Tarifverhandlung 2025

[Kukuck]

Nach meiner Einschätzung wird es wohl tatsächlich spannend werden inwieweit "rückwirkend" ausgezahlt wird. Selbst ein Monat weniger macht da schon sehr empfindlich etwas aus - bringt aber sehr hohe Einsparungen mit sich. Na ja

[Herm]

Angeblich:
Nach Aufhebung der vorläufigen Haushaltswirtschaft sollen voraussichtlich beginnend mit der Bezügezahlung für Dezember 2025 zunächst Abschläge auf die Übertragung des ersten linearen Anpassungsschritts der Tarifeinigung mit einer Erhöhung um 3,0 % rückwirkend zum 1. April 2025 erfolgen. Neben dem monatlichen Abschlag sollen bei der Bezügezahlung für Dezember 2025 zugleich die Abschläge für die Monate April bis November 2025 zur Auszahlung kommen.

Zum 1. Mai 2026 Erhöhung der Abschlagzahlungen um 2,8 % .

Und damit ist das Thema "amtsangemessene Alimentation"...erstmal vom Tisch.

[Mainstream1]

Durch die erhöhten Sockelzahlungen im unteren Einkommensbereich und durch die noch zu erwartende Neuregelung des Bürgergeldes (Abstandsgebot) hat bzw. wird sich die rechtliche Beurteilung nochmals ändern. Insoweit rechne ich, wenn überhaupt, erst im Jahr 2027 mit einer Neuregelung. Vielleicht nimmt man das Thema auch ganz vom Tisch und wartet ggf ein neues Urteil des BVerfG ab, da (siehe mein Einleitungssatz) sich die Rechtslage ja anders darstellt.
Zudem fehlen ab dem Bundeshaushalt 2027 erhebliche Gelder, da wird man zusätzliche Ausgaben nicht tätigen wollen. Wenn es dann insgesamt zu Kürzungen kommt, wäre es auch schwer vermittelbar,warum gerade im Beamtenbereich einige Gruppen mehr bekommen sollen. Das würde nur wieder zu unnötigen Diskussionen führen....

[Herm]

Ja..alle warten auf ein neues Urteil vom BVerfG .
Diesen Sockelbetrag von 110 Euro..der kann auch unter den Tisch fallen.
Hatten wir ja schonmal mit 50 Euro..wurde auch nicht gezahlt.

Erstmal abwarten was kommt..bis Dezember sind es ja noch ein paar Monate.

Krieg / Zoll 15 Prozent..wenig Wirtschaftswachstum..man muss ja froh sein wenn
überhaupt was ankommt auf dem Konto.

[wbbs]

Bei ihrer eigenen Anpassung der Bezüge sind die Parlamentarier nicht so zögerlich. Regelmäßig wurden die Gehälter in den letzten Jahren erhöht.
Die diesjährige Erhöhung wurde Mitte Juni 2025 mit Wirkung zum 01.07.2025 beschlossen.

[Mainstream1]

Warum sollte man das kritisieren, das ist völlig in Ordnung.
Da greift seit einigen Jahren eine gesetzliche Regelung, die mit einem Automatismus arbeitet...entsprechend der durchschnittlichen Lohnentwicklung glaube ich. Die Höhe der Anpassung hängt somit nicht mehr von einem seperaten Beschluss und einem eigenen Vorschlag des BT ab. Finde ich sehr gut .

[Aufsteiger85]

Warum sollte man das kritisieren, das ist völlig in Ordnung.
Da greift seit einigen Jahren eine gesetzliche Regelung, die mit einem Automatismus arbeitet...entsprechend der durchschnittlichen Lohnentwicklung glaube ich. Die Höhe der Anpassung hängt somit nicht mehr von einem seperaten Beschluss und einem eigenen Vorschlag des BT ab. Finde ich sehr gut .

Finde ich auch. Sollte man für den Beamtenapparat auch so machen.

1. könnte sich dann keiner mehr beschweren, dass sein Gehalt viel weniger steigt, als in der freien Wirtschaft.
2. würden auch viele Neider ruhiggstellt, bei denen sich hartnäckig das Gerücht hält, die Beamten würden fürstlich entlohnt und bekämen überdurchschnittliche Gehaltserhöhungen.

[Rorbert001]

Warum sollte man das kritisieren, das ist völlig in Ordnung.
Da greift seit einigen Jahren eine gesetzliche Regelung, die mit einem Automatismus arbeitet...entsprechend der durchschnittlichen Lohnentwicklung glaube ich. Die Höhe der Anpassung hängt somit nicht mehr von einem seperaten Beschluss und einem eigenen Vorschlag des BT ab. Finde ich sehr gut .

Finde ich auch. Sollte man für den Beamtenapparat auch so machen.

1. könnte sich dann keiner mehr beschweren, dass sein Gehalt viel weniger steigt, als in der freien Wirtschaft.
2. würden auch viele Neider ruhiggstellt, bei denen sich hartnäckig das Gerücht hält, die Beamten würden fürstlich entlohnt und bekämen überdurchschnittliche Gehaltserhöhungen.

Da würde schon bei der Einführung gesagt werden, es handle sich um einen Selbstbedienungsladen. Wir haben im Moment mal wieder Zeiten, da geht alles auf die Beamten bzw. Staatsdiener los und die Neiddebatten nehmen kein Ende. Besser wäre es hier die Rentenerhöhungen als ein Ansatz zu nehmen, da hätte man die besten Argumente. Minusrunden gab es da auch noch keine. Es müsste zusätzlich nur eine Art Haltelinie für das Gehaltsniveau eingebaut werden.

[jemsor12]

Es ist mal wieder viel Geduld erforderlich, bis die ersten Abschlagszahlungen eintreffen. Ein Kabinettsbeschluss soll wohl am 03.09.2025 diese absegnen. Gedanken mache ich mir auch, ob die Erhöhung der Sonderzuwendung bei Beamten und Versorgungsempfängern Berücksichtigung findet.

Das Thema amtsangemessene Alimentation ist derzeit noch nicht abschließend vom Bundesverfassungsgericht beschieden worden. Auf eine mögliche Umsetzung des BIM bin ich mal gespannt unter finanzieller Berücksichtigung der öffentlichen Kassen.. Es ist beabsichtigt oder schon definitiv, dass 8 Prozent Stelleneinsparungen erfolgen sollen. Ob und inwieweit in den Ministerien gespart wird, bleibt abzuwarten. Die Einsparungen werden wohl u. U. an nachgelagerte Behörden weitergereicht. Reichen diese Einsparungen zur Finanzierung der amtsangemessenen Alimentation oder sind diese Mittel für andere Bereiche vorgesehen?

Wünsche allen noch einen schönen Sonntag.

[jemsor12]

Gestern hatte ich in meinem Post angegeben, dass die Abschlagszahlungen im Kabinett zur Vorlage kämen. Denke ich habe etwas zu schnell dies niedergeschrieben. Welche Themen letztlich am 03.09.2025 behandelt werden, konnte ich noch nicht feststellen. Bitte um etwas Nachsicht.

[Kukuck]

Ja, ja es zieht sich hin

[kodo_64]

Es scheint tatsächlich ab Dezember diese Abschlagszahlungen zu geben. Sogar rückwirkend ab April. Und die nächste Stufe ab 2026 wird dann wohl auch noch als Abschlag unter Gesetzesvorbehalt gezahlt. Gleichzeitig arbeitet man wohl an einem Gesetzentwurf der neben der Übertragung des Tarifergebnisses auch auch die Umsetzung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zur amtsangemessenen Alimentation beinhaltet.

https://www.vbb.dbb.de/aktuelles/news/r ... 2025-2026/

und

https://oeffentlicher-dienst-news.de/be ... desbeamte/

[jemsor12]

Dann bin ich mal gespannt, ob es wie beschrieben kommt. Auf den von kodo_64 eingestzten Links ist für mich nicht zu erkennen inwieweit die Erhöhung der Sonderzuwendung auf die Beamten und Versorgungsempfänger übertragen werden soll. Das Thema amtsangemessene Alimentation verschafft dem Gesetzgeber einenerheblichen Gestaltungspielraum. Familien mit drei und mehr Kindern sollten m. E. ähnliche Abschläge erhalten, wie in einigen Bundesländern und einer hohen Mietstufe. Ob wie Hessen und Sachsen die Grundbezüge prozentual für alle erhöht werden, ist eine andere Geschichte. Mögliche Abschlagszahlungen für den Zeitraum von 2020 bis 2025 kann ich mir aufgrund der öffentlichen Kassenlage nicht vorstellen. Der Politik ist dies mit Sicherheit bewusst, aber das könnte der Bevölkerung nicht verkauft werden und ist deshalb m. E. nicht realisierbar.

[Kringel]

Hallo @ all !

Hier ein Link der DPVKOM zum Thema Abschlagszahlungen:

https://www.dpvkom.de/aktuelles/news/be ... -erhalten/

Gruß Kringel

[Mainstream1]

Hier das aktuelle Rundschreiben des BMI zur Abschlagszahlung etc

2025-08-20_RdSchr._BMI_Abschlagszahlungen.pdf https://share.google/TushKW1BRl7SDE3fs

Auch im Jahr 2026 sind demnach ab Mai weitere Abschlagszahlungen geplant (weiterer Erhöhungsschritt entsprechend tariflicher Regelung), da mit dem Besoldungsanpassunggesetz auch die erforderlichen Änderungen bezüglich des Urteils des BVerfG zur amtsangemessenen Alimentation in bestimmten Fällen umgesetzt werden soll.
Rechtssicherheit wird daher wohl erst ab Mitte bis Ende 2026 herrschen .
Bezüglich der Übertragung der Erhöhung des "Weihnachtsgeldes" wird man wohl abwarten müssen. Ich gehe davon aus, dass das nix gibt und man das als besonderen Sparbeitrag der Beamten verkaufen wird.