Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

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Wildnetwork
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Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

Beitrag von Wildnetwork »

Hallo an alle,

in Kürze werde ich meinen Dienst als Bundesbeamter bei der Bundeswehr antreten und freue mich riesig. Einstellung erfolgt direkt als Beamter auf Probe (A9).
Einige Fragen sind aus meiner Sicht noch offen. Vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen:

1. Bisher war ich in einer Kommune (TvÖD) beschäftigt, als Schwerbehinderter hatte ich 35 Urlaubstage. Ich nehme an, diese werde ich auch weiterhin als Bundesbeamter haben. Auch die 41 Stunden/Woche sollte sich, soweit ich gelesen habe, auf 40 "verkürzen". Ist dies korrekt?

2. Da ich leider nicht zum 01. eines Monats anfangen kann, muss ich meinen Dienst bei der Bundeswehr quasi ab Mitte eines Monats starten. Wie verhält es sich hier mit dem Urlaubsanspruch? Bei 35 Urlaubstagen/Jahr hätte ich pro Monat 2,92 Tage. Ok, im Januar kann ich noch 3 Tage bei meinem alten Arbeitergeber nehmen, ab März habe ich für den Rest des Jahres noch 29 Tage, aber im Februar müssten quasi 3 Tage hälftig Bund/Kommune geteilt werden. Ich glaub das wird schwierig :wink:. Hat jemand eine Idee?
Könnte ich auch auf meinen Urlaub bei der Kommune für die 2 1/2 Monate verzichten und meine 35 Tage dann vollständig beim Bund nehmen, oder ist dies aufgrund des Wechsel - Kommune/TvÖD -> Bund/Beamtenstatus nicht mehr möglich?

3. Aufgrund von Vorerkrankungen wurde ich nach meinem Wehrdienst (2002) und einigen Wehrübung im Jahr 2010 von T2 auf T5 gemustert. :( Klasse. Demnach hatte ich auch Bauchschmerzen was meine Verbeamtung angeht. Belastungs-EKG war aber alles Top. Die Frage ist: Da die Untersuchung ja auch über die Bundeswehr lief, könnte es sein, dass auch meine mögliche soldatische Verwendung wieder auf T2 gesetzt wurde? Die Frage ist deshalb wichtig, da ich in Zukunft gerne wieder Wehrübungen als Soldat leisten würde, falls dies von mir verlangt wird und/oder möglich ist. Nachdem der (sehr intensive :shock: ) Gesundheitscheck für die Verbeamtung so positiv verlief, lässt mich das wieder hoffen.

4. Nach 5 Jahren im kommunalen Dienst, habe ich natürlich schon eine etwas höhrere Erfahrungstufe erreicht. Wie wahrscheinlich ist, dass ich diese "mitnehmen" kann? Wie sollte eine mögliche "Arbeitsbescheinigung von meinen bisherigen Tätigkeiten" für die Bundeswehr aussehen, damit diese eine Chance zur Anerkennung hat? Sollte die mögliche anrechenbare Zeit lieber zur Verkürzung des "Probestatuses" verwendet werden oder in die Erhöhung der Stufe? Auch da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.


Vielen Dank für Eure Hilfe,
ich freue mich auf die Antwort.
Torquemada
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Re: Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

Beitrag von Torquemada »

Wildnetwork hat geschrieben:
1. Bisher war ich in einer Kommune (TvÖD) beschäftigt, als Schwerbehinderter .................

3. Aufgrund von Vorerkrankungen wurde ich nach meinem Wehrdienst (2002) und einigen Wehrübung im Jahr 2010 von T2 auf T5 gemustert. :( Klasse. Demnach hatte ich auch Bauchschmerzen was meine Verbeamtung angeht. Belastungs-EKG war aber alles Top. Die Frage ist: Da die Untersuchung ja auch über die Bundeswehr lief, könnte es sein, dass auch meine mögliche soldatische Verwendung wieder auf T2 gesetzt wurde? Die Frage ist deshalb wichtig, da ich in Zukunft gerne wieder Wehrübungen als Soldat leisten würde, falls dies von mir verlangt wird und/oder möglich ist.

Junge, Junge....ich glaube, mein Schwein pfeift... :roll: :roll:

Sich nach dem Schwerbehindertenzusatzurlaub erkundigen und dann als Reservist geil auf Wehrübungen.
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Ruheständler
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Re: Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

Beitrag von Ruheständler »

Wildnetwork hat geschrieben: Demnach hatte ich auch Bauchschmerzen was meine Verbeamtung angeht. Belastungs-EKG war aber alles Top. Die Frage ist: Da die Untersuchung ja auch über die Bundeswehr lief, könnte es sein, dass auch meine mögliche soldatische Verwendung wieder auf T2 gesetzt wurde? Die Frage ist deshalb wichtig, da ich in Zukunft gerne wieder Wehrübungen als Soldat leisten würde, falls dies von mir verlangt wird und/oder möglich ist. Nachdem der (sehr intensive :shock: ) Gesundheitscheck für die Verbeamtung so positiv verlief, lässt mich das wieder hoffen.
...ich glaube Du solltest den Focus eher auf ,,Überstehung,,der Probezeit als Beamter legen :wink: mit dem Ziel BAL zu werden, die anderen formalen Dinge lassen sich bestimmt einvernehmlich regeln.
Gruß vom Ruheständler
meine Eltern sagten damals immer wieder:Junge mach aus Deinem Leben was anständiges, Ergebnis : Feinmechaniker, Soldat,Arbeiter,Angestellter,Beamter,Pensionär,was soll ich noch vollbringen ? für kreative Vorschläge bin ich offen ... :mrgreen:
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Re: Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

Beitrag von sdh1807 »

@ Torquemada:

Das schließt sich nicht Grundsätzlich aus. Ich bin seit einem qualifizierten Dienstunfall auch schwerbehindert.
Ich habe meine Dienstzeit von 8 Jahren aber ganz normal beendet. Die letzten 3 Jahre war ich eben T3 gemustert und es gab kleine Einschränkungen in der Verwendungsfähigkeit.
Es kommt hierbei immer darauf an, in welchem Bereich man eingesetzt ist.
Wildnetwork
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Re: Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

Beitrag von Wildnetwork »

Torquemada hat geschrieben:
Wildnetwork hat geschrieben:
1. Bisher war ich in einer Kommune (TvÖD) beschäftigt, als Schwerbehinderter .................

3. Aufgrund von Vorerkrankungen wurde ich nach meinem Wehrdienst (2002) und einigen Wehrübung im Jahr 2010 von T2 auf T5 gemustert. :( Klasse. Demnach hatte ich auch Bauchschmerzen was meine Verbeamtung angeht. Belastungs-EKG war aber alles Top. Die Frage ist: Da die Untersuchung ja auch über die Bundeswehr lief, könnte es sein, dass auch meine mögliche soldatische Verwendung wieder auf T2 gesetzt wurde? Die Frage ist deshalb wichtig, da ich in Zukunft gerne wieder Wehrübungen als Soldat leisten würde, falls dies von mir verlangt wird und/oder möglich ist.

Junge, Junge....ich glaube, mein Schwein pfeift... :roll: :roll:

Sich nach dem Schwerbehindertenzusatzurlaub erkundigen und dann als Reservist geil auf Wehrübungen.
Ich würde Dir gerne meine Vorerkrankung abgeben, damit du den "geilen" Zusatzurlaub bekommen kannst. Selten so eine dumme Antwort gelesen. Ich bin bestimmt nicht "geil" auf Wehrübungen, aber falls dies notwendig ist, würde ich diese gerne wieder leisten. Der "Zusatzurlaub" steht mir als Schwerbehinderter zu, so ist das nunmal. Unglaublich sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Torquemada
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Re: Neueinstellung als Beamter - ein paar Fragen

Beitrag von Torquemada »

Ruheständler hat geschrieben:
Wildnetwork hat geschrieben: Demnach hatte ich auch Bauchschmerzen was meine Verbeamtung angeht. Belastungs-EKG war aber alles Top. Die Frage ist: Da die Untersuchung ja auch über die Bundeswehr lief, könnte es sein, dass auch meine mögliche soldatische Verwendung wieder auf T2 gesetzt wurde? Die Frage ist deshalb wichtig, da ich in Zukunft gerne wieder Wehrübungen als Soldat leisten würde, falls dies von mir verlangt wird und/oder möglich ist. Nachdem der (sehr intensive :shock: ) Gesundheitscheck für die Verbeamtung so positiv verlief, lässt mich das wieder hoffen.
...ich glaube Du solltest den Focus eher auf ,,Überstehung,,der Probezeit als Beamter legen :wink: mit dem Ziel BAL zu werden, die anderen formalen Dinge lassen sich bestimmt einvernehmlich regeln.
Gruß vom Ruheständler

Richtig !!! Prima gesagt, Ruheständler.
Die Reaktion des TS zeigt, dass ihm deine ruhige und vernünftige Haltung völlig abgeht.
Er muss sich nämlich nicht rechtfertigen, dass er schwerbehindert ist (offensichtlich geht es ihm nun so erheblich besser, dass er schon "ins Felde ziehen will").
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