Islam-Politik in Deutschland

Hier kommen politische Themen zur Sprache.

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Mikesch
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Mikesch »

Carrington hat geschrieben:Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
Stimmt , recht haste..
Ich entklammere mal das *Leider* ;-)
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Ina123
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Ina123 »

Jetzt ist es soweit: aus Rücksicht auf die Gefühle muslimischer Frauen wurden Aktbilder abgehängt.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/aus-r ... 53216.html
Tut mir leid, aber da hört mein Integrationswille auf. Ach übrigens, Integration ist ja das Problem.Warum soll nicht jeder so sein und bleiben wie er ist?
In jeder Weltstadt gab und gibt es z.B. Chinesenviertel, Deutsche Clubs und anderes. Jeder soll so bleiben wie er ist, ohne Integration, natürlich aber unter Achtung der herrschenden Gesetzte und Normen, dann sparen wir viel Geld für die ganze nutzlose und überflüssige Integration,die sowieso nicht klappt.
Schönen Sonntag noch.

Ina123
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Mikesch hat geschrieben:
Carrington hat geschrieben:Falls der Einwand kommen sollte, für mich gilt das auch für Kreuze ;-)
De facto wird aber nun mal in Bayern unterm Kreuz gerichtet. Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
Ja, aber bloß weil es Versäumnisse auf der einen Seite gibt (Einfluss des Christentums auf den Staat), heißt das noch lange nicht, dass wir diese Privilegien nun unbedingt auch auf andere Religionen übertragen müssen. Lasst uns lieber dafür sorgen, dass die Privilegien für die eine Seite auf ein angemessenes Maß zurückgefahren werden. Wenn man sich eigentlich über die Kreuze in bayerischen Gerichtssälen und Klassenzimmer aufregt, sollte man sich auch unmittelbar dagegen einsetzen, und nicht die Forderungen nach mehr Einfluss von muslimischer Seite (indirekt) unterstützen.

Das ist es, was mich an Carringtons Sichtweise stört, während ich die Schlussfolgerungen von Mikesch teile.

@ Ina: Danke für den Hinweis auf diesen Vorgang. Man muss sich schon entscheiden. Interkulturelle Öffnung klingt gut. Aber bitte nicht auf diese Weise die lang erkämpfte Öffnung der eigenen Gesellschaft in Frage stellen. Menschen anderer Kulturen, die hierher kommen, müssen damit leben, dass unsere Gesellschaft freiheitlich geprägt ist.
Carrington
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Carrington »

Florian Hanebüchen hat geschrieben:
Mikesch hat geschrieben:
Carrington hat geschrieben:Falls der Einwand kommen sollte, für mich gilt das auch für Kreuze ;-)
De facto wird aber nun mal in Bayern unterm Kreuz gerichtet. Von daher finde ich diese Laizismusdebatte realitätsfern. Deutschland ist halt nicht Frankreich (leider).
Ja, aber bloß weil es Versäumnisse auf der einen Seite gibt (Einfluss des Christentums auf den Staat), heißt das noch lange nicht, dass wir diese Privilegien nun unbedingt auch auf andere Religionen übertragen müssen. Lasst uns lieber dafür sorgen, dass die Privilegien für die eine Seite auf ein angemessenes Maß zurückgefahren werden. Wenn man sich eigentlich über die Kreuze in bayerischen Gerichtssälen und Klassenzimmer aufregt, sollte man sich auch unmittelbar dagegen einsetzen, und nicht die Forderungen nach mehr Einfluss von muslimischer Seite (indirekt) unterstützen.

Das ist es, was mich an Carringtons Sichtweise stört, während ich die Schlussfolgerungen von Mikesch teile.

@ Ina: Danke für den Hinweis auf diesen Vorgang. Man muss sich schon entscheiden. Interkulturelle Öffnung klingt gut. Aber bitte nicht auf diese Weise die lang erkämpfte Öffnung der eigenen Gesellschaft in Frage stellen. Menschen anderer Kulturen, die hierher kommen, müssen damit leben, dass unsere Gesellschaft freiheitlich geprägt ist.
Na wo ist denn die Bewegung, die sich für den Laizusmus in puncto Christentum einsetzt? Ich höre immer nur die verfassungswidrige Forderung (Artikel 3) nach einer gezielten Diskriminierung von Muslimen.
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Carrington hat geschrieben:Na wo ist denn die Bewegung, die sich für den Laizusmus in puncto Christentum einsetzt? Ich höre immer nur die verfassungswidrige Forderung (Artikel 3) nach einer gezielten Diskriminierung von Muslimen.
Da hast du womöglich etwas falsch verstanden. Ich jedenfalls höre äußerst selten die Forderung, dass jemandem sein persönlicher, auf Grundlage unserer Verfassung ausgeübter Glauben genommen werden solle. Es geht mehr um den Islam als politische Ideologie. Nur exemplarisch verweise ich auf die Diskussion über Apostasie im Islam. Ich denke, da wirst auch du erkennen, dass nicht jede Auslegungsrichtung wünschenswert ist.
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Topgun hat geschrieben:Interessant, interessant, ich war schon immer ein Fan von ihm... :wink:

http://www.youtube.com/watch?v=ZEHiJ6L2_nw
Udo Ulfkotte: Diese Aufenthalte hätten sein Islambild mitgeprägt. In einem Fernsehinterview gab er an, in dieser Zeit zum Islam konvertiert zu sein; heute versteht er sich als wiedergeborener Christ. (Wikipedia)

Ein christlicher rechtsgerichteter Sektierer redet über den Glauben, dem er selber mal angehörte! Wie ernst soll ich das denn nehmen? Der weiß doch selber nicht, was er will. Was er da von sich gibt, ist populistisch, nicht mehr und nicht weniger! Ein Wichtigtuer eben.

http://www.steinbergrecherche.com/08ulfkotte.htm

http://schamaninkiat.over-blog.de/artic ... 19918.html
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Bundesfreiwild
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Bundesfreiwild »

Ich kann JEDEN, der über Glauben (egal welchen) - und nicht Tatsachen - redet, sowieso nicht ernst nehmen.

Man kann und muss sich über gemeinsame Werte und Regeln unterhalten, die in einer Gesellschaft eingehalten werden müssen, damit der einzelne mit allen zusammen in Frieden leben kann. Aber nicht über Glaubensregeln, die einer wie auch immer gearteten Fantasie, emotionalen, psycho- oer hormonellen Visionen, Spinnerei/Machotraditionen/Machtansprüchen von MENSCHEN entsprungen sind.
Glauben ist nichts anderes, als die menschliche UNfähigkeit, das Universum und sein eigenes Dasein zu verstehen und sich ein Erklärungsgebäude zu konstruieren, in dem er einen Sinn für seine Existenz sieht. Und dazu auch noch "Vorturner/Vordenker" braucht, die ihm erklären, WAS er WIE zu denken oder zu tun, bzw. nicht zu tun hat.

Gibt es tatsächlich einen Gott? Dann sage ich nur: Na danke, was machst du eigentlich den ganzen Tag? Auf deiner 12-Dimensions-Playstation spielen, während in deinem 3-4D-Real-Universum die Dinge völlig aus dem Ruder laufen?
Gibt es keinen Gott? Na, dann halt eben Asche zu Asche, Staub zu Staub. Wir waren und werden früher oder später wieder Sternenstaub. *Schulterzuck* Da der Mensch aber irgendwie wichtig sein WILL, muss er sich eben ein Glaubensgebäude basteln, in dem alles irgendwie persönlichen Sinn macht und eine Instanz haben, von der er glaubt, dass sie zu seinen Gunsten ins Geschehen eingreift. Und er verteidigt die kulturelle Gehirnwäsche in dieser Hinsicht vehement gegen jede andere Darstellung dieser allgemein verbreiteten unsinnigen Warnehmung der Welt, was für mich am wahnsinnigsten erscheint.

Ich kann Gründe für alle möglichen Kriegshandlungen nachvollziehen, die sich auf menschliche Gier materieller Art beziehen (das ist eh die eine Hälfte aller Kriege); völlig suspekt sind mir allerdings Religionskriege, weil für mich die Ansichten aller Religionen jeder realen Basis entbehren und eine nicht besser oder wahrer ist als die andere. Glauben und Fakten schliessen sich sozusagen aus und damit auch jeder Grund, sich drum zu streiten.

Das Unfassbare für viele Muslime ist übrigens nicht, dass jemand sagt, er wäre Christ oder sonstwas, sondern dass jemand sagt, er hat keinen Glauben oder zweifelt sogar grundsätzlich an einer göttlichen Existenz.
Die grundsätzlichen Ungläubingen sind für alle Religionen/Sekten die Schlimmsten, weil die sich nicht vom Glaubens- Gequatsche beeinflussen und den Anführern lenken lassen.
Die sind gefährlich, weil sie damit das ganze Herrschaftssystem in Frage stellen.
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Alle Götter sind vom Menschen gemacht (erdacht), egal ob es die 3 Glaubensrichtungen sind, die an den abrahamitischen Gott glauben, also Juden, Christen oder Muslime sind oder andere Glaubensrichtungen. Auch der Glaube an die politischen "Führer" ist einem Götterglauben gleich zu setzen: A.H, Stalin, Mao oder zur Zeit der Oberste Rechtsgelehrter: Kim Jong-un.

Genauso wie der christliche Glaube ist auch der muslimische Glaube in mehrere Hauptrichtungen und viele Nebenrichtungen zersplittert. Allein das zeigt schon, wie es mit der "Allmacht" der jeweils verehrten Gottheiten aussieht. Wobei "Allah" nur der arabische Namen für "Gott" ist, der auch von arabisch sprechenden Juden sowie von Christen im Mittelmeerraum verwendet wird.

Erwähnen will ich auch noch die Pastafari: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes ... ttimonster
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Mikesch
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Mikesch »

Du hast was vergessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

...und das darauf aufbauende Richard Dawkins Buch "Der Gotteswahn".
Nur, die es angeht werden es kaum lesen :(

@Bundesfreiwild:
Das war mal wieder den Nagel auf den Kopf treffen :-)
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Mikesch hat geschrieben:Du hast was vergessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

...und das darauf aufbauende Richard Dawkins Buch "Der Gotteswahn".
Nur, die es angeht werden es kaum lesen :(

@Bundesfreiwild:
Das war mal wieder den Nagel auf den Kopf treffen :-)
Dann schiebe ich noch mal schnell Karlheinz Deschner nach!
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Hauseltr
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Hauseltr »

Da mir Deine Islamphobie bekannt ist, verzichte ich auch auf das Gewäsch irgendwelcher Kirchenheinis!
Carrington
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Carrington »

Topgun hat geschrieben:Hallo Hauseltr,

ich habe extra für dich interessante Beiträge
über den Islam herausgesucht. Sie werden vorgetragen von
einem Pater Josef Herget. Wenn du mal etwas mehr Zeit hast,
lege Gedenkminuten :roll: ein und schau sie dir an...

http://www.youtube.com/watch?v=PAJz0EDOx60 (1.Teil)
http://www.youtube.com/watch?v=ctqXP-WWEVI (2.Teil)

MfG 8)
So so Mitglieder des Pädophilenvereins erläutern, wer den besseren unsichtbaren Freund hat. Religionen sind schon absurd.
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Carrington hat geschrieben:So so Mitglieder des Pädophilenvereins erläutern, wer den besseren unsichtbaren Freund hat.
Aha. Die christliche Religion ist also für dich ein Pädophilenverein. Ich bin zwar kein Christ, halte diese Aussage aber durchaus für gewagt. Was ist dann für dich der Islam?
Carrington
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Carrington »

Florian Hanebüchen hat geschrieben:
Carrington hat geschrieben:So so Mitglieder des Pädophilenvereins erläutern, wer den besseren unsichtbaren Freund hat.
Aha. Die christliche Religion ist also für dich ein Pädophilenverein. Ich bin zwar kein Christ, halte diese Aussage aber durchaus für gewagt. Was ist dann für dich der Islam?

Achso, ich dachte in diesem Politikforum geht es um Pauschalisierungen, aber das bezieht sich wohl nur auf die Muselmanen. Dabei war ich noch zurückhaltend. Der gerichtlich genehmigte Begriff lautet meines Wissens Kinderf*****sekte aufgrund der massiven Strafvereitelung und institutionalisierten Pädophilie.
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Florian Hanebüchen
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Re: Islam-Politik in Deutschland

Beitrag von Florian Hanebüchen »

Carrington hat geschrieben:Achso, ich dachte in diesem Politikforum geht es um Pauschalisierungen, aber das bezieht sich wohl nur auf die Muselmanen. Dabei war ich noch zurückhaltend. Der gerichtlich genehmigte Begriff lautet meines Wissens Kinderf*****sekte aufgrund der massiven Strafvereitelung und institutionalisierten Pädophilie.
Gerichtlich genehmigt? Nichts ist gerichtlich genehmigt. Ein Gericht wird höchstens urteilen, ob etwas unter die freie Meinungsäußerung fällt. Und ich habe nicht behauptet, deine Bezeichnung würde nicht unter die Meinungsfreiheit fallen. Sie ist allerdings pauschalisierend, da die Fälle ohne Zweifel vorgekommen sind, jedoch nur einen kleinen Teil der Mitglieder der Glaubensgemeinschaft umfassen.

Wohlgemerkt: In Bezug auf das Christentum verteidigst du vehement die Pauschalisierung. In Bezug auf den Islam habe ich von dir dagegen recht schnell nur Rechtfertigungen gehört. Zum Beispiel hast du angedeutet, Kritik am Islam gehe in Richtung Verfassungsfeindlichkeit. Das finde ich schon auffällig.

Weißt du, was der Grund für diesen Widerspruch in deiner Argumentation ist? Kritik am Christentum gilt als modern. Es kann einem nichts passieren, wenn man das Christentum kritisiert. Aber Kritik am Islam zu äußern, davor hast du Angst. Deswegen flüchtest du in eine Scheinwelt, in der Islamkritik nur ganz böse Ausländerfeindlichkeit ist.
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