Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage:
Ich bin nun seit mehr als 6 Monaten dienstunfähig. Nach 3 Monaten musste ich mich dem Amtsarzt vorstellen, der wiederum meine dauerhafte Dienstunfähigkeit für meine derzeitige Behörde festgestellt hat. Es besteht laut diesem amtsärztlichen Gutachten auch nicht die Aussicht, dass ich in den nächsten 6 Monaten dort wieder dienstfähig sein werde. Ferner werde ich nur durch einen Behördenwechsel innerhalb der selben Stadt (Berlin) wieder dienstfähig.
Dieses Gutachten liegt nun meinem behandelnden Arzt und meiner zuständigen Personalabteilung vor. Es wird demnach nach einer neuen Behörde für mich gesucht, bis dahin bin ich dienstunfähig laut des o.g. Gutachtens.
Kann mir jemand sagen, ob ich weiterhin Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vorlegen muss?
Meiner Meinung nicht, denn durch das amtsärztliche Gutachten ist eine Dienstfähigkeit erst nach einem Behördenwechsel wieder gegeben.
Meine derzeitige Dienststelle will diese aber als Beweis und mein behandelnder Arzt meint, durch das amtsärztliche Gutachten wäre dies überflüssig.
Vielleicht weiss ja jemand Rat, vielen Dank.
Des Weiteren würde mich mal interessieren, was passiert sollte meine Behörde keine entsprechende neue Behörde in Berlin für mich finden? Ich bewerbe mich zwar ebenfalls selbstständig, aber die meisten Stellen sind im m.D. lediglich für Beschäftigte ausgeschrieben und entlassen werde ich mich als B.a.L. sicher nicht freiwillig. (Letzteres wurde mir auch angeboten).
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen erforderlich?
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Hallo,
es ist schon etwas eigenartig, dass Dienstunfähigkeit nur für eine bestimmte Dienststelle besteht. Man ist entweder krank oder gesund - unabhängig wo man arbeitet. Kann es sein, dass Du an Deiner gegenwärtigen Dienststelle gemobbt wirst (dann könnte ich dies mit der Dienstunfähigkeit an dieser Stelle verstehen)?
Ein Amtsarzt ist für die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung normalerweise nicht zuständig, dies ist Aufgabe des behandelnden Arztes, der ja schließlich Deinen ganzen Krankheitsverlauf viel länger und besser kennt.
Dein Dienstherr benötigt natürlich irgendeinen Nachweis, dass Du gegenwärtig erkrankt bist und dies wird in der Regel nur durch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nachgewiesen.
So wie ich das herauslese, will man dich offensichtlich loswerden und bist Du noch einige Monate dienstunfähig, dürfte wohl eine Frühpensionierung auf Dich zukommen.
Auf jeden Fall ist dies meiner Meinung nach ein etwas bizarrer Fall und ich wünsche Dir da alles Gute.
Gruß
Schäferhund
es ist schon etwas eigenartig, dass Dienstunfähigkeit nur für eine bestimmte Dienststelle besteht. Man ist entweder krank oder gesund - unabhängig wo man arbeitet. Kann es sein, dass Du an Deiner gegenwärtigen Dienststelle gemobbt wirst (dann könnte ich dies mit der Dienstunfähigkeit an dieser Stelle verstehen)?
Ein Amtsarzt ist für die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung normalerweise nicht zuständig, dies ist Aufgabe des behandelnden Arztes, der ja schließlich Deinen ganzen Krankheitsverlauf viel länger und besser kennt.
Dein Dienstherr benötigt natürlich irgendeinen Nachweis, dass Du gegenwärtig erkrankt bist und dies wird in der Regel nur durch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nachgewiesen.
So wie ich das herauslese, will man dich offensichtlich loswerden und bist Du noch einige Monate dienstunfähig, dürfte wohl eine Frühpensionierung auf Dich zukommen.
Auf jeden Fall ist dies meiner Meinung nach ein etwas bizarrer Fall und ich wünsche Dir da alles Gute.
Gruß
Schäferhund
Re: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen erforderlich?
Solches kenne ich nur aus dem Sicherheitsbereich wie z.B. Polizei, Feuerwehr usw.Chriswie1984 hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage:
Ich bin nun seit mehr als 6 Monaten dienstunfähig. Nach 3 Monaten musste ich mich dem Amtsarzt vorstellen, der wiederum meine dauerhafte Dienstunfähigkeit für meine derzeitige Behörde festgestellt hat. Es besteht laut diesem amtsärztlichen Gutachten auch nicht die Aussicht, dass ich in den nächsten 6 Monaten dort wieder dienstfähig sein werde. Ferner werde ich nur durch einen Behördenwechsel innerhalb der selben Stadt (Berlin) wieder dienstfähig.
Dieses Gutachten liegt nun meinem behandelnden Arzt und meiner zuständigen Personalabteilung vor. Es wird demnach nach einer neuen Behörde für mich gesucht, bis dahin bin ich dienstunfähig laut des o.g. Gutachtens.
Kann mir jemand sagen, ob ich weiterhin Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vorlegen muss?
Meiner Meinung nicht, denn durch das amtsärztliche Gutachten ist eine Dienstfähigkeit erst nach einem Behördenwechsel wieder gegeben.
Meine derzeitige Dienststelle will diese aber als Beweis und mein behandelnder Arzt meint, durch das amtsärztliche Gutachten wäre dies überflüssig.
Vielleicht weiss ja jemand Rat, vielen Dank.
Des Weiteren würde mich mal interessieren, was passiert sollte meine Behörde keine entsprechende neue Behörde in Berlin für mich finden? Ich bewerbe mich zwar ebenfalls selbstständig, aber die meisten Stellen sind im m.D. lediglich für Beschäftigte ausgeschrieben und entlassen werde ich mich als B.a.L. sicher nicht freiwillig. (Letzteres wurde mir auch angeboten).
Eine weitere Information wäre schon sinnvoll.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.