Wechsel zwischen ÖD-Arbeitgeber schwieriger geworden ?

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registerbeamter
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Wechsel zwischen ÖD-Arbeitgeber schwieriger geworden ?

Beitrag von registerbeamter »

Mich würde mal interessieren wie ihr die aktuelle Entwicklung im ÖD seht. Seit der Förderalismusreform ist meines Erachtens schwieriger geworden ohne Einkommenseinbußen oder Einbußen an Sozialleistungen innerhalb des ÖD zu wechseln. Sowohl im Angestellen oder Beamtenbereich gibt es nun einen Flickenteppich an Tarifverträgen und Besoldungsordnungen.
Ich selbst habe früher zwischen Land, Kommune oder Bund etwas gewechselt, was ich gerade für das Sammeln von einer breiten Berufserfahrung sehr gut finde - die Arbeitgeber wohlen doch den flexsibel einsetzbaren Arbeitnehmer/Beamten.
Wenn man vorallem die historische Entwicklung mal betrachtet. Erst hat man in den siebziger Jahren den Weg zu einer einheitlichen Bezahlung gegangen - denke was sich auch größtenteils bewährt hat.

Als Manko fand ich, das der Ortszuschlag nicht als Instrument zum Ausgleich der regionalen Lebenshaltungskosten genutzt wurde. Die ja jetzt auch noch bestehen bzw. schlechter geworden sind - du kannst in einer Region wohnen und je nach Verwaltung sehr veschieden bezahlt oder andere Arbeitszeiten, Sozialleistungen haben.

Jetzt wieder Kertwendung hin wieder zu Kleinstaaterei etc. was bringt das alles - steht die Ersparnis für manche Verwaltungsebenen, Länder wirklich im Verhältnis zu dem Aufwand der entsteht verschiedene Beamtengesetze, Besoldungsordnungen, Überleitungsvorschriften , Sondertarifvertäge und, und...etc. Die Personalgewinnung erschwert sich. In Teilen der Politik - will man in der freien Wirtschaft möglichst keine Einschnitte in der einheitlichen Tariflandschaft - aber im ÖD ist es mehr denn je zu dieser bunten Tarif- Besoldungslandschaft geworden - die zu Ungerechtigkeiten führt.
Arbeitest nur ein paar Kilometer weiter in einem anderen Bundesland haste mehr Geld, andere Arbeitszeiten, andere Laufbahnvorschriften einen anderen Tarifvertrag. Biste beim Bund haste dies und das .. eine merkwürdige Entwicklung oder ?
schnell getippt - Tippfehler schnell überlesen :-)
Klaus
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Beitrag von Klaus »

Stimmt. Eine merkwürdige Entwicklung. Aber eine vorhersehbare. Und es wird noch schlimmer. Die Landesfürsten wollten einfach noch mehr Macht. Wie hat Roland Koch gesagt, als er glaubte, die Mikrofone seien ausgeschaltet?

"Endlich redet mir keiner mehr rein."
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