Wechsel zur BA??
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Wechsel zur BA??
Hat jemand Erfahrungswerte mit der Arbeit dort, zb in der Abteilung Leistung?
- ist so eine Abordnung rechtskonform ?
Eigentl spricht mein Attest gegen diese Art von Job, habe nach länger Zeit Zuhause Angst vor Konsequenzen, wenn ich diese Jobs nicht machen möchte/ kann
- hatte Gespräch mit Vivento, da die Telekom scheinbar in ganz Hamburg keine Jobs hat. Aber bin ich verpflichtet mich extern zu bewerben?? Wenn nicht, wie kann ich das begründen??
- ist so eine Abordnung rechtskonform ?
Eigentl spricht mein Attest gegen diese Art von Job, habe nach länger Zeit Zuhause Angst vor Konsequenzen, wenn ich diese Jobs nicht machen möchte/ kann
- hatte Gespräch mit Vivento, da die Telekom scheinbar in ganz Hamburg keine Jobs hat. Aber bin ich verpflichtet mich extern zu bewerben?? Wenn nicht, wie kann ich das begründen??
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Re: Wechsel zur BA??
Handelt es sich um die BA oder um den Bereich ALG2 ?
Infos in Kurzform:
eine Zwangsabordnung ist nicht möglich, es geht nur freiwillig. Das ganze ist im Prinzip gar keine richtige Abordnung sondern eine Überlassung von Beamten. Rahmenvertrag läuft seit Jahren.
Verpflichtet zu externen Bewerbungen ist kein Beamter.
Angst vor Konsequenzen ist eine denkbar schlechte Starterposition, wenn man zur BA abgeschoben werden soll.
ANGST fressen SEELE auf.
Was sagt eigentlich VERDI dazu ? Bist du nicht bei denen ? Hatte sowas aus deinen Postings in Erinnerung.
Infos in Kurzform:
eine Zwangsabordnung ist nicht möglich, es geht nur freiwillig. Das ganze ist im Prinzip gar keine richtige Abordnung sondern eine Überlassung von Beamten. Rahmenvertrag läuft seit Jahren.
Verpflichtet zu externen Bewerbungen ist kein Beamter.
Angst vor Konsequenzen ist eine denkbar schlechte Starterposition, wenn man zur BA abgeschoben werden soll.
ANGST fressen SEELE auf.
Was sagt eigentlich VERDI dazu ? Bist du nicht bei denen ? Hatte sowas aus deinen Postings in Erinnerung.
Re: Wechsel zur BA??
Hi ist Jobcenter ich bin nicht mehr bei Verdi, man hatte mir Prot.-in empfohlen. Danke für Deine schnelle Antwort!!
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Re: Wechsel zur BA??
Leistungsbereich beim ALG2 ? Im Jobcenter oder der GE (Gemeinsame Einrichtung).
Chaotische Betriebsabläufe. Permanente Überforderung der eingesetzten Kräfte. Hohe Personalfluktuation.
Es stellt sich die Frage, wo du arbeiten sollst. Am lockersten ist noch die pure Antragsbearbeitung ohne jeden Kundenkontakt. Umfangreiches Rechtswissen wird eigentlich benötigt jedoch nicht geschult.
Bei den Jobcentern arbeiten leider vor allem Menschen, die es selbst nicht wo anders hingeschafft haben. Die Leute von der BA, die dort arbeiten, sind die Abgeschossenen der BA.
Chaotische Betriebsabläufe. Permanente Überforderung der eingesetzten Kräfte. Hohe Personalfluktuation.
Es stellt sich die Frage, wo du arbeiten sollst. Am lockersten ist noch die pure Antragsbearbeitung ohne jeden Kundenkontakt. Umfangreiches Rechtswissen wird eigentlich benötigt jedoch nicht geschult.
Bei den Jobcentern arbeiten leider vor allem Menschen, die es selbst nicht wo anders hingeschafft haben. Die Leute von der BA, die dort arbeiten, sind die Abgeschossenen der BA.
- Bundesfreiwild
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Re: Wechsel zur BA??
Ganz klar und eindeutig: Es GIBT KEINE ZWANGS-Aktionen zu externen Beschäftigungsstellen, egal ob zum öffentlichen Dienst, BA, Kommune, wie auch immer.
ALLES, was aus der T RAUS geht, IST FREIWILLIG und muss vom Beamten willentlich unterschrieben werden. Diese Drohgebärden sind ja wohl wieder mal das LETZTE.
Mit wem hatten Sie das Gespräch darüber? Könnte es mal wieder eine Frau A. H....n für den Hamburger Bereich gewesen sein? Dann bitte der Dame ausrichten, sie soll nicht so einen Scheiss erzählen! Mannnnn, was kotzt mich das wieder an. Bitte den BR Vivento über diese FALSCHInformationen und Nötigungsversuche seitens Vermittler benachrichtigen.
Natürlich hat die T auch offene Posten in Hamburg und anderswo. Aber eben nur nicht für die Beamten, die irgendwie als überflüssig gekennzeichnet sind, vor allem die zu Vivento versetzten, alle irgendwie mal beurlaubten zu einer der T-GmbH mit Hintergrundversetzung zur PBM-NL und auch die freiwilligen Interessenten (also ratiobetroffene Beamte ohne Versetzung zu Vivento). Egal wie, und egal, ob durch die 55-er seit Jahren immer wieder massenhaft Posten im Konzern frei werden, es erfolgt KEINE reguläre Postenübertragung mehr IM Konzern. Gesetzeswidrig.
Die Alternativen der T sind NUR Vivento-Betriebe als Ziel (VBS, VCS) oder man sucht sich eben selbst einen Job außerhalb der T und geht dann FREIWILLIG in eine Abordnung oder eine wie auch immer arrangierte Zuweisung.
Ich habe Erfahrungen aus der HartzIV-Empfängersicht, da ich einer Familie jahrelang mit ihren Anträgen, etc. geholfen habe: Kommt man alle Vierteljahr mal zum (etwas kleineren örtlichen) Jobcenter hin, sitzt wieder ein anderer Kollege da, der auch nicht viel Ahnung hat. Mal einer von der Post, mal einer von der T, es gibt wohl auch Jobcenterleute aus allen möglichen Berufsrichtungen, die mal kurz eingewiesen werden, aber schon daran scheitern, einem zu erklären, wie die eigentliche Berechnung von Einkommensteilen erfolgt, macht ja alles das System. Und wenns falsch eingegeben wurde, haben die keinen Plan, es zu korrigieren.
Die Kundschaft ist gemischt, alles dabei vom seidenweich argumentierenden bis zum hardcore-Kandidaten, dem man zutraut, auf einen loszugehen. Den direkten Kundenkontakt sollte man meiden, wenn man kein SEHR stabiles Nervenkostüm hat.
Da derJob in der Regel unterwertig ist (A7 im mittleren Dienst), wird man auch trotz evtl. sehr guter BA/Jobcenterbeurteilung, niemals wieder befördert werden.
Ein Einsatz bei der BA oder im Jobcenter lohnt sich NUR, wenn man meint, der ortsnahe Einsatz wäre es wert, es zumindest mal auszuprobieren.
Zwingen kann einen aber niemand dazu!
ALLES, was aus der T RAUS geht, IST FREIWILLIG und muss vom Beamten willentlich unterschrieben werden. Diese Drohgebärden sind ja wohl wieder mal das LETZTE.
Mit wem hatten Sie das Gespräch darüber? Könnte es mal wieder eine Frau A. H....n für den Hamburger Bereich gewesen sein? Dann bitte der Dame ausrichten, sie soll nicht so einen Scheiss erzählen! Mannnnn, was kotzt mich das wieder an. Bitte den BR Vivento über diese FALSCHInformationen und Nötigungsversuche seitens Vermittler benachrichtigen.
Natürlich hat die T auch offene Posten in Hamburg und anderswo. Aber eben nur nicht für die Beamten, die irgendwie als überflüssig gekennzeichnet sind, vor allem die zu Vivento versetzten, alle irgendwie mal beurlaubten zu einer der T-GmbH mit Hintergrundversetzung zur PBM-NL und auch die freiwilligen Interessenten (also ratiobetroffene Beamte ohne Versetzung zu Vivento). Egal wie, und egal, ob durch die 55-er seit Jahren immer wieder massenhaft Posten im Konzern frei werden, es erfolgt KEINE reguläre Postenübertragung mehr IM Konzern. Gesetzeswidrig.
Die Alternativen der T sind NUR Vivento-Betriebe als Ziel (VBS, VCS) oder man sucht sich eben selbst einen Job außerhalb der T und geht dann FREIWILLIG in eine Abordnung oder eine wie auch immer arrangierte Zuweisung.
Ich habe Erfahrungen aus der HartzIV-Empfängersicht, da ich einer Familie jahrelang mit ihren Anträgen, etc. geholfen habe: Kommt man alle Vierteljahr mal zum (etwas kleineren örtlichen) Jobcenter hin, sitzt wieder ein anderer Kollege da, der auch nicht viel Ahnung hat. Mal einer von der Post, mal einer von der T, es gibt wohl auch Jobcenterleute aus allen möglichen Berufsrichtungen, die mal kurz eingewiesen werden, aber schon daran scheitern, einem zu erklären, wie die eigentliche Berechnung von Einkommensteilen erfolgt, macht ja alles das System. Und wenns falsch eingegeben wurde, haben die keinen Plan, es zu korrigieren.
Die Kundschaft ist gemischt, alles dabei vom seidenweich argumentierenden bis zum hardcore-Kandidaten, dem man zutraut, auf einen loszugehen. Den direkten Kundenkontakt sollte man meiden, wenn man kein SEHR stabiles Nervenkostüm hat.
Da derJob in der Regel unterwertig ist (A7 im mittleren Dienst), wird man auch trotz evtl. sehr guter BA/Jobcenterbeurteilung, niemals wieder befördert werden.
Ein Einsatz bei der BA oder im Jobcenter lohnt sich NUR, wenn man meint, der ortsnahe Einsatz wäre es wert, es zumindest mal auszuprobieren.
Zwingen kann einen aber niemand dazu!
Re: Wechsel zur BA??
Bundesfreiwild: herzlichen Dank, ich bin immer wieder froh und dankbar, von DIr/Ihnen so eine umfangreiche Hilfe zu bekommen! Allerdings wurde nicht gesagt in diesem Gespräch, das ich die Pflicht hätte, mich dort zu bewerben. Es wurde mir allerdings nahegelegt, da ich aufgrund meiner Einschränkungen eben nicht alles machen kann. Wohnortnah ist es, aber am Nervenkostüm hapert es leider sehr. Da ich mich innerhalb weniger Tage entscheiden soll, ist das sehr schwierig zumal in meinem Attest von regelmäßigem insbesonderem konfliktbehafteten Kundenkontakt abgeraten wird.
Wenn man lange Zuhause ist fühlt man sich trotzdem unwohl. Es wird gesagt, im Konzern wäre nur VCS ( geht lt Attest nicht) oder BA, oder sonst extern ( dort habe ich mich mehrmals beworben, Untätigkeit kann man mir nicht vorwerfen). Ich möchte gerne arbeiten nach meinen Möglichkeiten, aber es werden nur Stellen angeboten für BA, schon 2 diese Wiche. Man kommt sich blöd und schuldig vor abzulehnen, bei vollen Gehalt Zuhause. GLG !
Wenn man lange Zuhause ist fühlt man sich trotzdem unwohl. Es wird gesagt, im Konzern wäre nur VCS ( geht lt Attest nicht) oder BA, oder sonst extern ( dort habe ich mich mehrmals beworben, Untätigkeit kann man mir nicht vorwerfen). Ich möchte gerne arbeiten nach meinen Möglichkeiten, aber es werden nur Stellen angeboten für BA, schon 2 diese Wiche. Man kommt sich blöd und schuldig vor abzulehnen, bei vollen Gehalt Zuhause. GLG !
- Bundesfreiwild
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Re: Wechsel zur BA??
Jajajaaaaa... kurzfristige Entscheidung... alles bloss reine Hektikmacherei- und unter Drucksetzerei. Völlig unnötig, die BA nimmt auch übers Jahr die T-Kandidaten an.
Bitte nicht schuldig vorkommen. Die Telekom ist ganz alleine an dieser Misere schuld. Sie könnte all die Beamten ohne Beschäftigung auch wieder im Konzern beschäftigen, statt jedes Jahr 3000-4000 Nachwuchskräfte einzustellen. Also bloss nicht auf diese Masche herein fallen. Ich krieg schon seit über 8 Jahren meine Kohle fürs praktisch Nixtun.
Auch wenn mir das vor allem am Anfang Probleme machte, kam dann doch schnell die Erkenntnis, das die T es ja auch anders haben könnte, wenn sie denn nur wollte. Will sie aber nicht, also muss ich mir über das "unverdiente" Gehalt auch keine Sorgen machen.
Falls die Einschränkungen hast, die einen VCS-Einsatz verhindern, gehe ich davon aus, dass die Tätigkeiten bei der BA/JObcenter auch nicht, oder noch weniger, das Richtige wären. Ein Kollege, der mehrere Jahre bei der BA gearbeitet hat, gab mir eben den Tipp, doch einfach mal bei der BA oder beim Jobcenter vorbeizugehen und sich die Arbeit und Situation mal anzugucken, die Vivento einem vermitteln will. Dann kann man sich ein Bild machen, ob man das schafft oder nicht.
Lass dich einfach nicht von dem Vermittler beeindrucken und verlange, dass du Angebote für normale Arbeitsposten des Konzern vorgelegt bekommst.
Hast du eigentlich mal beim PST eingefordert, dass du Anspruch am einen Dienstposten, samt amtsangemessener Beschäftigung hast? Das sollte man grundsätzlich machen.
Bitte nicht schuldig vorkommen. Die Telekom ist ganz alleine an dieser Misere schuld. Sie könnte all die Beamten ohne Beschäftigung auch wieder im Konzern beschäftigen, statt jedes Jahr 3000-4000 Nachwuchskräfte einzustellen. Also bloss nicht auf diese Masche herein fallen. Ich krieg schon seit über 8 Jahren meine Kohle fürs praktisch Nixtun.
Auch wenn mir das vor allem am Anfang Probleme machte, kam dann doch schnell die Erkenntnis, das die T es ja auch anders haben könnte, wenn sie denn nur wollte. Will sie aber nicht, also muss ich mir über das "unverdiente" Gehalt auch keine Sorgen machen.
Falls die Einschränkungen hast, die einen VCS-Einsatz verhindern, gehe ich davon aus, dass die Tätigkeiten bei der BA/JObcenter auch nicht, oder noch weniger, das Richtige wären. Ein Kollege, der mehrere Jahre bei der BA gearbeitet hat, gab mir eben den Tipp, doch einfach mal bei der BA oder beim Jobcenter vorbeizugehen und sich die Arbeit und Situation mal anzugucken, die Vivento einem vermitteln will. Dann kann man sich ein Bild machen, ob man das schafft oder nicht.
Lass dich einfach nicht von dem Vermittler beeindrucken und verlange, dass du Angebote für normale Arbeitsposten des Konzern vorgelegt bekommst.
Hast du eigentlich mal beim PST eingefordert, dass du Anspruch am einen Dienstposten, samt amtsangemessener Beschäftigung hast? Das sollte man grundsätzlich machen.
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Re: Wechsel zur BA??
@sanni2410
Bin seit Oktober 2004 zur BA, dann zur ARGE und letztendlich zum Jobcenter abgeordnet bzw. zugewiesen worden!!! Natürlich immer mit meinem Einverständnis.
Grundsätzlich kommt es darauf an, ob ein Leistungssachbearbeiter/inn bei einem JC das komplette Spektrum abdecken muss, oder ob bei der Arbeit eine Spezialisierung erfolgt.
Die Rechtsmaterie ist äußerst umfangreich und auch schwierig. Sie greift in alle Bereiche des sozialen Rechts, wie z. B. Kindergeld, Elterngeld, Renten, KV, PV, Übergangsgeld, Arbeitslosengeld, Krankengeld usw., usw. Ich entscheide über Darlehen und Erstausstattungen bei Wohnbedarf, fertige Bescheide, Sanktionen, Rückforderungen, Aufhebungen, Erstattungen, zahle für Bildung und Teilhabe, Zuschüsse zur KV und PV und vieles, vieles mehr. Alleine zum § 11 SGB II, Einkommen, gibt es 81 Seiten Hinweise. Damit du irgendwann frei schwimmen kannst, benötigst du eine Einarbeitungszeit von mindestens 6 Monaten (m. E. absolutes Minimum!), eher 9 bis 12 Monate. Als nächstes hast du es in aller Regel mit einem sehr, sehr schwierigen Klientel zu tun. Drogensüchtige, Alkoholiker, psychisch Kranke, verkrachte Existenzen usw., usw. Die Meisten stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand und reagieren oft gereizt und ungehalten. Deshalb ist fast alles was du machen musst, wichtig und dringlich. Arbeit schieben geht in der Regel fast nicht.
Beförderung kannst du abhacken. Bin als A8 bei der BA gelandet und nach über 8 Jahren immer noch A8. Ich werde bei meinem JC als Fachassistent und nicht als Sachbearbeiter geführt. Somit mache ich auf dem Papier nur Handlangertätigkeiten. Wie gesagt nur auf dem Papier!!! In Wahrheit decke ich das komplette Tätigkeitsspektrum in der Leistung ab. Der Staat spart sich somit eine menge Geld.
Du fragst dich sicher, warum mache ich das und auch noch so lange? Die Antwort ist relativ einfach. Ich habe einen sehr kurzen Arbeitsweg und bin im Grunde meines Wesens immer noch ein Arbeitstier (leider) und versuche eben das Beste aus meiner Situation zu machen.
Raten kann ich dir zu gar nichts! Geh in ein Jobcenter und schau dir den Job eine Woche an und dann entscheide, ob du den Job machen kannst oder nicht.
Gruß
Leasingbeamter
Bin seit Oktober 2004 zur BA, dann zur ARGE und letztendlich zum Jobcenter abgeordnet bzw. zugewiesen worden!!! Natürlich immer mit meinem Einverständnis.
Grundsätzlich kommt es darauf an, ob ein Leistungssachbearbeiter/inn bei einem JC das komplette Spektrum abdecken muss, oder ob bei der Arbeit eine Spezialisierung erfolgt.
Die Rechtsmaterie ist äußerst umfangreich und auch schwierig. Sie greift in alle Bereiche des sozialen Rechts, wie z. B. Kindergeld, Elterngeld, Renten, KV, PV, Übergangsgeld, Arbeitslosengeld, Krankengeld usw., usw. Ich entscheide über Darlehen und Erstausstattungen bei Wohnbedarf, fertige Bescheide, Sanktionen, Rückforderungen, Aufhebungen, Erstattungen, zahle für Bildung und Teilhabe, Zuschüsse zur KV und PV und vieles, vieles mehr. Alleine zum § 11 SGB II, Einkommen, gibt es 81 Seiten Hinweise. Damit du irgendwann frei schwimmen kannst, benötigst du eine Einarbeitungszeit von mindestens 6 Monaten (m. E. absolutes Minimum!), eher 9 bis 12 Monate. Als nächstes hast du es in aller Regel mit einem sehr, sehr schwierigen Klientel zu tun. Drogensüchtige, Alkoholiker, psychisch Kranke, verkrachte Existenzen usw., usw. Die Meisten stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand und reagieren oft gereizt und ungehalten. Deshalb ist fast alles was du machen musst, wichtig und dringlich. Arbeit schieben geht in der Regel fast nicht.
Beförderung kannst du abhacken. Bin als A8 bei der BA gelandet und nach über 8 Jahren immer noch A8. Ich werde bei meinem JC als Fachassistent und nicht als Sachbearbeiter geführt. Somit mache ich auf dem Papier nur Handlangertätigkeiten. Wie gesagt nur auf dem Papier!!! In Wahrheit decke ich das komplette Tätigkeitsspektrum in der Leistung ab. Der Staat spart sich somit eine menge Geld.
Du fragst dich sicher, warum mache ich das und auch noch so lange? Die Antwort ist relativ einfach. Ich habe einen sehr kurzen Arbeitsweg und bin im Grunde meines Wesens immer noch ein Arbeitstier (leider) und versuche eben das Beste aus meiner Situation zu machen.
Raten kann ich dir zu gar nichts! Geh in ein Jobcenter und schau dir den Job eine Woche an und dann entscheide, ob du den Job machen kannst oder nicht.
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Leasingbeamter
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Re: Wechsel zur BA??
Völlig richtig. Das Jobcenter bricht hier übriegens geltendes Recht (ist denen eh egal). Für dieses Leistungsspektrum und die Rechtssetzung mittels Bescheid ist natürlich der gehobene Dienst einzusetzen. Die Bewertung der Posten liegt bei A10 (bei der Wissensmenge ein Hohn).Leasingbeamter hat geschrieben:Ich entscheide über Darlehen und Erstausstattungen bei Wohnbedarf, fertige Bescheide, Sanktionen, Rückforderungen, Aufhebungen, Erstattungen, zahle für Bildung und Teilhabe, Zuschüsse zur KV und PV und vieles, vieles mehr. Alleine zum § 11 SGB II, Einkommen, gibt es 81 Seiten Hinweise. Damit du irgendwann frei schwimmen kannst, benötigst du eine Einarbeitungszeit von mindestens 6 Monaten (m. E. absolutes Minimum!), eher 9 bis 12 Monate. Als nächstes hast du es in aller Regel mit einem sehr, sehr schwierigen Klientel zu tun. Drogensüchtige, Alkoholiker, psychisch Kranke, verkrachte Existenzen usw., usw. Die Meisten stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand und reagieren oft gereizt und ungehalten. Deshalb ist fast alles was du machen musst, wichtig und dringlich. Arbeit schieben geht in der Regel fast nicht.
Beförderung kannst du abhacken. Bin als A8 bei der BA gelandet und nach über 8 Jahren immer noch A8. Ich werde bei meinem JC als Fachassistent und nicht als Sachbearbeiter geführt. Somit mache ich auf dem Papier nur Handlangertätigkeiten. Wie gesagt nur auf dem Papier!!! In Wahrheit decke ich das komplette Tätigkeitsspektrum in der Leistung ab. Der Staat spart sich somit eine menge Geld.
Du fragst dich sicher, warum mache ich das und auch noch so lange? Die Antwort ist relativ einfach. Ich habe einen sehr kurzen Arbeitsweg und bin im Grunde meines Wesens immer noch ein Arbeitstier (leider) und versuche eben das Beste aus meiner Situation zu machen.
Raten kann ich dir zu gar nichts! Geh in ein Jobcenter und schau dir den Job eine Woche an und dann entscheide, ob du den Job machen kannst oder nicht.
Gruß
Leasingbeamter
Re: Wechsel zur BA??
Bundesfreiwild: wenn ich bei der PST verlange amtsangemessen eingesetzt zu werden, bedeutet das dann nicht wieder VCS, wo ich ja, lt Attest nicht arbeiten soll/darf?
Re: Wechsel zur BA??
Hallo Sanni,
raten kann ich dir auch nichts. Ist dein Attest von den BAD-Ärzten? Dann sollte es gültig sein. Mein Attest, daß ich einen wohnortsnahen
Arbeitsplatz im Tagesdienst arbeiten soll wegen möglicher psychischer Probleme wurde völlig ignoriert. Ist allerdings vom Facharzt.
Das werde ich aber nochmals mit einem neuen Attest in Richtung BAD-Ärzte auf dem Weg bringen, daß ich schichtdienstunfähig bin.
Normalerweise bin ich ja schon zur VCS zugewiesen. Der Sofortvollzug wurde erstmal ausgesetzt von seiten der Telekom. Ich klage ja
inzwischen, daß die Zuweisung erstmal vom Gericht die aufschiebenende Wirkung durchgezogen wird. Bei der VCS darf ich nämlich als Belohnung dort Schichtarbeit(Früh-, Spät-, Wochenende) machen. . Ich habe nämlich zu Hause ein schwerbehindertes Kind
(Autismus+geistige Behinderung) unter 12 Jahre zu pflegen bzw.betreuen. Der hat nämlich auch nur eine Nachmittagsbetreuung bis 15:45
Uhr. Und meine Mutter bedarf wegen Pflegebedürftigkeit meiner Mithilfe.
Zur BA nach Hamburg würde ich sofort ja sagen. Aber jeder hat ja auch andere Prioritäten. Zur VCS hab ich eine Gesamtwegezeit von
über 4 Stunden und dann noch Schichtarbeit und meine Problemfälle zur Hause. Selbst Tagesdienst funktioniert dort nicht.
LG
Andrea
raten kann ich dir auch nichts. Ist dein Attest von den BAD-Ärzten? Dann sollte es gültig sein. Mein Attest, daß ich einen wohnortsnahen
Arbeitsplatz im Tagesdienst arbeiten soll wegen möglicher psychischer Probleme wurde völlig ignoriert. Ist allerdings vom Facharzt.
Das werde ich aber nochmals mit einem neuen Attest in Richtung BAD-Ärzte auf dem Weg bringen, daß ich schichtdienstunfähig bin.
Normalerweise bin ich ja schon zur VCS zugewiesen. Der Sofortvollzug wurde erstmal ausgesetzt von seiten der Telekom. Ich klage ja
inzwischen, daß die Zuweisung erstmal vom Gericht die aufschiebenende Wirkung durchgezogen wird. Bei der VCS darf ich nämlich als Belohnung dort Schichtarbeit(Früh-, Spät-, Wochenende) machen. . Ich habe nämlich zu Hause ein schwerbehindertes Kind
(Autismus+geistige Behinderung) unter 12 Jahre zu pflegen bzw.betreuen. Der hat nämlich auch nur eine Nachmittagsbetreuung bis 15:45
Uhr. Und meine Mutter bedarf wegen Pflegebedürftigkeit meiner Mithilfe.
Zur BA nach Hamburg würde ich sofort ja sagen. Aber jeder hat ja auch andere Prioritäten. Zur VCS hab ich eine Gesamtwegezeit von
über 4 Stunden und dann noch Schichtarbeit und meine Problemfälle zur Hause. Selbst Tagesdienst funktioniert dort nicht.
LG
Andrea
Re: Wechsel zur BA??
Liebe Andrea, den Job bei der BA in HH kam über den Berater in Visap, hattest Du das nicht auch bekommen, oder bekommt man sobald man in der VCS ist grundsätzlich nichts mehr? Hatte das schon gelesen mit Deiner Situation - unglaublich wie wenig auf die Krankheit Deines Kindes Rücksicht in Bezug Deiner Anfahrt genommen wird. Hattest Du denn noch keine Einladung zum BAD Arzt?? In der Regel ist das sehr hilfreich, wenn Dein Attest dort nochmals bestätigt wird. In meinen steht ja, egal ob von Hausarzt, BAD oder auch Amtsarzt immer das gleiche. Ich drück Dir die Daumen. Deine Situation würde der BAD sicher nicht ignorieren, wenn du es vorträgst , wie es sich verhält!!! GLG
Re: Wechsel zur BA??
Hallo Sanni2410,sanni2410 hat geschrieben:Liebe Andrea, den Job bei der BA in HH kam über den Berater in Visap, hattest Du das nicht auch bekommen, oder bekommt man sobald man in der VCS ist grundsätzlich nichts mehr? Hatte das schon gelesen mit Deiner Situation - unglaublich wie wenig auf die Krankheit Deines Kindes Rücksicht in Bezug Deiner Anfahrt genommen wird. Hattest Du denn noch keine Einladung zum BAD Arzt?? In der Regel ist das sehr hilfreich, wenn Dein Attest dort nochmals bestätigt wird. In meinen steht ja, egal ob von Hausarzt, BAD oder auch Amtsarzt immer das gleiche. Ich drück Dir die Daumen. Deine Situation würde der BAD sicher nicht ignorieren, wenn du es vorträgst , wie es sich verhält!!! GLG
damals hatte ich über einen Viventoberater den Job bei der BA bekommen. Hatte damals über Göppingen eine Interessenbekundung
beantragt. Da ich ja eh am Freitag zu meiner Spezialärztin muß wegen weitergehender Krankschreibung, werde ich das Thema nochmals
auf den Tisch bringen. Damals habe ich das Attest ja mit dem Anhörungsbogen über meine Rechstvertretung zurückschicken lassen zu
diesem komischen Zuweisungsverein Sozialstrategie. Der Betriebsrat hat die Zuweisungsmaßnahme ja auch abgelehnt.
Nein, eine Einladung zum BAD-Arzt hatte ich noch nicht. Das Attest bzw. Atteste war ja für die ganze Anhörungsgeschichte. Das eine
Attest bezog sich auf meinen kleinen Sohn, wo drinne steht das er autistisch ist (vom Kinderarzt) und er von mir Pflege rund um die
Uhr brauch (natürlich nicht die Zeiten wo er in der Schule bzw. Betreuungsperson ist, in der Zeit würde ich ja auch arbeiten). Und dann
meine Wenigkeit, wie belastend diese Situation ist mit den langen Wegezeiten. Und das ich nur im Tagesdienst arbeiten kann. Die
Atteste gewichten die Pflegebestätigung (das ich meinen Sohn lt. Pflegekasse pflege) auf. Alleine eine Pflegebestätigung reicht ja
bei der Berücksichtigung wegen sozialer Kriterien alleine nicht aus. Das Gericht will Atteste sehen.
Falls die Sache für mich negativ ausfällt, werde ich mit einem Attest von meiner Ärztin zum BAD gehen.
LG
Andrea
Re: Wechsel zur BA??
Hallo Andrea,
das würde ich auf jeden Fall machen!!! Ich war ca 5 x bei verschiedenen BAD Ärzten, die alle so entschieden haben, wie es auch der Haus- bzw Facharzt entschieden hat! Und zwar ohne große Probleme, sondern nur daher wenn man den Fall schildert, wie er eben ist. Ich kenne zzt 2 BAD Ärzte , da ich bisher immer bestellt wurde, weiß ich nicht sicher, ob man es auch selbst " anleiern" kann. Wenn Du noch Fragen hast, gern auch über PN!
das würde ich auf jeden Fall machen!!! Ich war ca 5 x bei verschiedenen BAD Ärzten, die alle so entschieden haben, wie es auch der Haus- bzw Facharzt entschieden hat! Und zwar ohne große Probleme, sondern nur daher wenn man den Fall schildert, wie er eben ist. Ich kenne zzt 2 BAD Ärzte , da ich bisher immer bestellt wurde, weiß ich nicht sicher, ob man es auch selbst " anleiern" kann. Wenn Du noch Fragen hast, gern auch über PN!
- Bundesfreiwild
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Re: Wechsel zur BA??
Kann man, übers PST. Normalerweise beauftragt natürlich Vivento oder VCS. Aber man selbst kann das auch anleiern. Ich hab da PN etwas ausführlicher geschrieben.
Und das PST reagiert auch gelegentlich etwas ungehalten gegenüber dem V-Vermittler, wenn der eine Beauftragung nicht macht, obwohl der Beamte seine Einschränkungen begutachtet bekommen möchte. Da gibts dann auch mal was auf die Mütze.
Und das PST reagiert auch gelegentlich etwas ungehalten gegenüber dem V-Vermittler, wenn der eine Beauftragung nicht macht, obwohl der Beamte seine Einschränkungen begutachtet bekommen möchte. Da gibts dann auch mal was auf die Mütze.