schäferhund hat geschrieben:Beschwerde beim nächsthöheren Vorgesetzten kann auch daneben gehen, wenn dieser vielleicht sogar mit dem Peiniger befreundet ist oder sogar selbst den Auftrag zum mobben gegeben hat.
Ganz genauso - und "befreundet" ist dabei relativ... es reichen schon irgendwelche obskuren Sachen....
Frei nach dem Motto, je höher, desto besser....
Wenn ich mal alles durch habe, sollte ich vielleicht ein Buch schreiben.... aber naja, das geht ja echt Vielen so...
Rudolf_2 hat geschrieben:Eine Therapie, die nach kurzer Zeit zum "Rückfall" führt, ist nicht nur gescheitert, sondern da war vermutlich von Anfang an der falsche Therapeut am Werk!?
Da muss ich dir widersprechen, ich hatte 1,5 Jahre lang eine Therapie und diese war erfolgreich. Allerdings und das wird mir sicher der eine oder andere bestätigen ist es so, wenn man nach Therapie und anschließender Wiedereingliederungsmaßnahme und der bekannten Tatsache das man wie bei mir der Fall gewesen (und ich schäme mich nicht das offen hier zu schreiben) vor Beginn der Therapie einen Suizidversuch hinter sich hatte, weiterhin permanent auf einen Eintritt und die Arbeitsbelastung immer mehr und mehr wird und ich leider zu der Sorte Mensch gehöre, die schwer Nein sagen kann, dann kommt der Rückfall eben schneller als wenn man in Ruhe wieder seinem Dienst nachgehen kann ohne beim Klingeln des Telefons zusammenzuzucken wenn die Nummer des Vorgesetzten im Display aufleuchtet, da man aufgrund mehrere Vorfälle in sekundenschnelle überlegt was man denn wieder falsch gemacht haben könnte, wenn der Vorgesetzte anruft (war bei mir fast ständig der Fall das deswegen angerufen wurde um mir gelinde gesagt mal wieder ein "Einlauf" zu verpassen). Nach dem ersten Zusammenbruch hat man dann eben wie Gerda schon schrieb irgendwann keine Kraft mehr gegen Windmühlen anzukämpfen, sondern man will einfach nur noch seine Ruhe haben.
Ich für meinen Teil habe es nicht bereut den vorzeitigen Ruhestand beantragt zu haben, meine Gesundheit dankt es mir. Ich habe nämlich vor noch ein paar Jährchen länger zu leben als einige Kollegen die ich in den letzten Jahren auf ihre eigene Beerdigung begleiten musste, obwohl diese noch nicht sehr alt waren.
WENN ARBEIT KRANK MACHT...was macht man dann? Man muss sich der Krankheit endledigen, bzw. die Ursache abstoßen.... klingt einfach, ist aber verdammt schwer....
egyptwoman hat geschrieben:Ich für meinen Teil habe es nicht bereut den vorzeitigen Ruhestand beantragt zu haben, meine Gesundheit dankt es mir. Ich habe nämlich vor noch ein paar Jährchen länger zu leben als einige Kollegen die ich in den letzten Jahren auf ihre eigene Beerdigung begleiten musste, obwohl diese noch nicht sehr alt waren.
eine gute Entscheidung und jepp, ein guter Gedanke!
Wer einmal in einer Tretmühle steckt, hat kaum eine Chance, da wieder raus zu kommen... Entweder man macht mit und hat dabei Glück, dass man es gut ab kann oder eben man entscheidet irgendwann, wenn es nicht mehr geht, für sich, dass man nicht mehr kann (wenn man noch in der Lage ist, zu entscheiden)....
Wenn die Seele erst zu körperlichen Krankheiten führt, na dann prosit, dann ists mächtig fortgeschritten....
Passt auf Euch auf, solange die Dienstherren Mobbing bzw. Bossing als geeignete Kampfmitel ansehen und keine Lösungen herbeiführen können, ohne "brachiale Gewalt", dann sind sie eigentlich ungeeignet!!! Denn jedweilige Menschlichkeit ist verloren gegangen, so wie es halt heute in der Gesellschaft üblich ist.....
FAkt ist: Wenn ein Vorgesetzter ein Mobber/Bosser ist und sich dessen Strategie auf MEHRERE, wenn nicht eigentlich alle in einem Ressort auswirkt, müssten sich die Kollegen zusammenrotten gegen diesen Menschen. LEIDER TUN SIE DAS PRAKTISCH NIE! Denen geht der A**** auf Grundeis, weil sie dann noch schlimmere Zustände fürchten.
Aber - was kann noch schlimmer werden? Man sollte sich eher mal überlegen, dass es eigentlich nur besser werden kann!
Zusammen wären sie stark, weil es kein "Einzelfall", kein "persönliches Problem" des einzelnen Kollegen wäre. Aber - genau wie Rudolf schon beschrieb: Selbst im schlimmsten Betriebsklima kriegen die Leuten es nicht hin, ein Briefchen mit nem halben Dutzend Unterschriften an den Betriebs-/Personalrat und den Mobbingbeauftragten zu schreiben.
Ich werde das NIE verstehen.
Bzw. es unterstützt meine Theorie, dass in der Menschheitsgeschichte das "ich-wehre-mich"-Gen über die politischen UND kirchlichen Siebsysteme (rechtswidrige Inhaftierungen und Exekutionen, Exkommunizierung, Inquisition und Flammentod) konsequent ausgerottet wurde und das "ich-duck-mich-und-überlebe...irgendwie - und sei es auf kosten des anderen"-Gen sich deshalb über die Maßen verbreitet hat.
Auch die Telekom-Kollegen-Statistik besagt, dass sich nur rund 5% der Betroffenen gegen systematische oder persönliche Absägemaßnahmen gewehrt haben.
Wären restlos alle Kollegen auf die Barrikaden gegangen, schon gegen die rechtswidrige Versetzung zu Vivento oder im Nachgang mit einer Klage auf Dienstposten und amtsangemessene Beschäftigung, dann hätte die T echt alt ausgesehen. Aber auch wieder: Nöööööö, jeder der wenigen "Aufmüpfigen" muss es wieder alleine durchziehen.
SEID DOCH NICHT SO DUMM! Nur gemeinsam sind die "Kleinen" stark.
Hallo Leute,
lauter Fragezeichen, wohin man nur blickt!
Ich habe manchmal den Eindruck, dass ihr vielleicht schon so erzogen worden seid!? Meine Güte, das alles sind trotzdem keine GRÜNDE!
Wenn ich mir plastisch vor Augen führe, dass es, mich eingeschlossen, BUNDESWEIT bei der T keine 200 Kläger gab, aber im Gegenzug ZIGTAUSENDE Betroffene, dann stelle ich mir auch weiterhin die Frage, aus welchem Holz der Rest wohl geschnitzt sein mag!?
Manchmal glaube ich sogar, es ist tatsächlich besser, dass manche tatsächlich ausgesondert werden! Vielleicht können sie ja wirklich dem Stress des heutigen Arbeitslebens nicht mehr folgen, oder haben es nie gekonnt, es ist in der Vergangenheit nur nicht aufgefallen...!?
Allerdings möchte ich hier als selbst Betroffener doch ein paar kleine Nuancen offen wissen, denn ich selbst war als Gebosster jahrelang den Mobbing/Bossing-Strategien meines Arbeitgebers ausgesetzt, bis ich eben gemerkt habe, dass reden nicht reicht, und ich nicht mehr nur verbal "zurückgeschlagen" habe! Die Telekom hat seit jeher immer nur eine Sprache verstanden, und zwar die des Drucks! Also hieß es irgendwann einmal: Gegendruck erzeugen! Zuerst bei den jeweiligen Vorgesetzten, hinterher dann per Klagen gegen den abstrakten Arbeitgeber selbst! Man darf es beispielsweise nach erfolglosem Erstversuch auch nicht beim nächsthöheren Vorgesetzten bewenden lassen, wenn der Eigene vorsätzlich querschlägt, und der Nächste die Augen verschließt! Ich darf zwar offiziell nur den sog. "Dienstweg" beschreiten, erzeuge aber unter Umgehung dieses manchmal schlicht untauglichen Weges eine wesentlich effektivere Art des Umgangs miteinander! Wenn der Chef meines Chefs plötzlich zu seinem Chef gerufen wird - und sich rechtfertigen muss, warum es in seinem Laden nicht richtig läuft, dann trennt sich manchmal schon hier die Spreu vom Weizen! Man darf nur keine Angst haben, vor dem, was dann kommen wird, denn das ist dann wirklich nur warme Luft und ein erhobener Zeigefinger, MEHR NICHT! Ich war schon immer jemand, der lösungsorientiert gearbeitet hat, und hatte nie ein Problem damit, irgendwelche Mißstände anzuprangern, oder gar diese abzustellen. Sich für eine Sache einzusetzen, rechtfertigt manchmal eben auch unkonventionelle Methoden! Und wenn es dann sogar zumeist nur noch um die eigene Person geht, dann sollte das Ganze doch viel effektiver vonstatten gehen, oder nicht?
Wenn ich aber sehe, wie viele Leute sich an den Instanzen abmühen und nach dem ersten kleinen Hindernis schon bereitwillig alles aufgeben, sich vermeintlichen Systemzwängen geschlagen geben, und am Ende nur Schulterzucken bleibt, dann frage ich mich wirklich manchmal, in welchen Kindergarten ich dort hineingeraten bin!
Ganz bitter ist dann aber sicherlich dies: Eine 1 1/2-jährige Therapie soll "erfolgreich" abgeschlossen sein, wenn der Rückfall schon vorprogrammiert ist? Das kann weder wahr sein, noch kann man sich das selbst schönreden, oder?
Beispielsweise ist eine Therapie bei Alkoholikern dann erfolgreich abgeschlossen, wenn derjenige dauerhaft trocken bleibt! Eine Therapie bei Angstpatienten ist erfolgreich abgeschlossen, wenn diese gelernt haben mit ihren Ängsten umgehen zu können, und zwar PRAKTISCH, und nicht nur theoretisch! DANN, und nur dann, ist eine Therapie erfolgreich abgeschlossen! Dein Therapeut sollte sich sein Ausbildungsgeld wiederholen, und die Zulassung zurückgeben! Aber es gibt heutzutage leider mehr Scharlatane, als wirkliche Helfer! Leider halten sich die Krankenkassen dazu aus angeblichen Datenschutzgründen völlig bedeckt! Man muss also schon Glück haben, oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda von guten Leuten erfahren! Ich kenne privat auch ein paar solcher "Experten", die durch eine "kleine" Zusatzausbildung heute in einer Woche mit Gesprächstherapien nebenher mehr Geld scheffeln, als früher die gesamte Arztpraxis im Monat abgeworfen hat! Manche haben einfach "nur" Psychologie studiert, um direkt in diesen Zweig einsteigen zu können. Ich kenne zudem MEHRERE, die das nur studiert haben, um sich selbst therapieren zu können! (Fehlanzeige, bei ALLEN!) Die meisten von denen, die mir das füher oder später irgendwann einmal im privaten Kreis (zumeist nach einer erheblichen Menge Alkohol) eingestanden haben, haben dies bereits im Studium erkannt und sind anschließend trotzdem im Klinikbetrieb gelandet, oder haben sogar eine eigene Praxis eröffnet! Von irgendwas muss man ja schließlich leben...
Also nochmal: Meine Gangart hat mich nicht davor bewahrt ebenfalls unter bestimmten Auswirkungen des Systems zu leiden, sie hat mich aber davor bewahrt mich und mein Selbst aufzugeben! In die DDU zu gehen, KANN für manche ein Ausweg sein, ist in den allermeisten Fällen aber auch nur das, was es tatsächlich darstellt: Eine weitere Flucht!
Ich habe in einer größeren Zeitschrift vor ein paar Tagen einen Artikel über "innere Kraft" gelesen - die normalerweise nicht anderes ist, als eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Und dieses Selbstvertrauen erlangt man eigentlich nur durch EIGENES Denken darüber, was man eigentlich will. Und sagen, was man denkt und will.
Nur (zumutbare) Krisen und deren Bewältigung bringen Selbstsicherheit. Man muss sich (bzw. seine Kinder) auch mal Belastungen aussetzen, damit man lernt sie zu bewältigen.
Der Sätze die das Problem am Besten ausgedrückt hatte waren:
Sich selbst vorstellen, was sein sollte, um EIGENE Ziele zu erkennen und dann Schritt für Schritt zu erreichen. Sich als Gestalter begreifen und nicht als Opfer.
Darauf achten, ob man sagt, was man wirklich denkt. Das ist für einen Menschen, der sich nicht darüber im Klaren ist, was er SELBST denkt, weil er stets darauf achtet, was ANDERE denken, eine gewaltige Herausfordernung. Also mal weg mit dem Knopf im Ohr, mal alle "i"-Spielzeuge beiseite und sich auf das Wesentliche konzentrieren: Nämlich um die Persönlichkeitsentwicklung und eigene Ziele.
Bundesfreiwild hat geschrieben:FAkt ist: Wenn ein Vorgesetzter ein Mobber/Bosser ist und sich dessen Strategie auf MEHRERE, wenn nicht eigentlich alle in einem Ressort auswirkt, müssten sich die Kollegen zusammenrotten gegen diesen Menschen. LEIDER TUN SIE DAS PRAKTISCH NIE! Denen geht der A**** auf Grundeis, weil sie dann noch schlimmere Zustände fürchten.
Sowas geht auch, wenn der Vorgesetzte mit diesem Ziel agiert. Belohnung ist dann u. a. eine Beförderung - ja, tolles Ding, aber so geschehen..... Dann ist bei den Leuten auch noch die ANGST im Nacken, der/die Nächste zu sein....
Was soll das nur werden in dieser Gesellschaft....
In der Theorie alles wunderbar, aber in der Praxis sieht doch so Einiges etwas Anders aus.....
Rudolf_2 hat geschrieben:Meine Gangart hat mich nicht davor bewahrt ebenfalls unter bestimmten Auswirkungen des Systems zu leiden, sie hat mich aber davor bewahrt mich und mein Selbst aufzugeben! In die DDU zu gehen, KANN für manche ein Ausweg sein, ist in den allermeisten Fällen aber auch nur das, was es tatsächlich darstellt: Eine weitere Flucht!
Rudolf, schön geschrieben, hattest/hast noch Zeit zum Arbeiten (nur ein Scherz) , aber manchmal ist es auch Stärke, den Klügeren zu miemen: Der Klügere gibt nach und ist sich irgendwann zu schade, für den ganzen Mist der sich im öD so aufgetan hat, da kann man ruhiger leben. Insofern manchmal lieber in die DDU und die, wenn auch geringere Pension genießen, mit nem netten 20Stundenjob aufstocken und taff bleiben, als vorher zusammen zu brechen, weil seelisch und körperlich alles marode ist und nix mehr vom Leben zu haben
Gerda hat geschrieben: aber manchmal ist es auch Stärke, den Klügeren zu miemen: Der Klügere gibt nach und ist sich irgendwann zu schade, für den ganzen Mist der sich im öD so aufgetan hat, da kann man ruhiger leben. Insofern manchmal lieber in die DDU und die, wenn auch geringere Pension genießen, mit nem netten 20Stundenjob aufstocken und taff bleiben, als vorher zusammen zu brechen, weil seelisch und körperlich alles marode ist und nix mehr vom Leben zu haben
,.. und sich wenn möglich durch langjährige Therapien die u.U. die Kasse nicht übernimmt auch noch verschulden, ne meine Gesundheit geht vor und ich denke das sieht die Mehrheit hier auch so. Es gibt auch noch ein Leben nach der Arbeit.
hallo Gerda und EW:
ihr wißt scheinbar wovon ihr schreibt. DDU und geringere Pension.
Ich bin jetzt nach x Jahren kreativen und loyalen Schaffenwesens für meinen DH seit ein paar Monaten aufgrund eines persönlichen Tiefpunkts in einem anderen Lebensbereich zu für mich neuen Lebenserkenntnissen gekommen. Damit verbunden hat sich auch mein Blick auf meinen DH und mein "Beamtendasein" geändert und ich stelle einiges in Frage. Im Moment suche ich nach einem Ausstiegsszenario oder Wechsel zu einer anderen Behörde, die mir ein stabileres Privatleben ermöglicht. Insofern sammle ich derzeit Infos zu allen Möglichkeiten in diese Richtung. Auf eine DDU kam ich bisher nicht. Ich werde zu mir noch einen eigenen Thread aufmachen, vielleicht im Vorstelllungsbereich, evtl. im Bundesbeamtenbereich.
Was mir hier im Forum fehlt sind irgendwo hinterlegte grundsätzliche Infos (sone Art Merkblätter, Grundbausteine).
Schaaf2012
Das, was ich damit sagen wollte ist: Niemand hilft Euch bei Mobbing! Niemand setzt sich für Euch ein, und niemand kann sich allein auf Grund von Mobbing vor den Gerichten durchsetzen!
Das einzige, was also wirklich zählt, ist Zähigkeit und Durchhaltewille! Der Chef sitzt nämlich noch lange nicht unbedingt am längeren Hebel! (ER wird nämlich u.a. auch nach der Leistung seiner Mannschaft beurteilt...)
In diesem Sinne: Allen, die sich in die DDU, oder den Vorruhestand flüchten mussten, wünsche ich selbstverständlich ein geruhsame(re)s Rentner-, oder Pensionärs-Dasein! Allen anderen bleibt zu raten: Wehrt Euch - und zwar nach Leibeskräften!
@schaaf2012:
Es gibt keine Merkblätter, oder "Grundbausteine"! Man muss sich alles selbst zusammen suchen. Wie man in die DDU gehen kann, ist Phantasie-begabten Menschen schon immer klar gewesen, es gibt allerdings von Behörde zu Behörde unterschiedliche Verfahrensweisen, damit umzugehen! Am einfachsten geht es zur Zeit bei den PNU´s, also bei Telekom und Post (die ehemals selbstständige PB bildet hier eine Ausnahme)! Es läuft aber auch bei der Bahn, und z.B. beim Berliner Senat...
Den Anfang dazu sollte aber zunächst eine simple Anfrage beim Personalservice/Personalstelle bilden, in der man sich die fiktive DDU-Pension ausrechnen lässt! Danach ist man schon gewaltig schlauer, was das tatsächliche Minus dessen anbetrifft mit dem man später zu leben hat! Wer bereits ein bestimmtes Lebensalter erreicht hat, wird sich vielleicht wundern, wieviel mit der anrechenbaren Zurechnungszeit (das ist die sog. "2/3-Regelung" - bitte danach "googeln") herausgeholt wird! Bitte aber nicht nur auf die reinen erdienten Prozente, ganz unten in dieser Rechnung schauen! In der Realität sollte man nämlich auch berücksichtigen, dass man als Pensionär wesentlich weniger an Steuern zu zahlen hat, und so relativieren sich die Zahlen, die unter´m Strich netto herauskommen (im Vergleich zu den reinen Prozentzahlen) schon erheblich! (Bei der Telekom kommt beispielsweise auch noch erleichternd hinzu, dass T-Pensionäre über die Monatstabellen wieder anteilsmäßig eine Sonderzuwendung erhalten!) Alles andere bleibt Dir überlassen!
(Ein wegen DDU in den Ruhestand Geschickter hat sich zwar alle paar Jahre wieder erneut auf Diensttauglichkeit, sprich: Reaktivierungsmöglichkeit, untersuchen zu lassen, ein einmal "Ausgemusterter" wird aber nicht so schnell wieder aktiviert! (Bei den PNU´s, der Bahn und einigen anderen, muss man schon vor Gericht auf Reaktivierung klagen, um überhaupt eine Chance zu bekommen, wieder zurück "zu dürfen"...)
Bei Mobbing oder bei Bossing gibt es stets eine Vielzahl von Strategien, um geeignete Wege für die jeweilige Person & deren Zielen zu finden. In der Regel stellt es sich viel komplexer dar, als einfach zu folgern: Wer nicht flüchtet (DDU, Ruhestand, in eine andere Position etc.) sollte sich standhaft nach Leibeskräften wehren!
Zunächst sollte man sein aktuelles Lebensziel in der Arbeit kennen und sich fragen, ob es Wege dorthin gibt und wie man diese erreichen könnte. Dann sollte die aktuelle Analyse der Bossing-/Mobbing-Situation incl. Umfeldbetrachtung kommen. Häufig stellt sich nicht die alternative Frage: Soll ich flüchten oder mich wehren? Wer dann feststellt, dass ein Gegenangriff durchaus Erfolge bringen könnte, sollte auch solche sich so bietenden Chancen nutzen. Dazu unbedingt die Schwächen der Mobber oder Bosser analysieren und sich klar machen und ggf. alte Wunden gezielt reizen und neue Verletzungen erzeugen.
Am geschicktestens ist es stets, wenn es immer gelingt die Verteidungslinie zu meiden und der Angriffspfad Möglichkeiten bietet, um Bosser & Mobber entscheidend zu schwächen. Wer mehr agiert als das er reagieren muß, der kann sich strategische Vorteile verschaffen.
Ich habe Mobbing und Bossing ertragen und dadurch fast mein Leben verloren.
Jetzt gehe ich dagegen vor.
Ich habe, unbewußt , aber ein Tagebuch geführt und Mails seit Jahren aufbewahrt.
Dadurch habe ich ein Mittel um das auch zu belegen.
Meine stärkste Waffe sind aber Zeugen sie sich nicht durch Drohungen einschüchtern lassen.
Jetzt nachdem die Behörde die Stellungsnahme der Täter fordert merken diese erst, das es auch Folgen haben kann.
Wie weit es geht werden wir sehen.
Ich gehe auch vor Gericht.Meine Angst habe ich verloren.
Allerdings : Mobbing erkennt man nicht wenn man mitten drin ist.
Ich war mehr wie ein Jahr krank geschrieben und habe auch Therapien gemacht und bin immer noch dabei.
Man riet mir dort vom Klageweg ab.Aber das kann und will ich nicht.
Nach Monaten kann ich sagen: Für mich ist es der richtige Weg!
Hallo "bahnbiajotta",
gut, dass Du kämpfst!
Es kann beileibe nicht jeder, aber Du scheinst schließlich durch die Zeugen jetzt auch die "besseren Karten" zu bekommen!
Ich drücke Dir jedenfalls für die Zukunft beide Daumen, und dass die Verursacher endlich zur Rechenschaft gezogen werden!
Dass vom Klageweg in der Regel abgeraten wird, liegt eigentlich zumeist darin begründet, dass die meisten Betroffenen kein Mobbingtagebuch führen, und auch sonst zumeist relativ wenig BELEGEN können. Das sollte aber niemanden daran hindern von diesem Moment an noch ein Mobbingtagebuch zu beginnen, denn der Zustand des gemobbt-werdens hält ja weiterhin an! Richter wollen Fakten sehen, und keine Mutmaßungen! Kann man einiges belegen, dann werden auch die skeptischten Robenträger irgendwann hellhörig...