Wann werden die Beurteilungen Telekom bekannt gegeben

[Bundesfreiwild]

Bin seit 12/2003 in Vivento und habe -außer der BR-Arbeit - nur 1 Jahr davon per Amtshilfe für die BA f. Arbeit - bei der Hartz-IV-Erstantragsaktion - gearbeitet.
Ansonsten wollte oder konnte die Telekom mich nicht im regulären Betrieb beschäftigen. Und die "irregulären" wusste ich zu verhindern.
Ich bin also letzten Dezember auch schon 9 Jahre ohne Beschäftigung gewesen.

*Lach* und da die BA leider KEINE besseren Beurteilungen als "Befriedigend" vergeben konnte, war es mir auch wurscht, was die beurteilt haben.
O-Ton des BA-Chefs: Wir können ihnen allen doch keine besseren Beurteilungen geben, als wir unseren eigenen Leuten schreiben."
Tja. Obwohl wir die "eigenen Leute" nie gesehen haben und die "eigenen Leute" damals überhaupt noch kein Hartz-IV bearbeitet hatten. Das ging bei denen erst los, als wir schon ein halbes Jahr dran waren! Eine "truppeninterne" Staffelung wäre da das Mittel gewesen, völlig unabhängig von dem, was sie in ihrem Beurteilungslauf für die "eigenen Leute" beurteilt haben.
Da ich ja ein kritischer Mensch bin, habe ich mich mehrmals mit dem BA-Chefchen angelegt, als die BA so eine gequirlte Sche***e veranstaltet hat, dass die Leute massenhaft ihre Kohle nicht bekamen. Ich habe dem persönlich gesagt, er solle in seinen Ämtern mal für Ordnung sorgen, dass Mütter mit 3 Kindern, die alle Belege rangeschafft hätten, auch nach 3 - fast 4 Monaten endlich mal ihr Geld sehen sollten - bevor sie von der nächsten Rheinbrücke springen. Das wirkte sich natürlich erheblich auf das "soziale Verhalten" aus. Aber - da stehe ich schon seit Jahren drüber - wen interessiert schon noch die Beurteilung, wenn man weiss, dass man eh nicht mehr befördert wird, eben WEIL man in Vivento ist.

Aber meine Vorredner haben Recht. Man sollte die Fortschreibung von Laufbahn und Beurteilung einfach beantragen, ggfs. per Anwalt einfordern.

[Torquemada]

Bis Ende Somer soll der Käse nun verschickt werden. Ich bin mal auf die ersten telefonischen Gespräche mit den völlig überforderten Beurteilern gespannt, die dann Telefonlisten mit stinksauren Leuten <barbeiten müssen. Wahrscheinlich dürfen die im Dienst gar nicht anrufen, sondern eher Zu Hause oder wenn der Kollege auf die Toilette geht.

"Ich bin ihr Beurteiler, was wollen sie wissen?"

"Sie kennen mich nicht, haben mich nie gsehen."

"Ich bin ihr Beurteiler, was wollen sie wissen?"

"Was haben sie überhaupt für eine Funktion?"

"Ich bin ihr Beurteiler, was wollen sie wissen?"

[Bundesfreiwild]

Natürlich dürfen die im Dienst anrufen. Die Beurteilung ist eine dienstliche Angelegenheit.

Eröffnung der Beurteilungen (HBS-Info):

Voraussichtlich beginnend ab April 2014 erhalten unsere rund 40.000 Beamtinnen und Beamte Zug um Zug ihre Beurteilung in schriftlicher Form an die Heimatanschrift zugesandt. Aufgrund der Menge der Beurteilungen wird sich die Bearbeitung und der Versand bis in den Sommer 2014 erstrecken; bitte sehen Sie daher von Anfragen zum Zeitpunkt der Zusendung einzelner Beurteilungen ab. Für die im Anschluss geplante Beförderungsrunde ist der Zeitpunkt der Zusendung ohne Bedeutung.

Der Beurteilung durch den Dienstvorgesetzten liegen folgende Schriftstücke bei: Ein Anschreiben, die Stellungnahme (n) der Führungskräfte als Anlage, ein Rückmeldebogen sowie ein Freiumschlag.

Bitte beachten Sie, dass der Rückmeldebogen in jedem Fall spätestens 14 Tage nach dem Zugang der Beurteilung an die angegebene Adresse zurückgesandt werden muss. Für den erfolgreichen Abschluss der Beurteilungsrunde ist die Rücksendung des Rückmeldebogens – auch wenn Sie in allen Feldern „Nein“ ankreuzen sollten – zwingende Voraussetzung, und damit auch für den Start der im Anschluss geplanten Beförderungsrunde.

Sie bestätigen auf dem Rückmeldebogen den Erhalt der Beurteilung, womit keine Anerkennung des Inhalts der Beurteilung verbunden ist. Weiterhin können Sie auf dem Rückmeldebogen angeben, ob Sie eine mündliche Erörterung der Beurteilung durch die Beurteilerin/den Beurteiler wünschen. Zusätzlich können Sie vermerken, ob Ihre Beurteilung (falls zutreffend) der Vertrauensperson für schwerbehinderte Menschen und/oder dem Betriebsrat zur Kenntnis gegeben werden soll. Bitte setzen Sie Ihr Kreuz nur in die vorgesehenen Felder, da die Bögen maschinell ausgelesen werden. Auch empfiehlt sich die Verwendung eines festen Schreibstifts (kein Bleistift), vielen Dank.
Für die Rücksendung des Rückmeldebogens können Sie gerne den beigefügten Freiumschlag verwenden.

Sollten Sie eine mündliche Erörterung der Beurteilung wünschen, wird sich die Beurteilerin/der Beurteiler telefonisch mit Ihnen in Verbindung setzen. (Also nicht der Teamleiter, der die Stellungnahme geschrieben hat). Bitte sehen Sie von Rückfragen nach dem Zeitpunkt des Gespräches ab, die entsprechenden Wünsche werden von den Beurteilerinnen und Beurteilern nach und nach bearbeitet. Wenn die Abfrage, ob eine mündliche Erläuterung gewünscht wird, mit „Nein“ beantwortet wird, wird kein Gespräch zur mündlichen Erörterung stattfinden.

Ihre Führungskraft erhält keine Information über den Inhalt der Beurteilung, da die Beurteilung ausschließlich durch den Dienstvorgesetzten erfolgt. Es steht Ihnen jedoch frei, Ihrer Führungskraft die Beurteilung nach Erhalt zur Kenntnis zu geben.

Der HR-Kundenservice für Mitarbeiter kann keine telefonische oder schriftliche Auskunft zum Inhalt der Beurteilung geben, da diese Informationen nur den Beurteilerinnen/Beurteilern vorliegen. Aus dem gleichen Grund kann von dieser Seite auch kein Erörterungsgespräch zur Beurteilung sowie die Terminvereinbarung hierzu angeboten werden.

Sollten Sie auch nach einem Erörterungsgespräch mit Ihrer Beurteilerin/Ihrem Beurteiler anderer Meinung über die Darstellung der Leistung in Ihrer Beurteilung sein, steht Ihnen der Rechtsweg offen (Widerspruch/Klageverfahren).


Ist ja toll. Die eigentliche Führungskraft, die die Grundlage für die Beurteilung geliefert hat (Stellungnahme), hat am Ende erstmal mit der Beurteilung nichts mehr am Hütchen. Da ist man ja fein raus und kann auf die Beurteislungstruppe bei Zendt verweisen. Und dann läuft alles übers Widerspruchsverfahren.

WUUNNderbarerweise wird sich der Versand der Beurteilungen in der Haupturlaubszeit erfolgen und jede Menge Kollegen -wegen Abwesenheit- erstmal die Frist nicht einhalten können. Ist ja praktisch.

[Torquemada]

Natürlich dürfen die im Dienst anrufen. Die Beurteilung ist eine dienstliche Angelegenheit.

Das stelle ich mir gut vor:

Anruf bei armen Beamten im geilen Großraumbüro.

"Hallo, sie haben Fragen zur Beurteilung?"

"Ja....klar. Wir kommen sie zu dieser Beurteilung? Warum habe ich.......XXXXXX?"

"Ich bin der vom Dienstherrn zur Zusammenführung des aktuellen Beurteilungsbeitrages ihrer Führungskraft mit anderen Faktoren bestimmte Typ, der nur ein Computerprogramm bedient hat. Ich kann ihnen nur die Auskunft geben, dass das Verfahren rechtskonform ist und umfangreich von Fachjuristen der Telekom, externen Experten und dem Bundesfinanzministerium geprüft wurde,"

"Ja...aber...warum habe ich jetzt nur XXXX statt damals YYYY ?

"Ich bin der vom Dienstherrn zur Zusammenführung des aktuellen Beurteilungsbeitrages ihrer Führungskraft mit anderen Faktoren bestimmte Typ, der nur ein Computerprogramm bedient hat. Ich kann ihnen nur die Auskunft geben, dass das Verfahren rechtskonform ist und umfangreich von Fachjuristen der Telekom, externen Experten und dem Bundesfinanzministerium geprüft wurde,"

"Hallo...."

"Ich bin der vom Dienstherrn zur Zusammenführung des aktuellen Beurteilungsbeitrages ihrer Führungskraft mit anderen Faktoren bestimmte Typ, der nur ein Computerprogramm bedient hat. Ich kann ihnen nur die Auskunft geben, dass das Verfahren rechtskonform ist und umfangreich von Fachjuristen der Telekom, externen Experten und dem Bundesfinanzministerium geprüft wurde,"

[dsabwien]

Weiß eigentlich irgendjemand von Euch, wie die Beurteilung diesmal aufgebaut ist.

Falls ja, bitte mal veröffentlichen!

[Torquemada]

Aus der Gruppe, die als sogenannte "Beurteiler" eingesetzt wurden, hört man, dass sie gigantische Arbeitsberge vor sich hinschieben, eine starke Frustration herrscht und jetzt auch noch die 34-Stundenwoche für diese Büttel der Herren nicht mehr ausreicht.

[noexite]

Heute haben wir die Information erhalten, das es sich mit den Beurteilungen bis Ende 2014 hinziehen kann. Der blanke Hohn finde ich. Man hat den Aufwand überschätzt und will mehr Personal einsetzen. Komisch das man sich bei anderen Themen nicht so verschätzt. Beamte sind nun mal nicht so wichtig für unser Unternehmen. Wenigstens versucht man die 8000 Beförderungsposten nicht zu verlieren. Es kann sein das die Beförderungen dann erst in 2015 erfolgen. Normalerweise sollten dann auch diejenigen die befördert werden dagegen Einspruch einlegen, das die Beförderung nicht rückwirkend erfolgt. Seit 2012 hat es der T Konzern nicht geschafft eine gerechte Beurteilungssystematik einzuführen.

Ich bin entsetzt von so einer Unprofessionalität.

[dsabwien]

Unterstell doch mal Absicht.

[Torquemada]

Das ist eher totales Unvermögen der Planer. Die gingen am Anfang ernsthaft davon aus, dass die Beurteiler nur 20 Minuten für eine Berurteilung benötigen würden. In der Realität sind es 3 Stunden.

Das hat doch jeder normalgeistige Beschäftigte vorher gewusst. Nur die elitären, stromlinienförmigen Führungskräfte, die ALLES von Natur aus wissen, haben in vorauseilendem Gehorsam wieder einmal zeitliche Vorgaben angesetzt, die niemals funktionieren können.
Und die ganzen Telefongespräche, die dann noch geführt werden müssen........da ist nicht mal das Prozedere geklärt. Da wird es noch viel Ärger geben, wenn zehntausende von Telefongesprächen nicht so geführt werden können, wie es sich die naiven Führungskräfte in ihrer Einfalt vorgestellt haben.
Von Anfang an konnte nichts anderes erwartet werden.

[Kater-Mikesch]

Hallo,

entweder ist das totales Unvermögen und gehört bestraft, oder das ist die pure Absicht - denn wie viel Geld spart er Bund bzw. die Telekom, wenn es keine Beförderungen gibt !!!
Dann gehört es aber auch bestraft...!

[Torquemada]

Die ersten Anwälte haben schon bei der T angerufen, wann denn die Beurteilungen ihrer Mandanten kommen, denn sie möchten endlich den Widerspruch rausschicken.

Sehr schön !!! Da wird den elitären Führungskräftchen der Telekom der ganze Mist eben wieder um die Ohren fliegen...

[Torquemada]

Nur leider werden da nie personelle Konsequenzen gezogen.

Naja...Frau Ehemalige-Kultusministerin-Baden-Württemberg hat doch die Konsequenzen gezogen und den von "Fürchtegott" stramm geführten Konzern verlassen...

[Torquemada]

Das war uns doch von Anfang an klar.

Besonders verräterisch ist bei dem Verdi-Pamphlet der schöne Satz:

"...diese KollegInnen bis zum Anschlag arbeiteten und arbeiten, und sie zudem auch zum Teil selbst betroffene BeamtInnen sind."

Gemeint sind hier die armen Hilfskräfte, die die verlogenen Beurteilungen ERSTELLEN. Am Compterbildschirm. ZUM TEIL SELBST BETROFFENE .......

[Kater-Mikesch]

was regt ihr euch eigentlich alle auf...

Durch die nicht durchgeführten Beförderungen spart sich die Telekom und der Staat jede Menge Geld - Verdi schaut tatenlos zu...
Vor allen Dingen ist mit Verdi kein Staat zu machen...

Herzlichen Glückwunsch

[Baumschubser]

Die ersten Anwälte haben schon bei der T angerufen, wann denn die Beurteilungen ihrer Mandanten kommen, denn sie möchten endlich den Widerspruch rausschicken.

Der ist gut.

Das Problem betrifft nicht nur die Telekom. Unser Beurteilungszeitraum war Ende Mai zu Ende. Gem. Beurteilungsverordnung sind die Beurteilungen innerhalb von 3 Monaten danach zu eröffnen. Ich glaube kaum, dass jetzt übern Sommer irgendwas passiert. Mein letzter Widerspruch wurde im März des Folgejahres dann mit der Dienststelle verhandelt.