Vielleicht ist das ja nicht überall so, aber hier kriegt man nur eine LP, wenn man tatsächlich über das normale Maß hinausgehende Dinge getan hat. Urlaubsvertretung oder auch mal 3 Wochen Krankenvertretung ist natürlich nicht damit gemeint. Aus PR-Sicht kann ich zumindest für mein Amt nicht sagen, dass das in dem jeweiligen Fall nicht angemessen war. Meine eigenen LPs fand ich auch durchaus angemessen. Meistens zu niedrig (hehe), aber dem Anlaß nach angemessen. MAg sein, das das woanders anders ist, aber das ist nicht nur nicht der Sinn der Sache sondern auch noch ärgerlich.
Wenn ich schon lese "...über das normale Maß hinaus...", in meinem Bereich gibt es zwei Beamten, die jammern schon wenn gegen 16:00 ein Votum reinkommt und dann zwangsläufig Überstunden zu leisten sind, damit das Schriftstück noch bis 20:00 beim Senator etc landet. Meistens gibts danach gleich eine zweitägige Krankschreibung zur Erholung - ist schon mittlerweile auffallend zufällig . Ich versuche grundsätzlich die Tarifbeschäftigten in unserem Bereich mit Leistungsprämien zu motivieren, da sie von vornherein schon ein wesentlich geringeres Nettogehalt, bei gleicher Besoldungsgruppe (im speziellen Fall E12/A12 bzw E13/A13) gleicher Ausbildung und Erfahrungsstufe beziehen - und die Arbeit ebenso gleichwertig hinsichtlich Qualität und Pünktlichkeit ist. (Angemerkt sei, dass auch schon nach Abzug der privaten Krankenversicherung, es noch bei meinen Kollegen zu massiven Nettounterschieden kommt). Dann gibts zwar immer großes Getuschel, aber damit kann ich leben. Außerdum musste ich die letzten Jahre feststellen, dass die Qualität der Beamten zb aus den zweijährigen Verwaltungslehrgängen im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten von der Uni mit Bachelor oder Masterabschluss und sehr gutem Examen (zB in BWL oder VWL) massiv nachgelassen hat - hier kann ich nur für meine Behörde sprechen. Sorry mit der Kritik - nehme mich da grundsätzlich nicht aus - aber einige vermitteln so eine Art Gleichgültigkeit und Wurtschtigkeit - so nach dem Motto "mir kann sowieso nichts passieren, bin ja quasi undkündbar und wenn es mich nervt, dann lass ich mich krankschreiben. Daher die LP großteils an die Tarifbeschäftigten.
Henrik_0815 hat geschrieben: ↑19.03.2021 16:48
Wenn ich schon lese "...über das normale Maß hinaus...", in meinem Bereich gibt es zwei Beamten, die jammern schon wenn gegen 16:00 ein Votum reinkommt und dann zwangsläufig Überstunden zu leisten sind, damit das Schriftstück noch bis 20:00 beim Senator etc landet. Meistens gibts danach gleich eine zweitägige Krankschreibung zur Erholung - ist schon mittlerweile auffallend zufällig . Ich versuche grundsätzlich die Tarifbeschäftigten in unserem Bereich mit Leistungsprämien zu motivieren, da sie von vornherein schon ein wesentlich geringeres Nettogehalt, bei gleicher Besoldungsgruppe (im speziellen Fall E12/A12 bzw E13/A13) gleicher Ausbildung und Erfahrungsstufe beziehen - und die Arbeit ebenso gleichwertig hinsichtlich Qualität und Pünktlichkeit ist. (Angemerkt sei, dass auch schon nach Abzug der privaten Krankenversicherung, es noch bei meinen Kollegen zu massiven Nettounterschieden kommt). Dann gibts zwar immer großes Getuschel, aber damit kann ich leben. Außerdum musste ich die letzten Jahre feststellen, dass die Qualität der Beamten zb aus den zweijährigen Verwaltungslehrgängen im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten von der Uni mit Bachelor oder Masterabschluss und sehr gutem Examen (zB in BWL oder VWL) massiv nachgelassen hat - hier kann ich nur für meine Behörde sprechen. Sorry mit der Kritik - nehme mich da grundsätzlich nicht aus - aber einige vermitteln so eine Art Gleichgültigkeit und Wurtschtigkeit - so nach dem Motto "mir kann sowieso nichts passieren, bin ja quasi undkündbar und wenn es mich nervt, dann lass ich mich krankschreiben. Daher die LP großteils an die Tarifbeschäftigten.
Bitte das 13. Gehalt bei Tarifbeschäftigten auch in diese Rechnung mit einfließen lassen. Kriegen Beamte nicht.
Henrik_0815 hat geschrieben: ↑19.03.2021 16:48
Wenn ich schon lese "...über das normale Maß hinaus...", in meinem Bereich gibt es zwei Beamten, die jammern schon wenn gegen 16:00 ein Votum reinkommt und dann zwangsläufig Überstunden zu leisten sind, damit das Schriftstück noch bis 20:00 beim Senator etc landet. Meistens gibts danach gleich eine zweitägige Krankschreibung zur Erholung - ist schon mittlerweile auffallend zufällig . Ich versuche grundsätzlich die Tarifbeschäftigten in unserem Bereich mit Leistungsprämien zu motivieren, da sie von vornherein schon ein wesentlich geringeres Nettogehalt, bei gleicher Besoldungsgruppe (im speziellen Fall E12/A12 bzw E13/A13) gleicher Ausbildung und Erfahrungsstufe beziehen - und die Arbeit ebenso gleichwertig hinsichtlich Qualität und Pünktlichkeit ist. (Angemerkt sei, dass auch schon nach Abzug der privaten Krankenversicherung, es noch bei meinen Kollegen zu massiven Nettounterschieden kommt). Dann gibts zwar immer großes Getuschel, aber damit kann ich leben. Außerdum musste ich die letzten Jahre feststellen, dass die Qualität der Beamten zb aus den zweijährigen Verwaltungslehrgängen im Vergleich zu den Tarifbeschäftigten von der Uni mit Bachelor oder Masterabschluss und sehr gutem Examen (zB in BWL oder VWL) massiv nachgelassen hat - hier kann ich nur für meine Behörde sprechen. Sorry mit der Kritik - nehme mich da grundsätzlich nicht aus - aber einige vermitteln so eine Art Gleichgültigkeit und Wurtschtigkeit - so nach dem Motto "mir kann sowieso nichts passieren, bin ja quasi undkündbar und wenn es mich nervt, dann lass ich mich krankschreiben. Daher die LP großteils an die Tarifbeschäftigten.
Naja, mit mal 10 Minuten länger dableiben sollte noch keine LP begründet sein.
Irgendeiner Gruppe den Vorzug geben ist meiner Meinung nach auch nicht der Hit. Wir kriegen das z.B. gequotelt zugewiesen je nach Anteil. Und man muss - wenn man tatsächlich soviele Penner hat - das Geld auch nicht (ganz) ausgeben. Es steht zudem jedem frei die bequeme Beamtenlaufbahn einzuschlagen. Aber da irgendwelche vermeintlichen strukurellen Nachteile per LP ausgleichen...uh... da dürfte ich nicht Personalrat sein.
Der Beamte sollte von sich aus schon aufgrund seines "besonderen Standes" motiviert sein, ist er aber per se nicht - anfänglich vielleicht, maximal bis zu Lebenszeitverbeamtung - danach stellt sich eine Art "Laissez-Fair"-Zustand ein - spreche da aus eigener Erfahrung . Ist auch verständlich. Nicht jeder bekommt ca 1,8% p.a für sein Ruhegehalt, nicht jeder bekommt volle Entgeltfortzahlung im Krankenstand, nicht jeder verfügt über eine quasi "Unkündbarkeit" etc.....daher ist es vollkommen legitim, hier die Leistung und ihre genannten, leider realen strukturellen Unterschiede, zumindest etwas auszugleichen....und der Personalrat - unter uns gesagt - hat in den meißten Fällen seine Daseinsberechtigung verloren. Leider oftmals nicht wirklich durchsetzungsstark. Naja, man muss da einfach entspannt seinem Dasein frönen.