ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung und vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
Habe mich für die Ausbildung im mittleren nichttechnischen Dienst beworben und sowohl eine Zusage bei der Justizverwaltung als auch bei einem Landratsamt bekommen.
Jetzt bin ich mir sehr unsicher, was ich machen soll. Bei der Justiz könnte ich nach der Ausbildung überall im OLG-Bezirk hinkommen. Hat von euch jemand hier Erfahrungswerte, ob da theoretisch alles sein kann oder ob man eher in Ballungszentren wie München oder Nürnberg (also z. B. dem Standort des OLG) eingesetzt wird? Beim LRA habe ich die Befürchtung, am Schluss in der Führerscheinstelle o.Ä. zu enden. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen, welche Stelle von beiden eher geeignet wäre?
Hallo Frau Müller,
diese Frage ist für außenstehende nun wirklich kaum zu beantworten.
Falls man mal über seinen Landkreis hinaus arbeiten möchte, egal aus welchen Gründen, ist sicherlich die Justiz das Bessere.
Ist man aber jetzt und immerda heimattreu und erdverbunden bietet sich sicherlich die Ausbildung im Landratsamt an.
Beförderungen könnten bei der Justiz möglicherweise auch besser möglich sein.
Gehen Sie nochmal tief in sich und hören auf die innere Stimme und entscheiden sich nach dem ersten Gefühl, meistens ist das richtig und vor allem nie wieder nachdenken ob das andere dann doch besser gewesen wäre (wäre es ziemlich wahrscheinlich nicht).
Landkreis, Landkreis, Landkreis!
Beim Staat sind die Beförderungschancen gleich null und wenn die mal nen schlechten Tag haben versetzen sie einen vielleicht nach Hinterdupfing. Und wenn einem die Stelle beim Landratsamt nicht gefällt, kann man sich immer noch intern wo anders hinbewerben. Da gibts bei der Justiz nicht ganz so viele Möglichkeiten.
danke für euere Antworten . Ist es eigentlich ein Hindernis für die Ausbildung im mittleren Dienst, dass ich vor einigen Jahren schon einmal eine Ausbildung im gehobenen Dienst (Sozialverwaltung) begonnen und nach 2 Monaten abgebrochen habe? Das macht mir noch Sorgen...
ich bin Beamter in der Justizverwaltung in Rheinland-Pfalz. Die Arbeitsbedingungen in der Justizverwaltung werden immer schlechter wegen Personalabbau. Ich bin im Alter von 32 Jahren frühpensioniert worden wegen psychischer Probleme. Ich weiss nicht, ob die Justizverwaltungen in anderen Bundesländern finanziell besser ausgestattet sind. Bei der Justiz in Rheinland-Pfalz sind die Zustände katastrophal und man muss Nerven wie Drahtseile haben, um das auszuhalten. Die Beamten und Angestellten sind überfordert, was zu Agressionen führt, die sich wiederum in Mobbing wiederspiegeln.
Ich denke, dass die Tatsache, dass ich bereits mit 32 Jahren nicht mehr arbeitsfähig war (auch einen Selbstmordversuch habe ich unternommen) eine eindeutige Sprache spricht.
Gruss
schmidti