Weiss ich nicht.
Ich war vorher im Personalüberhang. YAM kannte ich gar nicht. Hier im Forum habe ich erst gelesen, das sogar noch arbeitende Mitarbeiter von Vorgesetzten gefragt werden, ob die nicht den ER beantragen wollen. Da hätte ich gedacht, das die Mitarbeiter im Personalüberhang Vorrang hätten. Aber mich hat nie jemand angesprochen. Ich hatte nur die Internetseite der kleinen Gewerkschaft als Informationsquelle.
Auch am ersten Antragstag 2020 hatte sich keiner bei mir gemeldet. Ich habe dann am zweiten Antragstag über mehrere Telefonate mit Hotlines erfahren, wer mein direkter Vorgesetzter ist. Die Frau habe ich dann per Mail angeschrieben und nach dem ER gefragt. Wenige Stunden später hatte ich eine Mail mit ihrer Einwilligung und das Antragsformular zum Ausfüllen. Ich weiss nicht, ob sie auch von sich aus mich kontaktiert hätte. Aber vllt. wäre das dann schon zu spät gewesen nach Abbruch der Antragszeit nach nur einer Woche? Ein System war für mich von außen nicht zu erkennen.
Nach meinen Berechnungen hat die Telekom im Bereich von 300.000 Euro für meinen ER gezahlt. Kein Steuergeld! Trotzdem ist es in der Gedankenwelt der Telekom immer noch ein lohnendes Geschäft gewesen. Wenn man Mitarbeiter im gehobenen / höheren Dienst ortsfern als Callcenteragent oder "Einscanner" arbeiten lässt, dann kostet das die Telekom viel mehr als den ER.
Wer sich aus dem Personalüberhang heraus hat abordnen lassen, den wird die Telekom eher nicht aus der Abordnung entlassen. Sonst wird sie zukünftig nicht wieder Mitarbeiter abordnen können, wenn die Kunden damit rechnen müssen, das diese Mitarbeiter schon mit dem Erreichen von 55 Jahren wieder weggehen und nicht bis 67 bleiben. Aber alle anderen Mitarbeiter im Personalüberhang müssten eigentlich aktiv für den ER angesprochen werden. Seltsam daher, das die Telekom das nicht gezielt macht. Jedenfalls in meinem Fall war das so.
Fazit: Man muss jeden Tag (!) beim Thema ER auf dem aktuellen Stand sein - nicht jede Woche. Wer kein YAM hat, muss andere Quellen haben.