@Acta: Darf ich fragen, woher Du Deine so negativen Erfahrungen bei meinem Dienstherren gemacht hast? Ich kann sie nämlich so nicht ganz nachvollziehen...
@Zwergnase: Natürlich ist man als Bundesbeamter grundsätzlich im ganzen Bundesgebiet einsetzbar. Aber das heißt nicht, dass man die Belange des Einzelnen nicht versucht, hierbei zu berücksichtigen. Ich persönlich habe z.B. noch nicht erlebt, dass jemand gegen seinen ausgesprochenen Willen an einen weit entfernten Diensort versetzt wurde - Standortschließungen mal ausgenommen. Das Gegenteil übrigens schon: Jemand will versetzt werden, z.B. von München nach Hamburg. Hat jahrelang gedauert, weil dem Dienstherr ein guter Grund gefehlt hat (wie z.B. eine Familienzusammenführung, im konkreten Fall gab es eben "nur" einen Freund/Freundin).
Dass die Bundeswehr aber noch weiter verkleinert wird und folglich noch massenhaft Standorte geschlossen und die Leute in alle Winde verstreut werden, ist derzeit und für die absehbare Zukunft jedoch eher unwahrscheinlich, der Trend geht ja derzeit in genau die entgegengesetzte Richtung.
Zu den Auslandseinsätzen: Kein ziviler Angehöriger der Bundeswehr
MUSS in einen Auslandseinsatz, wer nicht will, der geht nicht, Ende der Diskussion. Es gibt so genannte "Kontingentdienstposten", wenn man sich auf diese bewirbt, muss man seine grundsätzliche Bereitschaft für Auslandseinsätze noch einmal eigens erklären - dann sollte man aber auch damit rechnen, dass es zu solchen Einsätzen kommen wird. Aber wie gesagt: Wer das nicht möchte und nicht auf einem solchen DP sitzt, der muss auch nicht ins Ausland.
Und jeder Zivilist, der in den Auslandseinsatz geht, tut dies im Soldatenstatus. Man bekommt die entsprechende Grund- (falls nicht bereits im Wehrdienst absolviert) und weiterführende Einsatzausbildung, man bekommt einen vorläufigen Dienstgrad verliehen, der der derzeitigen Besoldungsgruppe entspricht, man wird ausgerüstet und bewaffnet. Während des EInsatzes ist man Soldat, kein Zivilist.
Und abscließend zur Auslagerung der Personalabrechnung (PA: Besoldung, Entgelt, Dienstzeitversorgung, Beihilfe): Ja, diese sind inzwischen alle beim BVA gelandet, welches zum BMI gehört, aber es sitzen zum überwiegenden Teil nach wie vor die selben Mitarbeiter an selber Stelle und tun die selben Tätigkeiten wie zuvor auch. Nach und nach sollen diese "Außenstellen" des BVA (Strausberg, Hannover, Düsseldorf, Wiesbaden, Stuttgart und München, die Standorte der ehem. Wehrbereichtsverwaltungen) zwar zentralisiert werden, es gibt aber noch für einige Jahre Bestandsgarantien. Und ob es dann wirklich so kommt, wer weiß. Außerdem betrifft das den TE ja nicht, er hat sich ja bei der Bw beworben, und dazu gehört die PA inzwischen eben nicht mehr
