Guten Tag,
ich bin Beamter auf Lebenszeit beim Land NRW und seit längerem krank geschrieben. Bereits zwei mal musste ich deshalb beim Amtsarzt vorstellig werden; beim ersten Termin war er der Meinung, ich würde in absehbarer Zeit (innerhalb der nächsten 6 Monate) wieder vollständig genesen sein.
Mein Arbeitgeber schickte mich jedoch bereits nach vier Monaten wieder zum AA. Dieser war selbst verwundert über diese frühe Nachuntersuchung. Im Gespräch erzählte ich (es geht übrigens um ein psychisches Leiden), dass ich nicht mit Sicherheit sagen könne, ob ich innerhalb der nächsten zwei Monate wieder dienstfähig sei, mir die bisherige Therapie aber schon gute Fortschritte eingebracht habe. Der AA schrieb in seinem Bericht, dass der Zeitpunkt für den Eintritt nicht absehbar sei, woraufhin mein Arbeitgeber mir mitteilte, meine vorzeitige Versetzung in den Ruhestand zu beabsichtigen.
Obwohl ich den genauen Zeitpunkt meiner Genesung nicht absehen kann (was bei einer psychischen Erkrankung ja nunmal so ist), bin ich aufgrund meiner großen Fortschritte jedoch der Meinung, innerhalb der nächsten Monate wieder arbeitsfähig zu sein. Aus diesem Grund möchte ich gerne den Ruhestand abwenden.
Ob es eines Widerspruches bedarf, weiß ich nicht, schließlich wurde mir gegenüber lediglich die Absicht geäußert, mich in den Ruhestand zu schicken. Dem entsprechenden Schreiben liegt aber ein Antwortformular bei, welches ich ausfüllen kann, falls meinerseits keine Einwände bestehen.
Kann ich einen Widerspruch nur dann einlegen, wenn eine Verfügung über den Ruhestand erlassen wurde? Falls ja, was kann ich sonst tun?
Widerspruch gegen die vorzeitige Versetzung in den Ruhestand
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Re: Widerspruch gegen die vorzeitige Versetzung in den Ruhestand
Vielen Dank für eure schnelle Hilfe!
Wenn ich meine Einwände vortrage, bedarf dies dann ärztlicher Bescheinigungen? Ich frage deshalb, weil mein behandelnder Psychiater ab Freitag für drei Wochen im Urlaub ist und es mit der Frist dann sehr knapp werden würde.
Wenn ich meine Einwände vortrage, bedarf dies dann ärztlicher Bescheinigungen? Ich frage deshalb, weil mein behandelnder Psychiater ab Freitag für drei Wochen im Urlaub ist und es mit der Frist dann sehr knapp werden würde.
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Re: Widerspruch gegen die vorzeitige Versetzung in den Ruhestand
Welche Ansicht vertritt eigentlich dein Psychiater und was hat der dir zu den Terminen mitgegeben? Du erzählst doch dem AA nicht die eigene Prognose.SkipBo hat geschrieben: ↑7. Aug 2018, 16:35 Im Gespräch erzählte ich (es geht übrigens um ein psychisches Leiden), dass ich nicht mit Sicherheit sagen könne, ob ich innerhalb der nächsten zwei Monate wieder dienstfähig sei, mir die bisherige Therapie aber schon gute Fortschritte eingebracht habe. .......
Obwohl ich den genauen Zeitpunkt meiner Genesung nicht absehen kann (was bei einer psychischen Erkrankung ja nunmal so ist), bin ich aufgrund meiner großen Fortschritte jedoch der Meinung, innerhalb der nächsten Monate wieder arbeitsfähig zu sein.