laut BILD ist Täter im Fall Mirco Telekom-Mitarbeiter

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whitesnake
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laut BILD ist Täter im Fall Mirco Telekom-Mitarbeiter

Beitrag von whitesnake »

Fall Mirco Auszug bild.de:

...Nach BILD-Informationen handelt es sich um einen Vater von zwei Kindern aus Schwalmtal. Der Mann arbeitete offenbar bei der Telekom in Bonn und pendelte täglich zur Arbeit.
Er fuhr einen silbergrauen Passat mit Münsteraner Kennzeichen.
Zuletzt geändert von whitesnake am 27. Jan 2011, 17:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Mikesch
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Beitrag von Mikesch »

Grundsätzlich gilt im deutschen Recht bis zur Verurteilung die Unschuldsvermutung... ;-)

Davon mal abgesehen, wieso Schock? Wer glaubt, Beamte oder andere Gruppen seien bessere Menschen oder mit weniger krimineller Energie ausgestattet, glaubt wohl auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten... ;-)

Jahrzehntelanger Kindesmißbrauch, gedeckt durch die Obrigkeit bei den "Scheinheiligen" oder anderer Institutionen. IMHO Bestechung, die mit Namen wie "Lobbyarbeit" oder Zuschanzen von Vorstandspöstchen legalisiert wird.
In meinem dienstlichem Umfeld kannte ich 1 Dealer, 1 Kinder-Vergewaltiger und zwei Mörder.
Also sei nicht schockiert...

Ich bin eher schockiert, wie viel menschlicher Abschaum so überhaupt existiert.

cu,
Mikesch
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Ossikind
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Beitrag von Ossikind »

Mikesch hat geschrieben:Grundsätzlich gilt im deutschen Recht bis zur Verurteilung die Unschuldsvermutung... ;-)
Vollkommen richtig.
Aber der Typ (von Mensch red ich nicht) hat die Ermittler zur Leiche geführt.........
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
mischmasch
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abscheulich

Beitrag von mischmasch »

Abscheulich ist dass Verbrechen, auch ohne Vorverurteilung, wirft es aber auch kein gutes Licht auf die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima bei der Telekom.

Passt für mich in das Bild von dem, was ich hier sonst und anderswo zum Arbeiten in dem Unternehmen und seinen Töchtern lesen kann.

Die Familie des Jungen tut mir echt leid. Ich stelle mir so etwas ganz schrecklich vor. Die Familie des möglichen Täters wird das auch alles nicht verstehen und ist belastet.
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Ich sehe das als eine typische "Ersatzhandlung". Vor lauter langjährigem Frust - und der muss in diesem Fall gewaltig gewesen sein - hat der Mann sich ein Ersatzopfer gesucht, weil er den eigentlich Auslöser seiner Misere nicht angreifen konnte.
Ehrlich gesagt, ich denke, sein Chef wäre das eigentliche Ziel gewesen. Und wenn man überlegt, wie es derzeit bei Telekoms abgeht und in welcher menschenunwürdigen Art und Weise viele - insbesondere ältere und/oder beamtete - Mitarbeiter behandelt werden, wundert es mich eigentlich, dass Gewalttaten gegen Vorgesetzte eher selten vorkommen.

Ich will hier keinen Täter in Schutz nehmen. Ausgleichsventile für tiefsitzenden Frust und Ängste muss fast jeder in seinem Leben finden. Wer das nicht schafft, endet - wie hier - mit einer - vielleicht für den Täter selbst kaum fassbaren - Schuld im Knast.

Wer aber HAT hier eigentlich Schuld? Wer ist der Auslöser? Da bleibe ich ganz klar bei der T und ihrer Personaltaktik.
hartmut
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Beitrag von hartmut »

Naja, es hat sich ja nun rausgestellt, dass er gelogen hat und dieses Telefonat nie stattgefunden hat. Außerdem wäre das aus meiner Sicht auch nicht im entferntesten eine Rechfertigung dieser abscheulichen Tat. Ich denke, dass im Knast jetzt "einiges" auf ihn zukommt..... Mein Mitleid hält sich jedenfalls in Grenzen.
Lang leben will jeder, aber alt werden will keiner.
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Bundesfreiwild
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Beitrag von Bundesfreiwild »

Selbst wenn es da nichts konkretes gibt, ich weiss aus eigener Erfahrung, was bei Telekom abgeht und ich kann verstehen, dass der eine oder andere da ausrastet.
Nicht nur bei France Telecom gibt es Selbstmorde. Die sind auch bei T vorgekommen. Hier schweigt man aber vornehm darüber und stellt keinen Bezug zum Arbeitgeber her.
Betriebsräte haben mehr und mehr mit Kollegen zu tun, die anrufen und sagen: "Ich stehe jetzt hier auf der Brücke. Und wenn mir nicht sofort jemand hilft, diese Sch**sse zu verändern, zu verhindern, dann springe ich!"

DAS ist das tolle Betriebsklima im Konzern.

Natürlich ist eine solche Tat durch nichts wieder gut zu machen; die meisten würden in so einer Situation eben selbst von einer Brücke springen, statt ein Kind zu schädigen.
hartmut
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Beitrag von hartmut »

Ja, bei dem Typen hat das andere Ursachen. Der wollte nur nicht als Pädophiler in den Knast. Ich verstehe nicht, wie man so krank werden kann. Da muss man doch im Prinzip ansetzen.

Was das heutige Betriebsklima betrifft, gerade in großen, deutschen Konzernen gebe ich Dir absolut Recht. Es ist oft und für viele der Druck einfach zu groß und die Angst, den Job zu verlieren. An der Stelle muss auf jeden Fall auch was unternommen werden. Aber da bin ich leider wenig optimistisch. Es stehen nach wie vor Zahlen im Vordergrund und das wird wohl auch so bleiben, so traurig das auch ist :cry:
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