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Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 19. Okt 2012, 15:29
von Steinbock
ergänzend möchte ich hier noch hinzufügen:
dass man bei Abschluss einer PKV nicht immer nur auf einen günstigen Beitrag schauen sollte,
sonder immer die Vertragsbedingungen beachten muss.
In der heutigen Zeit werden oft von Ärzten Psychische Behandlungen empfohlen,
doch in vielen privaten Beihilfeversicherungen besteht dafür kein Versicherungsschutz.
Beste Grüße vom Steinbock
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 20. Okt 2012, 15:37
von Anwaerter
Hallo ich noch mal.
Hat eigentlich irgendwer ne Idee, wie man vielleicht trotzdem etwas Hilfe bekommen kann. Ich meine jetzt mehr auf der psychologischen Schiene.
Die Anwärterin ist schon zum Sozialpsychiatrischem Dienst gegangen. Da konnte man ihr aber nicht weiter helfen.
LG Anwaerter.
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 28. Okt 2012, 16:30
von Anwaerter
Noch mal einige Fragen.
Gehen wir einmal davon aus einer Person geht es wirklich nicht besonders gut. Diese Person hat auch schon abgeklärt, dass keine Therapie übernommen wird.
Was könnte diese Person alternativ versuchen?
Blicken wir weiter in die Zukunft. Diese Person schafft die Prüfung nicht, und wird aus dem Dienst entlassen. (Vielleiccht auch deshalb, weil es ihr nicht so gut geht.)
Die Person kommt ja nicht in die GKV zurück.
Oder doch?
Sie findet keine Anschlussbeschäftigung und es bleibt nur der Basistarif einer PKV.
Gibt es selbst da Probleme aufgenommen zu werden?
Dort sind die Erstattungssätze wesentlich niedriger als in der GKV?
Es wird kaum jemand bereit sein sie zu behandeln?
Ist hier jemand, dem es so ergangen ist?
LG Anwaerter
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 28. Okt 2012, 18:46
von burgwächter
Hi,
ich bin schon länger Beamter aber ich kann Dir schon sagen.
Zwischen dem Wechsel in die PKV dürfen nicht mehr als fünf Jahre vergangen sein. § 9 SGB Abs. 1 SGB V.
Bei mir war die Zeit überschritten und deshalb habe ich keine Wiederaufnahme bekommen können.
Ich habe viel Schwierigkeiten durch Schwerbehinderungen bekomme ich keine PKV und ein Vertrag über den Basistarif auch nicht.Der Basistarif ist mies in seiner Erstattungsleistung und sehr teuer. Den es gilt der Höchstbeitrag der GKV ~ 600€ waren das mal.
Alle bereits mich Jahrelang behandelnden Ärzte haben übereinstimmend erklärt keine Behandlung mehr mit solch einen Basistarif.
Die Beihilfe sei bereits, besonders auch im Zahntarif schlechter als die GKV und man wolle schon Beihilfeberechtigte nicht mehr behandeln.
Zuviel Arbeit, ständig muß wg. Peanuts seitenweise irgendeine Erklärung her. Willkürlich wird das eine onder andere nicht mehr bezahlt.
Sicherstellen soll die med. Versorgung die KZV bzw. KV na denn Mahlzeit falls man im unterversorgten Landraum beheimatet ist.
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 28. Okt 2012, 18:58
von burgwächter
Anwaerter hat geschrieben:Hallo ich noch mal.
Hat eigentlich irgendwer ne Idee, wie man vielleicht trotzdem etwas Hilfe bekommen kann. Ich meine jetzt mehr auf der psychologischen Schiene.
Die Anwärterin ist schon zum Sozialpsychiatrischem Dienst gegangen. Da konnte man ihr aber nicht weiter helfen.
LG Anwaerter.
Ich würde mal den Hausarzt und weitere antriggern ob die Hinweise geben können.
Die Wartezeiten sind ohnehin äußerst lang.
Evtl. kann ja die Arge etwas dazugewähren, kommt auf den Fall an. Würde ich prüfen lassen.
Persönlich vorsprechen, keine Hotline anrufen.
Die nächstgelegene Uniklinik anrufen ob es da Möglichkeiten gibt. evtl. Stationär.
Aber Kostenübernahme klären, keine dolle Situation.
Viel Erfolg.
Burgi
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 28. Okt 2012, 23:10
von Anwaerter
burgwächter hat geschrieben:Evtl. kann ja die Arge etwas dazugewähren, kommt auf den Fall an. Würde ich prüfen lassen.
Persönlich vorsprechen, keine Hotline anrufen.
Hallo,
und danke.
Das Beamtenverhältnis auf Widerruf besteht noch. (Bis zur Prüfung...)
Würde man selbst einen Antrag auf Entlassung stellen bekäme man ja ohnehin eine 3 Monatige ALG II Sperre. Das wäre in diesem Fall absolut undenkbar.
burgwächter hat geschrieben:Die nächstgelegene Uniklinik anrufen ob es da Möglichkeiten gibt. evtl. Stationär.
Aber Kostenübernahme klären
Probieren kann man es ja. ...
Noch eine Andere Frage.
Anwaerter hat geschrieben:Alle bereits mich Jahrelang behandelnden Ärzte haben übereinstimmend erklärt keine Behandlung mehr mit solch einen Basistarif.
Bedeutet das auch der Hausarzt?
burgwächter hat geschrieben:keine dolle Situation.
Leider, und Besserung ist leider auch nicht in Sicht.
LG
Anwaerter
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 28. Okt 2012, 23:11
von Anwaerter
burgwächter hat geschrieben:Evtl. kann ja die Arge etwas dazugewähren, kommt auf den Fall an. Würde ich prüfen lassen.
Persönlich vorsprechen, keine Hotline anrufen.
Hallo,
und danke.
Das Beamtenverhältnis auf Widerruf besteht noch. (Bis zur Prüfung...)
Würde man selbst einen Antrag auf Entlassung stellen bekäme man eine 3 monatige ALG II Sperre. Das wäre finanziell undenkbar.
burgwächter hat geschrieben:Die nächstgelegene Uniklinik anrufen ob es da Möglichkeiten gibt. evtl. Stationär.
Aber Kostenübernahme klären
Probieren kann man es ja. ...
Noch eine Andere Frage.
Anwaerter hat geschrieben:Alle bereits mich Jahrelang behandelnden Ärzte haben übereinstimmend erklärt keine Behandlung mehr mit solch einen Basistarif.
Bedeutet das auch der Hausarzt?
burgwächter hat geschrieben:keine dolle Situation.
Leider, und Besserung ist leider auch nicht in Sicht.
LG
Anwaerter
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 29. Okt 2012, 08:59
von Gerda
Anwaerter hat geschrieben:Würde man selbst einen Antrag auf Entlassung stellen bekäme man eine 3 monatige ALG II Sperre.
Nicht unbedingt. Wenn die Entlassung auf ärztliches Anraten hin auch ist und dies schriftlich vorliegt, dann dürfte es keine Sperre geben.
Stationärer Aufenthalt geht darüber hinaus auch in anderen psychosomatischen Kliniken....
Viel Glück und alles Gute
Gerda
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 29. Okt 2012, 12:00
von Steinbock
Anwaerter hat geschrieben:Noch mal einige Fragen.
Gehen wir einmal davon aus einer Person geht es wirklich nicht besonders gut. Diese Person hat auch schon abgeklärt, dass keine Therapie übernommen wird.
Was könnte diese Person alternativ versuchen?
Blicken wir weiter in die Zukunft. Diese Person schafft die Prüfung nicht, und wird aus dem Dienst entlassen. (Vielleiccht auch deshalb, weil es ihr nicht so gut geht.)
Die Person kommt ja nicht in die GKV zurück.
Oder doch?
Ohne mehr über diese Person zu wissen, eine paar Hinweise.
Wenn diese Person verheiratet ist, evt. über die Familienversicherung des Ehemannes.
Wenn eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen wird, GKV-Pflichtversicherung.
Sie findet keine Anschlussbeschäftigung und es bleibt nur der Basistarif einer PKV.
Es gibt auch noch 100 % Tarife bei der PKV.
Gruß Steinbock
PS: es ist mir ein Rätsel, warum hier jeder auf dem Basistarif herumreitet.
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 9. Nov 2012, 10:36
von burgwächter
[
Es gibt auch noch 100 % Tarife bei der PKV.
Gruß Steinbock
PS: es ist mir ein Rätsel, warum hier jeder auf dem Basistarif herumreitet.[/quote]
Tja weil der Basistarif zu teuer ist und nichts bringt.
den 100% Tarif kann sicher auch keiner bezahlen mit Vorerkrankungen. Sofern überhaupt der Antrag bearbeitet wird.
Bei der Schnelligkeit der Absagen innerhalb von zwei Tagen, sieht das bei mir eher nach schwarzer LIste in der GdV aus.
Aktuell habe ich drei Anfragen laufen, keine Antwort. Trotz Drohung mit dem Bundesversicherungsamt.
Gude Burgi
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 10. Nov 2012, 07:59
von Anwaerter
Ich denke mit der PKV geht man ohnehin von falschen Voraussetzungen aus.
Früher war es vielleicht noch nicht ganz so anstrengend am Amt wie heute. Viele Bearbeiter waren eventuell auch belastbarer.
Fast alle älteren Beamten haben das auch von Anfang an gemacht.
Heute sind viele Anwärter dabei die vorher schon etwas anderes gemacht haben, und erst bein x-ten mal mitmachen des Auswahltests genommen wurden.
Ich denke es wird daher einige PKV Verträge geben, an denen weder die Versicherung, noch der Versicherte eine Freude haben.
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 10. Nov 2012, 08:45
von burgwächter
Moin,
ja dem stimme ich vollumfänglich zu.
Die Versicherungen wollen ja eigentlich Gewinne erwirtschaften, eine fette Rendite um 9% und mehr muß her.
Sonst rechnet sich das nicht für die Gesellschaften.
Der Vermittler bekommt auch noch Bestandsprovisionen usw.
Ich habe mal einen Prozess mit meinem Beklagten AG begleitet, der Richter am LG war selbst mal in der Branche tätig und hat aus dem
Nähkästchen berichtet. Die Klägerin war eine Versicherungsmakler. Ich habe die Steuer-und Umsatzzahlen mit den Gerichtsakten bekommen.
Diese wurden vom Gericht angefordert.
Das Geld kommt ohnehin nur vom Kunden vom wem sonst.
Wenn ich mit die Paläste und Immobilienbestände der Versicherungen ansehe.
Außerdem steht man im Zweifel immer auf sich da und muß Behandlungskosten aus eigener Tasche zahlen.
Ich will hier nicht wieder von einem Wegeunfall berichten, bevor andere User auf die Idee kommen ihren Senf dazuzugeben.
Gude Burgi
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 11. Nov 2012, 21:01
von Anwaerter
Steinbock hat geschrieben:Ohne mehr über diese Person zu wissen, eine paar Hinweise.
Wenn diese Person verheiratet ist, evt. über die Familienversicherung des Ehemannes.
Diese Person ist nicht verheiratet.
Steinbock hat geschrieben:Wenn eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen wird, GKV-Pflichtversicherung.
Gut, das geht aber auch nicht von jetzt auf sofort.
Die psychischen Probleme sind ja immer noch da und werden sogar eher schlimmer.
burgwächter hat geschrieben:Sofern überhaupt der Antrag bearbeitet wird.
Bei der Schnelligkeit der Absagen innerhalb von zwei Tagen, sieht das bei mir eher nach schwarzer LIste in der GdV aus.
Aktuell habe ich drei Anfragen laufen, keine Antwort. Trotz Drohung mit dem Bundesversicherungsamt.
Also das ist jetzt nur meine Meinung.
Bleib lieber im Basistarif. Ich habe mich ein bisschen informiert. Da sind die Leistungen die bezahlt werden müssen, die selben wie in der GKV, nur der Satz den der Arzt bekommt ist niedriger. Es ist allemal besser im Vorfeld Stress mit dem Arzt zu bekommen, und nicht behandelt zu werden, als nachher auf Kosten sitzen zu bleiben.
LG
Anwaerter
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 15. Nov 2012, 12:49
von Steinbock
burgwächter hat geschrieben:Wenn ich mit die Paläste und Immobilienbestände der Versicherungen ansehe.
wau - das ist ja mal eine Aussage.
Von den Palästen verschiedener Behörden reden wir hier ja nicht!
Gruß vom Steinbock
Re: Psychotherapie Anwärterin bleibt auf Hälfte der Kosten s
Verfasst: 15. Nov 2012, 14:36
von burgwächter
Steinbock hat geschrieben:burgwächter hat geschrieben:Wenn ich mit die Paläste und Immobilienbestände der Versicherungen ansehe.
wau - das ist ja mal eine Aussage.
Von den Palästen verschiedener Behörden reden wir hier ja nicht!
Gruß vom Steinbock
Ziemlich OT
Wohl noch nie in einer staatlichen Schule gewesen...
Allein einige Unis sind eine Zumutung.
Und solche Verwahrlosten Immobilien sind mir in der V-Wirtschaft noch nicht untergekommen.
Die Aussagen kann ich mir erlauben, da ich entsprechende Einblicke habe.
Die 9% wurden ja auch nicht dementiert, insofern kommen zu den Bestandsprovisionen ja noch ein paar
"Ergo" Reisen usw. drauf.
Gude BW
