Hallo, bin neu hier und auf der Suche nach Antworten.
Ich bin Beamtin lebenslänglich in Berlin, bin seit April Au wegen Erschöpfung/depressionen. Eine große Rolle spielt die Arbeit (Mobbing), hinzu kam dann Anfang diesen Jahres die familiäre Situation( schwerkranker Mann, Sohn ebenso, Mutter- das sich bis heute so hinzieht, jede Woche irgendwelche neue Hiobsbotschaften). Nun bin ich nach langer erfolgreicher Suche in Psychotherapie, seit Oktober , habe auch eine nette Fachärtztin Neurologie gefunden, die mir erstmal Medikamente verschreibt. Mit dessen Hilfe ich endlich wieder schlafen kann und auch langsam den Alltag bewältige. Ich werde auch in die Tagesklinik gehen. Nun ist es so, dass mein Dienstherr mir ein schreiben schickte, ich solle von meinen Ärzten eine Bescheinigung vorlegen, wann mit meiner vollen Dienstfähigkeit gerechnet wird und ob eine Wiedereingliederung erfolgen soll. Vordruck dazu sollte gleich ausgefüllt werden. Weiterhin wollten die von meiner Therapeutin wissen, ob eine Therapie weitergeführt wird. Bus dahin hatte ich mein erstes Gespräch bei der Therapeutin. Ich hab keine Ahnung von woher die Auskunft haben, dass ich eine Therapeutin habe, ich hab nichtmal eine Rechnung, von der vielleicht der Stempel abzulesen wäre. Naja, meine Ärtztin schrieb denen, dass die Therapie jetzt erst anfängt und in diesem Jahr nicht mehr mit Dienstfähigkeit gerechnet werden kann, aber bei gutem Verlauf, in der ersten hälfte 2014 mit Wiedereingliederung und anschließender vollen Arbeitsfähigkeit zu rechnen ist. Nach 2 Wochen erhielt ich vom dienstherrn die Mitteilung, dass ich von einem gutachter einen Termin erhalte, den ich folge leisten muss. Nicht mal amtsarzt und dann schon nach 6 Monaten. Heute kam der Termin , am 19.11.13. boah, ich bin erschüttert. Ich bin monatelang auf Suche nach einem Neurologen/Psychologen für meinen Sohn, niemand nimmt Patienten und ich erhalte innerhalb von 2 Wochen einen Termin. Zum kotzen.
Ich habe große Angst, dass der gutachter rät mich zu pensionieren. Mir gehts schon besser und ich denke mithilfe der Therapie und Tagesklinik wird es weiter aufwärts gehen, bis jetzt hatte ich ja nicht wirklich eine Maßnahme , da alles ewig dauert bis man was bekommt. Ich will unbedingt wieder arbeiten, denn ich gehe gern zur Arbeit. Nur in der letzten Zeit war alles zu viel. Ich hab auch schon mit meiner Ärztin darüber gesprochen. Aber wichtiger Aspekt ist natürlich auch das Geld. Ich bin popliger A7 , bin Alleinverdiener , habe schwerkranken Mann und 3 Kinder, die ich versorgen muss. Ich kann es mir nicht leisten . Nun steh ich so unter Druck, dass ich unbedingt schnell mein Problem in Griff kriegen muss.
Wie läuft das mit dem gutachter? Holt er auch Auskünfte bei meinen Ärtzten ein? Er kann doch nicht über meine Zukunft nach einem kleinen Gespräch entscheiden. Wie soll ich mich verhalten? Ich will gern wieder arbeiten.was soll ich nur tun.
Muss ich nicht die Möglichkeit bekommen, erstmal alles auszuschöpfen um wieder gesund zu werden oder braucht der Dienstherr nicht abwarten. Nach 6 Monaten schon eine Pensionierung zu überprüfen, ohne das ich bisher richtig mit einer Therapie begonnen habe, finde ich sehr ungerecht. Von anderen Kollegen weiß ch, dass nach 1,5 Jahren immer noch nichts passierte.
Hat jemand Erfahrung ?
AU, Gutachter ohne vorher Amtsarzt, Zwangspensionierung -hil
Moderator: Moderatoren
Re: AU, Gutachter ohne vorher Amtsarzt, Zwangspensionierung
.... Hat keiner einen Rat für mich?.... Wie läuft das beim gutachter ab?
Über Antworten würde ich mich freuen.
Über Antworten würde ich mich freuen.
Re: AU, Gutachter ohne vorher Amtsarzt, Zwangspensionierung
Hallo Heiter,
nach 6 Monaten DU kann der Dienstherr schon prüfen, ob ggf. eine DDU angezeigt ist. Bei einem dauerts länger beim Anderen gehts schneller, die Gründe können vielfältig sein, vielleicht auch manchmal nur Zufall....
Was ich nicht recht verstehe, die Unterscheidung Gutachter + Amtsarzt.... Für mich wäre das jetzt so ziemlich identisch
Grundsätzlich kann der Dienstherr das.
Allerdings das Andere, was du über den Dienstherrn und das, was er/sie/es wollte --->
Vielleicht hat jemand dazu hier noch einen Rat, aber bedingt durch WE incl. Feiertag ists vielleicht etwas ruhiger hier, hab etwas Geduld....
Vielleicht suchst dir aber auch rechtlichen Rat, falls du eine entsprechende Versicherung hast, ggf. über die Gewerkschaft/Beamtenbund.
Pass auf dich auf,
Gruss Gerda
nach 6 Monaten DU kann der Dienstherr schon prüfen, ob ggf. eine DDU angezeigt ist. Bei einem dauerts länger beim Anderen gehts schneller, die Gründe können vielfältig sein, vielleicht auch manchmal nur Zufall....
Was ich nicht recht verstehe, die Unterscheidung Gutachter + Amtsarzt.... Für mich wäre das jetzt so ziemlich identisch

Allerdings das Andere, was du über den Dienstherrn und das, was er/sie/es wollte --->
Das empfinde ich eigenwillig und nicht richtig. Ich kenn es nur so, dass der DH eben dann aus diesem Grund den Amtsarzt/Gutachter einschaltet....Heiter hat geschrieben:Nun ist es so, dass mein Dienstherr mir ein schreiben schickte, ich solle von meinen Ärzten eine Bescheinigung vorlegen, wann mit meiner vollen Dienstfähigkeit gerechnet wird und ob eine Wiedereingliederung erfolgen soll. Vordruck dazu sollte gleich ausgefüllt werden. Weiterhin wollten die von meiner Therapeutin wissen, ob eine Therapie weitergeführt wird.
Vielleicht hat jemand dazu hier noch einen Rat, aber bedingt durch WE incl. Feiertag ists vielleicht etwas ruhiger hier, hab etwas Geduld....
Vielleicht suchst dir aber auch rechtlichen Rat, falls du eine entsprechende Versicherung hast, ggf. über die Gewerkschaft/Beamtenbund.
Pass auf dich auf,
Gruss Gerda
Re: AU, Gutachter ohne vorher Amtsarzt, Zwangspensionierung
Hallo Heiter,
ich kann dir nur schreiben, wie es bei mir abgelaufen ist.
Ich war mal Anwärter (Beamter auf Widerruf). Bin ich jetzt nicht mehr.
Es gab Differenzen, und ich bin auf der Behörde nicht klar gekommen. Ich war dann auch öfters und länger krank.
Um mich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst entlassen zu können hat man erst ein Termin beim Amtsarzt bei mir angesetzt.
Der hat sich dann mit mir unterhalten, und wollte einige Atteste die ich organisieren musste.
Bei dem Gespräch habe ich natürlich das so erzählt, dass man mich nicht aus gesundheitlichen Gründen entlassen kann. Ich hatte ja nichts anderes und wäre da gestanden.
(Das dachte ich mir zumindest damals)
Da man mich auf Grund des Gutachtens des Amtsarztes nicht aus gesundheitlichen Gründen entlassen konnte, beauftragte die Behörde Psychiatrisches Gutachten.
Der Gutachter bekam die Unterlagen vom Amtsarzt. Es war ein längeres Gespräch, das auch aufgezeichnet wurde.
Ich sollte auch einige psychiatrische Tests machen.
Ich hab da natürlich auch alles so erzählt, dass man mich nicht entlassen kann.
Da bei mir die Chance die Qualifikationsprüfung zu bestehen sehr gering war, vermute ich mal hat man mich wohl zähneknirschend noch bis zum Ende der Zeit als Anwärter mitgeschleift.
Ich verstehe schon, dass bei dir die Sachlage eine andere ist, aber vielleicht hilft dir mein Post ja trotzdem.
ich kann dir nur schreiben, wie es bei mir abgelaufen ist.
Ich war mal Anwärter (Beamter auf Widerruf). Bin ich jetzt nicht mehr.
Es gab Differenzen, und ich bin auf der Behörde nicht klar gekommen. Ich war dann auch öfters und länger krank.
Um mich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Dienst entlassen zu können hat man erst ein Termin beim Amtsarzt bei mir angesetzt.
Der hat sich dann mit mir unterhalten, und wollte einige Atteste die ich organisieren musste.
Bei dem Gespräch habe ich natürlich das so erzählt, dass man mich nicht aus gesundheitlichen Gründen entlassen kann. Ich hatte ja nichts anderes und wäre da gestanden.
(Das dachte ich mir zumindest damals)
Da man mich auf Grund des Gutachtens des Amtsarztes nicht aus gesundheitlichen Gründen entlassen konnte, beauftragte die Behörde Psychiatrisches Gutachten.
Der Gutachter bekam die Unterlagen vom Amtsarzt. Es war ein längeres Gespräch, das auch aufgezeichnet wurde.
Ich sollte auch einige psychiatrische Tests machen.
Ich hab da natürlich auch alles so erzählt, dass man mich nicht entlassen kann.
Da bei mir die Chance die Qualifikationsprüfung zu bestehen sehr gering war, vermute ich mal hat man mich wohl zähneknirschend noch bis zum Ende der Zeit als Anwärter mitgeschleift.
Ich verstehe schon, dass bei dir die Sachlage eine andere ist, aber vielleicht hilft dir mein Post ja trotzdem.
Es hört sich nicht so schlimm an, wie es ist!