Laufbahnwechsel nach der Ausbildung

[wilhelmraspe]

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand in meiner aktuellen Situation helfen könnte.

Ich bin Abiturient und habe an Auswahlverfahren für die 2. und 3. Qualifikationsebene teilgenommen. Im Ergebnis habe ich aktuell eine schriftliche Zusage für die 2. Qualifikationsebene (Einstellungsverfahren abgeschlossen, 2 Jahre Ausbildung, Übernahmegarantie bei Bestehen, 2 weitere Jahre bis zur Verbeamtung) und eine mündliche Zusage für die 3. Qualifikationsebene (unter Vorbehalt Führungszeugnis/Amtsarzt, 3 Jahre Ausbildung, keine Übernahmegarantie, aber hohe Wahrscheinlichkeit, 2 weitere Jahre bis zur Verbeamtung).

Ich bin mir aktuell noch unsicher, welchen Weg ich jetzt einschlagen soll.

Grundsätzlich ist mir Sicherheit nach früherer Arbeitslosigkeit sehr wichtig, so dass ich zu 2. QE mit Übernahmegarantie tendiere. Ich denke auch, dass die Prüfungen mit entsprechender Vorbereitung machbar sein sollten.

3. QE würde langfristig natürlich deutlich mehr Geld bringen, wäre aber auch mit höherem Risiko verbunden, weil die Aufgaben/Prüfungen anspruchsvoller wären und es keine Übernahmegarantie gibt. Zudem bin ich auch in einem strukturierten Interview durchgefallen (hatte mich für die 3. QE bei verschiedenen Behörden beworben), so dass ich mich natürlich auch frage, ob ich für diese Aufgaben von der Persönlichkeit her geeignet bin.

Ich habe mich unabhängig davon, dass ich eine der beiden Optionen wahrnehme, ohnehin für ein verwaltungswissenschaftliches Fernstudium eingeschrieben und würde das auch gerne ernsthaft betreiben.

Ein Gedankenspiel:

Ich mache die Ausbildung für die 2. QE und parallel das Fernstudium, wobei der klare Fokus natürlich auf der Ausbildung liegt. Nach 2 Jahren bestehe ich die QP, 2 weitere Jahre später werde ich verbeamtet und nochmal 1 Jahr später schließe ich mein Fernstudium in Teilzeit ab. Würde dieser Abschluss (Fernuni Hagen) als Äquivalent zum Diplom-Verwaltungs-/Finanzwirt (FH) akzeptiert (das Einstellungsangebot, das mir vorliegt, ist von einer Finanzbehörde)? Wäre ein Laufbahnwechsel möglich? Wie gehen die Behörden mit so etwas in der Regel um? Wird das als Problem gesehen? Ich bin in beamtenrechtlichen Fragen Laie, aber ich nehme an, dass ich bei einem solchen Aufstieg auch wieder in die 2. QE zurück könnte, wenn es schlussendlich nicht funktioniert?

Vorab vielen Dank für jede Hilfe.