Bandscheibenprobleme

Themen speziell für Bundesbeamte

Moderator: Moderatoren

Antworten
House
Beiträge: 1
Registriert: 12. Dez 2009, 16:04
Behörde:

Bandscheibenprobleme

Beitrag von House »

Hallo zusammen....

Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum.... sollte es eine Art "Vorstellungsthread" geben und ich den übersehen haben bitte ich um Entschuldigung :wink:

Folgendes hat sich zugetragen... ich hab im Jahr 2008 (mit 35) einen leichten Bandscheibenvorfall erlitten, aufgrund dessen mein Orthopäde mich acht Wochen krank geschrieben hat. Nach erfolgter Physiotherapie bin ich dann Anfang 2009 wieder zurück in den Dienst gegangen (Außendienst b.d. Bundeszollverwaltung).

Jetzt, seit dem 02.11.2009 (mittlerweile 36) bin ich aufgrund der Geschichte vom letzten Jahr wieder krank geschrieben worden, da ich eben wieder stärkere Schmerzen im Lendenwirbelbereich hatte. Derzeit erhalte ich erneut Physiotherapie und zusätzlich Akupunktur, die gut anschlägt. Meine vorgesetzte Dienststelle möchte nun, dass ich zum Amtsarzt gehe, damit festgestellt werden kann ob ich dienstfähig, insbesondere aber Außendienst- und Waffentauglich bin.

Da ich weder eine OP an der Bandscheibe hatte noch stationär behandelt wurde und auch am 22.12. wieder zurück zur Arbeit gehe habe ich natürlich schon etwas Bammel, da ich nicht weiß, was mich beim Amtsarzt erwartet. Auf eine Dienstunfähigkeit habe ich selbstverständlich keine Lust, da das erhebliche finanzielle Einbußen für mich bedeuten würde (es handelt sich hier NICHT um einen Dienstunfall).

Mich würde interessieren, was der Amtsarzt bzw. die Amtsärztin denn von mir wissen möchte und was mich dort allgemein erwartet. Vielleicht kann mir ja jemand mehr dazu mitteilen?! Wäre sehr freundlich :)
Benutzeravatar
leonsucher
Beiträge: 489
Registriert: 15. Aug 2006, 15:17
Behörde:

Beitrag von leonsucher »

Erstmal wird der AA Dir den Grund und den Zweck der Untersuchung eröffnen, den die Behörde beantragt hat.
Dazu muss er sich später schriftlich gegenüber der Behörde äußern.

Dies erfolgt mit einer Diagnose sowie präzisen Antworten auf die vorher im Anschreiben gestellten Fragen zur speziellen Dienstfähigkeit.
Das detaillierte Untersuchungsergebnis wird nicht übermittelt, liegt aber zur Einsicht beim AA.

Zuerst wird der AA einen allgemeinen Checkup machen. ( Blutdruck, Seh- und Hörtest ).
Danach folgt ein längeres Gespräch zur gesundheitlichen Situation und ggf. Beweglichkeitstest.
Es empfiehlt sich, alle früheren Atteste schon in Kopie dabeizuhaben, denn der AA fordert sie über den Hausarzt bzw. die behandelnden Fachärzte an, was den zeitlichen Ablauf bis zu einer Entscheidung sehr beschleunigt.

Zum Schluß ( bzw. wenn alle Dokumente vorliegen ) wird der AA kurz das Ergebnis mitteilen, das er der Behörde übermittelt.
Auf eine Kopie dieses Attestes für den Beamten selber hat man nur Anspruch, wenn die Behörde dies ausdrücklich vorher im Anschreiben bestimmt. ( und es gerne vergißt )
Dann greift man zum Trick der Personalakteneinsicht, die Krankenakte wird dort als Nebenakte geführt und man darf sich dort die betreffende Kopie ziehen.
Antworten