Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
Moderator: Moderatoren
Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich aufgrund von dienstlichen, verbunden mit gesundheitlichen Problemen einige Fragen habe und hoffe, hier Antworten zu finden.
Zu meiner Situation:
Ich bin seit über 20 Jahren Landesbeamtin. Bedingt durch einen Umzug aus privaten Gründen in ein anderes Bundesland habe ich die letzten anderthalb Jahre damit verbracht, im Rahmen einer Telearbeit wöchentlich die Hälfte meiner Arbeitszeit ( = zwei bis drei Tage) in der Firma, die andere Hälfte zu Hause zu arbeiten. Dafür habe ich mir am Ort der Arbeitsstätte eine kleine Zweitwohnung gemietet und bin jede Woche zwischen zu Hause und dort gependelt.
Das wiederum hat – neben einer immer höheren Arbeitsmenge und –belastung – schließlich zu so massiven gesundheitlichen Problemen bei mir geführt, dass ich bis vor kurzem fast ein halbes Jahr krankgeschrieben war und jetzt erst wieder in einer Wiedereingliederungsphase angefangen habe, zu arbeiten.
Bei dem Wiedereingliederungsgespräch, das vor ein paar Wochen stattgefunden hatte, habe ich erstmals meinen schon länger bestehenden Wunsch geäußert, in mein jetziges Heimatbundesland versetzt zu werden, da mir während der letzten Monate klar geworden war, dass ich diese ständige Fahrerei und doppelte Haushaltführung gesundheitlich einfach nicht packe.
Bei diesem Gespräch war man mir sehr freundlich entgegengekommen, versprach, alles zu tun, was möglich wäre, damit ich nicht so schnell wieder krank werde. Auch eine Ausweitung der Telearbeit, so dass ich nicht mehr jede Woche fahren müsste, hat man mir in Aussicht gestellt. Weiterhin wollte man Kontakte zu meinem Bundesland knüpfen, und mir die Möglichkeit verschaffen, mich hier zu bewerben.
Kurz vor meinem ersten Arbeitstag in der Firma hat auch eine Behörde meines Landes Interesse geäußert und der Personalstelle meiner Firma mitgeteilt, dass ich mich gern bewerben könne. Dies habe ich dann auch getan und in der zweiten Woche nach Dienstantritt auch die Bewerbung bei meiner Personalstelle abgegeben. Angeblich haben sie die Bewerbung inzwischen auch zusammen mit meiner Personalakte weitergeleitet.
Nachdem ich allerdings auch eine schriftliche Empfehlung von meinem Arzt vorgelegt hatte, in der er schrieb, dass nur eine Vermeidung des wöchentlichen Pendelns und so quasi eine fast ausschließliche Arbeit von zu Hause aus (was bei meinem Aufgabenfeld durchaus möglich wäre) garantieren würden, dass ich nicht wieder krank werde, drehte sich das Blatt.
Mein direkter Vorgesetzter schrieb auf Anforderung der Personalstelle eine Stellungnahme, in der er wohl die Meinung vertrat, dass eine Ausweitung der Telearbeit bei mir nicht möglich sei.
Man machte mir klar, dass ich ein offizielles Attest darüber bräuchte, dass man dann aber gezwungen sei, mich zum Amtsarzt zu schicken, und dieser Vorgang in der Personalakte dann meine Chancen, versetzt zu werden, quasi gegen Null treiben würde.
Ich bin also quasi entgegen der vorher gemachten Versprechungen und Zusagen gezwungen worden, weiterhin wöchentlich in meine Firma zu reisen, was mir bereits jetzt schon wieder erhebliche gesundheitliche Probleme bereitet. Daher musste mich mein Arzt jetzt auch schon wieder vor ein paar Tagen krankschreiben, weil ich z. B. (Entschuldigung für den krassen Ausdruck) nur noch kotzend über der Kloschüssel gehangen habe und vor Kopfschmerzen nicht mehr klar denken konnte.
Was also tun? Weiter doppelte Haushaltführung, mit der Hoffnung, ganz bald versetzt zu werden, aber begleitet von schlimmen gesundheitlichen und psychischen Problemen, die mir ein vernünftiges Arbeiten unmöglich machen und mich letzten Endes sogar noch der Gefahr aussetzen, dass ich wieder komplett zusammenbreche oder mich kaputtfahre?
Oder die amtsärztliche Untersuchung, aber dann auch keine Hoffnung mehr, jemals versetzt zu werden?
Denn ich kann ja arbeiten, ich will es auch, nur kann ich die Belastung der hunderte von Kilometern jede Woche, das Getrenntsein von meiner Familie und den Anwesenheitszwang in der Firma nicht mehr packen und möchte einfach die Chance haben, heimatnah arbeiten zu können.
Was habe ich für Möglichkeiten?
Mir stellen sich jetzt hauptsächlich folgende Fragen:
Kann mich meine Firma zum Amtsarzt zwingen?
Kann man mich zwangspensionieren, wenn ich entweder mich weigere, diese Untersuchung mitzumachen, oder sich auch durch den Amtsarzt herausstellt, dass ich nur noch von zu Hause aus arbeiten kann?
Kann ich (evtl. über den Personalrat) verlangen, Einsicht in die Stellungnahme meines direkten Vorgesetzten zu erlangen? Ich kann nämlich überhaupt nicht nachvollziehen, was an meinem Tätigkeitsbereich mich zwingen sollte, unbedingt in der Firma anwesend zu sein. Ich war schon so oft zwei oder drei Tage dort, in denen sich keiner (auch mein Chef nicht!) dafür interessiert hat, ob ich überhaupt da bin, und ich das, was mit Kollegen zu klären war, ohnehin nur telefonisch erledigt habe.
Habe ich denn tatsächlich gar kein Recht darauf, fast ausschließlich von zu Hause aus arbeiten zu können, wenn es gesundheitlich anders nicht geht (zu wichtigen Terminen und Besprechungen z. B. wäre ich ja durchaus bereit, auch weiterhin zu fahren)?
Haben die Mitarbeiter der Personalstelle das Recht, mir durch entsprechende Dokumentation in der Personalakte oder anderweitige Kommunikation mit möglichen neuen Arbeitgebern in meinem Bundesland, meine Versetzungschancen kaputtzumachen?
Puh, ich hoffe, das ist jetzt nicht alles zu lang geworden und es gibt jemanden von Euch, der mir da weiterhelfen kann. Ich bin nämlich mittlerweile wieder richtig mit den Nerven runter und habe den Eindruck, dass der komplette Behandlungserfolg, den ich zusammen mit meinem Arzt in den letzten Monaten mühsam erarbeitet habe, wieder langsam aber sicher innerhalb kürzester Zeit den Bach runter geht.
Verzweifelte Grüße,
Nici
ich habe mich hier angemeldet, weil ich aufgrund von dienstlichen, verbunden mit gesundheitlichen Problemen einige Fragen habe und hoffe, hier Antworten zu finden.
Zu meiner Situation:
Ich bin seit über 20 Jahren Landesbeamtin. Bedingt durch einen Umzug aus privaten Gründen in ein anderes Bundesland habe ich die letzten anderthalb Jahre damit verbracht, im Rahmen einer Telearbeit wöchentlich die Hälfte meiner Arbeitszeit ( = zwei bis drei Tage) in der Firma, die andere Hälfte zu Hause zu arbeiten. Dafür habe ich mir am Ort der Arbeitsstätte eine kleine Zweitwohnung gemietet und bin jede Woche zwischen zu Hause und dort gependelt.
Das wiederum hat – neben einer immer höheren Arbeitsmenge und –belastung – schließlich zu so massiven gesundheitlichen Problemen bei mir geführt, dass ich bis vor kurzem fast ein halbes Jahr krankgeschrieben war und jetzt erst wieder in einer Wiedereingliederungsphase angefangen habe, zu arbeiten.
Bei dem Wiedereingliederungsgespräch, das vor ein paar Wochen stattgefunden hatte, habe ich erstmals meinen schon länger bestehenden Wunsch geäußert, in mein jetziges Heimatbundesland versetzt zu werden, da mir während der letzten Monate klar geworden war, dass ich diese ständige Fahrerei und doppelte Haushaltführung gesundheitlich einfach nicht packe.
Bei diesem Gespräch war man mir sehr freundlich entgegengekommen, versprach, alles zu tun, was möglich wäre, damit ich nicht so schnell wieder krank werde. Auch eine Ausweitung der Telearbeit, so dass ich nicht mehr jede Woche fahren müsste, hat man mir in Aussicht gestellt. Weiterhin wollte man Kontakte zu meinem Bundesland knüpfen, und mir die Möglichkeit verschaffen, mich hier zu bewerben.
Kurz vor meinem ersten Arbeitstag in der Firma hat auch eine Behörde meines Landes Interesse geäußert und der Personalstelle meiner Firma mitgeteilt, dass ich mich gern bewerben könne. Dies habe ich dann auch getan und in der zweiten Woche nach Dienstantritt auch die Bewerbung bei meiner Personalstelle abgegeben. Angeblich haben sie die Bewerbung inzwischen auch zusammen mit meiner Personalakte weitergeleitet.
Nachdem ich allerdings auch eine schriftliche Empfehlung von meinem Arzt vorgelegt hatte, in der er schrieb, dass nur eine Vermeidung des wöchentlichen Pendelns und so quasi eine fast ausschließliche Arbeit von zu Hause aus (was bei meinem Aufgabenfeld durchaus möglich wäre) garantieren würden, dass ich nicht wieder krank werde, drehte sich das Blatt.
Mein direkter Vorgesetzter schrieb auf Anforderung der Personalstelle eine Stellungnahme, in der er wohl die Meinung vertrat, dass eine Ausweitung der Telearbeit bei mir nicht möglich sei.
Man machte mir klar, dass ich ein offizielles Attest darüber bräuchte, dass man dann aber gezwungen sei, mich zum Amtsarzt zu schicken, und dieser Vorgang in der Personalakte dann meine Chancen, versetzt zu werden, quasi gegen Null treiben würde.
Ich bin also quasi entgegen der vorher gemachten Versprechungen und Zusagen gezwungen worden, weiterhin wöchentlich in meine Firma zu reisen, was mir bereits jetzt schon wieder erhebliche gesundheitliche Probleme bereitet. Daher musste mich mein Arzt jetzt auch schon wieder vor ein paar Tagen krankschreiben, weil ich z. B. (Entschuldigung für den krassen Ausdruck) nur noch kotzend über der Kloschüssel gehangen habe und vor Kopfschmerzen nicht mehr klar denken konnte.
Was also tun? Weiter doppelte Haushaltführung, mit der Hoffnung, ganz bald versetzt zu werden, aber begleitet von schlimmen gesundheitlichen und psychischen Problemen, die mir ein vernünftiges Arbeiten unmöglich machen und mich letzten Endes sogar noch der Gefahr aussetzen, dass ich wieder komplett zusammenbreche oder mich kaputtfahre?
Oder die amtsärztliche Untersuchung, aber dann auch keine Hoffnung mehr, jemals versetzt zu werden?
Denn ich kann ja arbeiten, ich will es auch, nur kann ich die Belastung der hunderte von Kilometern jede Woche, das Getrenntsein von meiner Familie und den Anwesenheitszwang in der Firma nicht mehr packen und möchte einfach die Chance haben, heimatnah arbeiten zu können.
Was habe ich für Möglichkeiten?
Mir stellen sich jetzt hauptsächlich folgende Fragen:
Kann mich meine Firma zum Amtsarzt zwingen?
Kann man mich zwangspensionieren, wenn ich entweder mich weigere, diese Untersuchung mitzumachen, oder sich auch durch den Amtsarzt herausstellt, dass ich nur noch von zu Hause aus arbeiten kann?
Kann ich (evtl. über den Personalrat) verlangen, Einsicht in die Stellungnahme meines direkten Vorgesetzten zu erlangen? Ich kann nämlich überhaupt nicht nachvollziehen, was an meinem Tätigkeitsbereich mich zwingen sollte, unbedingt in der Firma anwesend zu sein. Ich war schon so oft zwei oder drei Tage dort, in denen sich keiner (auch mein Chef nicht!) dafür interessiert hat, ob ich überhaupt da bin, und ich das, was mit Kollegen zu klären war, ohnehin nur telefonisch erledigt habe.
Habe ich denn tatsächlich gar kein Recht darauf, fast ausschließlich von zu Hause aus arbeiten zu können, wenn es gesundheitlich anders nicht geht (zu wichtigen Terminen und Besprechungen z. B. wäre ich ja durchaus bereit, auch weiterhin zu fahren)?
Haben die Mitarbeiter der Personalstelle das Recht, mir durch entsprechende Dokumentation in der Personalakte oder anderweitige Kommunikation mit möglichen neuen Arbeitgebern in meinem Bundesland, meine Versetzungschancen kaputtzumachen?
Puh, ich hoffe, das ist jetzt nicht alles zu lang geworden und es gibt jemanden von Euch, der mir da weiterhelfen kann. Ich bin nämlich mittlerweile wieder richtig mit den Nerven runter und habe den Eindruck, dass der komplette Behandlungserfolg, den ich zusammen mit meinem Arzt in den letzten Monaten mühsam erarbeitet habe, wieder langsam aber sicher innerhalb kürzester Zeit den Bach runter geht.
Verzweifelte Grüße,
Nici
- Bundesfreiwild
- Beiträge: 1946
- Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
- Behörde:
- Kontaktdaten:
Das ist ja wieder mal eine Geschichte, bei der man sieht, dass der Dienstherr einfach einen an der Waffel hat.
Da wird doch gesagt, dass das gesundheitliche Problem damit aus der Welt geschaffen werden kann, wenn man an einen anderen Standort versetzt wird und die Fahrerei und Zweitwohnungssituation nicht mehr besteht.
Zweitens gäbe es die Möglichkeit eines Home-Office, das ebenfalls die Probleme aus der Welt schaffen würde.
Sie sind also nicht arbeitsunfähig, weil sie die Arbeit an sich ja machen können, aber die Umstände (Standort) haben sich so entwickelt, dass sie krank machen.
Ich meine, der Dienstherr verhindert in diesem Falle mit Macht, dass es zu einem Ergebnis kommt, unter dem Sie Ihre Arbeitskraft voll einsetzen können, ohne durch die Umstände krank zu werden.
Oft kann man einen Dienstherrn nur zu einer sinnvollen Aktion zur Änderung der Situation zwingen, INDEM ein Amtsarzt sein Gutachten abgibt. Das könnte folgendermaßen aussehen:
Arbeitfähigkeit voll da, volle Belastung am Arbeitsplatz gegeben.
Dienstunfähigkeit besteht nicht.
Zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit ist es aber unabdingbar notwendig, dass die Belastung durch Fahrzeiten minimiert wird, durch die Einrichtung entweder eines Home-Offices oder durch eine Versetzung an einen passenden Dienstort mit Fahrzeiten unter xyz Std.
Normalerweise hätte doch schon die lange Erkrankung und das danach folgende Wiedereingliederungsverfahren einen Besuch beim Amtsarzt erfordert. Bei einem Wiedereingliederungsverfahren werden normalweise auch die Bedingungen vom Arzt gefordert, wie der Arbeitsplatz zukünftig gestaltetet werden muss, damit die Dienstunfähigkeit NICHT eintritt.
Also... da läuft in einigen Behördenb doch noch so einiges an den Bestimmungen des Betrieblichen Wiedereingliederungsverfahrens vorbei.
Im Internet nachlesen, dass das "BEM" mittlerweile geregelt und rechtlich bindend für den Arbeitgeber ist.
Thema Personalakte:
Jeder Beamte hat jederzeit (evtl. unter Terminabsprache) das Recht, seine Personalakte einzusehen. Es gibt rechtliche Vorschriften, was in einer Personalakte drin sein darf, muss und was nicht.
Sollte man von Zeit zu Zeit mal machen. Blick ins Internet vorher, wie eine dienstliche Personalakte geführt werden muss.
Natürlich darf ein Dienstherr im Hintergrund an eine neue Behörde keine irgendwie gearteten Angaben machen, die nicht in ihrer Personalakte stehen. Das wäre ein Vergehen gegen den Datenschutz. Vor allem wenn es Angaben zur Gesundheit wären. Meiner Ansicht nach verstößt JEGLICHE Weitergabe von persönlichen Daten an eine andere Behörde gegen das Datenschutzgesetz. Alles, was über Infos zu Amt, derzeitiger Besoldung und Arbeitsort hinaus gehen, gehen keinen Dritten etwas an.
Und nochmal der Hinweis: Der Betriebs- oder Amtsarztbesuch muss nicht unbedingt negativ zu betrachten sein. Unsere mittlerweilen ausufernden Erfahrungen (bei der T) sagen uns, dass die meisten Amtsärzte darauf anspringen, wenn Leute definitv arbeiten wollen und können und es nur einer Änderung der Rahmenbedingungen bedarf. Und nur auf "Anweisung" eines Amtsarztes WIRD der Dienstherr auch an den Rahmenbedingungen etwas ändern MÜSSEN (wenn er kann und die Anforderungen nicht praktisch unerfüllbar sind).
In der heutigen Zeit ist das Home Office eigentlich in solchen Fällen die optimale Lösung, weil viele Jobs eh wirklich NUR noch Arbeit am Bildschirm erfordern und sämtliche Arbeitsdaten über die Systeme und über E-Mail eintrudeln. Man müsste also nur noch zu Teambesprechungen antanzen, sofern die nicht auch über Telefon- oder Webcamkonferenzen machbar wären.
Leider haben viele Vorgesetzte in mittleren und höheren Altergruppen ein Problem mit der Internetlandschaft und können sich nicht vorstellen, ihre Mitarbeiter verstreut zu Hause sitzen zu haben und sie über digitale Medien zu kontaktieren.
Da kommt anscheinend auch immer noch der Hierarchie"kack" ins Spiel, dass der, der die meisten Mitarbeiter "vorzeigen" kann, auch der "höhere Macker" im Behördenspielbetrieb ist. Mal hoffen, dass sich die Zeiten da auch mal ändern.
Die ganze Rumfahrerei ist ja auch weder nützlich für den Geldbeutel und schon gar völlig sinnfrei unter Umweltgesichtspunten.
Ich bin in einer gesundheitlich ähnlichen Situation und habe vom Amtsarzt eine Fahrzeitbeschränkung (für den REGELMÄßIGEN) Weg zur Arbeit, weswegen mich die T bislang auch nicht zu einem ortsfernen Standort schicken konnte. Das "regelmäßig" ist wichtig, weil man sich ja nicht völlig von längeren Strecken ausbooten lassen will. Gelegentliche längere Fahrten zu Konferenzen, Weiterbildungsmaßnahmen, etc. sollen ja möglich bleiben, damit man auch weiter für den Job brauchbar bleibt.
Also - wir haben flächendeckend gute Erfahrungen mit Amtsärzten bei solchen Problemen gemacht. Wenn man sich da völlig verweigert, sieht das eigentlich eher negativ aus und bringt einen auch nicht weiter, weil der Dienstherr dann keine Notwendigkeit sieht (und keinen Zwang hat) an den Rahmenbedingungen etwas zu ändern. Durch eine Begutachtung und entsprechende Empfehlung des Amtsarztes wird da schon eher Druck aufgebaut.
Man sollte dem Amtsarzt seine Situation gut darstellen können und vor allem immer betonen, das man arbeiten kann und arbeiten will und nur die Rahmenbedingungen die Gesundheit untergraben. Home-Office vom Arzt in die Empfehlung einbringen lassen.
Da wird doch gesagt, dass das gesundheitliche Problem damit aus der Welt geschaffen werden kann, wenn man an einen anderen Standort versetzt wird und die Fahrerei und Zweitwohnungssituation nicht mehr besteht.
Zweitens gäbe es die Möglichkeit eines Home-Office, das ebenfalls die Probleme aus der Welt schaffen würde.
Sie sind also nicht arbeitsunfähig, weil sie die Arbeit an sich ja machen können, aber die Umstände (Standort) haben sich so entwickelt, dass sie krank machen.
Ich meine, der Dienstherr verhindert in diesem Falle mit Macht, dass es zu einem Ergebnis kommt, unter dem Sie Ihre Arbeitskraft voll einsetzen können, ohne durch die Umstände krank zu werden.
Oft kann man einen Dienstherrn nur zu einer sinnvollen Aktion zur Änderung der Situation zwingen, INDEM ein Amtsarzt sein Gutachten abgibt. Das könnte folgendermaßen aussehen:
Arbeitfähigkeit voll da, volle Belastung am Arbeitsplatz gegeben.
Dienstunfähigkeit besteht nicht.
Zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit ist es aber unabdingbar notwendig, dass die Belastung durch Fahrzeiten minimiert wird, durch die Einrichtung entweder eines Home-Offices oder durch eine Versetzung an einen passenden Dienstort mit Fahrzeiten unter xyz Std.
Normalerweise hätte doch schon die lange Erkrankung und das danach folgende Wiedereingliederungsverfahren einen Besuch beim Amtsarzt erfordert. Bei einem Wiedereingliederungsverfahren werden normalweise auch die Bedingungen vom Arzt gefordert, wie der Arbeitsplatz zukünftig gestaltetet werden muss, damit die Dienstunfähigkeit NICHT eintritt.
Also... da läuft in einigen Behördenb doch noch so einiges an den Bestimmungen des Betrieblichen Wiedereingliederungsverfahrens vorbei.
Im Internet nachlesen, dass das "BEM" mittlerweile geregelt und rechtlich bindend für den Arbeitgeber ist.
Thema Personalakte:
Jeder Beamte hat jederzeit (evtl. unter Terminabsprache) das Recht, seine Personalakte einzusehen. Es gibt rechtliche Vorschriften, was in einer Personalakte drin sein darf, muss und was nicht.
Sollte man von Zeit zu Zeit mal machen. Blick ins Internet vorher, wie eine dienstliche Personalakte geführt werden muss.
Natürlich darf ein Dienstherr im Hintergrund an eine neue Behörde keine irgendwie gearteten Angaben machen, die nicht in ihrer Personalakte stehen. Das wäre ein Vergehen gegen den Datenschutz. Vor allem wenn es Angaben zur Gesundheit wären. Meiner Ansicht nach verstößt JEGLICHE Weitergabe von persönlichen Daten an eine andere Behörde gegen das Datenschutzgesetz. Alles, was über Infos zu Amt, derzeitiger Besoldung und Arbeitsort hinaus gehen, gehen keinen Dritten etwas an.
Und nochmal der Hinweis: Der Betriebs- oder Amtsarztbesuch muss nicht unbedingt negativ zu betrachten sein. Unsere mittlerweilen ausufernden Erfahrungen (bei der T) sagen uns, dass die meisten Amtsärzte darauf anspringen, wenn Leute definitv arbeiten wollen und können und es nur einer Änderung der Rahmenbedingungen bedarf. Und nur auf "Anweisung" eines Amtsarztes WIRD der Dienstherr auch an den Rahmenbedingungen etwas ändern MÜSSEN (wenn er kann und die Anforderungen nicht praktisch unerfüllbar sind).
In der heutigen Zeit ist das Home Office eigentlich in solchen Fällen die optimale Lösung, weil viele Jobs eh wirklich NUR noch Arbeit am Bildschirm erfordern und sämtliche Arbeitsdaten über die Systeme und über E-Mail eintrudeln. Man müsste also nur noch zu Teambesprechungen antanzen, sofern die nicht auch über Telefon- oder Webcamkonferenzen machbar wären.
Leider haben viele Vorgesetzte in mittleren und höheren Altergruppen ein Problem mit der Internetlandschaft und können sich nicht vorstellen, ihre Mitarbeiter verstreut zu Hause sitzen zu haben und sie über digitale Medien zu kontaktieren.
Da kommt anscheinend auch immer noch der Hierarchie"kack" ins Spiel, dass der, der die meisten Mitarbeiter "vorzeigen" kann, auch der "höhere Macker" im Behördenspielbetrieb ist. Mal hoffen, dass sich die Zeiten da auch mal ändern.
Die ganze Rumfahrerei ist ja auch weder nützlich für den Geldbeutel und schon gar völlig sinnfrei unter Umweltgesichtspunten.
Ich bin in einer gesundheitlich ähnlichen Situation und habe vom Amtsarzt eine Fahrzeitbeschränkung (für den REGELMÄßIGEN) Weg zur Arbeit, weswegen mich die T bislang auch nicht zu einem ortsfernen Standort schicken konnte. Das "regelmäßig" ist wichtig, weil man sich ja nicht völlig von längeren Strecken ausbooten lassen will. Gelegentliche längere Fahrten zu Konferenzen, Weiterbildungsmaßnahmen, etc. sollen ja möglich bleiben, damit man auch weiter für den Job brauchbar bleibt.
Also - wir haben flächendeckend gute Erfahrungen mit Amtsärzten bei solchen Problemen gemacht. Wenn man sich da völlig verweigert, sieht das eigentlich eher negativ aus und bringt einen auch nicht weiter, weil der Dienstherr dann keine Notwendigkeit sieht (und keinen Zwang hat) an den Rahmenbedingungen etwas zu ändern. Durch eine Begutachtung und entsprechende Empfehlung des Amtsarztes wird da schon eher Druck aufgebaut.
Man sollte dem Amtsarzt seine Situation gut darstellen können und vor allem immer betonen, das man arbeiten kann und arbeiten will und nur die Rahmenbedingungen die Gesundheit untergraben. Home-Office vom Arzt in die Empfehlung einbringen lassen.
-
- Beiträge: 346
- Registriert: 28. Sep 2010, 12:54
- Behörde:
Hallo nici2011,
leider keine erfreuliche Geschichte, die man da von Dir lesen kann.
Offenbar eine etwas "verfahrene Situation".
zu Deinen Fragen:
- Ist der Beamte(in) in einem Zeitraum von sechs Monaten mehr als drei Monate erkrankt (muß nicht zusammenhängend sein) kann der Dienstherr eine Vorstellung des Beamten(in) beim Amtsarzt verlangen.
Auch hiervon kann es aber Abweichungen geben !
Man kann Dich zwar nicht zwingen, den Amtsarzt zu besuchen - dies könnte aber zur Folge haben, dass von der Behördenleitung eine Zwangspensionierung eingeleitet wird. Angeblich soll es auch die Möglichkeit einer Einstellung der Bezügezahlung geben, eine derartiger Fall ist mir aber in der Praxis bislang noch nicht bekannt geworden.
Mit Zwangspensionierungen ist man heute leider auffallend schnell zur Stelle (resortabhängig). Man muß Dir aber hierzu die Möglichkeit einer Äußerung geben. Im Notfall wäre wahrscheinlich auch die Hilfe eines erfahrenen Anwalts sinnvoll. Du musst daher evtl. damit rechnen, dass man Dir eine Frühpensionierung "schmackhaft" machen will.
Es ist durchaus üblich, dass sich Personalchefs und Behördenleiter auch über Ländergrenzen hinweg telefonisch untereinander verständigen. Eine Dokumentation über diese Gespräche wirst Du dann in Deiner Personalakte mit Sicherheit natürlich nicht finden und man weiß auch nicht, was da alles so "gequatscht" worden ist. Auch kommt es vor, dass Personalchefs gelegentlich fernmündlich Kontakt zu Ärzten und Amtsärzten aufnehmen, um diese in eine bestimmte Richtung zu lenken. Diese Vorgehensweise halte ich für bedenklich !
Selbstverständlich hast Du das Recht, Deine Personalakte einzusehen. Davon würde ich in Deinem Fall schnellstmöglich Gebrauch machen.
Ich habe vor einigen Jahren in einer Personalangelegenheit sehr gute Erfahrung mit meiner Gewerkschaft gemacht.
Wichtig aber: Werde wieder gesund !!
Gruß
Schäferhund
[/u]
leider keine erfreuliche Geschichte, die man da von Dir lesen kann.
Offenbar eine etwas "verfahrene Situation".
zu Deinen Fragen:
- Ist der Beamte(in) in einem Zeitraum von sechs Monaten mehr als drei Monate erkrankt (muß nicht zusammenhängend sein) kann der Dienstherr eine Vorstellung des Beamten(in) beim Amtsarzt verlangen.
Auch hiervon kann es aber Abweichungen geben !
Man kann Dich zwar nicht zwingen, den Amtsarzt zu besuchen - dies könnte aber zur Folge haben, dass von der Behördenleitung eine Zwangspensionierung eingeleitet wird. Angeblich soll es auch die Möglichkeit einer Einstellung der Bezügezahlung geben, eine derartiger Fall ist mir aber in der Praxis bislang noch nicht bekannt geworden.
Mit Zwangspensionierungen ist man heute leider auffallend schnell zur Stelle (resortabhängig). Man muß Dir aber hierzu die Möglichkeit einer Äußerung geben. Im Notfall wäre wahrscheinlich auch die Hilfe eines erfahrenen Anwalts sinnvoll. Du musst daher evtl. damit rechnen, dass man Dir eine Frühpensionierung "schmackhaft" machen will.
Es ist durchaus üblich, dass sich Personalchefs und Behördenleiter auch über Ländergrenzen hinweg telefonisch untereinander verständigen. Eine Dokumentation über diese Gespräche wirst Du dann in Deiner Personalakte mit Sicherheit natürlich nicht finden und man weiß auch nicht, was da alles so "gequatscht" worden ist. Auch kommt es vor, dass Personalchefs gelegentlich fernmündlich Kontakt zu Ärzten und Amtsärzten aufnehmen, um diese in eine bestimmte Richtung zu lenken. Diese Vorgehensweise halte ich für bedenklich !
Selbstverständlich hast Du das Recht, Deine Personalakte einzusehen. Davon würde ich in Deinem Fall schnellstmöglich Gebrauch machen.
Ich habe vor einigen Jahren in einer Personalangelegenheit sehr gute Erfahrung mit meiner Gewerkschaft gemacht.
Wichtig aber: Werde wieder gesund !!
Gruß
Schäferhund
[/u]
Hallo, Bundesfreiwild und Schäferhund,
erst einmal vielen Dank für Ihre/Eure Antworten und die guten Wünsche.
Diese, und die Tatsache, dass ich jetzt nach weiteren zwei Mal drüber schlafen auch ein bisschen besser meine Gedanken sortiert bekomme, lassen mich doch schon wieder etwas hoffnungsvoller in die Zukunft sehen.
Nur, dass ich jetzt quasi gezwungen bin, mich weiterhin ständig mit diesem Thema zu beschäftigen, trägt momentan schon noch dazu bei, dass ich mich nicht hundertprozentig erholen kann. Oder eher ausgedrückt, mir ist eigentlich schon seit Tagen wieder regelmäßig speiübel und ich wälze mich Nachts im Bett ohne schlafen zu können.
Andererseits muss ich das trotzdem tun, denn je mehr Informationen, umso weniger muss ich mich einschüchtern lassen, und umso zuversichtlicher werde ich und umso eher habe ich diesen Mist hinter mir…also, Augen zu und durch!
Dieses hier:
Wobei das hier:
Ich halte das nicht nur für bedenklich, sondern ungeheuerlich!
Inzwischen ist mir auch die Idee gekommen, dass die Weigerung, mir eine fast 100 %ige Arbeit zu Hause zu erlauben, damit zu tun hat, dass man mich in der Firma nicht als negatives Beispiel haben will, an dem sich alle anderen Telearbeiter ausrichten können (so nach dem Motto „Wenn die das kann, dann renn ich halt auch zum Arzt und lass mir bescheinigen, dass mich die Fahrerei krank macht).
Und so einen –ja, im Prinzip quasi – Präzedenzfall zu vermeiden probiert man möglicherweise mit allen Mitteln… so in etwa: lieber ganz weg (durch DU), als unbequem noch da…anders kann ich mir das einfach nicht erklären.
Nur könnten sie mich auch schnell loswerden, wenn sie mich bei meiner Versetzung so umfassend wie möglich unterstützen, anstatt dagegen zu arbeiten….
Was mache ich eigentlich so lange, bis das nicht abschließend geklärt ist? Bzw. bis überhaupt der Amtsarzt seine Arbeit getan hat? Das kann sich ja sicher etwas hinziehen?
Allein der Gedanke, wieder in meine Firma fahren zu müssen, lässt sich in mir immer noch alles zusammenkrampfen, und ich bin sicher, das würde ich auch nach einer oder zwei Wochen Erholung nicht besser schaffen, als letztens. Es geht einfach nicht mehr!
Muss mich denn mein Arzt so lange krankschreiben, falls die Firma weiter erst mal drauf besteht, dass ich da wöchentlich anzutreten habe?
Was das jetzt für Auswirkungen auf meine Versetzungschancen hat, mag ich mir auch noch nicht ausmalen. Natürlich trifft das folgende auf meinen Fall auch zu:
Damit haben sie erreicht, dass ich mir regelrecht undankbar und unverschämt vorgekommen bin, auch noch die Ausweitung der Telearbeit zu fordern. Obwohl über diese Möglichkeit im Wiedereingliederungsgespräch durchaus geredet wurde. Das übrigens auch als Antwort zu Ihrer Frage,Bundesfreiwild :
Über dieses BEM haben sie mich ja am Anfang des Wiedereingliederungsgesprächs auch aufgeklärt, dass sie das machen müssten weil vorgeschrieben und blabla….
Bei dem Gespräch hatte ich nur dummerweise leider keine Zeugen dabei, kann mich also auf gar nix von denen berufen. Denn als Teil meiner Therapie sollte ich auf Anraten meines Arztes versuchen, dieses Gespräch ganz allein durchzustehen. War ja auch okay, mein Selbstbewusstsein und meine Selbstachtung hat das zumindest vorübergehend schon enorm gesteigert. (hat leider nur nicht lange angehalten…)
Nach diesem Gespräch habe ich dann meine Wünsche und Bedürfnisse bezüglich der Arbeitsbedingungen mit meinem Arzt durchgesprochen, und heraus kam neben der Verordnung, die ersten Wochen meine Arbeitszeit auf wenige Stunden täglich zu reduzieren, auch diese Empfehlung von ihm, auf die Fahrerei weitestgehend zu verzichten. Dieses Schreiben habe ich dann bei meinem Dienstantritt in der Firma vorgelegt, mit den schon beschriebenen Folgen.
Heißt das jetzt im Klartext, sie verstoßen dort eindeutig gegen (Wiedereingliederungs-)Vor-schriften, wenn sie mir nicht alle Empfehlungen meines Arztes ermöglichen?
Ach, und noch etwas. Über diese Aussage:
W e i l…….die Personalchefin bei ihren Telefonaten ohne mein Wissen den Bearbeitern der in Betracht kommenden Dienststellen über meine Krankheit, meine bisherige Ausfallzeit und meine Aussichten hinsichtlich Gesundwerden berichtet hat. Inwieweit sie hier bereits die Begriffe Burnout oder Depression gebraucht hat, weiß ich nicht. Allerdings hat sie den Leuten zumindest berichtet, dass ich jetzt länger schon krank bin, aber nach dem Wiedereingliederungsgespräch auf einem guten Weg, wieder voll ins Arbeitsleben einsteigen zu können.
Dies teilte mir eine ihrer Mitarbeiterinnen als Hinweis für meine Bewerbung mit, ich solle auch im Bewerbungsschreiben völlig mit offenen Karten spielen, da die anderen Dienststellen jetzt ja schon Bescheid wüssten. Habe ich natürlich dann auch getan, bin ja ein braves (dummes) Kind….
War das, was da weitererzählt wurde, überhaupt rechtens? Falls nein, wie kann ich dann dagegen vorgehen?
Nochwas zum Thema Personalakte: Dass ich diese einsehen darf, war mir schon bekannt. Diese Stellungnahme von meinem Vorgesetzten zur nicht möglichen Ausweitung meiner Telearbeit ist allerdings noch nicht in der Personalakte gelandet. Man hat mich ja „überredet“, auf die Zähne zu beißen und weiter brav jede Woche zu fahren, dann müsste man diese Sache mit der Telearbeit, die Bescheinigung von meinem Arzt usw. auch nicht in die Personalakte tun.
Ich möchte aber trotzdem gern wissen, was mein Vorgesetzter da (per Mail an die Personalchefin) zu meiner Telearbeit geschrieben hat. Habe ich da auch ein Anrecht drauf?
Schlimm für mich ist jetzt nur die Aussicht, dass mein Versetzungswunsch wohl eher aussichtslos bleibt….und selbst wenn mich ein Amtsarzt dahingehend sogar unterstützen würde – was erwartet mich wohl auf einer neuen Dienststelle, wenn diese sozusagen wegen meinen gesundheitlichen Problemen gezwungen ist, mich einzustellen? Und dann womöglich hintenrum noch ein paar Storys mehr erzählt werden….
Trotz allem habe ich noch eine letzte Frage:
Meine Bewerbung, die jetzt auf dem Dienstweg in mein Heimatbundesland ist, ist ja sicherlich noch kein offizieller Versetzungsantrag, oder?
Aber wie muss ein solcher überhaupt aussehen?
Darüber habe ich im Internet nämlich trotz ewiger Sucherei noch nichts Richtiges finden können. Ich möchte nämlich, auch wenn meine Bewerbung jetzt evtl. abgeschmettert wird, grundsätzlich einen solchen Antrag stellen, damit ich dahingehend etwas Konkretes in der Hand habe. Ich weiß nur einfach nicht, wie und was ich da überhaupt an wen zu schreiben habe. Kann mir da evtl. noch jemand weiterhelfen?
So, ich glaube, das reicht erst mal wieder. Jetzt muss ich mich erst mal sammeln, bin wieder völlig k .o. Letzten Endes wird mir wahrscheinlich tatsächlich der Gang zu einem Anwalt nicht erspart bleiben, wenn ich selbst wieder jemals richtig gesund werden will…
Erschöpfte Grüße,
Nici
erst einmal vielen Dank für Ihre/Eure Antworten und die guten Wünsche.
Diese, und die Tatsache, dass ich jetzt nach weiteren zwei Mal drüber schlafen auch ein bisschen besser meine Gedanken sortiert bekomme, lassen mich doch schon wieder etwas hoffnungsvoller in die Zukunft sehen.
Nur, dass ich jetzt quasi gezwungen bin, mich weiterhin ständig mit diesem Thema zu beschäftigen, trägt momentan schon noch dazu bei, dass ich mich nicht hundertprozentig erholen kann. Oder eher ausgedrückt, mir ist eigentlich schon seit Tagen wieder regelmäßig speiübel und ich wälze mich Nachts im Bett ohne schlafen zu können.
Andererseits muss ich das trotzdem tun, denn je mehr Informationen, umso weniger muss ich mich einschüchtern lassen, und umso zuversichtlicher werde ich und umso eher habe ich diesen Mist hinter mir…also, Augen zu und durch!
Dieses hier:
Und dieses:Bundesfreiwild hat geschrieben:Oft kann man einen Dienstherrn nur zu einer sinnvollen Aktion zur Änderung der Situation zwingen, INDEM ein Amtsarzt sein Gutachten abgibt. Das könnte folgendermaßen aussehen:
Arbeitfähigkeit voll da, volle Belastung am Arbeitsplatz gegeben.
Dienstunfähigkeit besteht nicht.
Zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit ist es aber unabdingbar notwendig, dass die Belastung durch Fahrzeiten minimiert wird, durch die Einrichtung entweder eines Home-Offices oder durch eine Versetzung an einen passenden Dienstort mit Fahrzeiten unter xyz Std.
Und das noch:Bundesfreiwild hat geschrieben:Und nochmal der Hinweis: Der Betriebs- oder Amtsarztbesuch muss nicht unbedingt negativ zu betrachten sein. Unsere mittlerweilen ausufernden Erfahrungen (bei der T) sagen uns, dass die meisten Amtsärzte darauf anspringen, wenn Leute definitv arbeiten wollen und können und es nur einer Änderung der Rahmenbedingungen bedarf. Und nur auf "Anweisung" eines Amtsarztes WIRD der Dienstherr auch an den Rahmenbedingungen etwas ändern MÜSSEN (wenn er kann und die Anforderungen nicht praktisch unerfüllbar sind).
lässt mich die Sache mit dem Amtsarzt mittlerweile eher nicht mehr als Bedrohung, sondern als Chance ansehen.Bundesfreiwild hat geschrieben:Wenn man sich da völlig verweigert, sieht das eigentlich eher negativ aus und bringt einen auch nicht weiter, weil der Dienstherr dann keine Notwendigkeit sieht (und keinen Zwang hat) an den Rahmenbedingungen etwas zu ändern. Durch eine Begutachtung und entsprechende Empfehlung des Amtsarztes wird da schon eher Druck aufgebaut.
Man sollte dem Amtsarzt seine Situation gut darstellen können und vor allem immer betonen, das man arbeiten kann und arbeiten will und nur die Rahmenbedingungen die Gesundheit untergraben.
Wobei das hier:
mir natürlich wieder zu denken gibt.Schäferhund hat geschrieben:Auch kommt es vor, dass Personalchefs gelegentlich fernmündlich Kontakt zu Ärzten und Amtsärzten aufnehmen, um diese in eine bestimmte Richtung zu lenken. Diese Vorgehensweise halte ich für bedenklich !
Ich halte das nicht nur für bedenklich, sondern ungeheuerlich!
Inzwischen ist mir auch die Idee gekommen, dass die Weigerung, mir eine fast 100 %ige Arbeit zu Hause zu erlauben, damit zu tun hat, dass man mich in der Firma nicht als negatives Beispiel haben will, an dem sich alle anderen Telearbeiter ausrichten können (so nach dem Motto „Wenn die das kann, dann renn ich halt auch zum Arzt und lass mir bescheinigen, dass mich die Fahrerei krank macht).
Und so einen –ja, im Prinzip quasi – Präzedenzfall zu vermeiden probiert man möglicherweise mit allen Mitteln… so in etwa: lieber ganz weg (durch DU), als unbequem noch da…anders kann ich mir das einfach nicht erklären.
Nur könnten sie mich auch schnell loswerden, wenn sie mich bei meiner Versetzung so umfassend wie möglich unterstützen, anstatt dagegen zu arbeiten….
Was mache ich eigentlich so lange, bis das nicht abschließend geklärt ist? Bzw. bis überhaupt der Amtsarzt seine Arbeit getan hat? Das kann sich ja sicher etwas hinziehen?
Allein der Gedanke, wieder in meine Firma fahren zu müssen, lässt sich in mir immer noch alles zusammenkrampfen, und ich bin sicher, das würde ich auch nach einer oder zwei Wochen Erholung nicht besser schaffen, als letztens. Es geht einfach nicht mehr!
Muss mich denn mein Arzt so lange krankschreiben, falls die Firma weiter erst mal drauf besteht, dass ich da wöchentlich anzutreten habe?
Was das jetzt für Auswirkungen auf meine Versetzungschancen hat, mag ich mir auch noch nicht ausmalen. Natürlich trifft das folgende auf meinen Fall auch zu:
Denn man hat ja tatsächlich telefoniert, sprich, die Personalchefin bei uns kennt da bei den betreffenden Dienststellen natürlich entsprechende Leute, die sie angerufen und mit denen sie über mich gesprochen hat. Durfte ich mir hinterher dann in etwa so anhören: „Wir sind Ihnen jetzt schon so sehr entgegengekommen und haben Sie unterstützt“. Ich solle es nicht übertreiben, oder so ähnlich….Schäferhund hat geschrieben:Es ist durchaus üblich, dass sich Personalchefs und Behördenleiter auch über Ländergrenzen hinweg telefonisch untereinander verständigen. Eine Dokumentation über diese Gespräche wirst Du dann in Deiner Personalakte mit Sicherheit natürlich nicht finden und man weiß auch nicht, was da alles so "gequatscht" worden ist.
Damit haben sie erreicht, dass ich mir regelrecht undankbar und unverschämt vorgekommen bin, auch noch die Ausweitung der Telearbeit zu fordern. Obwohl über diese Möglichkeit im Wiedereingliederungsgespräch durchaus geredet wurde. Das übrigens auch als Antwort zu Ihrer Frage,Bundesfreiwild :
Warum ich - gnädigerweise – noch nicht zum Amtsarzt musste, weiß ich auch nicht..Bundesfreiwild hat geschrieben:Normalerweise hätte doch schon die lange Erkrankung und das danach folgende Wiedereingliederungsverfahren einen Besuch beim Amtsarzt erfordert. Bei einem Wiedereingliederungsverfahren werden normalweise auch die Bedingungen vom Arzt gefordert, wie der Arbeitsplatz zukünftig gestaltetet werden muss, damit die Dienstunfähigkeit NICHT eintritt. Also... da läuft in einigen Behördenb doch noch so einiges an den Bestimmungen des Betrieblichen Wiedereingliederungsverfahrens vorbei.
Im Internet nachlesen, dass das "BEM" mittlerweile geregelt und rechtlich bindend für den Arbeitgeber ist.
Über dieses BEM haben sie mich ja am Anfang des Wiedereingliederungsgesprächs auch aufgeklärt, dass sie das machen müssten weil vorgeschrieben und blabla….
Bei dem Gespräch hatte ich nur dummerweise leider keine Zeugen dabei, kann mich also auf gar nix von denen berufen. Denn als Teil meiner Therapie sollte ich auf Anraten meines Arztes versuchen, dieses Gespräch ganz allein durchzustehen. War ja auch okay, mein Selbstbewusstsein und meine Selbstachtung hat das zumindest vorübergehend schon enorm gesteigert. (hat leider nur nicht lange angehalten…)
Nach diesem Gespräch habe ich dann meine Wünsche und Bedürfnisse bezüglich der Arbeitsbedingungen mit meinem Arzt durchgesprochen, und heraus kam neben der Verordnung, die ersten Wochen meine Arbeitszeit auf wenige Stunden täglich zu reduzieren, auch diese Empfehlung von ihm, auf die Fahrerei weitestgehend zu verzichten. Dieses Schreiben habe ich dann bei meinem Dienstantritt in der Firma vorgelegt, mit den schon beschriebenen Folgen.
Heißt das jetzt im Klartext, sie verstoßen dort eindeutig gegen (Wiedereingliederungs-)Vor-schriften, wenn sie mir nicht alle Empfehlungen meines Arztes ermöglichen?
Ach, und noch etwas. Über diese Aussage:
bin ich ganz schön ins Grübeln gekommen. Auch nach einem Blick ins Beamtengesetz grübele ich nicht weniger.Bundesfreiwild hat geschrieben:Natürlich darf ein Dienstherr im Hintergrund an eine neue Behörde keine irgendwie gearteten Angaben machen, die nicht in ihrer Personalakte stehen. Das wäre ein Vergehen gegen den Datenschutz. Vor allem wenn es Angaben zur Gesundheit wären. Meiner Ansicht nach verstößt JEGLICHE Weitergabe von persönlichen Daten an eine andere Behörde gegen das Datenschutzgesetz. Alles, was über Infos zu Amt, derzeitiger Besoldung und Arbeitsort hinaus gehen, gehen keinen Dritten etwas an.
W e i l…….die Personalchefin bei ihren Telefonaten ohne mein Wissen den Bearbeitern der in Betracht kommenden Dienststellen über meine Krankheit, meine bisherige Ausfallzeit und meine Aussichten hinsichtlich Gesundwerden berichtet hat. Inwieweit sie hier bereits die Begriffe Burnout oder Depression gebraucht hat, weiß ich nicht. Allerdings hat sie den Leuten zumindest berichtet, dass ich jetzt länger schon krank bin, aber nach dem Wiedereingliederungsgespräch auf einem guten Weg, wieder voll ins Arbeitsleben einsteigen zu können.
Dies teilte mir eine ihrer Mitarbeiterinnen als Hinweis für meine Bewerbung mit, ich solle auch im Bewerbungsschreiben völlig mit offenen Karten spielen, da die anderen Dienststellen jetzt ja schon Bescheid wüssten. Habe ich natürlich dann auch getan, bin ja ein braves (dummes) Kind….
War das, was da weitererzählt wurde, überhaupt rechtens? Falls nein, wie kann ich dann dagegen vorgehen?
Nochwas zum Thema Personalakte: Dass ich diese einsehen darf, war mir schon bekannt. Diese Stellungnahme von meinem Vorgesetzten zur nicht möglichen Ausweitung meiner Telearbeit ist allerdings noch nicht in der Personalakte gelandet. Man hat mich ja „überredet“, auf die Zähne zu beißen und weiter brav jede Woche zu fahren, dann müsste man diese Sache mit der Telearbeit, die Bescheinigung von meinem Arzt usw. auch nicht in die Personalakte tun.
Ich möchte aber trotzdem gern wissen, was mein Vorgesetzter da (per Mail an die Personalchefin) zu meiner Telearbeit geschrieben hat. Habe ich da auch ein Anrecht drauf?
Schlimm für mich ist jetzt nur die Aussicht, dass mein Versetzungswunsch wohl eher aussichtslos bleibt….und selbst wenn mich ein Amtsarzt dahingehend sogar unterstützen würde – was erwartet mich wohl auf einer neuen Dienststelle, wenn diese sozusagen wegen meinen gesundheitlichen Problemen gezwungen ist, mich einzustellen? Und dann womöglich hintenrum noch ein paar Storys mehr erzählt werden….
Trotz allem habe ich noch eine letzte Frage:
Meine Bewerbung, die jetzt auf dem Dienstweg in mein Heimatbundesland ist, ist ja sicherlich noch kein offizieller Versetzungsantrag, oder?
Aber wie muss ein solcher überhaupt aussehen?
Darüber habe ich im Internet nämlich trotz ewiger Sucherei noch nichts Richtiges finden können. Ich möchte nämlich, auch wenn meine Bewerbung jetzt evtl. abgeschmettert wird, grundsätzlich einen solchen Antrag stellen, damit ich dahingehend etwas Konkretes in der Hand habe. Ich weiß nur einfach nicht, wie und was ich da überhaupt an wen zu schreiben habe. Kann mir da evtl. noch jemand weiterhelfen?
So, ich glaube, das reicht erst mal wieder. Jetzt muss ich mich erst mal sammeln, bin wieder völlig k .o. Letzten Endes wird mir wahrscheinlich tatsächlich der Gang zu einem Anwalt nicht erspart bleiben, wenn ich selbst wieder jemals richtig gesund werden will…
Erschöpfte Grüße,
Nici
So oder so, die Neigung eines neuen Dienstherren dich einzustellen, ist umso geringer je kränker du bist. Dass deine vergangene Krankheit die Folge deines Fernpendelns ist und du bei Wegfall dieses Fernpendelns gesund würdest, ist eine Schlussfolgerung der ich mich an Stelle des neuen Dienstherren nicht so einfach anschliessen würde.
Wenn ich eine neue Kraft ohne gesundheitliche Vorbelastung einstellen sollte im Vergleich zu einer Kraft die schon eine Krankengeschichte hat, würde ich erstere wählen. Das scheint mir etwas verfahren zu sein.
Wenn ich eine neue Kraft ohne gesundheitliche Vorbelastung einstellen sollte im Vergleich zu einer Kraft die schon eine Krankengeschichte hat, würde ich erstere wählen. Das scheint mir etwas verfahren zu sein.
Tja, dann wär das Kind ja eh schon in den Brunnen gefallen....denn Bescheid darüber, wie lange ich krank war, wissen sie ja eh schon, wenn nicht noch mehr....Thust hat geschrieben:So oder so, die Neigung eines neuen Dienstherren dich einzustellen, ist umso geringer je kränker du bist. Dass deine vergangene Krankheit die Folge deines Fernpendelns ist und du bei Wegfall dieses Fernpendelns gesund würdest, ist eine Schlussfolgerung der ich mich an Stelle des neuen Dienstherren nicht so einfach anschliessen würde.
Wenn ich eine neue Kraft ohne gesundheitliche Vorbelastung einstellen sollte im Vergleich zu einer Kraft die schon eine Krankengeschichte hat, würde ich erstere wählen. Das scheint mir etwas verfahren zu sein.
Und ob sie mich, sollten sie wirklich so denken, dann einstellen würden, hätte ich jetzt z. B. Krebs gehabt oder eine andere nicht psychische Krankheit, das ist hier die Frage....
Antworten auf meine Fragen bringt mir das jetzt allerdings nicht....
Gruß, Nici
- Bundesfreiwild
- Beiträge: 1946
- Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
- Behörde:
- Kontaktdaten:
Hier hat die Personalcheffin eindeutig DAten über Sie verteilt, die sie auf gar keinen Fall hätte verbreiten dürfen. Informationen über Krankheit, etc. darf ja noch nicht mal der AMTSARZT an den Arbeitgeber weitergeben, wenn der untersuchte Beamte dazu sein Einverständnis verweigert. Der Arzt darf dann nur sein Gutachten an den AG weiterreichen, aber keine "intimen" Infos.W e i l…….die Personalchefin bei ihren Telefonaten ohne mein Wissen den Bearbeitern der in Betracht kommenden Dienststellen über meine Krankheit, meine bisherige Ausfallzeit und meine Aussichten hinsichtlich Gesundwerden berichtet hat. Inwieweit sie hier bereits die Begriffe Burnout oder Depression gebraucht hat, weiß ich nicht. Allerdings hat sie den Leuten zumindest berichtet, dass ich jetzt länger schon krank bin, aber nach dem Wiedereingliederungsgespräch auf einem guten Weg, wieder voll ins Arbeitsleben einsteigen zu können.
Selbst wenn sie die kennt, weil sie Ihre Situation kennt, hat sie den Schnabel zu halten. Die Personalcheffin ist kein Arzt und kann sich überhaupt kein Urteil über den weiteren Verlauf ihrer Gesundheitsentwicklung erlauben.
Also... ich bin erschüttert, was den Datenschutz angeht. Es wird allerdings schwer werden, da Klage gegen zu erheben, weil es keine nachvollziehbaren Beweise für dieses Gespräch gibt.
Allerdings würde ICH jetzt zum Personalchef gehen und ihm/ihr klarmachen, dass sie da massiv gegen den Datenschutz verstoßen hat und dass - falls das nochmal in dieser Form vorkommen sollte - dagegen auf dem Rechtsweg eingeschritten wird.
Wiedereingliederunsgespräch:
Soll IMMER mit mindestens einem Menschen des Vertrauens geführt werden. Die Sozialbetreuung müsste sich eigentlich mit den BEM-Vorschriften auskennen, ein dritter kann auch Protokoll führen und die Gesprächsergebniss und darauf folgende Aktionen seitens des Dienstherren oder des Mitarbeiters notieren. Ein Dritter kann auch jemand externes vom Versorgungsamt sein oder jemand vom Betriebsrat.
NIE alleine in solche Gespräche gehen!
Ein Wiedereingliederungsverfahren MUSS auch Konsequenzen haben, wenn es sein muss, auch für den Arbeitgeber. Und wenn er die nicht erfüllt, gibts auch wieder rechtlichen "Aufstand".
Nein - eine Bewerbung ist keine Versetzung, auch ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch ist keine Versetzung. Und eine grundsätzlich erfolgreiche Bewerbung MUSS noch nichtmal in einer Versetzung enden, weil ja Versetzer und aufnehmende Behörde/Dienststelle einverstanden sein müssen.
Eine Versetzung ist ein Verwaltungsakt, der schriftlich vollzogen werden muss. Ohne Versetzungsschreiben mit Angabe von Dienstposten und Dienstpostenbewertung geht da garnichts.
Antrag auf Versetzung stellt man normalerweise bei der zuständigen Personalstelle. Fragen dazu dürfte aber jeder einigermaßen kompetente Personalrat auch beantworten und Hilfestellung geben können.
Achja... ein sollte, könnte, müsste in einem amtsärztlichen Gutachten führt nicht zu Aktionen beim Dienstherren. Das sind alles keine "MUSS"bestimmungen. Da muss der Amtsarzt schon konkreter werden und die Einrichtung eines angepassten Arbeitsplatzes mit einer "MUSS"Formulierung fordern, die auch im Einzelnen beschreibt, wie der denn aussehen soll und wie hoch die FAhrzeiten zur Arbeit maximal sein dürfen. Sonst wird das nix. Der Amtsarzt darf auch ruhig fordern, dass eine Versetzung näher zum Wohnort die Situation grundsätzlich verbessern würde.
DAS sind eigentlich auch die Forderungen, die im Wiedereingliederungsgespräch hätten schriftlich niedergelegt werden müssen: Die nachdrückliche Aufgabe des Dienstherren, einen passenderen Arbeitsplatz für Sie zu finden, und sei es per Versetzung.
Immer mit der Ruhe! Sie haben bis jetzt unter sehr hohen Belastungen gearbeitet und können das unter den Rahmenbedingungen nicht mehr bringen. Auch eine Teilzeitbeschäftigung verhindert ja nicht die hohen Fahrzeiten oder die Zweitwohnungssituation. Deshalb ist das in der Regel für einen ansonsten leistungsfähigen Menschen Quatsch, das "Problem" durch eine Teilzeitarbeit lösen zu wollen.
Bestehen Sie beim Amtsarzt freundlich aber nachdrücklich darauf, dass sie Vollzeit arbeiten können und wollen, sofern die Belastungssituation "Fahrzeit" abgestellt wird. Es ist nicht die Arbeit selbst, die Sie belastet, sondern die Situation drumherum. Das muss man beim Amtsarzt wirklich so deutlich machen.
Hallo Bundesfreiwild,
zuerst einmal nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe.
Ich habe mir das Ganze jetzt noch mal ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen. Das Schlimme ist, je mehr mir bewusst wird, was da bisher alles schief gelaufen ist bzw. wie hier mit meiner Gesundheit umgegangen wird, umso weniger bin ich in der Lage, wieder locker, fröhlich und fit drauf los zu arbeiten. Allein der Gedanke, dass ich wieder da hinfahren muss, lässt sich mir den Magen umdrehen und ich kriege regelrechte Panik.
Ich habe wieder die letzten Nächte kaum geschlafen, bin tagsüber eine wandelnde Leiche, die schon bei jedem kleinsten Geräusch zusammen zuckt und ständig in Tränen ausbricht, so geht das nicht weiter.
Ich habe über 20 Jahre meines Lebens brav ohne zu mucken meinen Dienst getan, immer alles mir Mögliche getan, um meine Aufgaben zufriedenstellend zu erledigen und auch meine Vorgesetzten zufrieden zu stellen, war so gut wie nie über einen längeren Zeitraum krank. Aber jetzt kann ich einfach nicht mehr!
Mein Arzt hat mich krank geschrieben, damit ich einerseits wieder zur Ruhe bzw. runter komme, und ich andererseits auch die Gelegenheit habe mich über meine Rechte und Möglichkeiten zu informieren.
So bekomme ich allerdings nie den Kopf frei, diese Ungewissheit, wie es jetzt weitergeht, macht mich kaputt. Deshalb muss eine Entscheidung her.
Mir sind jetzt, in erster Linie auch durch Eure Hilfe hier, zumindest ein paar Dinge so klar geworden, dass mir auch klar ist, dass ich Unterstützung von entsprechender Seite brauche. Daher werde ich den Personalrat kontaktieren. Zumindest muss endlich wenigstens der Versetzungsantrag auf den offiziellen Weg. Ob der erfolgreich wird oder nicht, da kann ich mir später noch Gedanken drüber machen, wenigstens das will ich aber jetzt aus dem Kopf haben.
Und dann muss ich wissen, wie sie jetzt gedenken, mit mir weiter zu verfahren. Ich will nicht mehr länger so in der Luft hängen gelassen werden. Arbeiten kann ich im Moment jedenfalls noch immer nicht, aber ich will wissen, was auf mich zukommt. Am liebsten wäre mir, wenn das mit dem Amtsarzt so schnell wie möglich passiert, dann weiß ich wenigstens, wie es weiter geht.
Mir ist so was von grottenübel jetzt schon wieder, wenn ich an das Telefonat mit dem Personalrat denke, aber anders geht’s nicht.
Sobald ich wieder ein bisschen zu mir gekommen bin, versuche ich auf jeden Fall, mich wieder zu melden.
Ich hoffe, ich kann wirklich auf unseren Personalrat zählen…….
Viele Grüße,
Nici
zuerst einmal nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe.
Ich habe mir das Ganze jetzt noch mal ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen. Das Schlimme ist, je mehr mir bewusst wird, was da bisher alles schief gelaufen ist bzw. wie hier mit meiner Gesundheit umgegangen wird, umso weniger bin ich in der Lage, wieder locker, fröhlich und fit drauf los zu arbeiten. Allein der Gedanke, dass ich wieder da hinfahren muss, lässt sich mir den Magen umdrehen und ich kriege regelrechte Panik.
Ich habe wieder die letzten Nächte kaum geschlafen, bin tagsüber eine wandelnde Leiche, die schon bei jedem kleinsten Geräusch zusammen zuckt und ständig in Tränen ausbricht, so geht das nicht weiter.
Ich habe über 20 Jahre meines Lebens brav ohne zu mucken meinen Dienst getan, immer alles mir Mögliche getan, um meine Aufgaben zufriedenstellend zu erledigen und auch meine Vorgesetzten zufrieden zu stellen, war so gut wie nie über einen längeren Zeitraum krank. Aber jetzt kann ich einfach nicht mehr!
Mein Arzt hat mich krank geschrieben, damit ich einerseits wieder zur Ruhe bzw. runter komme, und ich andererseits auch die Gelegenheit habe mich über meine Rechte und Möglichkeiten zu informieren.
So bekomme ich allerdings nie den Kopf frei, diese Ungewissheit, wie es jetzt weitergeht, macht mich kaputt. Deshalb muss eine Entscheidung her.
Mir sind jetzt, in erster Linie auch durch Eure Hilfe hier, zumindest ein paar Dinge so klar geworden, dass mir auch klar ist, dass ich Unterstützung von entsprechender Seite brauche. Daher werde ich den Personalrat kontaktieren. Zumindest muss endlich wenigstens der Versetzungsantrag auf den offiziellen Weg. Ob der erfolgreich wird oder nicht, da kann ich mir später noch Gedanken drüber machen, wenigstens das will ich aber jetzt aus dem Kopf haben.
Und dann muss ich wissen, wie sie jetzt gedenken, mit mir weiter zu verfahren. Ich will nicht mehr länger so in der Luft hängen gelassen werden. Arbeiten kann ich im Moment jedenfalls noch immer nicht, aber ich will wissen, was auf mich zukommt. Am liebsten wäre mir, wenn das mit dem Amtsarzt so schnell wie möglich passiert, dann weiß ich wenigstens, wie es weiter geht.
Mir ist so was von grottenübel jetzt schon wieder, wenn ich an das Telefonat mit dem Personalrat denke, aber anders geht’s nicht.
Sobald ich wieder ein bisschen zu mir gekommen bin, versuche ich auf jeden Fall, mich wieder zu melden.
Ich hoffe, ich kann wirklich auf unseren Personalrat zählen…….
Viele Grüße,
Nici
Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
Sieben Monate danach.....das volle Programm!
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit, in der wahnsinnig viel (und nicht viel gutes) passiert ist, möchte ich wieder über den Sachstand berichten.
Nachdem ich bei meinem letzten Beitrag noch ziemlich unwissend und unsicher darüber war, wie es denn weitergehen soll/wird, hatte ich Kontakt zur Frauenbeauftragten und zum Personalrat aufgenommen, beides mit viel Allgemeingeplänkel von deren Seite, wovon mir aber nichts richtig weiter geholfen hat. PR bot mir an, meine Angelegenheit auch (mein Einverständnis vorausgesetzt )mit der Geschäftsleitung zu erörtern, riet mir allerdings, die amtsärztliche Untersuchung abzuwarten und versuchte mir auch klar zu machen, dass diese, bzw. das daraus resultierende Gutachten durchaus eine Chance für mich darstellen könne. Okay, hab ich also erst mal weiter abgewartet. Gesundheitlich gings mir noch lange nicht so, dass ich ein Weiterarbeiten mir hätte vorstellen können.
Dann kam irgendwann ein Schreiben von der Personalchefin, ich sollte Stellung nehmen, ob ich eine erneute Wiedereingliederung noch in 2011 für möglich halte. Ich hab mich entsprechend dazu geäußert, ihr meine Sicht der Dinge geschildert, warum meiner Meinung nach eine Wiedereingliederung anders laufen sollte, als es bei mir der Fall war, dass mir im August Zusagen gemacht und dann nicht eingehalten wurden, und ich habe auch gezielte Fragen gestellt, z. B., warum denn in meinem Fall keine Ausnahme vom Regelfall der Telearbeit möglich sei (da hab ich übrigens bis heute keine vernünftige Antwort drauf bekommen).
Als Reaktion auf mein Schreiben kam die Ankündigung, dass man mich jetzt dem Amtsarzt vorstellen wolle. Nachdem ich zwischenzeitlich auch bei der entsprechenden Behörde einen Antrag auf Berechnung meiner zu diesem Zeitpunkt mir zustehenden Versorgungsbezüge gestellt hatte, da ich einfach wissen musste, was da evtl. finanziell auf mich zukommt, wurde meine Personalakte von der Stelle, wo ich mich beworben hatte, zurückgefordert, und kurz darauf kam von dort, wo man ja angeblich so interessiert an mir gewesen sei, die kurze und knallharte Absage, man hätte zur Zeit keine Verwendung für mich. Zack, der nächste Schlag in den Magen, aber war ja zu erwarten gewesen....
Okay, für Januar dieses Jahr kam dann die "Einladung" zur amtsärztlichen Untersuchung, die fand dann, nachdem ich wegen einer akuten Krankheit den Termin einmal verschieben musste, im Februar statt. Die AÄin machte eigentlich nix großartig, sie sprach auch zu keiner Zeit, weder vor- noch nacher mit meinem Therapeuten, sie hatte lediglich ein Schreiben meiner Dienststelle vorliegen, in dem wieder einmal behauptet wurde, dass für die Ausübung meiner dienstlichen Tätigkeit eine regelmäßige wöchentliche Anwesenheit in der Dienststelle zwingend erforderlich sei. Ohne mich körperlich irgendwie zu untersuchen, irgendwas an Tests zu machen etc, führte sie lediglich ein halbstündiges Gespräch mit mir, in dem sie feststellte, dass eigentlich das Arbeiten für diese Dienststelle überhaupt gar nix mehr für mich wäre und es am besten für meine Gesundheit wäre, ich würde heimatnah versetzt. Egal was ich für Argumente brachte, sie hatte sich ihre Meinung wohl schon vorher gebildet (oder war "gebildet worden", was ich eher vermute) Und das alles unter dem Argument, dazu verpflichtet zu sein, alles tun zu müssen, um meine Gesundheit wieder herzustellen und zu erhalten, von wegen Fürsorgepflicht und so und blabla....
Ich solle jetzt erst mal ein Jahr lang zur Ruhe kommen, meine Verhältnisse regeln (wie denn, wenn man finanziell den Boden unter den Füßen weggezogen bekommt?) und dann käme eine Nachuntersuchung und man könne weitersehen. Ich hätte durchaus dann die Chance zur Reaktivierung, in unserem Land wird doch kein Beamter einfach so fallen gelassen (O-Ton AÄin)
Das Ergebnis ließ nicht lang auf sich warten, im März hatte ich die Ankündigung meiner in-den-Ruhestandsversetzung in der Post, zu der ich mich innerhalb eines Monats noch einmal äußern durfte.
Genau damit bin ich dann zu einem Anwalt gegangen, weil genau das der Zeitpunkt war, an dem ich mir gesagt habe, ich kann das einfach nicht mehr allein, ich pack das so nicht. Der Anwalt hat mir dann erst mal sämtliche Illusionen bezüglich Reaktivierung und der Möglickeit, meinen Versetzungswunsch rechtlich durchzusetzen, genommen und mir deutlich klar gemacht, dass man mich nach Strich und Faden "vera.....t" hat. Einmal DU, immer DU, zumindest in meinem Fall, wenn ich auch künftig dem regelmäßigen Pendeln nicht gewachsen sein sollte. Und dass mich unter diesen Umständen sowieso kein anderer Dienstherr am Hals haben wolle. Hart, aber wahr, die Argumente, dass ich arbeiten will und kann, wenn ich heimatnah arbeite, die lässt dann wohl keiner gelten. Ebenso pervers das Ganze wie die Tatsache, dass meine Diensstelle mich sicherlich am liebsten loshaben würde, aber mir alle Steine in den Weg legt, die nur gehen, anstatt mich bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Klar, dienstunfähig koste ich ja auch weniger....
Die einzige Möglichkeit sah er noch im Versuch, durch ärztliches Gutachten zu erreichen, dass ich eventuell einen stationären Aufenthalt versuchen könnte, um die künftige berufliche Situation und die DH wieder besser in den Griff zu bekommen. Eben dieses Gutachten habe ich dann von meinem Arzt bekommen, mein Anwalt hat damit dann entsprechende Einwendungen gegen die geplante Ruhestandsversetzung an meine Dienststelle geschickt und gleichzeitig dann auch noch mal allgemein den Versetzungsantrag für mich gestellt bzw. auch vorgeschlagen, man könne es ja auch erst mal mit meiner Abordnung für eine befristete Zeit versuchen, so hätte mich der neue Dienstherr nicht direkt sofort komplett an der Backe, falls ich wieder gesundheitliche Probleme kriege.
Ach ja, und nachdem mein Telearbeitsantrag für dieses Jahr inzwischen auch abgelehnt worden war, hat er dagegen auch noch Wiederspruch eingelegt.
Im Hintergrund hatte mich mein Arzt mittlerweile auch wieder soweit hingekriegt, dass ich mir trotz dieser ganzen Widrigkeiten sogar wieder vorstellen konnte, für ein bis zweimal im Quartal sogar für mehrere Tage am Stück wieder zu meiner Dienststelle zu fahren (dies wurde im Gutachten meines Arztes auch empfohlen) und den Rest wie bisher ganz normal zu Hause zu arbeiten. Kurz zusammengefasst, es ging mir gesundheitlich mittlerweile wesentlich besser, ich war sehr zuversichtlich, was die Zukunft angeht, die Depressionen und Angstzustände waren so gut wie weg. Aber auch, wenn die DU jetzt nicht aufzuhalten gewesen wäre, hätte mich das nicht mehr umgehauen, sondern ich war soweit, dass ich mir gesagt habe, auch dann gibt es eine Lösung, und wenn ich halt auf andere Art was dazuverdiene. Nur hätte ich tatsächlich grundsätzlich gern meinen Job oder einen ähnlichen weitergemacht, halt nur ohne diese häufige Fahrerei.
Tja, und gestern kam dann ein Schreiben meiner Dienststelle, das mir wieder alle Hoffnung nimmt, mich in größte Verzweiflung stürzt und in mir eine wahnsinns Angst vor der Zukunft wieder aufkommen lässt, aber auch eine Riesenwut über die "Dankbarkeit" seitens meiner Dienststelle für 25 Jahre Mund halten, Kopf hinhalten und brav meine Arbeit tun. Man will mir jetzt ein Dienstvergehen anhängen, wenn ich nicht meine Pflicht erfülle, meine Wohnung so zu nehmen, dass ich in der ordnungsgemäßen Wahrnehmung meiner Dienstgeschäfte nicht beeinträchtigt bin. Heißt, die wollen mich evtl. sogar auf Schadensersatz festnageln, und reden da von einer Dienstpflichtverletzung! Ich, die mein ganzes Leben lang nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist, soll hier plötzlich Gesetze missachtet haben? Ich will doch nur gesund werden und bleiben und trotzdem meine Arbeit tun und werd jetzt sogar wie eine Kriminelle behandelt?
Dabei habe ich mir die Entscheidung zum Umzug damals wirklich nicht leicht gemacht, jahrelange Grübeleien und Abwägungen bei meinem Mann und mir waren dem vorausgegangen, und erst, nachdem mir von seiten meines Vorgesetzten, der Abteilungsleitung und Personalleitung grünes Licht gegeben wurde und mir die Telearbeitsmöglichkeit gegeben wurde, habe ich mich zu diesem für mich weißgott nicht leichten Schritt entschlossen. Und im Leben nicht damit gerechnet, dass mir das Pendeln mal solche Probleme machen würde. Und dafür soll ich jetzt quasi bestraft werden?
Letzte Woche hab ich meinem Arzt noch gesagt, wie gut es mir doch im Moment geht, dass ich aber auch wie immer noch Angst habe, dass da bald der nächste Rückschlag kommen könnte. Und prompt wars soweit....bald pack ich das echt nicht mehr, ich habe keine Energie mehr, keine Kraft, immer weiter zu kämpfen, mir kommt irgendwie alles so sinnlos vor.....das ist doch der reinste Psychoterror, den die da veranstalten. Nehmen damit bewusst in Kauf, dass sich mein Gesundheitszustand wieder verschlechtert. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, krieche nur noch auf dem Zahnfleisch hier, mir ist wieder dauernd schlecht seit gestern, alles wie schon mal gehabt, dabei hatte ich so gehofft und mich gefreut, dass ich diesen Zustand jetzt überwunden hatte.
Hab meinem Anwalt schon gemailt, ich bin gespannt, was der sagt, was ich dagegen tun kann. Die glauben doch nicht im Ernst, dass meine Arbeitsleistung wieder hergestellt wird, wenn ich gezwungen bin, meinen Wohnsitz wieder zu wechseln? Glauben die, dass ich dann wieder kerngesund bin und mit frohem Mut und voller Elan jeden Morgen da auftauche? Da, wo man momentan dabei ist, mein Leben zu zerstören? Wollen die wirklich, dass ich am Ende noch von der Autobahnbrücke fahre? Dann wären se mich wenigstens ganz los....tolle "Fürsorgepflicht" des Dienstherren....
Nun hab ich noch ne Frage, wennn ich den Kollegen in der Abteilung mal flächendeckend erzählen möchte, was da gerade mit mir veranstaltet wird, mach ich mich dann auch wieder irgendeines Vergehens schuldig? Bin ich verpflichtet, selbst wenns ja meinen eigenen Gesundheitszustand betrifft, da Stillschweigen zu bewahren, von wegen, möglicherweise plaudere ich ja ansonsten Personalentscheidungen aus oder was auch immer? Ich hätte solche Lust darauf, denen allen zu erzählen, wie unsere Dienststelle mit ihren Beamten umgeht......
Und was anderes - welche Möglickeiten hätte ich als Schwerbehinderte, bzw. dürften die das so dann immer noch durchziehen oder müssten sie dann sozusagen mehr Rücksicht nehmen? Und hätte ich dann auch größere Chancen auf Versetzung? Ich selbst wäre nie auf den Gedanken gekommen, so etwas zu beantragen, aber mein Anwalt sprach mich letztens schon mal drauf an und meinte, ich hätte dann auf jeden Fall jede Menge Vorteile. Ich wär gar nicht drauf gekommen, dass man das auch bei psychischen Krankheiten beantragen kann...
Oh Mann, das ist wieder so lang geworden, aber in meinem Kopf herrscht im Moment auch wieder das totale Chaos....alles wieder im Eimer, die ganze mühsame Therapiearbeit der letzten Monate, zack, mit einem Schlag kaputt gemacht....das macht mich fertig....
Mutlose Grüße, Nici
Hallo zusammen,
nach längerer Zeit, in der wahnsinnig viel (und nicht viel gutes) passiert ist, möchte ich wieder über den Sachstand berichten.
Nachdem ich bei meinem letzten Beitrag noch ziemlich unwissend und unsicher darüber war, wie es denn weitergehen soll/wird, hatte ich Kontakt zur Frauenbeauftragten und zum Personalrat aufgenommen, beides mit viel Allgemeingeplänkel von deren Seite, wovon mir aber nichts richtig weiter geholfen hat. PR bot mir an, meine Angelegenheit auch (mein Einverständnis vorausgesetzt )mit der Geschäftsleitung zu erörtern, riet mir allerdings, die amtsärztliche Untersuchung abzuwarten und versuchte mir auch klar zu machen, dass diese, bzw. das daraus resultierende Gutachten durchaus eine Chance für mich darstellen könne. Okay, hab ich also erst mal weiter abgewartet. Gesundheitlich gings mir noch lange nicht so, dass ich ein Weiterarbeiten mir hätte vorstellen können.
Dann kam irgendwann ein Schreiben von der Personalchefin, ich sollte Stellung nehmen, ob ich eine erneute Wiedereingliederung noch in 2011 für möglich halte. Ich hab mich entsprechend dazu geäußert, ihr meine Sicht der Dinge geschildert, warum meiner Meinung nach eine Wiedereingliederung anders laufen sollte, als es bei mir der Fall war, dass mir im August Zusagen gemacht und dann nicht eingehalten wurden, und ich habe auch gezielte Fragen gestellt, z. B., warum denn in meinem Fall keine Ausnahme vom Regelfall der Telearbeit möglich sei (da hab ich übrigens bis heute keine vernünftige Antwort drauf bekommen).
Als Reaktion auf mein Schreiben kam die Ankündigung, dass man mich jetzt dem Amtsarzt vorstellen wolle. Nachdem ich zwischenzeitlich auch bei der entsprechenden Behörde einen Antrag auf Berechnung meiner zu diesem Zeitpunkt mir zustehenden Versorgungsbezüge gestellt hatte, da ich einfach wissen musste, was da evtl. finanziell auf mich zukommt, wurde meine Personalakte von der Stelle, wo ich mich beworben hatte, zurückgefordert, und kurz darauf kam von dort, wo man ja angeblich so interessiert an mir gewesen sei, die kurze und knallharte Absage, man hätte zur Zeit keine Verwendung für mich. Zack, der nächste Schlag in den Magen, aber war ja zu erwarten gewesen....

Okay, für Januar dieses Jahr kam dann die "Einladung" zur amtsärztlichen Untersuchung, die fand dann, nachdem ich wegen einer akuten Krankheit den Termin einmal verschieben musste, im Februar statt. Die AÄin machte eigentlich nix großartig, sie sprach auch zu keiner Zeit, weder vor- noch nacher mit meinem Therapeuten, sie hatte lediglich ein Schreiben meiner Dienststelle vorliegen, in dem wieder einmal behauptet wurde, dass für die Ausübung meiner dienstlichen Tätigkeit eine regelmäßige wöchentliche Anwesenheit in der Dienststelle zwingend erforderlich sei. Ohne mich körperlich irgendwie zu untersuchen, irgendwas an Tests zu machen etc, führte sie lediglich ein halbstündiges Gespräch mit mir, in dem sie feststellte, dass eigentlich das Arbeiten für diese Dienststelle überhaupt gar nix mehr für mich wäre und es am besten für meine Gesundheit wäre, ich würde heimatnah versetzt. Egal was ich für Argumente brachte, sie hatte sich ihre Meinung wohl schon vorher gebildet (oder war "gebildet worden", was ich eher vermute) Und das alles unter dem Argument, dazu verpflichtet zu sein, alles tun zu müssen, um meine Gesundheit wieder herzustellen und zu erhalten, von wegen Fürsorgepflicht und so und blabla....

Das Ergebnis ließ nicht lang auf sich warten, im März hatte ich die Ankündigung meiner in-den-Ruhestandsversetzung in der Post, zu der ich mich innerhalb eines Monats noch einmal äußern durfte.
Genau damit bin ich dann zu einem Anwalt gegangen, weil genau das der Zeitpunkt war, an dem ich mir gesagt habe, ich kann das einfach nicht mehr allein, ich pack das so nicht. Der Anwalt hat mir dann erst mal sämtliche Illusionen bezüglich Reaktivierung und der Möglickeit, meinen Versetzungswunsch rechtlich durchzusetzen, genommen und mir deutlich klar gemacht, dass man mich nach Strich und Faden "vera.....t" hat. Einmal DU, immer DU, zumindest in meinem Fall, wenn ich auch künftig dem regelmäßigen Pendeln nicht gewachsen sein sollte. Und dass mich unter diesen Umständen sowieso kein anderer Dienstherr am Hals haben wolle. Hart, aber wahr, die Argumente, dass ich arbeiten will und kann, wenn ich heimatnah arbeite, die lässt dann wohl keiner gelten. Ebenso pervers das Ganze wie die Tatsache, dass meine Diensstelle mich sicherlich am liebsten loshaben würde, aber mir alle Steine in den Weg legt, die nur gehen, anstatt mich bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Klar, dienstunfähig koste ich ja auch weniger....
Die einzige Möglichkeit sah er noch im Versuch, durch ärztliches Gutachten zu erreichen, dass ich eventuell einen stationären Aufenthalt versuchen könnte, um die künftige berufliche Situation und die DH wieder besser in den Griff zu bekommen. Eben dieses Gutachten habe ich dann von meinem Arzt bekommen, mein Anwalt hat damit dann entsprechende Einwendungen gegen die geplante Ruhestandsversetzung an meine Dienststelle geschickt und gleichzeitig dann auch noch mal allgemein den Versetzungsantrag für mich gestellt bzw. auch vorgeschlagen, man könne es ja auch erst mal mit meiner Abordnung für eine befristete Zeit versuchen, so hätte mich der neue Dienstherr nicht direkt sofort komplett an der Backe, falls ich wieder gesundheitliche Probleme kriege.
Ach ja, und nachdem mein Telearbeitsantrag für dieses Jahr inzwischen auch abgelehnt worden war, hat er dagegen auch noch Wiederspruch eingelegt.
Im Hintergrund hatte mich mein Arzt mittlerweile auch wieder soweit hingekriegt, dass ich mir trotz dieser ganzen Widrigkeiten sogar wieder vorstellen konnte, für ein bis zweimal im Quartal sogar für mehrere Tage am Stück wieder zu meiner Dienststelle zu fahren (dies wurde im Gutachten meines Arztes auch empfohlen) und den Rest wie bisher ganz normal zu Hause zu arbeiten. Kurz zusammengefasst, es ging mir gesundheitlich mittlerweile wesentlich besser, ich war sehr zuversichtlich, was die Zukunft angeht, die Depressionen und Angstzustände waren so gut wie weg. Aber auch, wenn die DU jetzt nicht aufzuhalten gewesen wäre, hätte mich das nicht mehr umgehauen, sondern ich war soweit, dass ich mir gesagt habe, auch dann gibt es eine Lösung, und wenn ich halt auf andere Art was dazuverdiene. Nur hätte ich tatsächlich grundsätzlich gern meinen Job oder einen ähnlichen weitergemacht, halt nur ohne diese häufige Fahrerei.
Tja, und gestern kam dann ein Schreiben meiner Dienststelle, das mir wieder alle Hoffnung nimmt, mich in größte Verzweiflung stürzt und in mir eine wahnsinns Angst vor der Zukunft wieder aufkommen lässt, aber auch eine Riesenwut über die "Dankbarkeit" seitens meiner Dienststelle für 25 Jahre Mund halten, Kopf hinhalten und brav meine Arbeit tun. Man will mir jetzt ein Dienstvergehen anhängen, wenn ich nicht meine Pflicht erfülle, meine Wohnung so zu nehmen, dass ich in der ordnungsgemäßen Wahrnehmung meiner Dienstgeschäfte nicht beeinträchtigt bin. Heißt, die wollen mich evtl. sogar auf Schadensersatz festnageln, und reden da von einer Dienstpflichtverletzung! Ich, die mein ganzes Leben lang nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist, soll hier plötzlich Gesetze missachtet haben? Ich will doch nur gesund werden und bleiben und trotzdem meine Arbeit tun und werd jetzt sogar wie eine Kriminelle behandelt?
Dabei habe ich mir die Entscheidung zum Umzug damals wirklich nicht leicht gemacht, jahrelange Grübeleien und Abwägungen bei meinem Mann und mir waren dem vorausgegangen, und erst, nachdem mir von seiten meines Vorgesetzten, der Abteilungsleitung und Personalleitung grünes Licht gegeben wurde und mir die Telearbeitsmöglichkeit gegeben wurde, habe ich mich zu diesem für mich weißgott nicht leichten Schritt entschlossen. Und im Leben nicht damit gerechnet, dass mir das Pendeln mal solche Probleme machen würde. Und dafür soll ich jetzt quasi bestraft werden?
Letzte Woche hab ich meinem Arzt noch gesagt, wie gut es mir doch im Moment geht, dass ich aber auch wie immer noch Angst habe, dass da bald der nächste Rückschlag kommen könnte. Und prompt wars soweit....bald pack ich das echt nicht mehr, ich habe keine Energie mehr, keine Kraft, immer weiter zu kämpfen, mir kommt irgendwie alles so sinnlos vor.....das ist doch der reinste Psychoterror, den die da veranstalten. Nehmen damit bewusst in Kauf, dass sich mein Gesundheitszustand wieder verschlechtert. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, krieche nur noch auf dem Zahnfleisch hier, mir ist wieder dauernd schlecht seit gestern, alles wie schon mal gehabt, dabei hatte ich so gehofft und mich gefreut, dass ich diesen Zustand jetzt überwunden hatte.
Hab meinem Anwalt schon gemailt, ich bin gespannt, was der sagt, was ich dagegen tun kann. Die glauben doch nicht im Ernst, dass meine Arbeitsleistung wieder hergestellt wird, wenn ich gezwungen bin, meinen Wohnsitz wieder zu wechseln? Glauben die, dass ich dann wieder kerngesund bin und mit frohem Mut und voller Elan jeden Morgen da auftauche? Da, wo man momentan dabei ist, mein Leben zu zerstören? Wollen die wirklich, dass ich am Ende noch von der Autobahnbrücke fahre? Dann wären se mich wenigstens ganz los....tolle "Fürsorgepflicht" des Dienstherren....

Nun hab ich noch ne Frage, wennn ich den Kollegen in der Abteilung mal flächendeckend erzählen möchte, was da gerade mit mir veranstaltet wird, mach ich mich dann auch wieder irgendeines Vergehens schuldig? Bin ich verpflichtet, selbst wenns ja meinen eigenen Gesundheitszustand betrifft, da Stillschweigen zu bewahren, von wegen, möglicherweise plaudere ich ja ansonsten Personalentscheidungen aus oder was auch immer? Ich hätte solche Lust darauf, denen allen zu erzählen, wie unsere Dienststelle mit ihren Beamten umgeht......
Und was anderes - welche Möglickeiten hätte ich als Schwerbehinderte, bzw. dürften die das so dann immer noch durchziehen oder müssten sie dann sozusagen mehr Rücksicht nehmen? Und hätte ich dann auch größere Chancen auf Versetzung? Ich selbst wäre nie auf den Gedanken gekommen, so etwas zu beantragen, aber mein Anwalt sprach mich letztens schon mal drauf an und meinte, ich hätte dann auf jeden Fall jede Menge Vorteile. Ich wär gar nicht drauf gekommen, dass man das auch bei psychischen Krankheiten beantragen kann...
Oh Mann, das ist wieder so lang geworden, aber in meinem Kopf herrscht im Moment auch wieder das totale Chaos....alles wieder im Eimer, die ganze mühsame Therapiearbeit der letzten Monate, zack, mit einem Schlag kaputt gemacht....das macht mich fertig....

Mutlose Grüße, Nici
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Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
Also mir fällt dazu nur ein Wort ein: MOBBING und das auf die übelste Weise. Man will dich loswerden und setzt dich damit immer wieder unter Druck. Ganz ehrlich bei deiner ganzen Geschichte, geh in Ruhestand und mach was nebenbei, das ist für deine Gesundheit besser, denn selbst wenn du in die Nähe deiner Dienststelle ziehen würdest, würde das deinen Gesundheitszustand nicht bessern, die Kollegen und Vorgesetzten deiner Dienststelle wissen von deiner Vorgeschichte und glaub bitte nicht, das die dich selbst wenn du alles so machen würdest und wieder in deiner Dienststelle tätig wärest mit Samthandschuhen anfassen.
Seit wann bitteschön ist es ein Dienstvergehen wenn man nicht in die Nähe seines Dienstortes zieht, in welchem Gesetz steht das denn, ok du sagst das du die ganze Fahrerei nicht mehr packst, das ist aber sicher nicht der Hauptgrund warum du so krank bist, das hat andere Hintergründe.
Gut du hast deinen Job gern gemacht und würdest ihn auch gern weitermachen, deine Vorgesetzten tun aber alles dafür das du ihn nicht weitermachen kannst. Setz dich bzw lass dich nicht weiter unter Druck setzen, natürlich hast du finanzielle Einbußen durch den Ruhestand, die kannst du aber mit ner Nebentätigkeit ausgleichen und vor allem du lebst ruhiger.
Solltest du doch irgendwann in deinen Job zurückkehren, wie auch immer, wird man dir das Leben dort sicher nicht leicht machen oder meinst du das die nach dem Verhalten was sie jetzt zeigen dann vor Freude in die Hände klatschen.
Ich sag es mal ganz lapidar: Lass dich von denen am A.... l.... und bleib im Ruhestand und tu mir bitte einen gefallen, nicht solche Sprüche wie mit dem Auto von der Brücke fahren, ich weiß das es schwer ist, was du jetzt durchmachst, aber den Triumph willst du denen doch nicht wirklich bescheren, abgesehen davon das es die nicht interessieren würde.
Mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit gehen, auf gar keinen Fall, weil eben auch Dienstinterna dabei ausgeplaudert werden und damit machst du dich dann strafbar.
Lass den Kopf nicht hängen auch wenn es grad alles knüppeldick kommt, nicht du bist Schuld daran das du krank bist sondern deine Vorgesetzten, und wenn ich so drüber nachdenke, könntest du die sogar auf Verklagen also ein Dienstaufsichtsverfahren gegen deine Vorgesetzten einleiten, da sie dafür gesorgt haben das dein Gesundheitszustand sich wieder so massiv verschlechtert hat, also gegen Mobbing kann man heutzutage klagen und sollte man auch, damit man solchen Leuten einfach den Riegel vorschiebt. Sie haben ihre Fürsorgepflicht sträflichst vernachlässigt.
Lass deinen Anwalt für dich Arbeiten und denk einfach nicht an das was deine Vorgesetzten sich als nächstes einfallen lassen sondern sieh auf deine Gesundheit, alles andere ist zweitrangig.
Ich wünsch dir gute Besserung und wie gesagt lass den Kopf nicht so tief hängen, mit mir versucht man das auch immer wieder, mittlerweile reagiere ich da gar nicht mehr drauf, ist mir nämlich zu blöd und meine Gesundheit ist mir wichtiger als das Gelaber was die da so anstellen.
egyptwoman
Seit wann bitteschön ist es ein Dienstvergehen wenn man nicht in die Nähe seines Dienstortes zieht, in welchem Gesetz steht das denn, ok du sagst das du die ganze Fahrerei nicht mehr packst, das ist aber sicher nicht der Hauptgrund warum du so krank bist, das hat andere Hintergründe.
Gut du hast deinen Job gern gemacht und würdest ihn auch gern weitermachen, deine Vorgesetzten tun aber alles dafür das du ihn nicht weitermachen kannst. Setz dich bzw lass dich nicht weiter unter Druck setzen, natürlich hast du finanzielle Einbußen durch den Ruhestand, die kannst du aber mit ner Nebentätigkeit ausgleichen und vor allem du lebst ruhiger.
Solltest du doch irgendwann in deinen Job zurückkehren, wie auch immer, wird man dir das Leben dort sicher nicht leicht machen oder meinst du das die nach dem Verhalten was sie jetzt zeigen dann vor Freude in die Hände klatschen.
Ich sag es mal ganz lapidar: Lass dich von denen am A.... l.... und bleib im Ruhestand und tu mir bitte einen gefallen, nicht solche Sprüche wie mit dem Auto von der Brücke fahren, ich weiß das es schwer ist, was du jetzt durchmachst, aber den Triumph willst du denen doch nicht wirklich bescheren, abgesehen davon das es die nicht interessieren würde.
Mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit gehen, auf gar keinen Fall, weil eben auch Dienstinterna dabei ausgeplaudert werden und damit machst du dich dann strafbar.
Lass den Kopf nicht hängen auch wenn es grad alles knüppeldick kommt, nicht du bist Schuld daran das du krank bist sondern deine Vorgesetzten, und wenn ich so drüber nachdenke, könntest du die sogar auf Verklagen also ein Dienstaufsichtsverfahren gegen deine Vorgesetzten einleiten, da sie dafür gesorgt haben das dein Gesundheitszustand sich wieder so massiv verschlechtert hat, also gegen Mobbing kann man heutzutage klagen und sollte man auch, damit man solchen Leuten einfach den Riegel vorschiebt. Sie haben ihre Fürsorgepflicht sträflichst vernachlässigt.
Lass deinen Anwalt für dich Arbeiten und denk einfach nicht an das was deine Vorgesetzten sich als nächstes einfallen lassen sondern sieh auf deine Gesundheit, alles andere ist zweitrangig.
Ich wünsch dir gute Besserung und wie gesagt lass den Kopf nicht so tief hängen, mit mir versucht man das auch immer wieder, mittlerweile reagiere ich da gar nicht mehr drauf, ist mir nämlich zu blöd und meine Gesundheit ist mir wichtiger als das Gelaber was die da so anstellen.
egyptwoman
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Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
Was mir noch einfällt, durch den zweitwohnsitz und die ganzen Fahrkosten die ja wegfallen wenn du im Ruhestand bist, dürften doch deine einbußen nicht so groß sein, bisher musstest du ja diese Kosten auch aufbringen, jetzt fallen die Weg ok du bekommst weniger Gehalt, gleicht sich das nicht in etwa aus, grad bei den hohen Spritpreisen? Wie schon gesagt, such dir halt wenn du im Ruhestand bist ein Nebeneinkommen, dann gleichst sich das einigermaßen aus, und die paar Kröten die du dann weniger hast, sollte dir doch deine Gesundheit wert sein? Also meine ist es mir und ich habe 800 € weniger im Monat als bisher. Wenn ich die Zulagen die Weggefallen sind mit rechne sind es sogar etwas mehr als 1000€ im Monat, ist ein schwerer Schlag, doch meiner Gesundheit geht es besser.
Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
egyptwoman hat geschrieben:Also meine ist es mir und ich habe 800 € weniger im Monat als bisher. Wenn ich die Zulagen die Weggefallen sind mit rechne sind es sogar etwas mehr als 1000€ im Monat, ist ein schwerer Schlag, doch meiner Gesundheit geht es besser.
















Die Gesundheit sit daswichtigste Gut. Pflege diese und wenn es nicht anders geht lass Dich zur Ruhe setzen!
Hallo egyptwoman, ich habe Dir eine PN ( Mail) gesendet und hoffe auf Deine Antwort.
LG
sheela
Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
Hallo egyptwoman,
Aber da wird hoffentlich mein Anwalt (ist im Verwaltungsrecht eine richtige Koryphäe) mehr dazu sagen bzw. mir raten können.
Aber ich hatte halt nach wie vor Hoffnung bis vor kurzem, dass die mir zumindest mal ne Chanche geben würden, mich zunächst abzuordnen, damit ein neuer Dienstherr erkennen würde, dass ich durchaus auch arbeiten KANN und WILL!
Es könnte doch alles so einfach sein.....wenn da nicht offensichtliche persönliche Gründe eine Rolle spielen würden. Ich glaube, spätestens, als ich zum Anwalt gegangen bin, wenn nicht schon vorher, als ich mir erlaubt habe, zwischen den Zeilen die Vorgehensweise beim Wiedereingliederungsversuch zu kritisieren, bin ich da jemandem ganz gewaltig auf den Fuß gestiegen. Außerdem glaube ich mittlerweile, dass erstens mir andere Kollegen teilweise die Telearbeit neiden, und zweitens man dort keinen Präzedenzfall erschaffen will nach dem Motto, wenn die so oft zu Hause arbeiten kann, dann renne ich auch zum Arzt, dann kann ich das dann auch....
Das mit von der Brücke fahren, das kommt vom vergangenen September, als ich nach der zweiten Woche Wiedereingliederung, als mir die Personalchefin da so die Pistole auf die Brust gesetzt hatte, dann nachmittags nach Hause gefahren bin und bis heute nicht weiß, wie ich das geschafft habe. Da ich beim Fahren wirklich so durch den Wind und fix und fertig war, dass ich mich kaum noch konzentrieren konnte. Da hatte ich mir zum ersten Mal gedacht, wenn du jetzt nen Unfall baust und von der Brücke hier donnerst, dann wären wenigstens alle Probleme vorbei....und die dort würde das keinen Furz interessieren....
nee, eigentlich hänge ich an meinem Leben und hab noch so viel vor, aber manchmal verlässt mich halt so richtig die Kraft und ich kriege dann auch mal solche Gedanken....inzwischen überwiegt allerdings wieder die Kampflust....
Sollte dies allerdings kein Problem darstellen, dann wäre es ja doch auch nicht anders, wenn ich dann die Kollegen in der Abteilung komplett informieren würde, oder?
Ja, inzwischen bin ich auch wieder etwas ruhiger geworden und bin tatsächlich gespannt, was mein Anwalt dazu sagt. Und grundsätzlich hab ich mir auch schon gesagt, am besten ist es wirklich, wenn ich mit der Sache komplett abschließen und mich auf ein neues Leben konzentrieren kann. Denn nicht nur ich leide darunter, was da die ganze Zeit abläuft, auch mein Mann, mein Kater und sogar meine Schwiegereltern, die sich natürlich auch um uns Sorgen machen, was sich gerade auf den Gesundheitszustand meiner Schwiema nicht gerade positiv auswirkt (Herzprobleme, Neurodermitis).
Im Endeffekt schaffe ich es auf diese Weise, alle meine Lieben auch ständig zu belasten und das macht mich einfach auch unglaublich wütend.
Kein Geld der Welt ist es wert, dass man sich bzw. das was einem das Wichtigste im Leben ist, so kaputt macht!
Wieder etwas zuversichtlichere Grüße,
Nici
Genau das hab ich meinen Anwalt auch gefragt, ob ich die nicht meinerseits deswegen haftbar machen kann. Es sind ja noch einige andere Dinge, die mir seit längerem schon zu schaffen gemacht haben dort, bzw. aufgefallen sind, es ist nicht allein die Fahrerei, die ich nicht mehr gepackt habe. Nur wollte (und will) ich mir das immer noch nicht so richtig eingestehen, dass die Kollegen bzw. mein damaliger Vorgesetzter zu sowas in der Lage sind/waren...Ich glaube halt immer noch an das Gute im Menschen....egyptwoman hat geschrieben:Also mir fällt dazu nur ein Wort ein: MOBBING und das auf die übelste Weise.
Ja, ich hab mich inzwischen mal ein bisschen schlau gemacht im Netz, es gibt tatsächlich gesetzlich festgelegte Dienstpflichten, darunter auch die der Wohnungswahl. Ein Beamter hat seinen Wohnsitz so zu wählen, dass er seiner Arbeit vernünftig nachgehen kann bla bla oder so ähnlich. Und wenn man dann grob fahrlässig diese Pflicht verletzt...und so weiter und so weiter. Hat unsereins vielleicht mal in der Ausbildung gelernt, aber doch nie und nimmer jetzt nach 25 Jahren mehr dran gedacht. Und schon gar nicht, weil ich ja zuerst gedacht hatte, ich hab die volle Unterstützung.egyptwoman hat geschrieben:Seit wann bitteschön ist es ein Dienstvergehen wenn man nicht in die Nähe seines Dienstortes zieht, in welchem Gesetz steht das denn, ok du sagst das du die ganze Fahrerei nicht mehr packst, das ist aber sicher nicht der Hauptgrund warum du so krank bist, das hat andere Hintergründe.
Aber da wird hoffentlich mein Anwalt (ist im Verwaltungsrecht eine richtige Koryphäe) mehr dazu sagen bzw. mir raten können.
Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen, jetzt könnte ich da sowieso nicht mehr arbeiten, das war ja im Prinzip sowas wie eine offene Kriegserklärung.egyptwoman hat geschrieben:Ich sag es mal ganz lapidar: Lass dich von denen am A.... l.... und bleib im Ruhestand und tu mir bitte einen gefallen, nicht solche Sprüche wie mit dem Auto von der Brücke fahren, ich weiß das es schwer ist, was du jetzt durchmachst, aber den Triumph willst du denen doch nicht wirklich bescheren, abgesehen davon das es die nicht interessieren würde.
Aber ich hatte halt nach wie vor Hoffnung bis vor kurzem, dass die mir zumindest mal ne Chanche geben würden, mich zunächst abzuordnen, damit ein neuer Dienstherr erkennen würde, dass ich durchaus auch arbeiten KANN und WILL!
Es könnte doch alles so einfach sein.....wenn da nicht offensichtliche persönliche Gründe eine Rolle spielen würden. Ich glaube, spätestens, als ich zum Anwalt gegangen bin, wenn nicht schon vorher, als ich mir erlaubt habe, zwischen den Zeilen die Vorgehensweise beim Wiedereingliederungsversuch zu kritisieren, bin ich da jemandem ganz gewaltig auf den Fuß gestiegen. Außerdem glaube ich mittlerweile, dass erstens mir andere Kollegen teilweise die Telearbeit neiden, und zweitens man dort keinen Präzedenzfall erschaffen will nach dem Motto, wenn die so oft zu Hause arbeiten kann, dann renne ich auch zum Arzt, dann kann ich das dann auch....
Das mit von der Brücke fahren, das kommt vom vergangenen September, als ich nach der zweiten Woche Wiedereingliederung, als mir die Personalchefin da so die Pistole auf die Brust gesetzt hatte, dann nachmittags nach Hause gefahren bin und bis heute nicht weiß, wie ich das geschafft habe. Da ich beim Fahren wirklich so durch den Wind und fix und fertig war, dass ich mich kaum noch konzentrieren konnte. Da hatte ich mir zum ersten Mal gedacht, wenn du jetzt nen Unfall baust und von der Brücke hier donnerst, dann wären wenigstens alle Probleme vorbei....und die dort würde das keinen Furz interessieren....
nee, eigentlich hänge ich an meinem Leben und hab noch so viel vor, aber manchmal verlässt mich halt so richtig die Kraft und ich kriege dann auch mal solche Gedanken....inzwischen überwiegt allerdings wieder die Kampflust....



Direkt an die Öffentlichkeit will ich ja nicht, ich dachte mir nur so, wenn ich z. B. eine Kollegin hätte, mit der ich mich gut verstehen würde, sogar evtl. privat befreundet wäre (ist in Wirklichkeit nicht so, soll nur ein Beispiel sein), dürfte ich dann nicht mal der die Geschichte erzählen? Wenn sie z. B. fragt, ja und hast du jetzt schon Neuigkeiten von unserer Firma, was haben die jetzt vor mit Dir usw. Dürfte ich der dann nicht den Schriftverkehr zeigen bzw. sonstige Reaktionen, Gespräche usw. erzählen?egyptwoman hat geschrieben:Mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit gehen, auf gar keinen Fall, weil eben auch Dienstinterna dabei ausgeplaudert werden und damit machst du dich dann strafbar.
Sollte dies allerdings kein Problem darstellen, dann wäre es ja doch auch nicht anders, wenn ich dann die Kollegen in der Abteilung komplett informieren würde, oder?
Vielen Dank für die Guten Besserungswünsche!egyptwoman hat geschrieben:Lass den Kopf nicht hängen auch wenn es grad alles knüppeldick kommt, nicht du bist Schuld daran das du krank bist sondern deine Vorgesetzten, und wenn ich so drüber nachdenke, könntest du die sogar auf Verklagen also ein Dienstaufsichtsverfahren gegen deine Vorgesetzten einleiten, da sie dafür gesorgt haben das dein Gesundheitszustand sich wieder so massiv verschlechtert hat, also gegen Mobbing kann man heutzutage klagen und sollte man auch, damit man solchen Leuten einfach den Riegel vorschiebt. Sie haben ihre Fürsorgepflicht sträflichst vernachlässigt.
Lass deinen Anwalt für dich Arbeiten und denk einfach nicht an das was deine Vorgesetzten sich als nächstes einfallen lassen sondern sieh auf deine Gesundheit, alles andere ist zweitrangig.
Ich wünsch dir gute Besserung und wie gesagt lass den Kopf nicht so tief hängen, mit mir versucht man das auch immer wieder, mittlerweile reagiere ich da gar nicht mehr drauf, ist mir nämlich zu blöd und meine Gesundheit ist mir wichtiger als das Gelaber was die da so anstellen.
Ja, inzwischen bin ich auch wieder etwas ruhiger geworden und bin tatsächlich gespannt, was mein Anwalt dazu sagt. Und grundsätzlich hab ich mir auch schon gesagt, am besten ist es wirklich, wenn ich mit der Sache komplett abschließen und mich auf ein neues Leben konzentrieren kann. Denn nicht nur ich leide darunter, was da die ganze Zeit abläuft, auch mein Mann, mein Kater und sogar meine Schwiegereltern, die sich natürlich auch um uns Sorgen machen, was sich gerade auf den Gesundheitszustand meiner Schwiema nicht gerade positiv auswirkt (Herzprobleme, Neurodermitis).
Im Endeffekt schaffe ich es auf diese Weise, alle meine Lieben auch ständig zu belasten und das macht mich einfach auch unglaublich wütend.

Wieder etwas zuversichtlichere Grüße,
Nici
Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
"Ist der Beamte(in) in einem Zeitraum von sechs Monaten mehr als drei Monate erkrankt (muß nicht zusammenhängend sein) kann der Dienstherr eine Vorstellung des Beamten(in) beim Amtsarzt verlangen. "
Man kann in einigen Bundesländern (Berlin) unter obiger Voraussetzung auch ohne Amtsarzt in den Ruhestand versetzt werden.
Man kann in einigen Bundesländern (Berlin) unter obiger Voraussetzung auch ohne Amtsarzt in den Ruhestand versetzt werden.
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Re: Versetzungswunsch, Krankheit, Amtsarzt und mehr.....
[quote=]Wieder etwas zuversichtlichere Grüße,
[/quote]
Oh das freut mich, das du wieder zuversichtlicher bist.
Ja mit der Pistole auf die Brust setzen, das können die Vorgesetzten sehr gut und oftmals (wie bei dir ja zu lesen) funktioniert das ja, weil sich doch viele Einschüchtern lassen. War bei mir auch alles mal so. Mittlerweile sag ich mir, die können mir gepflegt den Buckel runterrutschen und manchmal wünscht ich mir das es diesen Leuten mal genau so ergeht und sie dann mitbekommen wie übel dann trotz allem mit einem umgegangen wird.
Ich habe mein Leben jetzt komplett geändert, bin mal kurzerhand umgezogen, was meiner Gesundheit sehr zu gute kommt, bin weit weg von dem ganzen Druck und Stress und lass alles auf mich zukommen. Meine Gesundheit dankt es mir. Nicht ich bin Schuld an meinen gesundheitl. Problemen sondern mein Job und meine Vorgesetzten und teilweise auch die Kollegen, also wozu soll ich mir ein schlechtes Gewissen machen, das ich jetzt hier die Sonne genießen kann. Natürlich hätt ich gern in meinem Job weitergearbeitet, doch was nicht geht, geht halt nicht, ich möchte nicht so wie ich es schon einige Male in den letzten Jahren erleben konnte, bis zur Pension in Dauerstress stehen und dann wenn ich in regulärer Pension bin, rächt sich mein Körper für die Torturen der letzten Jahre und macht schlapp, hab ich auch nix von wenn ich dann von Arzt zu Arzt rennen muss oder wie leider auch sehr häufig passiert, die Kollegen kurz nach Eintritt in die reguläre Pension verstorben sind.
Ja wenn du den Kollegen vertrauen kannst, dann kannst du denen deine Story schon erzählen, ich bin mir aber sicher, das jeder Kollege weiß, wie in manchen Vorgesetzten-Büros gearbeitet wird. Solange wie du keine Dienstgeheimnisse gegenüber außenstehenden äußerst kann dir da nicht viel passieren.
Du siehst ja hier im Forum schon wie häufig sich über Missstände ausgelassen wird, man muss ja keine Namen oder direkte Dienststellen nennen, einfach allgemein halten wie mit dir umgesprungen wird.
Ich wünsche dir auch weiterhin das du deine zuversicht behältst und so lange du krank bist und dich dein Hausarzt weiter krankschreibt und du nicht den Schrieb mit der Ruhestandsversetzung hast, genieße es weil du bekommst ja deinen vollen Lohn und musst net mal was tun dafür, Rücksicht auf andere nehmen? Tja hab ich auch immer gemacht und mir Gedanken gemacht und ein schlechtes Gewissen dazu, aber wozu, haben andere auf dich Rücksicht genommen - nein, also ganz gepflegt zurücklehnen und den Tag/die Tage und das Leben genießen.
egyptwoman
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Oh das freut mich, das du wieder zuversichtlicher bist.
Ja mit der Pistole auf die Brust setzen, das können die Vorgesetzten sehr gut und oftmals (wie bei dir ja zu lesen) funktioniert das ja, weil sich doch viele Einschüchtern lassen. War bei mir auch alles mal so. Mittlerweile sag ich mir, die können mir gepflegt den Buckel runterrutschen und manchmal wünscht ich mir das es diesen Leuten mal genau so ergeht und sie dann mitbekommen wie übel dann trotz allem mit einem umgegangen wird.
Ich habe mein Leben jetzt komplett geändert, bin mal kurzerhand umgezogen, was meiner Gesundheit sehr zu gute kommt, bin weit weg von dem ganzen Druck und Stress und lass alles auf mich zukommen. Meine Gesundheit dankt es mir. Nicht ich bin Schuld an meinen gesundheitl. Problemen sondern mein Job und meine Vorgesetzten und teilweise auch die Kollegen, also wozu soll ich mir ein schlechtes Gewissen machen, das ich jetzt hier die Sonne genießen kann. Natürlich hätt ich gern in meinem Job weitergearbeitet, doch was nicht geht, geht halt nicht, ich möchte nicht so wie ich es schon einige Male in den letzten Jahren erleben konnte, bis zur Pension in Dauerstress stehen und dann wenn ich in regulärer Pension bin, rächt sich mein Körper für die Torturen der letzten Jahre und macht schlapp, hab ich auch nix von wenn ich dann von Arzt zu Arzt rennen muss oder wie leider auch sehr häufig passiert, die Kollegen kurz nach Eintritt in die reguläre Pension verstorben sind.
Ja wenn du den Kollegen vertrauen kannst, dann kannst du denen deine Story schon erzählen, ich bin mir aber sicher, das jeder Kollege weiß, wie in manchen Vorgesetzten-Büros gearbeitet wird. Solange wie du keine Dienstgeheimnisse gegenüber außenstehenden äußerst kann dir da nicht viel passieren.
Du siehst ja hier im Forum schon wie häufig sich über Missstände ausgelassen wird, man muss ja keine Namen oder direkte Dienststellen nennen, einfach allgemein halten wie mit dir umgesprungen wird.
Ich wünsche dir auch weiterhin das du deine zuversicht behältst und so lange du krank bist und dich dein Hausarzt weiter krankschreibt und du nicht den Schrieb mit der Ruhestandsversetzung hast, genieße es weil du bekommst ja deinen vollen Lohn und musst net mal was tun dafür, Rücksicht auf andere nehmen? Tja hab ich auch immer gemacht und mir Gedanken gemacht und ein schlechtes Gewissen dazu, aber wozu, haben andere auf dich Rücksicht genommen - nein, also ganz gepflegt zurücklehnen und den Tag/die Tage und das Leben genießen.
egyptwoman