"Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
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"Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Guten Tag miteinander.
Ich bereite mich derzeit seelisch-moralisch auf stürmische Zeiten vor.
Vorgeschichte:
Ich arbeite seit einigen Jahren bei einer Landesregierung. Die Arbeitsverhältnisse dort haben sich - sagen wir mal - immer befremdlicher entwickelt. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass reihenweise meine KollegINNen einen Dientherrenwechsel vorgenommen haben.
Da die neu zu besetzenden Stellen permanent ausgeschrieben sind, sich aber aufgrund des nicht so guten Rufes niemand bewirbt, haben wir natürlich ein Problem mit der Neubesetzung. Es geht mir nicht um den höheren Arbeitsanfall. Dem bin ich gewachsen.
Doch auch ich habe eine tolle Stelle in einer kommunalen Behörde ergattern können (ursprünglich komme ich aus dem kommunalen Bereich).
Nun wird also irgendwann ein Dienstherrenwechsel anstehen.
Und genau hier entsteht mein Problem.
Mit jedem Beamten, der uns verlassen hat, wurden die Wartezeiten auf Versetzung länger. Und nicht nur das. Nach der Anforderung der Dienstakte durch den neuen Dienstherren muss dieser mittlerweile 6 Wochen warten, bis die Akte in den Auslauf geht!
Der zuständige Personal-Sachbearbeiter bei uns lässt sich am Telefon verleugnen, ignoriert Anrufe, oder macht - wenn man ihn doch "erwischt" - Zusagen über die Versendung, die er nicht einhält.
Ist die Akte dann mit einem möglichen Versetzungstermin an den neuen Dienstherren versendet, informiert DER uns, wann eine Übernahme möglich ist, denn UNSER Personalamt teilt uns dies nicht mit. Würde ich mich auch nicht trauen, wenn ich dort arbeiten würde.
Kollegin 1: 5 Wochen bis Aktenversand / 5 Monate bis Wechsel (mei, hatte die Glück)
Kollege 2: 5 Wochen bis Aktenversand / 8 Monate bis Wechsel (korrigiert auf 7, da Dauerkrankschreibung)
Kollege 3: 5 Wochen bis Aktenversand / 9 Monate bis Wechsel
Kollege 4: 6 Wochen bis Aktenversand / 10 Monate bis Wechsel
Kollege 5: 6 Wochen bis Aktenversand / 10 Monate bis Wechsel.
Ich wäre dann Nummer 6, was mein Problem wohl erkennbar macht.
Ich greife unser Personalamt gar nicht an. Die armen Säu' müssen auch auf Anweisung von oben handeln.
Aber wie mache ich meinem jetzigen Dienstherren begreiflich, dass sich durch dieses Verhalten meine Abneigung gegen ihn nur noch mehr verstärkt? Welche Motivation erwartet er von mir - um Gottes Willen - noch, wenn er mich so lange festhält?
Ich weiß, daß es keine gesetzliche Grundlage gibt, um meinem jetzigen Dienstherren eine frühere Versetzung abzuringen. Auch die persönlichen Gespräche mit den Kollegen 1 - 4, die bisher im Präsidium geführt wurden, und in denen sie alles auf den Tisch gelegt haben, was ihnen auf der Seele brennt, haben nichts gebracht.
Die lapidare Auskunft eines ziemlich weit oben sitzenden Herrn war "Es ist doch nicht unser Problem, wenn die Kommunen wegen Personalmangel jemanden schneller haben wollen. Wir haben auch Personalmangel."
Ähm. Ja. Richtig. Aber selbstverursacht. Und doch aber auch nicht miiiir anzulasten?
Ich habe jetzt die Befürchtung, dass mein eventueller neuer Dienstherr einen Rückzug von der Stellenzusage macht. Ich habe Angst, antriebs- und motivationslos zu werden, denn das entspräche nicht meiner Persönlichkeit. Hier läuft so viel schief, und ich bin kurz vorm Platzen.
Ach Mensch.......
Hat irgendjemand Ideen / Erfahrungen / Tips für mich?
Eine Überlegung ist, den Personalsachbearbeiter jeden Morgen mit einer Erinnerungsmail zu belästigen - bis zum Aktenversand oder bis er sich beschwert (sagte ich schon "arme Sau"?). Aber darüber hinaus habe ich keinerlei Ideen - eben weil es keine gesetzliche Möglichkeit gibt.
Ich brauche etwas Optimismus!
Danke für's Lesen.
Ich bereite mich derzeit seelisch-moralisch auf stürmische Zeiten vor.
Vorgeschichte:
Ich arbeite seit einigen Jahren bei einer Landesregierung. Die Arbeitsverhältnisse dort haben sich - sagen wir mal - immer befremdlicher entwickelt. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass reihenweise meine KollegINNen einen Dientherrenwechsel vorgenommen haben.
Da die neu zu besetzenden Stellen permanent ausgeschrieben sind, sich aber aufgrund des nicht so guten Rufes niemand bewirbt, haben wir natürlich ein Problem mit der Neubesetzung. Es geht mir nicht um den höheren Arbeitsanfall. Dem bin ich gewachsen.
Doch auch ich habe eine tolle Stelle in einer kommunalen Behörde ergattern können (ursprünglich komme ich aus dem kommunalen Bereich).
Nun wird also irgendwann ein Dienstherrenwechsel anstehen.
Und genau hier entsteht mein Problem.
Mit jedem Beamten, der uns verlassen hat, wurden die Wartezeiten auf Versetzung länger. Und nicht nur das. Nach der Anforderung der Dienstakte durch den neuen Dienstherren muss dieser mittlerweile 6 Wochen warten, bis die Akte in den Auslauf geht!
Der zuständige Personal-Sachbearbeiter bei uns lässt sich am Telefon verleugnen, ignoriert Anrufe, oder macht - wenn man ihn doch "erwischt" - Zusagen über die Versendung, die er nicht einhält.
Ist die Akte dann mit einem möglichen Versetzungstermin an den neuen Dienstherren versendet, informiert DER uns, wann eine Übernahme möglich ist, denn UNSER Personalamt teilt uns dies nicht mit. Würde ich mich auch nicht trauen, wenn ich dort arbeiten würde.
Kollegin 1: 5 Wochen bis Aktenversand / 5 Monate bis Wechsel (mei, hatte die Glück)
Kollege 2: 5 Wochen bis Aktenversand / 8 Monate bis Wechsel (korrigiert auf 7, da Dauerkrankschreibung)
Kollege 3: 5 Wochen bis Aktenversand / 9 Monate bis Wechsel
Kollege 4: 6 Wochen bis Aktenversand / 10 Monate bis Wechsel
Kollege 5: 6 Wochen bis Aktenversand / 10 Monate bis Wechsel.
Ich wäre dann Nummer 6, was mein Problem wohl erkennbar macht.
Ich greife unser Personalamt gar nicht an. Die armen Säu' müssen auch auf Anweisung von oben handeln.
Aber wie mache ich meinem jetzigen Dienstherren begreiflich, dass sich durch dieses Verhalten meine Abneigung gegen ihn nur noch mehr verstärkt? Welche Motivation erwartet er von mir - um Gottes Willen - noch, wenn er mich so lange festhält?
Ich weiß, daß es keine gesetzliche Grundlage gibt, um meinem jetzigen Dienstherren eine frühere Versetzung abzuringen. Auch die persönlichen Gespräche mit den Kollegen 1 - 4, die bisher im Präsidium geführt wurden, und in denen sie alles auf den Tisch gelegt haben, was ihnen auf der Seele brennt, haben nichts gebracht.
Die lapidare Auskunft eines ziemlich weit oben sitzenden Herrn war "Es ist doch nicht unser Problem, wenn die Kommunen wegen Personalmangel jemanden schneller haben wollen. Wir haben auch Personalmangel."
Ähm. Ja. Richtig. Aber selbstverursacht. Und doch aber auch nicht miiiir anzulasten?
Ich habe jetzt die Befürchtung, dass mein eventueller neuer Dienstherr einen Rückzug von der Stellenzusage macht. Ich habe Angst, antriebs- und motivationslos zu werden, denn das entspräche nicht meiner Persönlichkeit. Hier läuft so viel schief, und ich bin kurz vorm Platzen.
Ach Mensch.......
Hat irgendjemand Ideen / Erfahrungen / Tips für mich?
Eine Überlegung ist, den Personalsachbearbeiter jeden Morgen mit einer Erinnerungsmail zu belästigen - bis zum Aktenversand oder bis er sich beschwert (sagte ich schon "arme Sau"?). Aber darüber hinaus habe ich keinerlei Ideen - eben weil es keine gesetzliche Möglichkeit gibt.
Ich brauche etwas Optimismus!
Danke für's Lesen.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Hallo Schwuuups,
das ist natürlich "harter Tobak", dass schon mehrere Kolleg*innen den Dienstherrn so schnell verlassen haben und wollen - da würde ich doch als übergeordnete Stelle mir Gedanken machen, was denn da falsch läuft. Jedoch, das ist ja nicht dein Begehr hier - ich wünschte ich könnte dir viel Optimismus geben, aber das beste was ich dir nur Raten kann ist - dickes Fell und dranbleiben.
Da du aber nach einem "Tipp" gefragt hast, hier oder da taucht mal der Begriff der "Raubernennung" auf. Eventuell kannst du dich damit mal näher befassen, wenn das für dich und deinen neuen Dienstherren in Frage kommen konnte. Nicht gerade die feine elegante Art, aber eine Maßnahme aber ich glaube die wirkt zumindest für den neuen Dienstherren bezüglich der Pensionsrückstellung negativer aus (nicht für dich, deine Pensionsansprüche bleiben so weit ich weiß erhalten). Die Raubernennung resümiert sich aus § 22 Abs. 2 BeamtStG.
das ist natürlich "harter Tobak", dass schon mehrere Kolleg*innen den Dienstherrn so schnell verlassen haben und wollen - da würde ich doch als übergeordnete Stelle mir Gedanken machen, was denn da falsch läuft. Jedoch, das ist ja nicht dein Begehr hier - ich wünschte ich könnte dir viel Optimismus geben, aber das beste was ich dir nur Raten kann ist - dickes Fell und dranbleiben.
Da du aber nach einem "Tipp" gefragt hast, hier oder da taucht mal der Begriff der "Raubernennung" auf. Eventuell kannst du dich damit mal näher befassen, wenn das für dich und deinen neuen Dienstherren in Frage kommen konnte. Nicht gerade die feine elegante Art, aber eine Maßnahme aber ich glaube die wirkt zumindest für den neuen Dienstherren bezüglich der Pensionsrückstellung negativer aus (nicht für dich, deine Pensionsansprüche bleiben so weit ich weiß erhalten). Die Raubernennung resümiert sich aus § 22 Abs. 2 BeamtStG.
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- Beiträge: 134
- Registriert: 9. Sep 2018, 10:58
- Behörde:
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Antrag auf Entlassung stellen.
Neue Urkunde annehmen.
Probleme wird es vielleicht bei der Versorgungslastenteilung geben.
Neue Urkunde annehmen.
Probleme wird es vielleicht bei der Versorgungslastenteilung geben.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
"Guter" Tipp.Saxum hat geschrieben: ↑5. Jun 2020, 14:08
Da du aber nach einem "Tipp" gefragt hast, hier oder da taucht mal der Begriff der "Raubernennung" auf. Eventuell kannst du dich damit mal näher befassen, wenn das für dich und deinen neuen Dienstherren in Frage kommen konnte. Nicht gerade die feine elegante Art, aber eine Maßnahme aber ich glaube die wirkt zumindest für den neuen Dienstherren bezüglich der Pensionsrückstellung negativer aus (nicht für dich, deine Pensionsansprüche bleiben so weit ich weiß erhalten). Die Raubernennung resümiert sich aus § 22 Abs. 2 BeamtStG.
Habe selbst eine Raubernennung hinter mir. Der staatliche Dienstherr wollte mich damals sogar überhaupt nicht gehen lassen. Da mich aber die Kommune unbedingt wollte, wurde eben die sog. Raubernennung durchgeführt. Bekam eine neue Urkunde von der Kommune und die ursprüngliche vom Staat war somit obsolet. Die Abklärung zwecks Pensionsrückstellung usw. fand unter den Dienstherren statt. Pensionsansprüche bleiben mir erhalten.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Danke für Eure Antworten.
Über den Antrag auf Entlassung habe ich auch schon nachgedacht (Beamten-Kollege zwischen Nummer 3 und 4 ist diesen Weg gegangen, ist jetzt Angestellter beim Auswärtigen Amt - aber der junge Mann war 24). Dieser Weg kommt für mich aufgrund meiner bisherigen Arbeitslaufbahn leider nicht in Frage. Ich habe 25 Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet, bevor ich "spätberufen" ins Beamtentum gewechselt bin. Facebook hat mir vorhin verraten, dass ich heute vor 10 Jahren meine letzte schriftliche Abschlussprüfung hatte. *lach*
"Raubernennung" wäre mir fast das Liebste. Das bedingt jedoch ein extrem hohes Interesse des neuen Dienstherren. Zwar wollen sie mich. Aber ob sie mich sooooooo dringend wollen......?
Ich werde abwarten, welchen Übernahmetermin mir der neue Dienstherr mitteilen wird. Und dann muss man sehen, welche Wege gangbar sind.
@Saxum: Mit jedem Kollegen wurde ein hochoffizielles Gespräch über die Wechselgründe geführt. Die Begründungen wurden zur Kenntnis genommen, und ad acta gelegt. Es hat sich nichts geändert. Die "Verirrungen" in unserer Dienststelle werden nur immer noch abstruser, da niemand diese gefährliche Kombination aus Selbstherrlichkeit, Positionsschacher und Machtgeplänkel stoppen will. In der Folge haben wir Misskommunikation, Kasten-Bildung und Angstkultur. Mindestens.
Das Tragische daran: Wir arbeiten dicht am Menschen. Da sollte kein Platz für so einen Mist sein.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Klienten "verlassen" werde. Aber wirklich - ich kann *SO* nicht arbeiten.
Denkt Ihr, meine morgendliche "Nerv-Email" ist eine gute Idee?
Schönes Wochenende allerseits.
Über den Antrag auf Entlassung habe ich auch schon nachgedacht (Beamten-Kollege zwischen Nummer 3 und 4 ist diesen Weg gegangen, ist jetzt Angestellter beim Auswärtigen Amt - aber der junge Mann war 24). Dieser Weg kommt für mich aufgrund meiner bisherigen Arbeitslaufbahn leider nicht in Frage. Ich habe 25 Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet, bevor ich "spätberufen" ins Beamtentum gewechselt bin. Facebook hat mir vorhin verraten, dass ich heute vor 10 Jahren meine letzte schriftliche Abschlussprüfung hatte. *lach*
"Raubernennung" wäre mir fast das Liebste. Das bedingt jedoch ein extrem hohes Interesse des neuen Dienstherren. Zwar wollen sie mich. Aber ob sie mich sooooooo dringend wollen......?
Ich werde abwarten, welchen Übernahmetermin mir der neue Dienstherr mitteilen wird. Und dann muss man sehen, welche Wege gangbar sind.
@Saxum: Mit jedem Kollegen wurde ein hochoffizielles Gespräch über die Wechselgründe geführt. Die Begründungen wurden zur Kenntnis genommen, und ad acta gelegt. Es hat sich nichts geändert. Die "Verirrungen" in unserer Dienststelle werden nur immer noch abstruser, da niemand diese gefährliche Kombination aus Selbstherrlichkeit, Positionsschacher und Machtgeplänkel stoppen will. In der Folge haben wir Misskommunikation, Kasten-Bildung und Angstkultur. Mindestens.
Das Tragische daran: Wir arbeiten dicht am Menschen. Da sollte kein Platz für so einen Mist sein.
Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Klienten "verlassen" werde. Aber wirklich - ich kann *SO* nicht arbeiten.
Denkt Ihr, meine morgendliche "Nerv-Email" ist eine gute Idee?
Schönes Wochenende allerseits.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Die Personalabteilung mit einer "Nerv-E-Mail" zu nerven sehe ich eher kontraproduktiv - weil was soll der/die werte Kolleg*in jeden Tag antworten außer "Nein immer noch nichts neues" und sich jeden morgen bereits höchst genervt den PC hochfährt im Wissen, dass da deine E-Mail wartet. Sie können auch deine E-Mails nach kurzem Hinweis ignorieren, wenn der "immerzu gleiche Sachverhalt" bereits "erschöpfend und ausführlich" beantwortet wurde und keine neue Fragen oder Indizien sich ergeben haben.
Der Kollege*in in der Personalabteilung hat in der Regel auch Vorgesetze, an deren Weisungen er im Rahmen der Vorschriften und Normen gebunden ist und manche Prozesse lassen sich auch einfach "verschleppen" wenn der/die jeweilige Unterschriftenberechtigte einfach nicht unterschreibt oder es in den Auslauf wieder gibt. Ist sicher nicht überall so, aber das sind halt Taktiken die möglich sind die ich persönlich aber nicht so befürworte.
Was deinen Sachverhalt angeht, ich würde sagen - kommuniziere offen mit deinem Dienstherren darüber, damit er auch weiß was denn da auf Ihn zukommt und dann kommt vielleicht auch die Option der "Raubernennung" auf den Tisch dabei. Aber bestenfalls nicht "negativ" über deinen bisherigen Dienstherrn darüber äußern dabei - sonst denkt der neue Dienstherr vielleicht, dass du bei Ihm auch so beschweren würdest. Kommt immer auf den Dienstherrn und die Nase an.
Der Kollege*in in der Personalabteilung hat in der Regel auch Vorgesetze, an deren Weisungen er im Rahmen der Vorschriften und Normen gebunden ist und manche Prozesse lassen sich auch einfach "verschleppen" wenn der/die jeweilige Unterschriftenberechtigte einfach nicht unterschreibt oder es in den Auslauf wieder gibt. Ist sicher nicht überall so, aber das sind halt Taktiken die möglich sind die ich persönlich aber nicht so befürworte.
Was deinen Sachverhalt angeht, ich würde sagen - kommuniziere offen mit deinem Dienstherren darüber, damit er auch weiß was denn da auf Ihn zukommt und dann kommt vielleicht auch die Option der "Raubernennung" auf den Tisch dabei. Aber bestenfalls nicht "negativ" über deinen bisherigen Dienstherrn darüber äußern dabei - sonst denkt der neue Dienstherr vielleicht, dass du bei Ihm auch so beschweren würdest. Kommt immer auf den Dienstherrn und die Nase an.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Nur weil man sich für die Entlassung entscheidet, heißt das nicht, dass eine andere Behörde einen nicht mehr als Beamter einstellen kann.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Hallo KollegINNen -
ich wollte Euch nur ein kurzes Update geben:
Nachdem ich die kommunale Stellenzusage bekommen habe, wird mich mein jetziger Dienstherr frühestens zum 01.03.2021 freigeben.
Die Kommune war ob dieser sehr langen Wechselzeit höchst verwundert, will nun die Angelegenheit noch einmal neu bewerten, und wird sich wieder bei mir melden.
Schätze, damit bin ich dann wohl "raus".
Schönen Abend Euch allen.
ich wollte Euch nur ein kurzes Update geben:
Nachdem ich die kommunale Stellenzusage bekommen habe, wird mich mein jetziger Dienstherr frühestens zum 01.03.2021 freigeben.
Die Kommune war ob dieser sehr langen Wechselzeit höchst verwundert, will nun die Angelegenheit noch einmal neu bewerten, und wird sich wieder bei mir melden.
Schätze, damit bin ich dann wohl "raus".
Schönen Abend Euch allen.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Was sagt denn der Personalrat dazu?
Ich bin zwar kein Fan davon, aber falls alle Stricke reißen, ab zum Arzt...
Ich bin zwar kein Fan davon, aber falls alle Stricke reißen, ab zum Arzt...
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Der Personalrat hat bereits in den Fällen vor mir versucht, tätig zu werden. Keine Chance. Der jetzige Dienstherr hat das Recht leider auf seiner Seite.
Die medizinische Fall-Lage ist so, dass ich tatsächlich seit etwa 7-8 Monaten Symptome meiner Unzufriedenheit auskurieren muss. Ich war bisher noch nicht krank. Und gerade jetzt, wo ich die neue Stelle (noch) in Aussicht habe, möchte ich nicht "schlappmachen". Da ich normalerweise kerngesund bin, würde eine längere Krankschreibung meine Chancen beim neuen Dienstherrn möglicherweise schmälern.
Doch selbst jetzt, hier im Büro (Mittagspause gleich vorbei) merke ich, dass mein ganzer Körper aus dem Gleichgewicht ist.... Verdammte Hacke.
Nun ja. Irgendwie schaffe ich das. Ich bin halt einfach nur so frustriert.
P.s.: Ich bin aber gleichzeitig auch dankbar für's Lesen und den Zuspruch.
Die medizinische Fall-Lage ist so, dass ich tatsächlich seit etwa 7-8 Monaten Symptome meiner Unzufriedenheit auskurieren muss. Ich war bisher noch nicht krank. Und gerade jetzt, wo ich die neue Stelle (noch) in Aussicht habe, möchte ich nicht "schlappmachen". Da ich normalerweise kerngesund bin, würde eine längere Krankschreibung meine Chancen beim neuen Dienstherrn möglicherweise schmälern.
Doch selbst jetzt, hier im Büro (Mittagspause gleich vorbei) merke ich, dass mein ganzer Körper aus dem Gleichgewicht ist.... Verdammte Hacke.
Nun ja. Irgendwie schaffe ich das. Ich bin halt einfach nur so frustriert.
P.s.: Ich bin aber gleichzeitig auch dankbar für's Lesen und den Zuspruch.
Re: "Du kommst hier nich' raus!" Beamter vs. Personalamt
Meine Frage geht in eine ähnliche Richtung und StaatsdienerNr.1 hat auch schon eine Antwort geliefert, die ich mir so auch gedacht habe. Nichtsdestotrotz frage ich mich, ob ich etwas übersehe.
Mein Sachverhalt: Ich habe vor anderthalb Wochen eine Stelle angetreten, zunächst als Angestellter, soll aber nächsten Monat verbeamtet werden (auf Probe). So schön, so gut. Nun das Problem... mir ist schon an Tag 1 klar geworden, dass ich dort niemals glücklich werden werde. Ich bin dort auch kurzfristig nicht ersetzbar, bin schon umgezogen und habe doch ein altmodisches Pflichtgefühl, dort wenigstens 1 Jahr auszuhalten. Mir ist auch völlig klar, dass ich dort niemals eine Freistellung bekommen werde, vermutlich würde ich dort sogar die Karriereleiter nach oben fallen, nicht weil ich so kompetent bin, sondern aus alternativlosigkeit. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen dort zu bleiben, auch wenn ich wüsste, dass ich dort in 6-7 Jahren A15 werde.
Meine Frage, weil alle sorgen um die Freistellung haben: Was spricht dagegen, sich einfach in einem Jahr woanders, in einem anderen Bundesland, zu bewerben und durch Raubernennung freizuwerden? (wird dies ungern von anderen Behörden vollzogen?). Die Sache muss doch einen Pferdefuß haben, wenn alle Jahrelang auf eine Freistellung warten.
Und falls es einen Pferdefuß gibt: Was wäre empfehlenswerter, mich gar nicht erst verbeamten zu lassen und in einem Jahr zu kündigen, oder verbeamten lassen und in einem Jahr um Entlassung bitten (ich weiß...weniger Rente in der Nachversicherung....aber bei einem Jahr fällt das wohl kaum ins Gewicht, aber dafür ein Jahr lang 800€ mehr Netto)
Mein Sachverhalt: Ich habe vor anderthalb Wochen eine Stelle angetreten, zunächst als Angestellter, soll aber nächsten Monat verbeamtet werden (auf Probe). So schön, so gut. Nun das Problem... mir ist schon an Tag 1 klar geworden, dass ich dort niemals glücklich werden werde. Ich bin dort auch kurzfristig nicht ersetzbar, bin schon umgezogen und habe doch ein altmodisches Pflichtgefühl, dort wenigstens 1 Jahr auszuhalten. Mir ist auch völlig klar, dass ich dort niemals eine Freistellung bekommen werde, vermutlich würde ich dort sogar die Karriereleiter nach oben fallen, nicht weil ich so kompetent bin, sondern aus alternativlosigkeit. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen dort zu bleiben, auch wenn ich wüsste, dass ich dort in 6-7 Jahren A15 werde.
Meine Frage, weil alle sorgen um die Freistellung haben: Was spricht dagegen, sich einfach in einem Jahr woanders, in einem anderen Bundesland, zu bewerben und durch Raubernennung freizuwerden? (wird dies ungern von anderen Behörden vollzogen?). Die Sache muss doch einen Pferdefuß haben, wenn alle Jahrelang auf eine Freistellung warten.
Und falls es einen Pferdefuß gibt: Was wäre empfehlenswerter, mich gar nicht erst verbeamten zu lassen und in einem Jahr zu kündigen, oder verbeamten lassen und in einem Jahr um Entlassung bitten (ich weiß...weniger Rente in der Nachversicherung....aber bei einem Jahr fällt das wohl kaum ins Gewicht, aber dafür ein Jahr lang 800€ mehr Netto)