Köln/Brühl

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Telemichi
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Telemichi »

Ich kann nur jedem, der von der Versetzung nach Brühl betroffen ist sich sofort einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zu nehmen und ihn schon bei der Anhörung zu beteiligen. Ich wehre mich erfolgreich seit bereits 2 Jahren gegen Versetzung nach Köln. Ich kommuniziere mit der Telekom nur über meinen Anwalt, ohne einen Anwalt ist man verloren. Man muss dem Richter klar machen, dass es sich bei der Versetzung nach Brühl um eine Schikane handelt, um Mobbing. Es sind 200 Stellen in Brühl geplant, wenn die Telekom mit 200 Klagen überflutet wird, dann ändert sich vielleicht ihre Strategie. Wir müssen gemeinsam Druck auf die Telekom ausüben. Schreib auch Beschwerdebriefe an Verdi, DBB und den Betriebsrat. Nur wer nicht kämpft hat schon verloren.
Torquemada
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Torquemada »

Arbeitsrecht bringt da nicht. Verwaltungs/Beamtenrecht.....Und wer so massiv angegangen wird, muss den Anwalt schon bei der Anhörung beauftragen. Denn die Telekom sieht auch, wer sich wie verhält.
Kaus
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Kaus »

Telemichi hat geschrieben: 5. Dez 2019, 15:32 Ich kann nur jedem, der von der Versetzung nach Brühl betroffen ist sich sofort einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zu nehmen und ihn schon bei der Anhörung zu beteiligen. Ich wehre mich erfolgreich seit bereits 2 Jahren gegen Versetzung nach Köln. Ich kommuniziere mit der Telekom nur über meinen Anwalt, ohne einen Anwalt ist man verloren. Man muss dem Richter klar machen, dass es sich bei der Versetzung nach Brühl um eine Schikane handelt, um Mobbing. Es sind 200 Stellen in Brühl geplant, wenn die Telekom mit 200 Klagen überflutet wird, dann ändert sich vielleicht ihre Strategie. Wir müssen gemeinsam Druck auf die Telekom ausüben. Schreib auch Beschwerdebriefe an Verdi, DBB und den Betriebsrat. Nur wer nicht kämpft hat schon verloren.
verstehe ich nicht, im November 2019 hast Du geschrieben, "Eher Versetzung nach Brühl, Standort Köln gibt es nicht mehr. 10 Wochen ist noch nicht lange Zeit, habe Anhörungsschreiben nach Brühl im Juli bekommen und bis jetzt noch kein Versetzungsschreiben", und jetzt schreibst Du, Du wehrst Dich seit 2 Jahren gegen die Versetzung nach Köln???
Telemichi
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Telemichi »

Was ist da nicht zu verstehen? Ich habe noch kein Versetzungsschreiben nach Brühl bekommen. Sollte ei Versetzungsschreiben nach Brühl kommen, werde ich natürlich dagegen klagen. Das empfehle ich auch allen anderen die davon betroffen sind.
Kaus
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Kaus »

Telemichi hat geschrieben: 5. Dez 2019, 18:54 Was ist da nicht zu verstehen? Ich habe noch kein Versetzungsschreiben nach Brühl bekommen. Sollte ei Versetzungsschreiben nach Brühl kommen, werde ich natürlich dagegen klagen. Das empfehle ich auch allen anderen die davon betroffen sind.
jetzt habe ich es verstanden, Du hast ein Anhörungsschreiben im Juli 2019 nach Brühl erhalten, wehrst dich bereits seit 2 Jahren gegen eine Versetzung nach Köln bzw. Brühl (gegen einen Verwaltungsakt, der noch nicht erlassen wurde?), und wirst, sobald das Versetzungssschreiben nach Brühl kommt, beim Verwaltungsgericht dagegen klagen
FrescherDieter
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von FrescherDieter »

Hallo und guten Abend,
ich persönlich würde für die Anhörung noch keinen Anwalt beauftragen. Das kostet nur Geld und eine Ablehnung mit Begründung kann jeder selber schreiben. Ich bezweifle auch, dass sich die Telekom davon beindrucken lässt, ob man mit oder ohne RA auf einen Anhörung reagiert.

Erst nach dem VA und dem dann durchzuführenden Widerspruch macht es Sinn, einen RA zu beauftragen. Schaut Euch mal die Urteil gegen die Versetzungen/Zuweisungen bei proT-in an, dort sind sehr gute Anwälte in den Urteilen aufgeführt. Diese Fachanwälte haben Erfahrung mit der Telekom und sind sehr sehr kompetent. Ein Anwalt muss auch nicht aus der Nähe sein sondern kann aus ganz Deutschland beauftragt werden. Alles kann telefonisch oder per Mail geklärt werden und wenn überhaupt kommt es bei dem gesamten Verfahrungen zu einem oder max. 2 persönlichen Terminen vor Gericht.
Ein guter, kompetenter und erfahrener Rechtsanwalt ist sehr wichtig und das kann ich nur jedem Betroffenen hier empfehlen. Mit anwaltlichen Beistand ist man der Telekom auf Augenhöhe unterwegs. Da werden die Argumente der Telekom im Detail auseinander genommen und aktuell sind viele Richter insbesondere in der ersten Instanz bei den VG´s immer wieder beamtenfreundlich unterwegs. Aber das auch nur, weil die Versetzungen rechtlich fraglich sind und die Begründungen allemal an den Haaren herbeigezogen.

@ Telemichi
Du kannst Dich von dem Wunschdenken Wir müssen gemeinsam Druck auf die Telekom ausüben." verabschieden. Hier kocht im Normalfall jeder Einzelne sein eigenes Süppchen und die Meisten geben wenig bis überhaupt nichts preis. Das macht es der Telekom auch einfach, denn so muss jeder einzelne Beamte für sich klagen und die Telekom macht so weiter.
Erst wenn sich mal die Beamten zusammen tun würden, eine Art "Sammelklageverfahren" (ich weiß dass das nicht möglich ist, also bitte einfach die Füße stillhalten", dann würde sich ggf. was ändern. Bei uns hatte ein BR mal den Vorschlag thematisiert, dass die Telekom bundesweit alle von sich aus initiierte Zuweisungen/Versetzungen veröffentlichen muss. Zumindest mit Angabe der Org.-Einheit/Ort und Wohnort des Betroffenen. Dann könnte man schnell erkennen, wenn z. B. aus der Nähe von Darmstadt nach Köln versetzt würde und umgekehrt, die Telekom aber dann immer mitteilt, der Beamte aus Köln wird in Darmstadt dringend gebraucht und umgekehrt.

Vielleicht kommt ein Gericht ja mal da drauf und drängt die Telekom zur Offenlegung dieser Daten - dann wird die T aber schnell den Verwaltungsakt zurückziehen und klein beigeben. Und wenn der Richter dann drängt und ein Urteil erlässt das besagt, so lange die Telekom diese Daten nicht öffentlich zugänglich macht, darf sie keine Zuweisungen/Versetzungen ohne Zustimmung durchführen, dann wäre der Käs gegessen.
So weit hat sich bisher aber noch kein Richter aus dem Fenster gelehnt !!!
Torquemada
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Torquemada »

Der Stil kommt mir sehr bekannt vor....
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Ruheständler »

... Du meinst sicher den Stil der Telekom :mrgreen: oder :?:
meine Eltern sagten damals immer wieder:Junge mach aus Deinem Leben was anständiges, Ergebnis : Feinmechaniker, Soldat,Arbeiter,Angestellter,Beamter,Pensionär,was soll ich noch vollbringen ? für kreative Vorschläge bin ich offen ... :mrgreen:
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zeerookah
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von zeerookah »

Kaus
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Kaus »

aha, alle, die nicht Eurer Meinung sind, werden der Gruppe "ES" zugeordnet
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Siggi09 »

Kaus hat geschrieben: 6. Dez 2019, 07:20 aha, alle, die nicht Eurer Meinung sind, werden der Gruppe "ES" zugeordnet
Nein, denn Dich ordne ich nicht der Gruppe ES zu, bin aber selten Deiner Meinung :mrgreen:
ES ist übrigens keine Gruppe, sondern EINE "multiple" Person mit immer neuen Nicks.
JoMuschel
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von JoMuschel »

Guten Morgen,
ich glaube dann man/frau hier als ES bezeichnet wird, wenn man nicht
die Meinung des Dienstherrn und/oder einiger weniger Angemeldete oder
Admin vertritt.
Fakt ist doch gerade beim Thema Köln/Brühl, dass die Telekom massenhaft
rechtswidrige Verwaltungsakte erlässt mit dem Ziel, dass die Beamten
die Versetzungen zur TPS nicht antreten und krank werden. Dann folgt
nach 90 Tagen das DDU-Verfahren und schon sitzt man in der Falle.

Ich wäre auch dafür, dass die Telekom eine für die Gerichte nachvollziehbare
Liste aller Versetzungen und Zuweisungen vorhält, die zusätzlich für den
BR/SBV prüfbar ist. Um dem Datenschutz gerecht zu werden, werden
keine Namen oder sonstige Hinweis genannt sondern nur die aufnehmende
Org.-Einheit und Wohnort - dann auch abgebende Org.-Einheit.

Dann kann man der Telekom/dem Dienstherrn schnell den Zahn ziehen,
dass unbedingt ein Beamter von Hamburg nach Köln muss, dann ein Beamter
von Köln nach Darmstadt und der nächste von Darmstadt nach Brühl muss.
Und das immer wieder mit dem Grund von wirtschaftlichen Interessen, die
angeblich vorhanden sind.

Aber lieber mal ein Fass aufmachen, dass die Lohnsteuerklasse nicht stimmt.
Übrigens ist dieser Fragesteller hier schlecht beraten, denn am Einfachsten
wäre es gewesen, wenn der AG der LSt-Kl. 6 sich hätte bescheinigen lassen
dass er eigentlich 1/3 ist und der "falsche" AG im Nebenerwerb die richtige
LSt-Kl. gemeldet hätte. Zu viel gezahlte Steuern wären mit dem LSt-Jahresausgleich
erstattet worden - und dafür braucht man auch keinen Anwalt. Der dann im
Übrigen als Grundlage für seine Kosten vermutlich ein oder mehrere Nettogehälter
genommen hat. Aber wenn einem die Aussage reicht, es kostet nicht viel,
dann ist keinem zu helfen - ES ist wie es ist und ES bleibt auch weiterhin so !
Torquemada
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Torquemada »

JoMuschel hat geschrieben: 6. Dez 2019, 09:48 Guten Morgen,
ich glaube dann man/frau hier als ES bezeichnet wird, wenn man nicht
die Meinung des Dienstherrn und/oder einiger weniger Angemeldete oder
Admin vertritt.
........................................................................

Aber lieber mal ein Fass aufmachen, dass die Lohnsteuerklasse nicht stimmt.
Übrigens ist dieser Fragesteller hier schlecht beraten, denn am Einfachsten
wäre es gewesen, wenn der AG der LSt-Kl. 6 sich hätte bescheinigen lassen
dass er eigentlich 1/3 ist und der "falsche" AG im Nebenerwerb die richtige
LSt-Kl. gemeldet hätte. Zu viel gezahlte Steuern wären mit dem LSt-Jahresausgleich
erstattet worden - und dafür braucht man auch keinen Anwalt. Der dann im
Übrigen als Grundlage für seine Kosten vermutlich ein oder mehrere Nettogehälter
genommen hat. Aber wenn einem die Aussage reicht, es kostet nicht viel,
dann ist keinem zu helfen - ES ist wie es ist und ES bleibt auch weiterhin so !
Du solltest dich verbal besser im Griff haben UND beim Threadthema bleiben !!! Verwarnung für dich - mod
Elfiolil
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von Elfiolil »

Hallo, wir haben eine Anhörung gem. § 28 VWVfG zur Versetzung nach TPS erhalten.
Wir sind alle im mittleren Dienst A7-A9. Bei TPS sollen wir dann einen dauerhaften Personalposten als Sachbearbeiter im Bereich Business-Projects erhalten.

Aufgaben:
-Unterstützung von Projektmanager bei der Durchführung Ihrer Projekte
- Erstellung von Projektplänen
- Mitwirken bei der Terminverwaltung, dem Ressourcenmanagement, Koordination und Dokumentation von Projektmeetings/Workshops
-Mitwirkung bei der Aufbereitung von Präsentationen und Schulungsunterlagen

Als Begründung für die gepante Vesetzung wird angeführt, dass damit die Erfüllung des Anspruches auf amtsangemessene Beschäftigung gegeben ist.

Als ich bei dem zuständigen Bearbeiter nachgefragt habe, konnte er mir auch nicht mehr sagen, nur Aussagen wie: da kann man nix machen.. Betrifft hunderte Kollegen..es ist wie es ist...Die Telekom will das so... usw...

Traurig das ganze. Ich denke, ich werde Widerpruch einlegen und sobald die Versetzung kommt, einen Anwalt dazunehmen.
FrescherDieter
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Re: Köln/Brühl

Beitrag von FrescherDieter »

Hallo Elfiolil,
bei uns sind auch zwei Beamte/innen betroffen - weiter bin ich mehr mehreren in Kontakt, die von selbigem Schicksal getroffen sind :mrgreen:

Hier wurde schon viel über die Tätigkeiten in Köln bzw. nach dem Umzug in Brühl geschrieben. Einige meinten, dass dort nur Lehrgänge abgehalten werden und zwischen den Zeilen mitgeteilt wird, "...ihr werdet hier sowieso nicht benötigt und blöde Fragen könnt Ihr euch sparen...".
Ob das tatsächlich so ist, wer weiß ? Fakt ist aber, dass solche Versetzungen nur ein Ziel haben und zwar den direkten Weg in die DDU. Denn wer von Euch wird umziehen und im fortgeschrittenen Alter eine solche private und familiäre Neuplanung vornehmen - zumal dann ggf. sogar die nächste Versetzung oder Zuweisung folgt.
Also bleibt nur der Weg des Widerspruchs und dann die Klage bzw. der vorherigen Antrag auf Eilentscheidung. Ich persönlich würde die Stelle dann bei noch nicht abgeschlossener Fehlentscheidung einmal antreten - dann mit der Aufnahme einer Zweitwohnung. Ist zwar was umständlich, aber die gesamten Kosten werden entweder von der Telekom übernommen oder man kann diese innerhalb der doppelten Haushaltsführung absetzen. Sollte die Telekom dann Recht behalten, kann man eine abschließende Entscheidung treffen, die wahrscheinlich in Krankheit endet.

Vielleicht wird es zukünftig ja mal auf diese Liste herauslaufen, bei der die Telekom verpflichtet wird, alles Zuweisungen/Versetzungen offen zu legen und auf die jedes Gericht zugreifen kann. In dieser Liste müssen separiert auch alle freiwilligen Versetzungen/Zuweisungen, Abordnungen und sonstige Ortswechsel aufgeführt sein. Ein Grund ist der, dass man als Beamter in einem Klageverfahren nicht in die Struktur der Telekom einsehen kann und demzufolge solche Beweise nicht erbringen kann. Wenn die Telekom dann diesen Nachweis nicht bringt bzw. nicht bringen kann/will und somit keine Überprüfung durch das Gericht erfolgen kann, muss das zum Nachteil der Beklagten ausgelegt werden und ein Verwaltungsakt ist als Rechtswidrig einzustufen - eigentlich gaaaaaaaanz einfach !!!

Wenn jeder Betroffene aber für sich klagt (klagen muss) und keine "Verknüpfung" zu anderen rechtswidrigen Fällen bei anderen Gerichten hergestellt werden kann, wird ES sehr schwierig. Also Beamten/innen, schließt Euch zusammen und kämpft zusammen - im Team ist es wesentlich einfach sich gegen diese Vorgehensweise der Telekom durchzusetzen !!!
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