Hallo Community,
ich bin jetzt 31, im nächsten Jahr bei meiner Bewerbung dann 32.
Momentan arbeite ich in der IT Sicherheit, allerdings ist es mit dem Gehalt im Familienbetrieb nicht ganz so dolle und die Arbeit beinhaltet auch immer mehr Aufgaben die nicht meiner ursprünglichen IT Security Schiene entsprechen.
Ich hatte mir daher überlegt mich bei der hessischen Polizei zu bewerben, auch da mich der Bereich schon länger interessiert. Ich selbst habe bereits Kunden in Sachen Digitale Forensik betreut und fand den Ermittlungsbereich schon immer sehr interessant, nicht zuletzt habe ich einen Bachelor (Honours) in Psychologie !
Meine Fragen:
1. Ich hatte damals im Kampfsport eine Verletzung im Knie u Ellenbogen, der Schaden ist wohl meines Wissens noch da, merken tue ich davon allerdings nichts da ich aktiv Sport betreibe und auch bei sehr langen Wanderungen usw. nie irgendwelche Probleme hatte. Ist sowas generell ein Auschlussgrund ? Man liest online solches und solches. Sollte man sowas für sich behalten oder offen in die Formulare schreiben bzw. angeben ?
2. Wenn ich mich auf die Position des Cyberkriminalisten bewerbe, sieht das Bewerbungs und Auswahlverfahren genau so aus wie bei der normalen gehobenen Laufbahn ?
3. Welche Nachteile habe ich wenn ich mit 32 erst zur Polizei gehe? Kommt da später irgendwas auf mich zu?
4. Wie bewertet ihr euren Dienst bei der Polizei ? Ratet ihr mir eher davon ab ? Ist mein Vorhaben gut ?
(Auch hier, ich las einige Berufsbewertungen bzw. Erfahrungsberichte Online, dort scheinen viele Bewertungen eher negativ auszufallen, von wegen keine Karrierechancen, veraltete Technik, schlechtes Vorgesetztenverhalten usw usw. Ist da was dran ?
ich werde nicht jünger und wenn ich sowas machen sollte, dann muss es demnächst passieren...daher wollte ich mich da schon mal etwas informieren und mir wurde das Forum hier empfohlen.
PS: Ich spreche ausgezeichnetes Englisch und lerne momentan russisch, alternativ würde ich ggf. zum ZOLL gehen, dazu werde ich im Zollforum noch Fragen stellen.
Mfg
Taz
Bewerbung bei der Polizei noch Sinnvoll ?
Moderator: Moderatoren
Re: Bewerbung bei der Polizei noch Sinnvoll ?
Polizist ist kein Traumberuf mehr.
Mach den Fernseher an, dann erhälst du deine Antwort.
Tu dir doch nicht freiwillig so etwas an...
Mach den Fernseher an, dann erhälst du deine Antwort.
Tu dir doch nicht freiwillig so etwas an...
- tiefenseer
- Beiträge: 485
- Registriert: 16. Mär 2014, 14:32
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Re: Bewerbung bei der Polizei noch Sinnvoll ?
Kann mich dem Hinweis von CaxCox uneingeschränkt anschließen.
Hinzu kommt, dass du am Ende Deiner "Polizeilaufbahn", mit Eintrittsalter 32 Jahr, mit etwa 52 bis 53 Prozent Deiner ruhegehaltsfähigen Bezüge als Pension rechnen kannst. Das ist sicherlich nicht berauschend. Zumal davon noch die Steuer und deine Beiträge für die Krankenversicherung abgehen...
Ob du auch nach Ablauf deiner Ausbildung im Bereich IT oder in einem gleich gelagerten Bereich eingesezt wirst, stelle ich mal in Frage.
Zunächst wirst du wohl da eingesetzt, wo Personal benötigt wird.
Mit Deinen Fachkenntnissen bestehen bestimmt bessere Verdienstchancen in der Wirtschaft...
Dennoch viel Erfolg für dein Vorhaben
Hinzu kommt, dass du am Ende Deiner "Polizeilaufbahn", mit Eintrittsalter 32 Jahr, mit etwa 52 bis 53 Prozent Deiner ruhegehaltsfähigen Bezüge als Pension rechnen kannst. Das ist sicherlich nicht berauschend. Zumal davon noch die Steuer und deine Beiträge für die Krankenversicherung abgehen...
Ob du auch nach Ablauf deiner Ausbildung im Bereich IT oder in einem gleich gelagerten Bereich eingesezt wirst, stelle ich mal in Frage.
Zunächst wirst du wohl da eingesetzt, wo Personal benötigt wird.
Mit Deinen Fachkenntnissen bestehen bestimmt bessere Verdienstchancen in der Wirtschaft...
Dennoch viel Erfolg für dein Vorhaben
Ärgere Dich nicht über Deine Fehler und Schwächen, ohne sie bist Du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr.
Re: Bewerbung bei der Polizei noch Sinnvoll ?
Ist doch klar das du es anders siehst.
Du warst zur besten Zeit Polizist. Früher hatte man noch Respekt vor dir!
Ich bezweifel stark das du zum Ende deiner Karriere auf der Straße warst .... vielleicht warst du sogar nur in irgend einem kleinen Dorf tätig.
Aber wenn wir mal realistisch sind, geht auf den Straßen in den größeren Städten was anderes ab. Und das ist nicht schön. Nicht jeder kriegt ein schönen und sicheren Bürojob...
Tut mir Leid aber dein Erlebtes hat nichts mehr mit einem jetzigen Start bei der Polizei zu tun. Den Job würde ich niemanden empfehlen!!!! Ebenso Justizvollzug oder ähnliches
Du warst zur besten Zeit Polizist. Früher hatte man noch Respekt vor dir!
Ich bezweifel stark das du zum Ende deiner Karriere auf der Straße warst .... vielleicht warst du sogar nur in irgend einem kleinen Dorf tätig.
Aber wenn wir mal realistisch sind, geht auf den Straßen in den größeren Städten was anderes ab. Und das ist nicht schön. Nicht jeder kriegt ein schönen und sicheren Bürojob...
Tut mir Leid aber dein Erlebtes hat nichts mehr mit einem jetzigen Start bei der Polizei zu tun. Den Job würde ich niemanden empfehlen!!!! Ebenso Justizvollzug oder ähnliches
- tiefenseer
- Beiträge: 485
- Registriert: 16. Mär 2014, 14:32
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Re: Bewerbung bei der Polizei noch Sinnvoll ?
@BBack008
Bei einem Eintrittsalter von 32 oder mehr Lebensjahren wird das faktisch nicht mehr möglich sein die 72,75% zu erreichen.
Je nach Dienstort und Einsatzgebiet...aber auch... je nach Personalstärke muss man auch wissen, dass der Polizeidienst ein Familenleben massiv beeinflussen kann. Und man darf auch nicht verleugnen, dass der Dienstrhythmus nicht gerade Gesund für den Biorhyhtmus ist.
Wenn man vermutlich ohne größere Blessuren über sein Dienstzeit kommt ...herzlichen Glückwunsch...
Mit 45 Dienstjahren - eventuell A12 oder mehr - mit 72,75 % der ruhegehaltsfähigen Bezüge kann man sich tatsächlich über eine üppige Pension freuen.
Bei einem Eintrittsalter von 32 oder mehr Lebensjahren wird das faktisch nicht mehr möglich sein die 72,75% zu erreichen.
Je nach Dienstort und Einsatzgebiet...aber auch... je nach Personalstärke muss man auch wissen, dass der Polizeidienst ein Familenleben massiv beeinflussen kann. Und man darf auch nicht verleugnen, dass der Dienstrhythmus nicht gerade Gesund für den Biorhyhtmus ist.
Wenn man vermutlich ohne größere Blessuren über sein Dienstzeit kommt ...herzlichen Glückwunsch...
Ärgere Dich nicht über Deine Fehler und Schwächen, ohne sie bist Du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr.
- tiefenseer
- Beiträge: 485
- Registriert: 16. Mär 2014, 14:32
- Behörde:
Re: Bewerbung bei der Polizei noch Sinnvoll ?
@BBack008
CaxCox schreibt:
Schau ich mir heute Polizeibeamte an, was sie alles an ihrem Körper täglich mit sich herum schleppen und vergleiche es mit meiner Zeit. Das macht nachdenklich.
Schaut man sich die Statistiken Übergriffe an Polizeibeamte an - gruselig! - Wieviel Rückhalt kommt Seitens der Dienstvorgesetzten bzw. den Teppichetagen? - aus eigenem Erleben außerordernlich wenig...
Mehr muss man darüber nicht philosophieren.
Bei der Pol ist die Scheideungsrate einer der höchsten...besonders wenn der/die Ehepartner(in) zu der Überzeugung kommt, der Partner ist mit seinem Job verheiratet obwohl die tatsächlichen Gründe in den Überstunden begründet ist.
Überstunden - gehören heute zum regulären Dienstgeschehen der Normalität zu.
Verwundert es? - ich glaube nein. Folge eines chronischen Personalmangel , der sicherlich auch politischen Gruppierungen geschuldet ist.
Die Bewerbung dieser Berufes ist heute mehr Schein wie Sein....
Schaut man sich die Alimentatierungspflicht des Dienstherren an - in vielen Bundesländern entsprechen bis heute die Besoldungen nicht dem GG bzw. den Verfassungen der Länder.
Sicherlich gäbe es weitere Beispiele, die man vor einer Bewerbung wissen sollte. Das Polizeidasein ist nicht nur mit eine rosarote Brille zu beschreiben. Ich belasse es mal an dieser Stelle.
CaxCox schreibt:
STIMMT!!!
Schau ich mir heute Polizeibeamte an, was sie alles an ihrem Körper täglich mit sich herum schleppen und vergleiche es mit meiner Zeit. Das macht nachdenklich.
Schaut man sich die Statistiken Übergriffe an Polizeibeamte an - gruselig! - Wieviel Rückhalt kommt Seitens der Dienstvorgesetzten bzw. den Teppichetagen? - aus eigenem Erleben außerordernlich wenig...
Mehr muss man darüber nicht philosophieren.
Bei der Pol ist die Scheideungsrate einer der höchsten...besonders wenn der/die Ehepartner(in) zu der Überzeugung kommt, der Partner ist mit seinem Job verheiratet obwohl die tatsächlichen Gründe in den Überstunden begründet ist.
Überstunden - gehören heute zum regulären Dienstgeschehen der Normalität zu.
Verwundert es? - ich glaube nein. Folge eines chronischen Personalmangel , der sicherlich auch politischen Gruppierungen geschuldet ist.
Die Bewerbung dieser Berufes ist heute mehr Schein wie Sein....
Schaut man sich die Alimentatierungspflicht des Dienstherren an - in vielen Bundesländern entsprechen bis heute die Besoldungen nicht dem GG bzw. den Verfassungen der Länder.
Sicherlich gäbe es weitere Beispiele, die man vor einer Bewerbung wissen sollte. Das Polizeidasein ist nicht nur mit eine rosarote Brille zu beschreiben. Ich belasse es mal an dieser Stelle.
Ärgere Dich nicht über Deine Fehler und Schwächen, ohne sie bist Du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr.