Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
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Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Mit diesem Thema bewege ich mich womöglich auf dünnem Eis, wollte aber dennoch endlich mal einen Blick über meinen aktuellen Tellerrand hinaus erhaschen.
In meinem Kollegium scheinen die gesellschaftlichen und politischen Ansichten überwiegend zu einer eher rechten Seite zu gehen. Ich selbst hab mich immer eher als sozialen und empathischen Menschen verstanden, nach einigen Jahren im ÖD habe ich aber eher das Gefühl als links zu gelten.
So wird in Small-Talk-Gesprächsrunden oft abwertend über Flüchtlinge, "Maximalpigmentierte", Homosexuelle, Gleichberechtigung und Gutmenschen gesprochen. Sogar aus Personalratskreisen, wo ich so was nicht vermutet hätte, erklingen entsprechende Töne. Auch wenn ein Kollege mal einer Kollegin auf den Hintern gehauen hat, wird sich über die Kollegin aufgeregt, die sich über den Kollegen beschwert hat.
Ich selbst sage dazu meistens nichts oder nicht viel, da ich keine Lust habe, als einziger in der Runde negativ aufzufallen. Zumal hin und wieder ebenso abschätzig über Kolleginnen und Kollegen gesprochen wird, die in der Vergangenheit in eben solchen Momenten mal etwas Gegenteiliges geäußert haben.
Ist diese eher rechtsorientierte Neigung/Tendenz normal im Öffentlichen Dienst oder bin ich da nur in einer besonderen Behörde untergekommen?
Und versteht mich bitte nicht falsch, ich erwarte überhaupt nicht, dass alle gendern, jeden Flüchtling mit offenen Armen empfangen und sich in der LGBTQ-Szene engagieren, aber gerade im Sinne der unter Beamten gebotenen Neutralität hätte ich in der Vergangenheit eher ein neutraleres Weltbild erwartet.
In meinem Kollegium scheinen die gesellschaftlichen und politischen Ansichten überwiegend zu einer eher rechten Seite zu gehen. Ich selbst hab mich immer eher als sozialen und empathischen Menschen verstanden, nach einigen Jahren im ÖD habe ich aber eher das Gefühl als links zu gelten.
So wird in Small-Talk-Gesprächsrunden oft abwertend über Flüchtlinge, "Maximalpigmentierte", Homosexuelle, Gleichberechtigung und Gutmenschen gesprochen. Sogar aus Personalratskreisen, wo ich so was nicht vermutet hätte, erklingen entsprechende Töne. Auch wenn ein Kollege mal einer Kollegin auf den Hintern gehauen hat, wird sich über die Kollegin aufgeregt, die sich über den Kollegen beschwert hat.
Ich selbst sage dazu meistens nichts oder nicht viel, da ich keine Lust habe, als einziger in der Runde negativ aufzufallen. Zumal hin und wieder ebenso abschätzig über Kolleginnen und Kollegen gesprochen wird, die in der Vergangenheit in eben solchen Momenten mal etwas Gegenteiliges geäußert haben.
Ist diese eher rechtsorientierte Neigung/Tendenz normal im Öffentlichen Dienst oder bin ich da nur in einer besonderen Behörde untergekommen?
Und versteht mich bitte nicht falsch, ich erwarte überhaupt nicht, dass alle gendern, jeden Flüchtling mit offenen Armen empfangen und sich in der LGBTQ-Szene engagieren, aber gerade im Sinne der unter Beamten gebotenen Neutralität hätte ich in der Vergangenheit eher ein neutraleres Weltbild erwartet.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Mut zur Gegenwehr und Mut beim Bestehen auf korrektes Verhalten!!!! Ich bin dir dankbar dafür - forever. Nein, nicht akzeptabel, nicht „normal“ (Vorsicht bei dem Begriff).Ist diese eher rechtsorientierte Neigung/Tendenz normal im Öffentlichen Dienst oder bin ich da nur in einer besonderen Behörde untergekommen?
No go! Mach dir Notizen.Small-Talk-Gesprächsrunden oft abwertend über Flüchtlinge, "Maximalpigmentierte", Homosexuelle, Gleichberechtigung und Gutmenschen
Beweise? Schwierig, wenn möglich immer sichern.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Kann ich für den Innendienst beim Zoll nicht bestätigen. Ich halte mich selbst für politisch ziemlich genau mittig orientert und aus meiner Beobachtung spielte sich das Meiste auch in diesem Bereich ab (natürlich mit Tendenzen nach rechts und links aber ohne ins jeweils extremistische zu driften).PassiveVeredelung hat geschrieben: ↑11.08.2023 16:01 Ist diese eher rechtsorientierte Neigung/Tendenz normal im Öffentlichen Dienst oder bin ich da nur in einer besonderen Behörde untergekommen?
Auch in anderen Behörden, die ich kennengelernt habe, würde ich eher das Gegenteil behaupten - zumal es gerade dort, wo im gD und hD spezialisierte Absolventen sitzen, oft auch Dunkelhäutige bzw. Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Soweit ich das erfahren habe, sehen das die meisten, auf die das nicht zutrifft, als Bereicherung. Oft ist es aber auch einfach nebensächlich, weil es, so mein Eindruck, für viele einfach keine Rolle spielt, ob man mit schwarz, weiß, lila-grün getupft oder Homer Simpson zusammenarbeitet. Na gut, letzteren würde ich eher nicht in sicherheitsrelevanten Bereichen einsetzen
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
In vielen Köpfen der Bw Verwaltung so auch schon erlebt.
Waren aber öfter einfach nur verwirrte Individuen, meist unzufrieden mit der eigenen Laufbahn und leben.
Waren aber öfter einfach nur verwirrte Individuen, meist unzufrieden mit der eigenen Laufbahn und leben.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Erlebe das leider sehr ähnlich. Ist mir äußerst unangenehm und meist halte ich dann auch den Mund, weil alles andere voraussichtlich völlig sinnlos wäre.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Spontan fällt mir dazu der Spruch ein: „So fragt man Leute aus.“Aufsteiger85 hat geschrieben: ↑17.08.2023 23:46Von welchem Geschäftsbereich bzw. Land sprechen wir denn hier?
Warum ist dir wichtig zu wissen, in welchem „Geschäftsbereich“ die geschilderten Erfahrungen gemacht werden?
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Ich habe mich auch schon gefragt, was diese "PassiveVeredelung" mit ihren/seinen Beiträgen bezweckt.
Ich vermute, es geht hier um Stimmungsmache...
Ich vermute, es geht hier um Stimmungsmache...
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Was willst Du uns mit Deinem Beitrag sagen?
Gibt es Deinerseits Belege für deine Mutmaßung/Anschuldigung?
Wie heißt es Eingang's?...Mit diesem Thema bewege ich mich womöglich auf dünnem Eis, wollte aber dennoch endlich mal einen Blick über meinen aktuellen Tellerrand hinaus erhaschen.
Es ist m.E. kein neues Thema. Die Medien berichten immer wieder von Vorfällen, wo es zu Mißachtungen der Neutalität bis hin zu (rechtsradikalen) Straftaten nicht nur einzelner Beamter/Angestellter kam. Ich glaube - Das ist auch nur die Spitze des Eisberges, was sich so in manchen Amtstuben abspielt.
Daher finde ich die Nachfrage nach dem Umgang damit als völlig legitim.
Ich stehe dazu - sobald sich strafrechtliche Ansätze offenbaren sollte man die Ermittlungsbehörden einschalten. Erst recht, wenn durch dieses rechtorientierte Gedankengut in der täglichen Arbeit es zum Nachteil des Bürgers kommt.
Ein Blick ins Beamtenstatusgesetz ist da bestimmt hilfreich....
Gibt es Deinerseits Belege für deine Mutmaßung/Anschuldigung?
Wie heißt es Eingang's?...Mit diesem Thema bewege ich mich womöglich auf dünnem Eis, wollte aber dennoch endlich mal einen Blick über meinen aktuellen Tellerrand hinaus erhaschen.
Es ist m.E. kein neues Thema. Die Medien berichten immer wieder von Vorfällen, wo es zu Mißachtungen der Neutalität bis hin zu (rechtsradikalen) Straftaten nicht nur einzelner Beamter/Angestellter kam. Ich glaube - Das ist auch nur die Spitze des Eisberges, was sich so in manchen Amtstuben abspielt.
Daher finde ich die Nachfrage nach dem Umgang damit als völlig legitim.
Ich stehe dazu - sobald sich strafrechtliche Ansätze offenbaren sollte man die Ermittlungsbehörden einschalten. Erst recht, wenn durch dieses rechtorientierte Gedankengut in der täglichen Arbeit es zum Nachteil des Bürgers kommt.
Ein Blick ins Beamtenstatusgesetz ist da bestimmt hilfreich....
Ärgere Dich nicht über Deine Fehler und Schwächen, ohne sie bist Du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Nun, ein Forum ist für einen Austausch gedacht und wir sind, soweit ich das beurteilen kann, alle freiwillig hier. Konversation enthält darüber hinaus "Ko" bzw. "Kon", was für "mit" oder "miteinander" steht. Ich habe freiwillig dazu geschrieben, wie meine Erfahrung in einem gewissen Bereich aussieht. Niemand anderes ist gezwungen, das gleiche zu tun - ich bin aber auch nicht gezwungen, mich an der Unterhaltung zu beteiligen.Dienstunfall_L hat geschrieben: ↑18.08.2023 08:26Spontan fällt mir dazu der Spruch ein: „So fragt man Leute aus.“Aufsteiger85 hat geschrieben: ↑17.08.2023 23:46Von welchem Geschäftsbereich bzw. Land sprechen wir denn hier?
Warum ist dir wichtig zu wissen, in welchem „Geschäftsbereich“ die geschilderten Erfahrungen gemacht werden?
Wenn jemand einfach nur allgemeine Behauptungen aufstellt, halte ich das ebenfalls für Stimmungsmache - erst recht, wenn man dann nicht darüber reden sondern nur draufhauen will.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
@Aufsteiger85...eine "dipomatische" Umschreibung eine Frage nicht zu beantworten.
Ein Austausch hier im Forum können nicht nur Mitglieder lesen...sondern auch nichtangemeldete Leser. Somit JEDER, der mit Veröffentlichungen jeglicher Art seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen kann. Das Weitere überlasse ich deiner eigenen Fantasie.
Will damit sagen, welchen Sinn macht es detaillierte Hinweise zu einer Sachlage zu erfragen, wie du sie hier vom TE verlangst?
Und - ich verstehe nicht, wo Dienstunfall_L mit der Nachfrage an dich Stimmung macht?
Natürlich wäre es hilfreich wenn sich PassiveVeredelung in die Diskussion mit einbringt. Etwas in den Raum zu stellen und dann inaktiv zu bleiben hinterläßt Anlass zur Spekulation...
Ein Austausch hier im Forum können nicht nur Mitglieder lesen...sondern auch nichtangemeldete Leser. Somit JEDER, der mit Veröffentlichungen jeglicher Art seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen kann. Das Weitere überlasse ich deiner eigenen Fantasie.
Will damit sagen, welchen Sinn macht es detaillierte Hinweise zu einer Sachlage zu erfragen, wie du sie hier vom TE verlangst?
Und - ich verstehe nicht, wo Dienstunfall_L mit der Nachfrage an dich Stimmung macht?
Natürlich wäre es hilfreich wenn sich PassiveVeredelung in die Diskussion mit einbringt. Etwas in den Raum zu stellen und dann inaktiv zu bleiben hinterläßt Anlass zur Spekulation...
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
@tiefenseer Ich fühlte mich mit „Stimmungsmache“ nicht angesprochen.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Warst du auch nicht. Somit alles richtig verstanden.Dienstunfall_L hat geschrieben: ↑19.08.2023 16:48 @tiefenseer Ich fühlte mich mit „Stimmungsmache“ nicht angesprochen.
Dass hier jeder mitlesen kann, ist mir absolut klar. Ich habe auch nicht das Stellenzeichen erfragt, sondern nur eine ungefähre Einordnung. Aber wie gesagt: Jeder wie er möchte.
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
Also ich kann das für verschiedene Außendienstbereiche von ZFA / GER / SG C des Zolls und der Polizei auch nicht bestätigen, obwohl wir es mit dem ganzen "Bodensatz" der Bevölkerung zu tun haben.
Meist sind die Kollegen politisch neutral, mit Ausschlägen nach beiden Seiten...Späße werden gemacht, gendern ist Teufelszeug und politisch correct wird meist allerdings nicht gesprochen...ohne allerdings jemanden zu beleidigen oder zu diffamieren!
Kollegin auf den Hintern klappsen, geht überhaupt nicht und habe ich noch nie gesehen und ich mache das schon über 40 Jahre
Vielleicht hat der TE ja auch ein eigenen Problem, wenn ich seinen anderen Thread sehe https://www.beamtentalk.de/viewtopic.php?p=78657#p78657
Meist sind die Kollegen politisch neutral, mit Ausschlägen nach beiden Seiten...Späße werden gemacht, gendern ist Teufelszeug und politisch correct wird meist allerdings nicht gesprochen...ohne allerdings jemanden zu beleidigen oder zu diffamieren!
Kollegin auf den Hintern klappsen, geht überhaupt nicht und habe ich noch nie gesehen und ich mache das schon über 40 Jahre
Vielleicht hat der TE ja auch ein eigenen Problem, wenn ich seinen anderen Thread sehe https://www.beamtentalk.de/viewtopic.php?p=78657#p78657
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Re: Politisches Klima im Öffentlichen Dienst
@deerhunter:
"und ich mache das schon über40 Jahre" ist mit Bezug auf den ersten Satzteil unfreiwillig komisch. Nichts für ungut...
"und ich mache das schon über40 Jahre" ist mit Bezug auf den ersten Satzteil unfreiwillig komisch. Nichts für ungut...