Einordnung der ersten Beurteilung

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Bismarck
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Einordnung der ersten Beurteilung

Beitrag von Bismarck »

Hallo liebe Kollegen,

ich bin neu hier und habe eine Frage auf die ich keine zutreffende Antwort gefunden habe.
Also zur Frage, ich bin seit knapp einem Jahr Landesbeamter an einer Landesanstalt in BW. Ich bin auf einer Stelle die bis A11 möglich ist, bin aber nach dem Inspektoriat natürlich erstmal auf A10 eingestiegen. Jetzt habe ich die letzten Tage meine ertse Beurteilung bekommen, in der ich acht Punkte erhalten habe. Das hat mich schon etwas überrascht, da acht von fünfzehn sich nicht gerade besonders positiv anhört. Ich denke ich mache meine Arbeit gut und gewissenhaft und drücke mich auch nicht vor Zusatzaufgaben. Natürlich bin ich aber auch noch ein stückweit in der Einarbeitungsphase und muss bei manchen Dingen noch nachfragen. Weiterhin steht in der Beurteilung, dass ich mich bisher entsprechend oder besser im Vergleich zu meiner Laufbahnprüfung (11 Punkte) bewährt habe.
Nun würde ich gerne bevor ich mit meinem Abteilungsleiter spreche wissen wie ich die Bepunktung einzuordnen habe. Ist es "üblich" erst etwas tiefer einzusteigen und dann mit der Zeit besser bewertet zu werden?
Laut dem Direktor, der mir die Bewertung übergab, hat er nur gutes über mich gehört und die acht Punkte seien für den Anfang ganz gut. Ist das so?
Vielen Dank schonmal für eure Antwort. Irgendwie beschäftigt einen so etwas dann doch.
Viele Grüße
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Herr Löhlein
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Re: Einordnung der ersten Beurteilung

Beitrag von Herr Löhlein »

Ein Beurteilungsergebnis von 8 Punkten für die erste Beurteilung ist nicht schlecht. In meiner Verwaltung z.B. Bundeszollverwaltung sind als Erstbeurteilung 6 oder max. 7 Punkte üblich und normal. Dieses trifft auch oft noch für die Zweite zu.

Also keine Panik - alles gut.
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Getreu dem Kaiser Franz "Schaun mer mal, dann seng ma scho"
Hanswurst I.
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Re: Einordnung der ersten Beurteilung

Beitrag von Hanswurst I. »

Da gibt es Beurteilungsrichtlinien in den auch die Einordnung steht. Wir haben z.B. 16 Punkte maximal.

15-16 Punkte = praktisch unerreichbar, dürfen auch nur 2% überhaupt erhalten.
11-14 Punkte = sehr gute im Vergleich bis Topleute, insgesamt nur 25% aller Beurteilungen
7 bis 10 Punkte = Standard bis gut, macht natürlich den überwiegenden Teil aus.
1-6 Punkte = mal Gedanken machen... ;)

Ich denke, ohne Euer System und die Beurteilungen im Einzelnen zu kennen, dass Du als Dienstanfänger in der ersten Beurteilung kaum mehr als 8 schaffen kannst, zumindest in meinem Bereich im gD ist das absolut üblich und auch nicht negativ.
Es soll ja Luft nach oben sein für die nächste Beurteilung ohne einen gleich von A10 auf A15 in 10 Jahren durchzuschießen.

Die Punkte Deiner Laufbahnprüfung haben mit der dienstlichen Beurteilung nichts zu tun, das kann man nicht vergleichen.
Postlerin
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Re: Einordnung der ersten Beurteilung

Beitrag von Postlerin »

Zudem gibt es einen Schlüssel, nachdem die Punkte vergeben werden, d.h der Grossteil der Leute wird mit Punkten unterhalb der Hälfte der Gesamtpunktzahl ab gespeist, egal wie gut sie sind.

Von daher sind deine 8 Punkte topp.
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