Amtsärztl. Untersuchung Anwärter bei häufiger Krankheit

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Kiki14
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Amtsärztl. Untersuchung Anwärter bei häufiger Krankheit

Beitrag von Kiki14 »

Hallo,

Ich bin derzeit noch Beamtenanwärterin und im Oktober diesen Jahres mit dem Studium fertig.

Von August '16 bis Ende April d.J. habe ich eine berufspraktische Zeit absolviert (duales Studium). Dafür wurde ich in den tiefsten Norden Niedersachsens versetzt.
An sich kein Problem, jedoch hatte ich eine pflegebedürftige Oma in meiner Heimat (Sachsen Anhalt), die mir sehr am Herzen lag/liegt und die auf Grund der Tatsache, dass ich wegen der Entfernung nur selten nach Hause fahren konnte, während dieser Zeit sehr abgebaut hat. Das hat mich alles sehr belastet und auch der zusätzliche Pendelstress (ich bin dann in eine andere Stadt gezogen, da meine Freunde dort wohnten und ich wenigstens Bezugspersonen dort hatte) von 1,5h/Fahrt haben mein Immunsystem sehr geschwächt, sodass ich irgendwie dauernd krank war (Infekte, Mägen-Darm, Grippe, Magenschleimhautentzündung, etc.). Zwischendurch dann auch noch die sehr nervenaufreibende Trennung von meinem langjährigen Partner.

Es haben sich grob zusammengerechnet 50-60 Fehltage während der 9 Monate ergeben. So häufig war ich noch nie krank.

Nun hat mein Dienstherr ein Gespräch angefordert, in dem im Hinblick auf das nahende Studienende über eine amtsärztliche Untersuchung entschieden werden soll.
Ich war eigentlich immer ein sehr gesunder und fitter Mensch, nur diese Umstände haben mich über diese Zeit irgendwie insgesamt geschwächt. Muss ich Angst vor einer Entlassung haben bzw. Davor, dass mich der AA als dienstunfähig einstuft? Seit dieser ganze Stress vorbei ist läuft alles wieder in geregelten Bahnen und es geht mir gut/besser.

Über Antworten wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße!
Tyto
Beiträge: 105
Registriert: 4. Apr 2017, 00:01
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Re: Amtsärztl. Untersuchung Anwärter bei häufiger Krankheit

Beitrag von Tyto »

Muss ich Angst vor einer Entlassung haben bzw. Davor, dass mich der AA als dienstunfähig einstuft? Seit dieser ganze Stress vorbei ist läuft alles wieder in geregelten Bahnen und es geht mir gut/besser.
Ich würde es im Gespräch schildern wie es war. So lange du wirklich krank warst, gibt es grundsätzlich keinen Anlass nicht übernommen zu werden. Schlecht wäre eine Kombination aus schlechten Leistungen + häufigen Erkrankungen. Der AA wird ggf. nochmal untersuchen, jedoch sind akute Erkrankungen ggü. chronischen nicht qualifiziert eine Verbeamtung auf Probe zu verhindern.
Kiki14
Beiträge: 3
Registriert: 24. Mai 2017, 15:45
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Re: Amtsärztl. Untersuchung Anwärter bei häufiger Krankheit

Beitrag von Kiki14 »

Vielen Dank für die Antwort.
Meine bisherigen Studienleistungen sind teils durchschnittlich, teils überdurchschnittlich gut. Und auch so bereitet mir das Studium Freude, entsprechend bemühe ich mich und auch die Bewertungen der praktischen Ausbilder der betroffenen Zeit sind entsprechend gut bis sehr gut.
Die (ausschl. akuten) Krankheiten wurden vom Arzt nachweislich attestiert.

Wie läuft die amtsärztliche Untersuchung ab? Werde ich lediglich untersucht (wie damals vor Studienbeginn) oder greift der Amtsarzt auch auf die Patientenakten des Hausarztes zurück?

Liebe Grüße!
Tyto
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Re: Amtsärztl. Untersuchung Anwärter bei häufiger Krankheit

Beitrag von Tyto »

Das kann der AA entscheiden, wenn ich der AA wäre, würde ich auf die Akten zugreifen wollen.

Leider gibt es keine festgelegten Abläufe der AA.
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