Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
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Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Bin seit Zehn Jahren im öD (TVÖD Bund, E6, Stufe 5) und frage mich ob ich mit 45 (ledig, keine Kinder) noch per Direkteinstieg verbeamten lassen soll? Die Stufe wird soweit ich weiß 1:1 übernommen. Werde ich allerdings gleich in die A7 eingruppiert? Und wann steigt man in die A8 auf? (sind es nach drei Jahren in der A7?)
Rein finanziell (Jahres-netto abzüglich PKV) gesehen, würde ich nach meiner Berechnung mit A7-Stufe 5 dasselbe wie mit E6-Stufe 5 verdienen. Ich gehe dabei von einem monatlichen Beitrag von ~320€ für die PKV aus (ausgerechnet über check24). Den größten Benefit sehe ich, trotz meines Alters, in der zu erwarteten höheren Pension im Vergleich zur Rente (Vor meiner Anstellung im öD war ich im Niedriglohnsektor). Darüber hinaus die Aussicht irgendwann die A9 zu erreichen und eine bessere gesundheitliche Versorgung über die PKV zu bekommen. Kopfschmerzen bereitet mir die, zumindest theoretische, Wahrscheinlichkeit nicht am Wunschort eingesetzt zu werden (wobei dies soweit ich mitbekommen habe, im mittleren Dienst, die Ausnahme ist..)
Rein finanziell (Jahres-netto abzüglich PKV) gesehen, würde ich nach meiner Berechnung mit A7-Stufe 5 dasselbe wie mit E6-Stufe 5 verdienen. Ich gehe dabei von einem monatlichen Beitrag von ~320€ für die PKV aus (ausgerechnet über check24). Den größten Benefit sehe ich, trotz meines Alters, in der zu erwarteten höheren Pension im Vergleich zur Rente (Vor meiner Anstellung im öD war ich im Niedriglohnsektor). Darüber hinaus die Aussicht irgendwann die A9 zu erreichen und eine bessere gesundheitliche Versorgung über die PKV zu bekommen. Kopfschmerzen bereitet mir die, zumindest theoretische, Wahrscheinlichkeit nicht am Wunschort eingesetzt zu werden (wobei dies soweit ich mitbekommen habe, im mittleren Dienst, die Ausnahme ist..)
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Eine Beförderung hängt nicht von einer bestimmten Frist ab sondern von der Regelbeurteilung und den Beförderungsfreigaben des Ministeriums.Und wann steigt man in die A8 auf? (sind es nach drei Jahren in der A7?)
Als Beamtin wirst Du ja alle 2-3 Jahre beurteilt. Aufgrund der dann erhaltenen Note ergibt sich ein Rang in der bundesweiten Beförderungsliste. Diese wird dann mit gelegentlichen Beförderungsfreigaben für eine bestimmte Anzahl von Nummern "abgeräumt", so dass Du dann immer weiter nach oben rutscht und irgendwann einmal dran bist.
Nach jeder Beurteilungsrunde wird die Reihenfolge wieder neu festgelegt, so dass man durchaus auch wieder nach unten rutschen oder sich auch nach oben verbessern kann.
Das ist sicher ein Aspekt. Ich schätze, dass da in 22 Jahren Rest-Dienstzeit mit Besoldungsgruppe A8 ca. 38 % vom letzten Gehalt rauskommt. Das enstpräche derzeit ca. 1.300 - 1.400 €. Dazu kommen vermutlich noch die bisher erworbenen Rentenansprüche.Den größten Benefit sehe ich, trotz meines Alters, in der zu erwarteten höheren Pension im Vergleich zur Rente (Vor meiner Anstellung im öD war ich im Niedriglohnsektor).
Das ist mit Sicherheit besser als bis zum Schluss als Tarifbeschäftigte zu arbeiten, auch wenn die PKV bei spätem Einstieg höher ausfallen dürfte.
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Hallo Sebfree,
zuerst einmal eine Begrifflichkeit: Beamte werden nicht eingruppiert sondern ernannt/besoldet
Ob du mit A7 einsteigst, hängt maßgeblich davon ab, in welcher Behörde du tätig bist. Beim Zoll und in der Justiz (glaube ich) steigt man mit A7 ein, ansonsten mit A6. Wie sobiso schon geschrieben hat, hast du auf eine Beförderung keinen Anspruch und ob du überhaupt befördert wirst, hängt von den Beurteilungen ab.
Die Stufe kann nicht 1 zu 1 übernommen werden, da die Stufenlaufzeiten bei Beamten und Tarifbeschäftigten nicht gleich sind. Bei erstmaliger Ernennung wird die Stufe festgesetzt. Je nachdem, in welcher Stufe des TVÖD du jetzt bist. Wenn du seit exakt 10 Jahren tarifbeschäftigt bist, passiert Folgendes:
1.5 Jahre für Anerkennung Laufbahnbefähigung (sofern nicht schon vorhanden)
2 Jahre für Stufe 1
3 Jahre für Stufe 2
3 Jahre für Stufe 3
0,5 Jahre für Stufe 4.
Du würdest also mutmaßlich (je nach Vordienstzeiten Abweichungen möglich) Stufe 4 mit einer Restlaufzeit von 2,5 Jahren erhalten.
zuerst einmal eine Begrifflichkeit: Beamte werden nicht eingruppiert sondern ernannt/besoldet

Ob du mit A7 einsteigst, hängt maßgeblich davon ab, in welcher Behörde du tätig bist. Beim Zoll und in der Justiz (glaube ich) steigt man mit A7 ein, ansonsten mit A6. Wie sobiso schon geschrieben hat, hast du auf eine Beförderung keinen Anspruch und ob du überhaupt befördert wirst, hängt von den Beurteilungen ab.
Die Stufe kann nicht 1 zu 1 übernommen werden, da die Stufenlaufzeiten bei Beamten und Tarifbeschäftigten nicht gleich sind. Bei erstmaliger Ernennung wird die Stufe festgesetzt. Je nachdem, in welcher Stufe des TVÖD du jetzt bist. Wenn du seit exakt 10 Jahren tarifbeschäftigt bist, passiert Folgendes:
1.5 Jahre für Anerkennung Laufbahnbefähigung (sofern nicht schon vorhanden)
2 Jahre für Stufe 1
3 Jahre für Stufe 2
3 Jahre für Stufe 3
0,5 Jahre für Stufe 4.
Du würdest also mutmaßlich (je nach Vordienstzeiten Abweichungen möglich) Stufe 4 mit einer Restlaufzeit von 2,5 Jahren erhalten.
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Ich kann nur von mir berichten. Bin jetzt E6 Stufe 2
Und durch die Verbeamtung A7 Stufe 6
Da bei der Einstellung die früheren Erfahrungszeiten nicht berücksichtigt wurden.
Sofern du also vor den 10Jahren ÖD auch Angestelltenverhältnisse hattest die anrechnungsfähig sind, werden diese berücksichtigt.
Ein Punkt für mich war die Absicherung im zunehmenden Alter. Was wenn ich länger als 6 Wochen krank bin. Hier fällt die 67% und 18 Monateregelung vom Angestelltenverhältnis weg.
Am besten Sie über Personal beraten lassen. Auch welche Stelle für die 2x Verwendung in Frage kommt...
Und durch die Verbeamtung A7 Stufe 6
Da bei der Einstellung die früheren Erfahrungszeiten nicht berücksichtigt wurden.
Sofern du also vor den 10Jahren ÖD auch Angestelltenverhältnisse hattest die anrechnungsfähig sind, werden diese berücksichtigt.
Ein Punkt für mich war die Absicherung im zunehmenden Alter. Was wenn ich länger als 6 Wochen krank bin. Hier fällt die 67% und 18 Monateregelung vom Angestelltenverhältnis weg.
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
@Sebfree
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Sorry erst jetzt gesehen.Aufsteiger85 hat geschrieben: ↑11.11.2023 20:30
Errrr what? Wie ging denn das? Du meinst bei der Einstellung als TB wurden Erfahrungszeiten nicht berücksichtigt, die bei der Ernennung berücksichtigt werden konnten?
Ja als Quereinsteiger wurde automatisch in Stufe 1 eingestellt. Es wurde einfach nichts berücksichtigt
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Pension oder Rente , aber jeder wie er gerne möchte!
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Wenn es ein Quereinstieg! war, ist das wohl auch so völlig korrekt.
MS
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Re: Lohnt eine Verbeamtung (mntD) noch?
Nein ist es nicht. Nur weil jemand Quereinsteiger ist, heißt das nicht, dass Berufserfahrung nicht anerkannt werden kann.Mainstream1 hat geschrieben: ↑02.07.2024 14:43 Wenn es ein Quereinstieg! war, ist das wohl auch so völlig korrekt.
Im Gegenteil würde ich sogar darauf schließen, dass man sie jedenfalls dann hätte anerkennen müssen, wenn man sie später für ein Beamtenverhältnis anerkannt hat. Die Voraussetzungen sind nämlich sehr ähnlich.