Versetzung lt. ärztl. Attest?

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Sturmtief
Beiträge: 11
Registriert: 20. Aug 2010, 13:05
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Versetzung lt. ärztl. Attest?

Beitrag von Sturmtief »

Hallo,

folgende Situation liegt momentan bei mir vor: Ich bin seit mehreren Monaten krankgeschrieben. Es wird demnächst ein BEM-Gespräch angesetzt und der Amtsarzt wird auch eingeschaltet. Nun liegt auch ein ärztliches Attest meines behandelnden Arztes vor, in welchem die krankmachenden Ursachen eindeutig im beruflichen Umfeld der jetzigen Dienststelle (der jetzigen Tätigkeit) zugeordnet werden und darum eine Versetzung aus ärztlicher Sicht dringend empfohlen wird. Selbiges Attest liegt nun auch dem Arbeitgeber vor.
Nun zu meinen Fragen: Inwieweit muss der Arbeitgeber dieser Empfehlung folgen? Was kann ich tun, wenn von dessen Seite keine Reaktion oder eine Ablehnung dieser ärztlichen Empfehlung erfolgt? Muss ich selber offiziell eine Versetzung beantragen? Hat jemand von Euch eventuell einschlägige Erfahrungen damit schon gesammelt?
Wie verhalte ich mich nun am besten im bevorstehen BEM-Gespräch, denn eine Eingliederung ist ja nun eigentlich aus ärztlicher Sicht nicht mehr sinnvoll? Den Personalrat, der um meine Situation weiß, habe ich mit dazugebeten zum Gespräch.

Vielen Dank vorab! Wenn noch wichtige Einzelheiten zu meiner Geschichte fehlen sollten, dann ergänze ich selbige auf Nachfrag gerne noch.

Beste Grüße!
bluegoody
Beiträge: 9
Registriert: 8. Mär 2016, 12:48
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Re: Versetzung lt. ärztl. Attest?

Beitrag von bluegoody »

Hallo,
ist ja schon etwas her, aber wäre es möglich zu erfahren, wie es damals weitergegangen ist?

Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation, 3 Monate krankgeschrieben, allerdings bis jetzt "nur" wg.
körperlichen Beschwerden (2 Bandscheibenvorfälle). Ich möchte gerne ein Attest einreichen, in der in Zukunft die Fahrtstrecke zur Arbeit
(bis jetzt 65 km eine Strecke) mit einer "Muss"-Formulierung vom Arzt als zu hoch attestiert wird und damit quasi eine Versetzung als Ergebnis
des BEM-Gespräches erwirkt werden soll. Ich möchte dann mit dem Arzt zusammen eine Höchstgrenze von 20 km für eine Strecke reinschreiben, dann wäre
das Ganze wenigstens nur noch ein Drittel an Belastung. Wie stehen da meine Chancen?
Hat noch jemand Erfahrungen mit der Vorgehensweise?

Grüße,

bluegoody
sdh1807
Beiträge: 410
Registriert: 24. Apr 2014, 12:11
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Re: Versetzung lt. ärztl. Attest?

Beitrag von sdh1807 »

Da leitet sich doch kein Anspruch auf ne andere Stelle ab.
Andersrum wird ein Schuh draus.
Wenn die Strecke zu weit ist näher zum Dienstort ziehen oder bei einer anderen Behörde bewerben
bluegoody
Beiträge: 9
Registriert: 8. Mär 2016, 12:48
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Re: Versetzung lt. ärztl. Attest?

Beitrag von bluegoody »

Mein Wohnort ist deshalb auch nicht so einfach zu wechseln, da meine bessere Hälfte, mit der ich zusammen wohne, jeden morgen (für dieselbe Behörde..) 60 km in die entgegengesetzte Richtung pendelt...
Gesundheitliche Bedenken bei der Fahrtbelastung zur Arbeit gibt es in jedem Fall bei diesen zwei Bandscheibenvorfällen in vier Jahren (zwischenzeitlich war ich wieder voll im Dienst) Ich denke, wenn ich das jetzt nicht deutlich mache, dass das mit dem Fahren jetzt etwas viel wird, um nicht nochmal so lange auszufallen, wann dann?
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