Topgun hat geschrieben:Naja, zuhause können die "dauernhaft hier Lebenden" ja sprechen wie sie wollen.
Aber in der Öffentlichkeit nervt es.
Was ist denn dann mit Nordfriesisch, Saterfriesisch, Dänisch, Sorbisch, Wendisch und Romani?
Das sind anerkannte Minderheitensprachen in Deutschland. Selbst im 1000jährigen Reich hat daran niemand gerüttelt. Die romanische Sprache wäre allerdings dank der Nazis in Deutschland durch die Ermordung der "Zigeuner" von selbst "ausgestorben!"
Von den erfassten rund 40.000 deutschen und österreichischen Sinti und Roma wurden über 25.000 ermordet. Insgesamt fielen geschätzte 220.000 bis 500.000 Sinti und Roma dem Rassenwahn der Nationalsozialisten und dem an ihnen systematisch geplanten Völkermord zum Opfer.
Beispiel Sorbisch:
Das wesentliche Merkmal sorbischer Volkszugehörigkeit und Identität ist die sorbische Sprache. Obersorbisch (hornjoserbšćina) wird heute in der Oberlausitz und Niedersorbisch (dolnoserbšćina) in der Niederlausitz gesprochen. Während das Obersorbische dem Tschechischen und Slowakischen näher steht, ist das Niedersorbische dem Polnischen ähnlicher. Im sorbischen Siedlungsgebiet in der Lausitz fallen zweisprachige Ortsschilder und Bezeichnungen an öffentlichen Gebäuden in deutscher und sorbischer Sprache auf.
http://www.sorben.sachsen.de/168.html
Bis zum Fahrplanwechsel 1995/96 wurden in der Kursbüchern der Eisenbahn die Allgemeinen Bemerkungen auch in Sorbisch veröffentlicht. Im Regionalfahrplan für Brandenburg gab es die letzte Kursbucherklärung in Sorbisch im Jahr 2000.
Im Jahr 2001 gab es noch Fahrplantabellen mit sorbischen Namen.
Dürfen die auch nur zu Haus ihre Sprache sprechen?