Lokführer verzweifelt gesucht
Moderator: Moderatoren
-
- Beiträge: 31
- Registriert: 29.12.2015 09:34
- Behörde:
Lokführer verzweifelt gesucht
Hallo, ich lese immer wieder, dass die Bahn dringend Lokführer sucht. In letzter Zeit gibt’s fast täglich einen neuen Beitrag dazu im Internet oder Zeitung. Bin mal gespannt wann man auf die ganzen abgeschobenen Lokführer bei DB Jobservice zukommt und diese dazu nötigt wieder als Lokführer zu arbeiten.
-
- Beiträge: 851
- Registriert: 22.05.2014 08:53
- Behörde:
- Geschlecht:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Wieviele aktive Beamte gibts eigentlich bei den ehemaligen Staatsbetrieben noch? 25 Jahre nachdem die letzten verbeamtet wurden, können das doch bald keine großen Zahlen mehr sein.
-
- Moderator
- Beiträge: 3960
- Registriert: 04.07.2012 13:08
- Behörde: Ruheständler und Privatier
- Geschlecht:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Baumschubser hat geschrieben: ↑07.01.2018 11:58 Wieviele aktive Beamte gibts eigentlich bei den ehemaligen Staatsbetrieben noch? 25 Jahre nachdem die letzten verbeamtet wurden, können das doch bald keine großen Zahlen mehr sein.
Die Telekom hat noch über 25.000 Beamte. Denke bitte daran, dass im Westen die Jahrgänge 1964 bis 1969 mit jeweils ca. 1,4 mio Neugeborenen daherkamen. Sind also viele im Alter Ende 40 bis 54 noch "unterwegs".
-
- Beiträge: 851
- Registriert: 22.05.2014 08:53
- Behörde:
- Geschlecht:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Und was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn ein verbeamteter Lokführer wieder das macht, wofür er mal ausgebildet wurde? Wieso wäre das Nötigung? Verstehe ich irgendwie nicht.
-
- Beiträge: 62
- Registriert: 26.11.2012 11:14
- Behörde:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Tach zusammen. Als beamteter Lokführer kommst du eigentlich nur zu Jobsservice wenn du wegen gesundheitlicher Einschränkungen deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst.Ich persönlich kenne auch nur welche die aus diesen Grund hierher abgeordnet wurden. Es ist also eher unwahrscheinlich hier überhaupt nach brauchbaren Personal zu suchen.Baumschubser hat geschrieben: ↑07.01.2018 13:24 Und was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn ein verbeamteter Lokführer wieder das macht, wofür er mal ausgebildet wurde? Wieso wäre das Nötigung? Verstehe ich irgendwie nicht.
-
- Beiträge: 202
- Registriert: 24.06.2015 16:41
- Behörde:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Taugliche TF können nicht zu JS. Habe ich noch nie gehört. Das was die Bahn da sucht sind junge dynamische Typen die man ein paar Jahre verheizen kann.
Ich habe Mal auf Spaß angedeutet dass ich ja wieder fahren könnte. Die Lacher waren gut. Das ich zeitliche Tauglichkeits Einschränkungen habe ist eigentlich uninteressant. Das ist das Problem der Diensteinteilung.
Ich habe Mal auf Spaß angedeutet dass ich ja wieder fahren könnte. Die Lacher waren gut. Das ich zeitliche Tauglichkeits Einschränkungen habe ist eigentlich uninteressant. Das ist das Problem der Diensteinteilung.
-
- Beiträge: 519
- Registriert: 18.05.2013 12:21
- Behörde: BEV
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
23 Jahre nach der Bahnreform gibt es immer noch rund 35.000 Beamtinnen und Beamte im aktiven Dienst. Bezogen auf die Bahn, beim BEV und beim EBA.
-
- Beiträge: 1220
- Registriert: 17.01.2017 09:50
- Behörde: DTAG a.D.
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Da leg ich auch noch einen drauf: Lokführer wie Fahrdienstleiter, beide in Wechselschicht, benötigen ein besonderes Maß an gesundheitlicher Fitness um ihrer sicherheitsrelevanten Tätigkeit nachkommen zu können. Die genannten geburtenstarken Jahrgänge kommen nun in das "Facharztpraxisalter". D.h. Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettleber und Schlafstörungen sind altersbedingt auf dem Vormarsch. Das bekommt die DB in den genannten Bereichen besonders zu spüren, weil hier keine Arbeiten "geschoben" werden können und 20 Jahre nur auf Substanz der Bestandsbeamten Dienst geleistet wurde. Die Personalgewinnung gestaltet sich bei den Angestelltengehältern als schwierig. Kombiniert mit entferntem Arbeitsort (Merkels Werkstorprinzip), als Fahrdienstleiter >5 Tage Woche, und einer, ich will es mal von den Jüngeren als mangelnden Wechselschichthärte/-bereitschaft, benennen. Dem Ein oder Anderen kommt auch die Erkenntnis eines langfristig gesehen gesundheitlichen Risikos, was der Arbeitgeber nicht mehr über Mindestversorgung absichert. Bei einem Fahrdienstleiter kostet eine BUV gut das Doppelte wie die für einen Verwaltungsangestellten. Dieses kann man nicht mit dem Arbeitsplatz sondern nur mit der Wechselschicht begründen. Unter diesen Randumständen bleibt die Fluktuation verständlicherweise hoch. Mit Dingen wie planmäßigen 12h Schichten von Fahrdienstleitern, die es nach Arbeitsschutzgesetzen gar nicht geben darf, fang ich erst gar nicht an. Nicht umsonst gibt es bei der EVG keinen eigenen Fachbereich für Fahrdienstleiter...Oki hat geschrieben: ↑07.01.2018 13:48Tach zusammen. Als beamteter Lokführer kommst du eigentlich nur zu Jobsservice wenn du wegen gesundheitlicher Einschränkungen deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst.Ich persönlich kenne auch nur welche die aus diesen Grund hierher abgeordnet wurden. Es ist also eher unwahrscheinlich hier überhaupt nach brauchbaren Personal zu suchen.Baumschubser hat geschrieben: ↑07.01.2018 13:24 Und was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn ein verbeamteter Lokführer wieder das macht, wofür er mal ausgebildet wurde? Wieso wäre das Nötigung? Verstehe ich irgendwie nicht.
-
- Beiträge: 202
- Registriert: 24.06.2015 16:41
- Behörde:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
12 h schichten im offiziellen Dienstplan? Kein Problem wenn das Personal zustimmt. Pausen natürlich dementsprechend. Personal stimmt nicht zu ? Verstoß gegen das Gesetz.
-
- Beiträge: 106
- Registriert: 18.05.2013 10:49
- Behörde: ghost railway
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
war zu Bundesbahnzeiten normal. Hieß damals langer Tag bzw lange Nacht. Und....Papier war immer geduldigt.
Da gab es keinen Computer und keine Arbeitsschutzprogramm.
Und....da waren wirklich in jedem Bahnhof auf jeden Stellwerk Männer und Frauen am Arbeiten.
Pro Stellwerk hast du 4 Mann/Frau gebraucht. Vom Rundablöser nicht zu sprechen.
Ist aber schon sehr sehr lange her.........
Da gab es keinen Computer und keine Arbeitsschutzprogramm.
Und....da waren wirklich in jedem Bahnhof auf jeden Stellwerk Männer und Frauen am Arbeiten.
Pro Stellwerk hast du 4 Mann/Frau gebraucht. Vom Rundablöser nicht zu sprechen.
Ist aber schon sehr sehr lange her.........
-
- Beiträge: 148
- Registriert: 18.05.2012 11:22
- Behörde: BEV
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Da waren die Stellbezirke auch noch kleiner und in der Regel war es nicht so stressig, wie auf großen Stellwerken.
Durch die ganze Zentralisierung wurden ja immer mehr Aufgaben auf immer weniger Personen verteilt.
Und da soll es keinen wundern, dass heute so viele mit den Stress-Symtomen aussteigen.
-
- Beiträge: 202
- Registriert: 24.06.2015 16:41
- Behörde:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Damals war vieles anders. Da fuhrst du als Tf von A nach B und hattest erst mal Zeit. Sei es der Wechsel Lok zum Steuerwagen ( wer brauchte da schon die offiziellen Zeiten) oder sei es eine kurze Pause. War halt alles etwas entspannter.
Heute hetzt du von A nachB, C,D,E,F. Kaum Zeit, Pausen oder TU auf Minimum. Kurze Schichtfolge usw.
Ich erinnere mich gerne daran wie man ein Chef bei uns anordnete das freie Wochenende beginnt Freitag 18 Uhr spätestens. Egal was der Einteiler oder das Gesetz sagt. Und dann Montag nicht vor 10 Uhr anfangen. Es sei denn dass Personal wird gefragt und derjenige sagt ja. Lief super.
Heute hetzt du von A nachB, C,D,E,F. Kaum Zeit, Pausen oder TU auf Minimum. Kurze Schichtfolge usw.
Ich erinnere mich gerne daran wie man ein Chef bei uns anordnete das freie Wochenende beginnt Freitag 18 Uhr spätestens. Egal was der Einteiler oder das Gesetz sagt. Und dann Montag nicht vor 10 Uhr anfangen. Es sei denn dass Personal wird gefragt und derjenige sagt ja. Lief super.
-
- Beiträge: 202
- Registriert: 24.06.2015 16:41
- Behörde:
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Es gibt da etwas das heißt Arbeitsschutzgesetz. Das ist nicht " man könnte ja trotzdem mal länger" usw", das ist ein Gesetz. Da steht wann Schluss ist und auch wann die Pause zu sein hat. Ganz einfach. Und dann ist auch Schluss. Kein Ablöser da ? Uninteressant. Abschließen, gehen. Fertig.
Den Staatsanwalt interessiert nicht warum das jemand länger sitzt, den interessiert nur wer da gerade gegen sein Gesetz verstößt.
Der Dispo plant das so und dann ist das so ? Auch uninteressant da du das Gesetz auch zu kennen hast.
Die verstehen da keinen Spaß.
Den Staatsanwalt interessiert nicht warum das jemand länger sitzt, den interessiert nur wer da gerade gegen sein Gesetz verstößt.
Der Dispo plant das so und dann ist das so ? Auch uninteressant da du das Gesetz auch zu kennen hast.
Die verstehen da keinen Spaß.
-
- Beiträge: 9
- Registriert: 10.03.2017 11:50
- Behörde: DB
Re: Lokführer verzweifelt gesucht
Bleibt doch mal beim Thema. Das Thema ist nicht Fahrdienstleiter sondern Lokführer.
Richtig !! Bitte beim Thema bleiben und bei Bedarf einen eigenen Thread über Fahrdienstleiter aufmachen. mod
Richtig !! Bitte beim Thema bleiben und bei Bedarf einen eigenen Thread über Fahrdienstleiter aufmachen. mod
-
- Beiträge: 86
- Registriert: 10.02.2016 08:58
- Behörde: