Als Bundesbeamter mit chronischer Erkrankung in die PKV?

Themen speziell für Bundesbeamte

Moderator: Moderatoren

Antworten
Cloud93
Beiträge: 1
Registriert: 20. Dez 2015, 13:10
Behörde:

Als Bundesbeamter mit chronischer Erkrankung in die PKV?

Beitrag von Cloud93 »

Hallöchen,

ich habe mich für eine Laufbahnausbildung beim Bund beworben. Dort gab ich auch direkt an, dass ich Typ I Diabetiker bin, soweit so gut.
Sollte ich im Weiteren eine Zusage für diese Laufbahnausbildung bekommen und als Beamter auf Widerruf beginnen können, stellen sich mir noch ein paar Fragen.

1. Generell vorweg gefragt, als sehr gut eingestellter Diabetiker (unfassbar guter Hba1c, regelmäßige Kontrollen und Gespräche beim Arzt etc.) habe ich im Allgemeinen doch die Chance verbeamtet zu werden, oder?

2. Im Falle der Verbeamtung (auf Widerruf) stelle ich mir einige Fragen bezüglich der privaten Krankenversicherung. Lohnt es sich generell mit solch einer chronischen Erkrankung in die private zu wechseln?

3. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich über die Öffnungsklausel bei einer privaten Versicherung, welche sich daran beteiligt, unter kommen. Eine absolute Garantie dort genommen zu werden habe ich trotzdem nicht?


Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich oder war in einer ähnlichen Situation? Wie geht man damit am besten um, welcher Weg wäre zu empfehlen? Dazu muss gesagt werden, dass ich ledig bin.
Bringt der Wechsel in die private mit dieser Vorerkrankung denn weiterhin seine Vorteile, wenn ich einen Risikozuschlag zahlen muss? Könnte es später Probleme geben?

Darf ich mich denn bei mehreren PKV über die Öffnungsklausel bewerben, oder darf ich einen Antrag über die Klausel nur bei einer der Versicherungen stellen? Je mehr ich lese, desto unsicherer werde ich diesbezüglich.

Über Hilfe jeglicher Art würde ich mich sehr freuen :-)

Danke im Voraus und lieben Gruß
El Pocho
Beiträge: 233
Registriert: 23. Mär 2010, 19:10
Behörde:

Re: Als Bundesbeamter mit chronischer Erkrankung in die PKV?

Beitrag von El Pocho »

Vorab nen Link, aber den kennst du vielleicht schon.
http://www.diabetesde.org/presse/presse ... -moeglich/

Ich würde das Ganze zumindest mal mit dem Hausarzt oder Spezialisten besprechen. Nicht, dass es am Ende daran scheitert und du ohne Plan B da stehst.

Ob sich ein Wechsel in die PKV lohnt, kann ich nicht beantworten. Der Risikozuschlag könnte recht hoch sein, sodass am Ende vielleicht die GKV sogar günstiger kommt.
Torquemada
Moderator
Beiträge: 3948
Registriert: 4. Jul 2012, 13:08
Behörde: Ruheständler und Privatier
Geschlecht:

Re: Als Bundesbeamter mit chronischer Erkrankung in die PKV?

Beitrag von Torquemada »

Der Risikozuschlag ist doch auf 30 Prozent gedeckelt.
Monty
Beiträge: 69
Registriert: 25. Mai 2015, 08:38
Behörde: Bundesverwaltung
Geschlecht:

Re: Als Bundesbeamter mit chronischer Erkrankung in die PKV?

Beitrag von Monty »

Hi Cloud93,

ich gehe mal davon aus, dass Sie Baujahr `93 sind und somit 22/23 Jahre alt.

Meiner Meinung nach hat Torquemada recht und der Risikozuschlag ist auf 30% gedeckelt.

Daher wird die PKV (mit 50% Beihilfe) auch später vermutlich unter 300€ kosten. Als Anwärter gibt's ne Anwärter-PKV die wesentlich niedriger ist. Als Beamter in der gD/hD Laufbahn steht man damit vermutlich besser da als mit der GKV.

Ein Kollege von mir wurde auch in die PKV als Diabetiker aufgenommen. Fragen Sie mal insbesondere bei den großen Versicherungen nach (Debeka, LKH Landeskrankenhilfe, Continentale, Huk-Coburg, Pax-Familienfürsorge, Nürnberger, Allianz, LVM, R+V, Nürnberger, Concordia, HanseMerkur, Deutscher Ring, Universa, SDK, uvm.)!

Beste Grüße
Monty
Antworten