Ausbildungsmittel als Anwärter + PKV/GKV ???

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Valten
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Ausbildungsmittel als Anwärter + PKV/GKV ???

Beitrag von Valten »

Hi,

ich habe nun zwei Zusagen von Kommunen in Sachsen-Anhalt und muss mich jetzt entscheiden, was ich mache. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass ich nun überhaupt Anwärter werden darf, weil ich in meiner Gesundheitsuntersuchung einen echt harten Arzt erwischt habe, der mich 4x hat antanzen lassen, bis ich endlich als diensttauglich eingestuft wurde. Jede Woche ist ihm, nachdem alles OK war, noch ein Test eingefallen, den es galt zu bestehen, um alle Risiken auszuschließen. -.-

Nun darf ich entweder:
1. Anwärter im mittleren Dienst in Sachsen-Anhalt (Kommune) werden (930 EUR netto, in Sachsen-Anhalt erhalten Anwärter keine Jahressonderzahlungen) -oder-
2. Azubi als VFA in Sachsen-Anhalt (ebenfalls Kommune) (600 EUR netto im 1. Jahr, aber Jahressonderzahlung ca. 30 EUR/mtl. im Schnitt und Wohngeld ca. 40-50 EUR im Monat)

Durch die jüngsten Tariuferhöhungen ist der VFA in der Ausbildung finanziell gar nicht mehr so viel schlechter einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass man da auch noch einwenig Wohngeld erhält (ist meine 2. Ausbildung). Um den Unterschied genau berechnen zu können, fehlen mir aber noch einige Angaben.

Daher die Fragen:
1. Bekommt man als Anwärter Ausbildungsmittel gestellt, damit meine ich z.B. die Vorschriftensammlung? (Das würde ich als Azubi bekommen und das macht pro Jahr ca. 150-180 € aus)
2. Wenn ich mich zum Anwärter hin enstcheiden sollte, dann interessiert mich, ob ich mit einer Allergie gegen Kastanienpollen überhaupt eine Chance habe, in eine PKV zu kommen? (Im Endeffekt wäre die freiwillige Mitgliedschaft in der GKV extrem teuer, ca. 165 EUR)
3. Wenn man vergleicht: Einkommen als Anwärter bei GKV 765 EUR netto inkl. KV gegen Azubi VFA 600/700/720 € netto inkl. allen Zulagen, was würdet ihr mir raten und bevorzugen? Ist es das wert Beamter zu sein für das geringe Mehreinkommen oder ist Angestellter sein viel "beruhigender"? (Man hört immer, dass Beamte durch das Beamtenrecht recht stark verpflichtet sind und das empfinden viele, mit denen ich gesprochen habe, eher als störend)

PS: Ich tendiere derzeit zur Stelle als Anwärter. Vielliecht sehen das ja auch andere etwas anders, so aus der Erfahrung heraus. Gründe:
1. Es kann nicht schaden eine Laufbahnprüfung zu machen, Angestellter kann man hinterher immernoch werden.
2. Für das geplante Fernstudium ist es später egal, welche Ausbildung ich abgeschlossen habe, es zählt ja eher die Anstellung danach.
3. Die Beamtenausbildung dauert nur 2 Jahre. (ich bin schon 26 Jahre alt)
4. Die Berufsbezeichnung "Verwaltungswirt" ist mir persönnlich lieber als als "Verwaltungsfachangestellter".

Ich wäre über eure Sichtweisen und Anregungen sehr dankbar. Viellieicht bekomme ich dadurch neue Impulse und Denkanstöße. :)
sheela
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Re: Ausbildungsmittel als Anwärter + PKV/GKV ???

Beitrag von sheela »

Ich würde an Deiner Stelle als Anwärter anfangen.
LG
sheela
Valten
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Re: Ausbildungsmittel als Anwärter + PKV/GKV ???

Beitrag von Valten »

sheela hat geschrieben:Ich würde an Deiner Stelle als Anwärter anfangen.
Hast du dich auch dazu entschieden? Was war bei dir der Hauptgrund?

Ist das mit der Privaten KV eigentlich sehr belastend? Einige haben erzählt, dass sie im Vorbereitungsdienst oft Angst hatten zum Arzt zu gehen, weil es teuer werden könnte. Außerdem soll man ja eine Sperrfrist haben, in der man die Versicherungsgemeinschaft vor seinen schrecklichen Krankheiten "schützen" muss. Ist das so?
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