ich habe bereits die Suchfunktion benutzt, aber keinen Thread zu meinem etwas spezielleren Problem gefunden, darum hoffe ich auf euren Rat.
Ich bin zur Zeit Beamter auf Wiederruf im Vorbereitungsdienst für das Lehramt am beruflichen Schulen und möchte schnellst möglich aus dem VD ausscheiden, da mir der Lehrerberuf nun wirklich nicht liegt. Meinem Dienstherren habe ich das auch bereits mitgeteilt und persönliche Gründe angegeben.
Da ich, bis ich mich neu orientiert habe, kurzzeitig ALG II beziehen muss
, habe ich den "Tipp" erhalten, mir ein psychiatrisches Attest ausstellen zu lassen, in dem bestätigt wird, dass ich dem Lehrerberuf psychisch nicht gewachsen bin. Dieses Attest ist lediglich für das Arbeitsamt ( = Jobcenter) und wird meinem Dienstherren nicht vorgelegt. Auch die PVK und die Beihilfe erfahren hiervon nichts (ich zahle privat). Mir schwebt momentan ein anderer Beruf vor, den ich gerne ausüben würde, dieser ist ebenfalls mit einer Beamtenlaufbahn verknüpft. Also stünde "demnächst" wieder eine Besuch beim Amtsarzt aus. Nun stehe ich vor dem Dilemma: Sage ich die Wahrheit und setzte damit evtl. meine Verbeamtungschancen aufs Spiel oder lüge ich und riskiere einen riesen Ärger, falls das jemals auffliegt.
Meine Fragen sind nun:
1. Setzt ich meine (mögliche - ist ja alles noch Zukunftsmusik) Lebenszeitverbeamtung auf's Spiel wenn ich zugeben, dass ich für den Lehrerberuf psychisch nicht geeignet bin? Es geht da ausschließlich um sehr berufsspezifische Probleme.
2. Kann das überhaupt "rauskommen" wenn ich es verschweige, wenn niemand außer mir, dem Psychiater und dem Jobcenter Bescheid weiß? (mal ganz abgesehen von der moralischen Komponente, die mich schon sehr stark beschäftigt - Lügen geht ja eigentlich so gar nicht)
LG der BremerStadtmusikant