Vorstellungsgespräch bei der Stadt Mainz

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Lena
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Vorstellungsgespräch bei der Stadt Mainz

Beitrag von Lena »

Hallo zusammen,

ich habe demnächst ein Vorstellungsgespräch bei der Stadt Mainz für eine Stelle als Beamtin im geh. Dienst. Bin gerade fertig mit dem Vorbereitungsdienst.

In meiner Einladung zum Vorstellungsgespräch steht, dass ich dafür 2,5 Stunden einplanen soll.

War jemand von Euch schonmal in einem Vorstellungsgespräch dort und weiß was in der langen Zeit auf mich zukommt?

Danke schonmal.

LG, Lena
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

GRundsätzlich ja. Ich habe letztens mal an zwei Vorstellungsgesprächen bei der Uni hier vor Ort teilgenommen. Die haben sich an die Vorgaben gehalten, wie mir vom Personalrat versichert wurde.

Es gab einen großen runden Tisch, an dem zum Vorstellungsgespräch gekommen waren, Vertreter von:
Personalrat
Personalstelle
in meinem Falle: Schwerbehindertenvertreter
der Abteilunsleiter
der direkte zukünftige Chef
die Kollegin, die den Job derzeit noch hat und abgeben wird

Die Frage war, warum man sich denn überhaupt auf den Job beworben hat.
Dafür sollte es gute Gründe geben: Eigenes Interesse, die Ortsnähe kann auch ein Argument sein, dass man gerne mit Menschen/Kunden umgeht, etc. je nach Inhalt des Jobs
Sinn macht es deshalb, sich mal die Homepage der STadt Mainz anzusehen und sich die Organisation des Arbeitgebers anzusehen. Es werden oft Fragen dazu gestellt. Vielleicht erkundigt man sich auch mal in einem Sekretariat, welche Software benutzt wird.

Natürlich wird man gefragt, was man vorher gemacht hat (falls man nicht direkt aus der Ausbildung/Studium kommt und welche Berufserfahrung und Kenntnisse man hat. (Steht zwar alles im Lebenslauf, aber man checkt das gerne nochmal im Gespräch ab).
Die eigenen Bewerbungsunterlagen auf jeden Fall für sich selbst mitbringen und vor sich auf den Tisch legen, damit man evtl. noch mal ein Datum nachsehen kann oder nachguckt, was man eigentlich im Bewerbungsanschreiben so geschrieben hat.

Je nach dem, welche Kenntnisse gefordert sind (zum Beispiel Fremdsprachen), kann es durchaus passieren, dass man zu einem Test gebeten wird - vielleicht an einem PC im Nebenzimmer einen Geschäftsbrief übersetzen (bei mir lag ein dicker Langscheid dabei - es war also nicht allzu schwierig).

Man darf auch selbst Fragen stellen, die sich auf das Arbeitsverhältnis beziehen. Wie z. B. evtl. Schichtdienstpläne aussehen (wenn der Job so gelagert ist), ob man für Sonderevents auch mal am Wochenende zur Verfügung stehen muss (falls der Job in die Richtung geht), wo der konkrete Arbeitsplatz vor Ort sein wird, halt alles, was für das eigene Arbeitsverhältnis von Interesse ist und das nicht in der Ausschreibung steht.

Die eigenen Fragen darf man gerne auch vorher notieren und während des Gespräches sein Notizbuch auf den Tisch legen. Das zeugt von guter Vorbereitung und vor allem vergisst man vor lauter Aufregung nicht die Fragen - und sie auch zu stellen.

Eigentlich immer wird auch nach persönlichen Interessen und Freizeitaktivitäten gefragt. Da sollte kein "ich hänge gerne im Tanztempel ab" kommen *lach*. Vielleicht spielt man gerne in der Freizeit Minigolf, betreibt einen Sport oder liest ganz einfach viel über ein bestimmtes Thema, aber irgendwas sollte man schon vorbringen können, ohne in minutenlanges Schweigen der Überlegung zu verfallen.

Eines ist wichtig: man sollte einigermaßen ehrlich mit sich und seinem Arbeitgeber sein. Macht keinen Sinn, etwas vorzuheucheln, was man nachher auf gar keinen Fall erfüllen kann. Dann ist die Probezeit auch das Ende und man hat nur Zeit verschwendet. Die Leute sind auch meist so erfahren, dass sie sofort erkennen, wo jemand unsicher ist oder einfach auch nur lügt. Die Körpersprache lässt sich nicht verleugnen.
Lena
Beiträge: 2
Registriert: 23. Mai 2011, 08:31
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Beitrag von Lena »

Sowas blödes, ich bin doch aber wirklich die ganze Zeit im "Tanztempel" :D

Nein, Spaß bei Seite. Ich hatte auch schon andere Vorstellungsgespräche. Die gingen so ca. 1 - 1,5 Stunden lang. Aber nochmal ne Stunde länger kommt mir halt doch ziemlich lang vor.
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