Entlassung nach Annahme der Urkunde zum Beamten auf Probe?

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flash
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Entlassung nach Annahme der Urkunde zum Beamten auf Probe?

Beitrag von flash »

Nun ich habe meine Ausbildung zum Finanzwirt abgeschlossen und werde 80km versetzt, aber habe mich letztlich doch für das Abitur entschieden. Ich habe mal gehört das sobald ich die Ernennungs-Urkunde zum Beamten auf Probe angenommen habe auch am 01.08 dort antreten muss bzw. den Weg einer regulären Entlassung gehen muss.

Wie läuft eine reguläre Entlassung eines Beamten auf Probe in Niedersachsen ab? Gibt es eine Kündigungsfrist? Bin jetzt für einen Schulbesuch ab dem 21.08.2008 eingetragen und muss das deswegen schnell klären. Danke für die Hilfe.

MfG
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Mikesch
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Beitrag von Mikesch »

Nun, Du sitzt auf dem Thron, reisst ein Stück von dem Papier ab und schreibst ich kündige...
So einfach ist das, kannst auch einen braunen Flecken hinterlassen...
Nun ich habe meine Ausbildung zum Finanzwirt abgeschlossen und werde 80km versetzt
Ist das der Grund?
Wegen läppischer 80 km? Aber egal...

Nun, den Beamten geht es mittlerweile nicht mehr ganz so gut, ICH würde den Job aber nehmen, liegt deutlich über Hartz IV und machst Dich nicht wirklich kaputt. Bist Du so schlau, machst Du dein Abi nebenher und siehst dann weiter. Kündigst Du, hast Du erst mal nix und weißt nicht was kommt, was ist heut ein Abi, auch nix...
Ich meine, taktieren aus gesicherter Position...
Meine Mama meinte mal zu mir, nimm den Job, da haste wat, was Du nebenbei machst ist ein anderes Ding. Funzt es, schmeisst Du alles hin, wenn nicht, dann fällst Du weich.
Jupp, die hat Recht gehabt...
Ich habe nie nich ein Abi gemacht, meine Alimente bringen mir mein Auskommen, mein Hirn sorgt für ein recht sorgenfreies Leben mit Extravaganzen.

Der Tipp eines alten Mannes:
Ist ne Sache der Logik und realistischen Selbsteinschätzung ;-)
Du bist ein ganz schlauer, machst Dein Abi mit Bravour, der anschließende Studiengang ist auch vorgezeichnet und weißst, dass Du anschließend einen hochdotierten Job ergatterst, dann kündige, sind ja nur gut 8 Jahre, sie Du am Hingertuch nagst.
Gehörst Du zu den Durchschnitssintelligenten:
Nimm den Job, da haste eine gewisse Kohle und zieh Dein Ding nebenher durch, dann erst über einen Jobwechsel nachdenken.
Und sowieso, warum Abi?
Abi taugt nur, um zu Studieren, aber bitte nur mit Bestnoten und das richtige Fach.
Für eine erfüllende Tätigkeit bedarf es IMHO aber null Ausbilung per Papier!

cu,
Mikesch
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flash
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Beitrag von flash »

Danke für die Antwort. Dachte ich mir schon und habe ich mir heute auch noch vom Personalrat bestätigen lassen.

Nein 80km Entfernung ist nicht der Grund. Der Grund ist z.B. die schlechte Berufsperspektive was Beförderungen angeht, das man nach der Ausbildung 5-10 Jahre nicht das macht was man in der Ausbildung gelernt hat (bis man alles gelernte vergessen hat) und die Bezüge nicht ausreichen um eine Familie zugründen.

Deutlich über Hartz4 stimmt leider nicht, vorallem nicht wenn man in einer Grossstadt lebt.

Das Abi dient natürlich einem Studium. Ich bin kein "ganz schlauer", aber von Durchschnittsintelligenz kann man auch nicht reden. In den Bereichen wo meine Talente liegen bin ich eben nicht durchschnittlich und darauf kommt es in einem Studium an. Wer glaubt das man für ein Studium überdurchschnittlich intelligent sein muss dem kann ich genügend lebende Beweise zeigen, die genau das Gegenteil zeigen. Interessiert einem das Studium und man kann ein gewisses Maß an fleiß mitbringen, ist es auch möglich zubestehen. Sehr gut ist die Situation in der freien Wirtschaft was z.B. Ingenieure angeht, wo ich auch diverse Bekannte habe. Erst vor kurzem hat ein Kumpel einen gutbezahlten Job in der Schweiz bekommen, obwohl er zwei Semester wiederholen musste und auch "nur" mit 2,7 an einer FH bestanden hat.

Keine Sorge am Hungertuch werde ich auch nicht nagen müssen bei 600,- EUR BAFöG, 154,- Kindergeld und ein gutes Verhältnis zu meinem Elternhaus. Dazu ein kleiner Nebenjob und es läuft wie bei vielen Bekannten. Man muss ja nicht im Luxus leben, aber einen kleinen Urlaub im Jahr kann man sich schon davon erlauben. Bei mir bietet sich die FH an meinem Wohnort auch an, da sie einen guten Ruf geniesst und in den Studiengang der mich interessiert anbietet.
Laura
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Beitrag von Laura »

Typen wie Du nerven mich ehrlich gesagt tierisch.
Sich erstmal schön ausbilden lassen bzw. anderen die Ausbildungsstelle wegnehmen und sich dann dünne machen, um dann vom Bäfög, dem Staat und Papi zu leben.

Laura
Sabine
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Beitrag von Sabine »

Also kann man dir nur viel Glück für deinen weiteren Lebensweg wünschen.

Es ist nicht schlecht auch mal die freie Wirtschaft zu erleben :)

Stellt sich mir nur die Frage, wie gut hast du dich vor Ausbildungsbeginn über den Beruf des Finanzwirts sachkundig gemacht?
UND
Hast du aus dieser Erfahrung gelernt und dich nun besser informiert?

alles Gute
Steuereintreiber93
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Beamte und Karriere

Beitrag von Steuereintreiber93 »

Nur zur Info: auch als Beamter kann Mann/Frau Karriere machen.. ich bin 31 und seit 13 Jahren beim Staat und nun Amtsinspektor geworden (angefangen beim Steuersekretär). Bei uns in Bayern gibt´s jetzt die Dienstrechtsreform, mit der es durchaus möglich ist noch bis zum Oberamtsrat zu gelangen..... also analog den Auswanderern (in Deutschland sind ja alle so schlecht drauf und alle Leute schauen so böse), in der freien Wirtschaft ist es sicherlich wesentlich schwieriger und mehr Geld gibt´s auch nicht immer und es ist nicht alles Gold was glänz.... meine Frau ist vom Finanzamt zum Steuerberater und hat Ihren Steuerberater gemacht und verdient jetzt, im Verhältnis zur Arbeitszeit, nicht wirklich mehr wie ich.....
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leonsucher
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Re: Beamte und Karriere

Beitrag von leonsucher »

Steuereintreiber93 hat geschrieben:Nur zur Info: auch als Beamter kann Mann/Frau Karriere machen.. ich bin 31 und seit 13 Jahren beim Staat und nun Amtsinspektor geworden (angefangen beim Steuersekretär).
Ich bin ein bischen älter und nur wenig länger beim Staat ( Finanzamt des Bundes........ :roll: ), habe 2 abgeschlossene Vorberufe mit guten - durchschnittlichen Leistungen, habe insgesamt 20 Jahre im Wechselschichtdienst gearbeitet, keine Dienstaufsichtsbeschwerde, kein Disziplinarverfahren oder Eintrag in die Personalakte, in dieser gesamten Zeit genau 3 mal zu spät gekommen, genau 2 Tage ohne Krankenschein eine Auszeit genommen, an unzähligen Lehrgängen ( teilweise mit Prüfungen ) teilgenommen, mich mehrmals an andere Dienststellen zur Geschäftsaushilfe abordnen lassen.
Ich halte mich insgesamt für einen brauchbaren und pflichtbewußten Beamten.
Bei mir hat es bisher genau von A6 nach A7 gereicht.
Also erzähl mir pauschal nichts von Karriere machen, das sind Einzelschicksale........... :oops:
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Ossikind
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Re: Beamte und Karriere

Beitrag von Ossikind »

leonsucher hat geschrieben:
Steuereintreiber93 hat geschrieben:Nur zur Info: auch als Beamter kann Mann/Frau Karriere machen.. ich bin 31 und seit 13 Jahren beim Staat und nun Amtsinspektor geworden (angefangen beim Steuersekretär).
Ich bin ein bischen älter und nur wenig länger beim Staat ( Finanzamt des Bundes........ :roll: ), habe 2 abgeschlossene Vorberufe mit guten - durchschnittlichen Leistungen, habe insgesamt 20 Jahre im Wechselschichtdienst gearbeitet, keine Dienstaufsichtsbeschwerde, kein Disziplinarverfahren oder Eintrag in die Personalakte, in dieser gesamten Zeit genau 3 mal zu spät gekommen, genau 2 Tage ohne Krankenschein eine Auszeit genommen, an unzähligen Lehrgängen ( teilweise mit Prüfungen ) teilgenommen, mich mehrmals an andere Dienststellen zur Geschäftsaushilfe abordnen lassen.
Ich halte mich insgesamt für einen brauchbaren und pflichtbewußten Beamten.
Bei mir hat es bisher genau von A6 nach A7 gereicht.
Also erzähl mir pauschal nichts von Karriere machen, das sind Einzelschicksale........... :oops:
Tja, dann warst wohl nicht tief genug in der Puperze deiner- oder deines Vorgesetzten(in) drin. 8)
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leonsucher
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Re: Beamte und Karriere

Beitrag von leonsucher »

Ossikind hat geschrieben:Tja, dann warst wohl nicht tief genug in der Puperze deiner- oder deines Vorgesetzten(in) drin. 8)
Merke: Wo mindestens schon ein fester Körper ist, kann kein Zweiter sein.
Simple Verwaltungs- Physik..... 8)
Steuereintreiber93
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Beitrag von Steuereintreiber93 »

Wäre vielleicht sinnvoll und für alle hilfreich wenn wir uns auf das wesentliche beschränken?

Zum Hinweis, wir hatten in den 13 Jahren vier verschiedene Amtsleiter und 6 verschiedene Sachgebietsleiter...... hängt also nicht immer mit krumme Nase, gerade Nase zusammen.....

Die beiden letzten Antworten helfen weder mir noch Euch weiter......
Laura
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Beitrag von Laura »

Steuereintreiber93 hat geschrieben:Wäre vielleicht sinnvoll und für alle hilfreich wenn wir uns auf das wesentliche beschränken?

Zum Hinweis, wir hatten in den 13 Jahren vier verschiedene Amtsleiter und 6 verschiedene Sachgebietsleiter...... hängt also nicht immer mit krumme Nase, gerade Nase zusammen.....

Die beiden letzten Antworten helfen weder mir noch Euch weiter......
Hi Steuereintreiber!

Was solls?! Die Herrschaften werden auch noch in 5 Jahren A7 sein und hier an Ort und Stelle weiterjammer über das ungerechte System ect. ...

Dabei hätten Sie sich längst wo anders bewerben können...aber das wollen die nicht hören *lächel

Gruß,
Laura
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