Freiwillige Weiterbildung

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Kater-Mikesch
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Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hat jemand Erfahrungen mit freiwilliger Weiterbildung bzw. die Beantragung auf Zuwendung beim SBR ?

Wie werden Anträge beim SBR gehandhabt und werden ggf. Kosten für eine freiwillige Weiterbildung übernommen?

Gibt es einen Weiterbildungsausschuss beim SBR ?


Vielen Dank
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Bundesfreiwild
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Bundesfreiwild »

Ein Weiterbildungsausschuss ist ein Ausschuss des Betriebsrates.
SBR hat soweit ich weiss selbst keinen. Das ausführende Organ vom SBR, das PST hat bestimmt einen, der ist aber nur für sein PST-Personal zuständig. Die PBM-NL für ihr STAMMPersonal ebenfalls.
Für die unbeschäftigten PBM-Ler ist demzufolge auch wieder der ungewählte "Ersatz"-BR zuständig und ich denke mal, dass die drei Männeken sich keinen Weiterbildungsausschuss leisten. Ein Weiterbildungsausschuss würde aus einem Teil der ordentlichen BR-Mitglieder bestehen - und wenn da eh nur 3 Scheinheilige als BR fungieren, braucht man auch keinen Weiterbildungsausschuss.
Normalerweise könnte man seinen Weiterbildungsantrag direkt an den für einen zuständigen Betriebsrat, bzw. Weiterbildungsausschuss, senden, der ihn dann in einer Ausschusssitzung beraten und an den Arbeitgeber weitergeben müsste. Bei der PBM ist dieser Weg natürlich maximal gestört.

Wer also als PBM-Ler (der in der Regel einem Vivento-Berater zur Vermittlung "übergeben" wurde), ein Weiterbildungsanliegen hat, müsste er dies seinem Vivento-Berater schriftlich antragen mit der Bitte, den Antrag an die zuständige, genehmigende Stelle weiterzureichen (und bitte die genehmigende Stelle zu nennen). Da bin ich dann mal gespannt, welche Antwort kommt. Parallel den Antrag an den PBM-BR, der für einen als zuständig benannt ist, absenden.

Alternativ könnte man - in Ermangelung von irgendwelchen anderen Sachbearbeiternamen - seinen Weiterbildungsantrag auch einfach mal an Herrn Nokiel direkt - per Einschreiben mit Rückschein - absenden. Bin gespannt auf die Reaktion.
Kater-Mikesch
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bundesfreiwild,
also ich habe die Anfrage an den zuständigen Betriebsrat der SBR bereits gesendet - dort kam der Hinweis, dass der SBR-Betriebsrat nur für beamtenrechtliche
Dinge zuständig ist. Also nicht für normale Angelegenheiten - ich habe ihn jetzt mal gebeten, mir das nachzuweisen, dass der BR nur für beamtenrechtliche
Angelegenheiten zuständig ist...
Nach meinem Wissen ist ein BR entweder für alles zuständig oder für nicht - wenn also der BR für mich in beamtenrechtlichen Angelegenheiten zuständig ist,
dann auch für normale Dinge..

Der SBR-Betriebsrat hat mir mitgeteilt, dass ein Weiterbildungsausschuss vorhanden ist - aber halt nur für das Stammpersonal des SBR...

Einen Antrag habe ich bereits gestellt - und der ist von der Vertreterin von Nokiel zwar grundsätzlich befürwortet worden und man unterstützt !!! mich dabei,
aber leider ist kein Budget vorhanden - einfach lachhaft.

Wie immer - keiner wills gewesen sein...
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Bundesfreiwild
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Bundesfreiwild »

Mannomann.
Ist im Endeffekt das gleiche Spielchen, das in Vivento betrieben wird. Da gabs auch immer nur Budget für die Stammkräfte oder für allgemeinen Weiterbildungsquatsch, der einem überhaupt nix bringt. Sämtliche Weiterbildungsanträge wurden mit dem Argument abgeschmettert, dass man bei Unbeschäftigten nicht "auf Halde" weiterbildet.
Budget war keins da. Ich hab vor paar Jahren mal unseren Weiterbildungsvorstand gefragt, wieso das denn so sei und warum auch überhaupt kein Budget für solche Maßnahmen bereit stehe. Kam die Antwort: Er hätte in den letzten Jahren keinen Weiterbildungsantrag gesehen (weil von den Beratern ja abgeschmettert) und FALLS tatsächlich mal ein Einzelner einen Antrag stellen würde, könnte man wohl aus den anderen Budgets auch mal was abzweigen.

Hinweis: Seinen Weiterbildungsantrag kann man -nach BVG - auch DIREKT an den Weitebildungsausschuss leiten. Im Endeffekt hängt es eben auch vom zuständigen BR ab, ob der dem Arbeitgeber auf die Füsse tritt. WEnn ich überlege, wie viel Kohle man jetzt für die Weiterbildungsmaßnahme der C-Techniker in Leipzig in die Hand nehmen will (da sind viele PBM-ler dabei), dann müssten für WEiterbildung im Einzelfall auch mal paar Euronen übrig bleiben können.

Ansonsten kann ich nur raten: Weiterbildung machen (falls man das selbst bezahlen kann) und nicht auf die Telekom warten.

Mir fällt noch was ein: Die neue Vorstandsdame Schmitz, die ist für das Leipziger Weiterbildungsprojekt zuständig ist, das für PBM und Vivento gerade auf den Weg gebracht wird. Vielleicht sollte man der die Situation als Unbeschäftiger mal schildern und der den Weiterbildungsantrag mal zusenden, mit dem Hinweis, dass seit Jahren kein Budget für die Weiterbildungsansinnen von Einzlenen bereit gestellt wird, aus diesem Grunde jede Weiterbildung abgeschmettert wird und so die persönlichen Qualifikationen für die Beschäftigung in der Telekom damit immer weiter schwinden.

Ich versuche z.B. seit Jahren, mal einen SAP-Auffrischkurs zu bekommen - in einem KOnzern, in dem ohne SAP grad garnix geht. Fehlanzeige.

In Vivento hat jetzt der BR eine Betriebsvereinbarung gmacht, die dem Weiterbildungsausschuss mehr Druckmittel in die Hand gibt, wenn die Anträge direkt an den Ausschuss eingereicht werden. Bei der PBM ist man -durch seine Freiwilligkeitsunterschrift bei der Beurlaubung- echt noch schlechter dran als bei Vivento.
Ich hab damals alle, die ich kannte, vor dieser Unterschrift gewarnt, aber... keiner wollte es hören.
Kater-Mikesch
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo - in meinem Fall hilft es mir nicht weiter, bei dem Weiterbildungsausschuss nachzufragen, denn ich habe ja schon
vom BR die Ablehnung bekommen, dass der örtliche BR vom SBR für mich nicht zuständig ist...

Ich habe ja mal wegen einer freiwilligen Beurlaubung (UoB § 13) den Antrag gestellt - und da gab es nur die Möglichkeit
der Versetzung in die PBM NL...habe mir jetzt nochmals meinen Antrag rausgesucht.
Bei dem Hinweis mit dieser Versetzung bin ich: einverstanden/nicht einverstanden habe ich nichts gestrichen, vermutlich
habe ich vergessen nicht einverstanden zu streichen...ich wollte es ja so...,

Jetzt wär die Frage, da ich ja nichts gestrichen habe, ob ich wirksam zur PBM NL versetzt bin...

Die V-Dame Frau Schmitz wird da auch nichts ändern können. Denn erstens ist die nur für ihr Projekt zuständig und zweitens
schmettert der SBR alles ab...

So ist es und es wird sich so schnell nichts ändern. Da es die beschäftigungslosen Beamten nicht geben darf und kann, wird sich
keiner die Mühe machen, etwas zu ändern.
Andrea5
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Andrea5 »

Hallo Kater Mikesch,

ich hatte vor knapp 4 Wochen Bildungsurlaub (drei Tage, lächerlich, aber ok mit zwei dienstplanmäßigfreien Tagen habe ich das ja noch
hinbekommen, bin Teilzeit und zwangsweise zu Hause von Vivento) gehabt und auch genehmigt bekommen. Aber nachdem ich mir meinen
Vivento-Menschen disbezüglich auch vorgeknöpft habe, weil er schon mal einen Antrag in dieser Richtung verschusselt hat und nachher
der VHS-Kurs voll war. :evil:

Ehrlich gesagt, man muß das Ruder selber in die Hand nehmen, also sich selber darum kümmern. Man muß kucken, welche Vorraussetzungen
man für eine Stellenausschreibung brauch. Wenn ich ins Interamt kucke, dann wird häufig Datev (oder so etwas ähnliches, also Buchhaltung
über EDV), fortgeschrittene Englischkenntnisse gebraucht. Natürlich auch andere Kenntnisse. Ich habe jetzt nur die Häufigsten aufgeführt.

Man kann nur hoffen, daß Vivento einen in Ruhe läßt und man sein Fortbildungsding durchziehen kann. Anders wird man hier nichts. Das
ist meine persönliche Erfahrung.

Gruß
Andrea
Kater-Mikesch
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Andrea,
warum muss du denn dienstplanmäßige Freitage nehmen, wenn du zu hause bist?

Also die Beratung von der Vivento ist gleich Null - und bewerben kann ich mich selber...anscheinend hat die
Vivento bei mir dienstrechtliche Befugnisse - so heißt es..aber die haben auch keine Ahnung. Ich gehöre
dienstrechtlich zur PBM NL und da ist der SBR für mich zuständig...

Man muss sich hier um alles selber kümmern - aber da habe ich mich jetzt dran gewöhnt...

Bis dann
Andrea5
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Andrea5 »

Hallo Kater-Mikesch,

ich bin Teilzeitkraft (20 Stunden) und habe diese auf 3 Tage verteilt. Deswegen habe ich einen Dienstplan. Der ist
schon seit ewigen Zeiten hinterlegt, weil ich bis Ende 2011 in der Familienkasse gearbeitet hatte.

Gruß
Andrea
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Bundesfreiwild
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Bundesfreiwild »

Ja, so ist das, auch wenn man zu Hause sitzt.
Der Teilzeitantrag und dessen Tage/Stundenverteilung (oder eben auch die normalen 38-Std-Wochenarbeitzeit) gelten im Hintergrund auch dann, wenn man zu Hause sitzt.
Gilt INSbesondere dann, wenn man Urlaub nimmt oder an Tagen durch Weiterbildung an der Erfüllung seines Dienstes gehindert sein könnte. Theoretisch müsste man auch zu Hause dem Dienstherrn jeden Tag seine Arbeitzeit bereitstellen. Tut man ja auch :lol:
In der Praxis ist das natürlich Blödsinn. Vivento hats am Anfang mit strategischen Anrufen versucht, teils zu unwirklichen Frühmorgen- und Spätabendszeiten bei Kollegen, aber als die ersten Rechtsproteste aufkamen, wurde es zurückgefahren und die Verfügbarkeit auf eine gewisse Rückrufzeit zurückgeschraubt. Alles andere wäre ja Freiheitsberaubung. Und an Weiterbildung kann einen niemanden hindern.

Gilt immer noch für die TMA, dass sie zumindest mal erreichbar sein müssen, bzw. sich kurzfristig zurückmelden, wenn ein Anruf vom Dienstherrn auf dem AB oder Mailkörbchen gelandet ist. Einfach mal für paar Tage in den Urlaub fahren, kann in die Hose gehen, wenn man das nicht genehmigt bekommen hat.

Aber.. wie schon gesagt: Eine Weiterbildung in der örtlichen Nähe stundenweise oder auch mal ne Woche am Stück, solange man täglich wieder zu Hause sein kann... Bei der Uni einschreiben, Vorlesungen besuchen... lasst euch nicht abhalten. WENN tatsächlich mal ein Termin kommt, zu dem man befohlen wird, muss man die Weiterbildung an dem Tag halt abhaken. Selbst bezahlen, machen und gut ist. Bislang hatte ich keine Probleme damit, auch Vormittagskurse zu belegen. Man muss sich nur von der Vorstellung freimachen, dass der Dienstherr einem permanent auf den Fersen wäre.
Kater-Mikesch
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bundesfreiwild,

also da bin ich ganz anderer Meinung.
Der Dienstherr hat die gesetzliche Pflicht, einen amtsamgemessenen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen...wenn er das nicht schafft, ist das nicht mein
Problem...
Also bei mir hat sich noch keiner telefonisch erkundigt - es ist auch rechtlich nicht zulässig, zu bestimmten Zeiten erreichbar zu sein - jedenfalls in unserer
Situation - wir sind ja keine Leiharbeiter oder Arbeiter auf Abruf...
Es spricht auch nichts gegen eine Weiterbildung - da ist normalerweise jeder AG froh drüber - nur nicht die Telekom...sollte dann aber eine Zuweisung
kommen, kann ich natürlich nicht sagen, "hallo Leute ich kann nicht arbeiten weil ich gerade studiere" - das sollte dir (Bundesfreiwild) auch klar sein...

Ich stelle meine Arbeitskraft zur Verfügung und der Dienstherr ist gesetzlich verpflichtet, einen amtsangemessenen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen !
Wer verstößt hier eigentlich gegen das Gesetz - das muss mal klipp und klar gesagt werden...

Ich kann nur jedem raten, eben nicht klein beizugeben - nicht zu resignieren und im Zweifelsfall halt auch mal rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen...
Die gibt es übrigens bei der DPV KOM - ich höre hier immer wieder ProT-in, aber da bin ich nicht so begeistert von - vor allen Dingen ist die Seite mit den
Gerichtsurteilen nicht gerade auf dem Laufenden...

Bis dann
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Bundesfreiwild
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Bundesfreiwild »

Kater.
Haste wieder mal nicht alles richtig gelesen.
Natürlich hat der Ruf des Dienstherrn Vorrang vor einer privaten Weiterbildung, wenn diese in der "Pseudo"freizeit stattfindet. Da muss man eben die private Weiterbildung sausen lassen, wenn es ernst wird. Ich redete auch nicht von einem Studium, sondern vom Besuch einer "freien" Vorlesung (die gibts hier auch gelegentlich).
Sämtliche fachlichen Weiterbildungen, die man sich selbst leisten kann, finden eh als VHS-Kurs statt, also 1x die Woche. Wenn da mal ein Abend oder auch morgen ausfällt, ist das kein Beinbruch. Und ein z.B. Intensiv-Datev-Kurs als private Fortbildung geht höchstens 1-2 Tage. Das kann man auch lösen, wenn grad da ein Termin einschlagen sollte.

Und: NATÜRLICH rufen die Vivento-Berater zu Hause an. Mittlerweile NICHT mehr zu unmöglichen Zeiten, sondern nur noch zwischen 7 und 17 Uhr, so ungefähr ist die Spanne.
Ich lasse erstmal alles auf den AB gehen. Und Anrufe, die irgendwas mit der T zu tun haben, nehme ich nach 16 Uhr nicht mehr entgegen.
Und natürlich erwartet der Berater, dass ich spätestens am nächsten Tag zurückrufe oder zurückmaile, schließlich bin ich ja "im Dienst".
Es sei denn, ich wäre im Urlaub oder krank.

Und man muss eben immer damit rechnen, dass man für die T irgendwo auflaufen muss und der Termin mit den eigenen kollidiert.

Und: NEIN - zumindest für den mittleren Dienst hat Vivento/PBM ÜBERHAUPT kein Interesse an Weiterbildung. Da heisst es höchstens: Office- und Excelkurs und das wars.
Alles andere, was qualitativ hochwertig und deshalb auch relativ teuer ist - dafür gibts kein Budget oder nur dann, wenn der TMA sich schon einen Arbeitsplatz draußen ergattert HAT und die Zusage, dass er genommen wird. Dann (obwohl dann eigentlich zu spät) wird evtl. Budget irgendwo ausgegraben und der Beamte für die Weiterbildung auch auf dem Papier freigestellt dafür, aber auch nur dann.

Budget gibts eigentlich immer nur für besondere Projekte, wie das Lehrerprojekt, dass viele C-Kräfte am Ende in Schulen versetzt oder jetzt das Leipzig-Projekt, dass die zu lange arbeitlosen CfT-ler technisch auffrischen soll.

Es ist etwas anderes, wenn jemand IN Beschäftigung IM Konzern arbeitet und eine Weiterbildung machen will. Wenn die dem Dienstherrn dient, dann gibts auch Kohle und Bildungsurlaub.
Aber bei Vivento und PBM sah es bislang halt anders aus.
Kater-Mikesch
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bundesfreiwild,
ich denke dass ich richtig lesen und auch auf rechtlicher Ebene das Problem darlegen kann...
Wenn ich mich weiterbilde, dann gibt es im Vergleich zur VHS wesentlich bessere Weiterbildungsinstitute - die finden je nach Bedarf
am Abend oder am WE statt...Heut zu Tage sind die Weiterbildung die dir weiterhelfen nicht die bei der VHS sondern z. B. bei der
IHK oder anderen privaten Lerninstituten...wenn du mit einem VHS-Zertifikat oder Teilnahmebescheinigung dich bewirbst, wirst Du
nur ein müdes Lächeln als Antwort erhalten...
Die wenigsten Arbeitnehmer in dieser Situation fangen an zu studieren - hier sind Weiterbildung z. B. bei der IHK oder aber Weiterbildungen
im Fernstudium machbar - und wie gesagt, es gibt genügend Auswahl am Abend oder am Wochenende...

In Bezug auf die Anrufe der Vivento-Betreuer kann ich dir nur mitteilen, dass es keine Pflicht der Welt gibt, telefonisch erreichbar zu sein.
Wenn Du eine Aufforderung z. B. für einen Termin (Amtsarzt, Zuweisung usw.) bekommst, dann geht das immer schriftlich...

Nochmals: Wenn Beamte beschäftigungslos zu Hause sitzen, ist das nicht ein Problem der Beamten. Die Telekom ist gesetzlich verpflichten
einen amtsangemessenen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen - und dafür muss der Beamte nicht telefonisch erreichbar sein - dazu gibt
es auch keine rechtliche Verpflichtung...im Zweifelsfall muss man sich rechtlich wehren - wie so oft bei der Telekom.

Du verwechselst hier die Pflichten des Dienstherrn mit den Pflichten, die man meint erfüllen zu müssen...Der Dienstherr kann mir nicht
"befehlen" mit zu bewerben oder an einer Qualifikation teilzunehmen - oder aber am Telefon zu hochen oder Mails zu beantworten.
Im Zweifelsfall kann er mich unter meiner postalischen Anschrift erreichen...
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Bundesfreiwild
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Bundesfreiwild »

Hoffnungslos. Er liest es nicht, bzw. interpretiert dran vorbei.

Ich sag nur allen, die zu Hause sitzen. Macht Weiterbildung, wie ihr möchtet und steht dem Dienstherrn zur Verfügung, wenn ein unabwendbarer Termin oder Einsatz befohlen wird. (Meist telefonisch oder per Mail angekündigt und dann als schriftliche Anweisung ausgeführt).
Ich bin tagsüber unterwegs, wie mir das passt und rufe oder maile ggfs. am nächsten Tag zurück, wenn jemand mit mir Kontakt aufnehmen möchte.

Nur rechnet nicht damit, dass für die Ausgebooteten auch noch Höherqualifizierungen gemacht werden, wenn man die ja sowieso nur noch zu VCS oder in die 55-er oder in die DDU schicken will. Für den Kram, der bei VCS gemacht wird, ist man in der Regel sowieso schon überqualifziert und unterwertig beschäftigt.

Stellt euren Weiterbildungsantrag, falls ihr doch einen stellen möchtet, direkt an den Weiterbildungsausschuss des Vivento-Betriebsrates (falls für euch zuständig) und seht, ob etwas passiert, (über die Berater geschah bislang meist nix).

Und jetzt beende ich für mich dieses Thema.
Kater-Mikesch
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bundesfreiwild,

im Gegensatz zu deinen machmal merkwürdigen Phantasien, halte ich mich an Tatsachen, die einer Beurteilung und Prüfung auch stand
halten können.
Aber ich kann natürlich auch einfach sagen, och dann geh ich tagsüber mal nicht ans Telefon - und rufe oder antworte per Mail am nächsten
Tag...

Die Beamten und AN innnerhalb des SBR, Vivento oder PST werden halt nicht so behandelt wie der Rest der Telekom - jedenfall nicht dann,
wenn keine Beschäftigung aktuell vorhanden ist.

Zur Qualifizierung noch etwas:
Also ich kenne auf jeden Fall keinen, der mit einem Kurs bei der VHS eine neue Stelle erhalten hat - das reicht bei der VHS nicht...
Wenn du weiter kommen willst, dann mach z. b. eine Weiterbildung als Fachwirt, Betriebswirt, Bachelor oder Master-Studium...aber hör
hier bitte auch mir klar machen zu wollen, dass ich oder die anderen eine Weiterbildung machen sollen...und dann bei der VHS.

Da kann ich leider nur müde lächeln...
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Bundesfreiwild
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Re: Freiwillige Weiterbildung

Beitrag von Bundesfreiwild »

Blöd****. So langsam hab ichs aber satt hier.

WELCHE Weiterbildung auch immer jemand machen will, die sollte qualitiativ gut sein, möglichst mit einem Prüfungszertifikat beglückt und bezahlbar sein.
Freizeit/Terminmangement muss jeder so übernehmen, wie er das hinbekommt, wenn die Telekom nicht mitspielt.
Und wenn sie nicht mitspielt, mit Geld oder Freistellung oder beidem, muss man halt sehen, wo man bleibt.

UND: Wer sich weiterbildet, bzw. ÜBERHAUPT was in seiner erzwungenen Freiheit an Weiterbildung macht, der beweist einem zukünftigen Arbeitgeber zumindest, dass er noch weiterbildungsfähig ist und die Bereitschaft dazu hat. MEINE Erfahrung bei meinen Bewerbungen draußen ist so, dass praktische JEDE Weiterbildungsaktivität positiv aufgenommen wird, selbst wenn sie nicht konkret mit einem ganz klaren Berufsziel verbunden ist. Man zeigt halt, dass man will und kann.

Und... ganz klar ist: EGal, was ein TMA oder VCSler an Weiterbildung macht, es wird nicht dazu kommen, dass er nochmal einen entsprchenden Job IM KOnzern bekommt.
Die nächste WEiterbildungswelle ist schon im Konzern am Anlaufen, aber jede Wette: Die, die als "draußen" gelten, werden daran nicht teilnehmen können!

Bildung macht Spaß und mal soll sich von Vivento nicht bremsen lassen!
Und wer jung genug ist, soll sich nach draußen orientieren, auch zu anderen Behörden. Aber nicht über diese Pseudo-Abordnung zu BA, sondern mit einer direkten Bewerbung.
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