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Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 23. Nov 2020, 07:55
von blink182
EgonKrenz hat geschrieben: 22. Nov 2020, 21:22 mich würde mal interessieren ob hier einer von den lesern vom beamtentalk ernsthaft in erwägung zieht, gegen seine erhöhung zu klagen?
Ich habe noch keine Info über eine Beitragserhöhung, gehe aber fest davon aus, dass die kommt. Bin bei der PBeaKK versichert.

Klagen werde ich nicht, was soll das bringen?

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 23. Nov 2020, 10:11
von StaatsdienerNr1
DKV bisher noch keine Erhöhung, dafür die letzen zwei Jahre ca 5€ jährlich verteuert worden

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 23. Nov 2020, 12:38
von Ralf Lustig
Also Ozymandias, wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du in deinem Schreiben an die DBV auch die Beitragserhöhungen der zurückliegenden Jahre (in deinem Fall 10 Jahre) beanstandet. Nicht nur die Beitragserhöhung vom laufenden Jahr.
Ist das rechtlich möglich ?
Wie reagierte die DBV auf dein Schreiben ?

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 23. Nov 2020, 14:07
von Ozymandias
@Ralf
Bei der DBV macht es keinen Sinn gegen die aktuelle Beitragserhöhung zu klagen. Die Versicherungen begründen ihre Beitragserhöhungen seit 2017 oder 2018 sehr genau. Früher kam die Erhöhung auf einem Blatt, heute sind es mehrere Blätter.

In deinem Beitrag den du heute zahlst, sind aber noch Erhöhungen drin, die laut Meinung vieler Anwälte unwirksam sind.

Beispielsweise ist die Beitragserhöhung von 2010 unwirksam, du hast diesen erhöhten Beitrag jedes Jahr mitgezahlt. Rückfordern kann man bei der Regelverjährung aber nur die letzten 3 Jahre, also 2017 bis heute.

Es ist noch strittig ob die Verjährungsfrist wegen Unkenntnis 10 Jahre beträgt, darüber wird der BGH bald entscheiden.

Die DBV hat mein Schreiben natürlich abgelehnt und darauf verwiesen, dass das OLG Köln Urteil nicht rechtskräftig ist.
Mit dem Ombudsmann möchte ich nur Zeit gewinnen, wenn das BGH Urteil vorliegt überlege ich mir die oben genannte Kanzlei zu beauftragen.

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 25. Nov 2020, 22:39
von Ruheständler
... heute Post von der DBV bekommen ab 2021 monatlich für mich und meine Gattin 52 € mehr abdrücken ich freue mich wirklich sehr...Bild

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 26. Nov 2020, 08:14
von blink182
blink182 hat geschrieben: 23. Nov 2020, 07:53 Meine Mutter (Debeka) muss auch rd. 30 Euro mehr bezahlen.
Ich muss mich korrigieren, es sind knapp 40 Euro. :shock:

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 26. Nov 2020, 08:17
von PublicHeini
meine Frau hatte gestern Post von der DBV und sie zahl knapp 5€ weniger. Der Beihilfeergänzungsteil ist bei ihr gesunken. Trotz der Schwangerschaft und Entbindung in einem Kalenderjahr.

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 29. Nov 2020, 15:21
von Ralf Lustig
Habe jetzt auch meine "Beitragsanpassungs-"Vorschläge" erhalten. Ist ja alles drin, von ein paar Euro mehr bis ein paar Euro weniger. Wobei bei -mehr- die Leistung konstant bleibt, aber der Beitrag sich erhöht. Bei -weniger- der Beitrag gleich bleibt aber die Leistung gekürzt wird.
Alles in allem wieder ein recht umfangreiches Schriftstück/Werk, mit einigen "Überraschungen" versehen. Für einen Laien auch ziemlich undurchsichtig (beabsichtigt oder unbeabsichtigt?).
Neu dieses mal (soweit ich noch den Überblick habe) ist die Übersicht über die maßgeblichen Gründe der Beitragsanpassung von 2010 bis 2020. Kurz gehalten. Zusammengefasst auf einer Seite /Vorder-und Rückseite (für 10 Jahre !).
Warum das auf einmal? Steht das im Zusammenhang mit hier angesprochenen fehlenden Begründung der Beitragserhöhung vergangener Jahre?

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 29. Nov 2020, 17:50
von Ozymandias
Ralf Lustig hat geschrieben: 29. Nov 2020, 15:21 Neu dieses mal (soweit ich noch den Überblick habe) ist die Übersicht über die maßgeblichen Gründe der Beitragsanpassung von 2010 bis 2020. Kurz gehalten. Zusammengefasst auf einer Seite /Vorder-und Rückseite (für 10 Jahre !).
Warum das auf einmal? Steht das im Zusammenhang mit hier angesprochenen fehlenden Begründung der Beitragserhöhung vergangener Jahre?
Ja, denn damit werden die (unwirksamen) Beitragserhöhungen mit Wirkung für die Zukunft geheilt.
Das ändert jedoch nichts an einem möglichen Rückzahlungsanspruch für die Vergangenheit.

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 16. Dez 2020, 11:48
von BBeamter
Ich bin bei DBV. Soll ab 2021 ein paar Euro weniger zahlen. Bisher sehr zufrieden. Seit 2015 (damals 32, M) bei 50% monatl. von ca. 215 EUR bis heute 245 EUR. Doppelbett, Oberarzt, Beilhilfezusatz und KH-Tagegeld

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 16. Dez 2020, 15:25
von M240i
Wenn sie BBeamter, und Sie EgonKrenz, ihr Alter dazu schreiben. Ich denke die niedrigen Beiträge sind Alters bedingt! Da ich wesentlich mehr zahle!

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 16. Dez 2020, 15:32
von Ozymandias
https://www.bundesgerichtshof.de/Shared ... n=10690868

Damit dürfte wohl klar sein, dass ziemlich viele immer noch unwirksame Beitragserhöhungen bezahlen.
Rückerforderungen aus 2017 verjähren zum Ende des Jahres.

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 16. Dez 2020, 17:59
von M240i
EgonKrenz hat geschrieben: 16. Dez 2020, 16:07
M240i hat geschrieben: 16. Dez 2020, 15:25 Wenn sie BBeamter, und Sie EgonKrenz, ihr Alter dazu schreiben. Ich denke die niedrigen Beiträge sind Alters bedingt! Da ich wesentlich mehr zahle!
seit 2007 in der pkv und 40 j
Danke für deine Antwort!
Seit 1993 PKV und 55j

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 25. Dez 2020, 13:54
von Magnolie
Auch ich bekam eine hohe Beitragserhöhung von der Debeka.
Ich könnte wegen der Erhöhung kündigen. Doch bin ich älter und habe Vorerkrankungen, so dass ein Wechsel nicht viel Sinn macht.
Darauf spekuliert die Debeka bei älteren Versicherten ..

Denn:
Je älter man wird, je mehr chronische Krankheiten man bekommt, umso mehr versucht diese Versicherung, sich schadlos zu halten.
Ich rate jedem, frühzeitig aus dieser Versicherung auszusteigen, damit er sich künftigen Ärger erspart, wenn das eintritt, wofür man die Versicherung abgeschlossen hat, nämlich Krankheiten.

Bei jedem Leistungsantrag nimmt sie dann später nämlich Kürzungen vor.
Leistungen, die sie noch vor Jahren zahlte, werden dann teils nicht mehr bezahlt, obwohl es sich um Leistungen handelt, bei denen keine Änderungen in den Tarifen bestehen.
Z. B. eine mit normalem Steigerungssatz berechnete GOZ-Ziffer bei einer provisorisschen prothetischen Versorgung.

Mein Rat:
Geht raus aus dieser Versicherung.
Informiert Euch über die Tricks, die gerade die Debeka anwendet, wenn ihr mal chronisch krank werdet.
Z. B. bei Jamada, Trustpilot, Testberichte, etc.

Re: Steigende PKV-Beiträge 2020/2021

Verfasst: 25. Dez 2020, 16:14
von Ralf Lustig
Auch mich beschäftigt das Thema noch immer.
Kann mir jemand sagen, um welchen Zeitraum, konkret (welche Jahre konkret), es sich bei dem Verfahren (BGH) handelt?
Ab wann (Streitwert) macht es denn überfhaupt Sinn zu klagen (zu mal ein Rechtsanwalt nicht für ein Appel und Ei tätig wird)?
Wenn ich alles so richtig verstehe, geht es dabei "nur" um die jährliche Erhöhung der Beiträge/Prämien (bei mir durchschnittlich jedes Jahr monatlich ca. 20 Euro mehr). Macht es da Sinn zu klagen?