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Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 29. Jul 2021, 10:37
von AndyO
Allium hat geschrieben: 28. Jul 2021, 13:01 wie meinst du das "aus dem Dienst gedrängt?" wie würdest du dich denn vorstellen?
Ich würde das gar nicht weiter erklären. Gesundheitliche Belange gehören nur ins Vorstellungsgespräch wenn der Arbeitgeber danach fragt. Und dann würde ich sagen: "Ich wurde aus dem Dienst gedrängt". Fällt mir bei der Telekom natürlich nicht schwer, das zu erklären. Wenn dir Beispiele fehlen, solltest du dir dafür eine Antwort parat legen.
Fazit: Man verkäuft sich nicht schlechter wie notwendig. Wenn es nicht passt überlebst du die Probezeit ohnehin nicht. Deshalb nimmt man sich aber nicht vorzeitig aus dem Rennen.

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 30. Jul 2021, 11:13
von Allium
Ja AndyO da bin ich ganz bei dir, ich denke auch man sollte keinesfalls von selber das Thema Krankheit von sich aus ansprechen. Herausdrängen aus dem Dienst hört sich für mich nach Mobbing an, was natürlich ein Grund für Krankheit sein kann. Ich denke nur als junger dientsunfähiger Versorgungsempfänger wird man eher skeptischer gesehen als jemand, der mit Ü50 in Ruhestand geht....daher muss man sich als jüngerer ausgeschiedener und jobsuchender Betroffener wohl besonders gut verkaufen oder zumindest überzeugen.

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 31. Jul 2021, 09:47
von JoeyDeMaio
Vielleicht eine dumme Frage: Aber warum muss man im Vorstellungsgespräch für einen 450,00€ Job seine ganze Lebensgeschichte erzählen?
Reicht es nicht aus, zu sagen, dass man Beamter sei (ist man ja auch nur Beamter a.D.) und man gerne nebenher eine 450,00€ Job machen möchte.
Da man mal andere Branchen kennenlernen will und auch seine Arbeitszeit zurück geschraubt hat und deswegen zeitlich sehr flexibel sei...

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 21. Okt 2021, 20:46
von Andi12
Ich spiele auch mit dem Gedanken, einen 450 Euro Job anzunehmen, da Gas und Strom in absehbarer Zeit ziemlich teuer werden, und wir ein Kind mit 50 % Schwerbehinderung mitversorgen müssen. Problematisch ist dabei nur die Tatsache, das ich Montags, Mittwoch und Freitag Abend ab 18.00 an die Dialyse muss. Von daher ist die Jobsuche schon etwas problematisch.

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 4. Nov 2021, 15:04
von Allium
Mit Dialyse und schwerbehindertem Kind nicht leicht einen Minijob zu machen, wo man viel raus muss bzw. langer Arbeitsweg ect, hoffe du findest was!

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 27. Mär 2022, 15:24
von Sir.Lemmi
Wir Beamten sind in einen 450€ Job gerne gesehen.
Und das Beste wir kosten auch weniger keine Krankenversicherung/Rentenversicherungspauschale ca 50€ weniger als bei den Normalsterblichen ( Arbeitgeberpauschale 80€ ) :mrgreen:
Etwas Sarkasmus muss sein :lol:

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 28. Mär 2022, 13:44
von Allium
ja man sieht es wird auch händeringend nach Minijobbern gesucht, ich bin nur unsicher wie man sich da dann als junger pensionierter Beamter vorstellt, da ja eine Berentung unter 40 immer etwas selten ist und man dann ja auch gefragt wird, warum man verrentet wurde bzw. frühpensioniert wurde...

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 4. Apr 2022, 09:14
von blink182
Ich bin in DDU, seit ich Anfang/Mitte 30 bin (heute ü50) und hatte nie Schwierigkeiten, einen Minijob zu finden.

Seit einigen Jahren arbeite ich Teilzeit im ÖD, auch an diesen Job zu kommen war kein Problem.

Da ich selber nur positive Erfahrungen gemacht habe und außerdem einige Beamte in DDU mit (mindestens) Minijob kenne, würde ich sagen, ja, du siehst das zu negativ.

Denk dir halt ne einigermaßen plausible Geschichte aus, nackig machen musst du dich da nicht. Und erkläre dich nur, wenn du explizit danach gefragt wirst.

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 16. Apr 2022, 12:27
von Allium
blink182 hat geschrieben: 4. Apr 2022, 09:14 Ich bin in DDU, seit ich Anfang/Mitte 30 bin (heute ü50) und hatte nie Schwierigkeiten, einen Minijob zu finden.

Seit einigen Jahren arbeite ich Teilzeit im ÖD, auch an diesen Job zu kommen war kein Problem.

Da ich selber nur positive Erfahrungen gemacht habe und außerdem einige Beamte in DDU mit (mindestens) Minijob kenne, würde ich sagen, ja, du siehst das zu negativ.

Denk dir halt ne einigermaßen plausible Geschichte aus, nackig machen musst du dich da nicht. Und erkläre dich nur, wenn du explizit danach gefragt wirst.
das klingt wirklich sehr positiv, es freut mich das zu lesen, es macht mir Mut. Zumal es ja sogar für dich im ÖD wieder geklappt hat, hast du keine Angst reaktiviert zu werden? oder musst du nie zur Untersuchung beim AA? schöne Ostern! :D

Re: Bei Frühpensionierung auf Minijob finanziell angewiesen?

Verfasst: 18. Apr 2022, 07:33
von blink182
Angst kann man das nicht nennen...aber ich muss zugeben, dass ich nach jeder Untersuchung erleichtert bin, wenn es vorbei ist und mir weiterhin Dienstunfähigkeit bescheinigt wurde. :D

Bisher ist alles gut gegangen, ich bin allerdings in den ganzen Jahren auch erst wenige Male untersucht worden...die hatten mich extrem lange gar nicht auf dem Radar. :mrgreen:

Aktuell warte ich auf die nächste Einladung.

Alles in allem denke ich, ist die Wahrscheinlichkeit einer Reaktivierung sehr gering. In diesem Forum werden zwar gerne Schreckensszenarien aufgebaut, aber wenn man dann mal nachhakt, wie viele reaktivierte Beamte der/die User denn persönlich kennen, kommt nix mehr. ;)

Viel Erfolg bei der Jobsuche und einen entspannten Ostermontag.