Anwärter für den mittleren nicht technischen Dienst

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

Moderator: Moderatoren

Frau Müller
Beiträge: 13
Registriert: 25. Dez 2007, 12:13
Behörde:
Wohnort: Muenchen

Beitrag von Frau Müller »

Inwiefern ist der mD nicht zukunftsfähig? Hab mich jetzt erst für die Ausbildung beworben und beginne erst im Sept. d. J., deshalb hab ich noch nicht wirklich Ahnung. Auch ich habe Abitur, trotzdem ist der gD nichts für mich (zumindest das schwierige Studium nicht).
Der geringere Verdienst stört mich nicht. Habe bereits eine Ausbildung in der Bank gemacht. Lieber verdiene ich etwas weniger als mich mit einem Häschenkostüm an einen Versicherungsstand zu stellen und Kunden zu akquirieren!! ;) (überspitzt dargestellt)
Zollkodex-Ritter
Beiträge: 830
Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
Behörde:

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Ganz einfach:
Schlechte Bezahlung, miese Zukunftsaussichten. Selbst wenn die Beurteilungen stimmen, ist bei A9+Z Ende Gelände. Sind 50 Euro bei ner Beförderung Leistungsanreiz? Wird Leistung belohnt? Wird überhaupt Leistung, Engagement usw. nachgefragt oder ist man im mD meist nur sturer Anweisungsausführer?

Das Studium mag zwar schwer sein, aber machbar ists auf jeden Fall.
EDE
Beiträge: 198
Registriert: 6. Dez 2005, 07:33
Behörde:

Beitrag von EDE »

@Frau Müller,

wenn Du Abi gemacht hast, und dann in den mD gehst, wirfst Du Perlen vor die Säue!! Wozu Abi??

Liebe mD Kollegen, bitte nicht falsch verstehen.

Ich denke mal, wer die Chance zu Abi gehabt hätte, wäre jetzt im gD oder in der Wirtschaft?
EDE
Beiträge: 198
Registriert: 6. Dez 2005, 07:33
Behörde:

Beitrag von EDE »

Oder, nach Studium dann z.B. bei Zolls im hD.

Da können die Kollegen sagen was sie wollen. Mit goldenen Schultersternen lebt und arbeitet es sich einfach besser:-))
Frau Müller
Beiträge: 13
Registriert: 25. Dez 2007, 12:13
Behörde:
Wohnort: Muenchen

Beitrag von Frau Müller »

Hallo Ede,

ganz einfach: direkt nach dem Abi hab ich schon mal im gD angefangen und nach ein paar Monaten aufgehört (siehe Forum Landesbeamte, Ausbildung Justiz- oder Kommunalverwaltung) habe. Ok, es war etwas voreilig (sonst würde ich es nicht nochmal probieren..), aber jetzt weiß ich, wie schlimm der Druck im Studium (zumindest für mich) ist. :-/
EDE
Beiträge: 198
Registriert: 6. Dez 2005, 07:33
Behörde:

Beitrag von EDE »

@Frau Müller

Der Druck ist heutzutage überal da, auch bei Beamtens.

Ich empfehle nach wie vor:

Lieber jetzt, wo Du jung bist, etwas mehr Druck (Studium) für absehbare Zeit, als später das ganze Leben Druck von Vorgegesetzten, die Dir sagen, was Du wie zu machen hast.

Ich wette, in 10 Jahren beißt Du Dich irgendwohin, weil Du heute leichtfertig die Chance zu Studium vergeigt hast.

Das gilt jetzt allgemein, nicht nur für den Beamtenjob.

Bitte, denke noch mal darüber nach und lasse Dich beraten.

Grüße EDE
Zollkodex-Ritter
Beiträge: 830
Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
Behörde:

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Frau Müller hat geschrieben:Hallo Ede,

ganz einfach: direkt nach dem Abi hab ich schon mal im gD angefangen und nach ein paar Monaten aufgehört (siehe Forum Landesbeamte, Ausbildung Justiz- oder Kommunalverwaltung) habe. Ok, es war etwas voreilig (sonst würde ich es nicht nochmal probieren..), aber jetzt weiß ich, wie schlimm der Druck im Studium (zumindest für mich) ist. :-/
Gerade in den ersten Semester/Trimester wird gesiebt, was das Zeug hält. 3 Jahre Ochsentour, dann ists aber überstanden.
Greenliners
Beiträge: 7
Registriert: 17. Dez 2007, 13:08
Behörde:

Beitrag von Greenliners »

An "EDE",
grundsätzlich ist gegen die Aufnahme des Studiums nichts zu sagen,
Aber das es für Beamte des g.D. keine Vorgesetzten gibt, die etwas zu sagen haben wollen, wäre mir neu.
Im Gegenteil, im h.D. sind es dann Juristen die im Grunde es zu keiner vernünftigen Kanzlei gebracht haben oder was man sonst mit einem guten Abschluss machen könnte.
Die werden als sachfremde "Multitalente" auf m.D. und g.D. losgelassen.
Bei Vorgesetzten im m.D. oder g.D. kann wenigstens Sachkenntnis voraussetzen, im h.D. sind mir in 34 jahren höchstens eine handvoll begegnet, die auch noch so etwas wie Rückrat hatten.
Aber sonst ist schon richtig. lieber 3 Jahre mal was tun.
EDE
Beiträge: 198
Registriert: 6. Dez 2005, 07:33
Behörde:

Beitrag von EDE »

@Greenliners

"Aber das es für Beamte des g.D. keine Vorgesetzten gibt, die etwas zu sagen haben wollen, wäre mir neu."

Da hast Du natürlich recht.

In meinen jetzt fast 40 Jahren (puhh) habe ich ähnliche Beobachtungen gemacht, wie Du :-)).

Aber ein gestandener A12/A13 weiß sich da schon zu wehren :-)
Frau Müller
Beiträge: 13
Registriert: 25. Dez 2007, 12:13
Behörde:
Wohnort: Muenchen

Beitrag von Frau Müller »

Hallo, habe mich jetzt nach reiflicher Überlegung trotzdem für die Ausbildung im mD entschieden.

Jetzt soll ich Ende Januar beim Gesundheitsamt auf gesundheitliche Eignung geprüft werden. Was wird da genau gemacht? Wenn ich eine Krankheit hätte, wegen der ich ausgeschlossen werden würde, wüsste ich doch davon?! Oder geschieht das auch wg "Kleinigkeiten"?

Danke für euere Hilfe!
Binö
Beiträge: 639
Registriert: 2. Aug 2007, 07:27
Behörde:

Beitrag von Binö »

@EDE
Da hab ich das Vertrauen in den g.D. nicht verloren Glückwunsch solche Chef's brauchen wir :wink:
Leider sehr selten im Land :idea:
Also biste kurz vorm Altersteilzeit im Block?
Schade!
Binö
Beiträge: 639
Registriert: 2. Aug 2007, 07:27
Behörde:

Beitrag von Binö »

@ Frau Müller
Rums den Leuten nicht gleich eins vorn Bug das vertragen die nicht und Frauen wie wir mit einem IQ ü 120 habens in der Verwaltung nicht leicht :!:
Vorsicht :twisted:
Ich bin da falls du nen Bodyguard brauchst 8)
Zollwolf1960
Beiträge: 497
Registriert: 1. Dez 2005, 10:23
Behörde:
Wohnort: Goch

Beitrag von Zollwolf1960 »

Hallo Frau Müller,

das läuft genauso ab wie jede andere ärztliche Untersuchung. Bleib ganz ruhig dabei, beantworte alle Fragen des Arztes/der Ärztin und gut ist es. Kleinigkeiten wie z. B. Erkältung sind ohne Belang, ebenso Brille oder Zahnersatz. Du schaffst das schon.

@Binö
Da bin ich froh, dass ich -trotzdem ich so dumm bin- die Chance habe, von intelligenten Frauen umgeben zu sein. Du weißt schon: Ich Tarzan, du Jane, ugga ugga. :twisted: An guten Tagen erreicht mein IQ sogar die magische Grenze von 70... :lol: :lol: :lol:

LG
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
HvG
Beiträge: 66
Registriert: 11. Dez 2007, 12:05
Behörde:

Amtsarzt

Beitrag von HvG »

Ich glaub beim Amtsarzt wird IQ nicht untersucht oder festgestellt.
Ist auch sonst harmlos wie jeder andere Arzt auch.

Zollwolf,Binö:
Solange IQ und PF (Pulsfrequenz) im Einklang, kann der Beamte nicht
überfordert werden.
Also IQ und PF schön flach halten - sonst wirst Du noch zu höheren Aufgaben herangezogen wie Kaffeekochen oder Brötchen holen
für Deine liebe Chefin.
Habe meinen IQ noch nicht gemessen -braucht man dazu einen
Meterstab oder Zollstock oder gibt es noch andere Möglichkeiten???
Frohes Schaffen sagt der Schwab und schafft sich bis ins Grab.
HvG
Zollkodex-Ritter
Beiträge: 830
Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
Behörde:

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Zollwolf1960 hat geschrieben:Hallo Frau Müller,

das läuft genauso ab wie jede andere ärztliche Untersuchung. Bleib ganz ruhig dabei, beantworte alle Fragen des Arztes/der Ärztin und gut ist es. Kleinigkeiten wie z. B. Erkältung sind ohne Belang, ebenso Brille oder Zahnersatz. Du schaffst das schon.

LG
Also Zähne sollten schon i.O. sein. So war das zumindest bei mir damals. Begründet wurde das mit den Kosten, die Zahnersatz verursacht. Scheinbar hatten damals sich einige einstellen, ihr Gebiss sanieren lassen und wieder um entlassung gebeten. Schlechte Zähne sind also ein Einstellungshindernis.
Antworten