Hilfe Depression Amtsarzt

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mimimania
Beiträge: 42
Registriert: 20. Feb 2010, 10:37
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Hilfe Depression Amtsarzt

Beitrag von mimimania »

Hallo zusammen,

ich weiß momentan nicht weiter.

Bin Beamten A7 und mittlerweile todunglücklich im Beamtenstaat.

Meine familiäre Situation ist mir eine zusätzliche Belastung bzw kann mir keine Hilfe bieten.
Aufgrund entsprechender Kranhkeitszeiten 14 wurde mir ein BEM Gespräch angeboten (bislang nicht angenommen, schließe es zwar nicht aus, da ich den Grundgedanken befürworte, aber die liebe Führungsriege ist m.E. einfach nur überfordert).

Aufgrund eines Studium arbeite ich Teilzeit und habe die letzten Wochen nochmal massiv Überstunden aufgebaut (Finanzamt), da m.E. beim momentanen Arbeitsaufkommen eine Vollzeitkraft her müsste, mit 65% ist das auf Dauer nicht machbar.

Ich fühle mich seit Wochen schlapp und ausgelaugt, will nur noch weg, stehe morgens öfters heulend im Bad.

Das Angebot der AHG Mitarbeiterberatung nehme ich war, hab noch einen Termin.

Wie ich selbst schon "befürchtet" hatte, läuft das ganze bei mir irgendwo in Richtung Belastungsdepression und chron. Depression.
Suizidal bin ich momentan nicht, aber mir graut es einfach vor dem Laden.

Bei einem Personalgespräch wurde mir eröffnet, dass man plane, mich dem Amtsarzt vorzustellen.

Mit der Diagnose Depression konnte man nicht allzu viel anfangen.
Einerseits wolle man mir helfen, wieder gesund zu werden, aber ich denke einfach, dass ich einfach Abstand zu dem Laden brauche, da es sonst keinen Sinn hat.
Privatkonversationen führe ich schon lange kaum mehr, kaum daheim verlebe ich die meiste Zeit im Bett.
Das ich von einigen Kollegen wegen des Studiums nicht als vollwertige Kollegin betrachtet werde, damit habe ich mich mittlerweile abgegeben.

Die Arbeit staut sich auf dem Schreibtisch, aber ich habe Angst, dass es noch mehr Ärger bei einer Krankmeldung gibt.

ICh will und kann so einfach nicht mehr, es geht nicht.

Dem Berater der AHG habe ich nun den Therapievorschlag gemacht, ambulante Psychotherapie, Medikamente plus ne Krankschreibung.

Auch bin ich unschlüssig, welche Intention der Besuch beim AA haben soll, letzten DO hies es noch, ich sei krank und solle mich drum kümmern.

Ich setze auf der Arbeit, glotze mit leerem Blick in den PC und hoffe, dass ich bald heim gehen kann.

Ich will nicht noch mehr Probleme, aber so geht dass nicht weiter...
Torquemada
Moderator
Beiträge: 3948
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Re: Hilfe Depression Amtsarzt

Beitrag von Torquemada »

Zuerst solltest du dich krankschreiben lassen und dir einen richtigen Therapeuten suchen. Kann es sein, dass diese Kombination Studium und Teilzeitarbeit bei dir gar nicht funktioniert?
mimimania
Beiträge: 42
Registriert: 20. Feb 2010, 10:37
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Re: Hilfe Depression Amtsarzt

Beitrag von mimimania »

Funktionieren schon, ich hab leider niemanden, der mir einfach mal ein Studium finanziert und bin froh, wenigstens einen Lichtblick zu haben.

Aber leider muss man mit viel Missgunst kämpfen.
Dipl_Finanzwirt
Beiträge: 96
Registriert: 25. Nov 2014, 17:38
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Re: Hilfe Depression Amtsarzt

Beitrag von Dipl_Finanzwirt »

Liebe Mimimania,

wenn du Hilfe brauchtst und willst würde ich dir empfehlen schnell zu einem Psychiater zu gehen. Der kann sich um eine valide Diagnose und ggf. Medikamente kümmern. Meistens vermittelt er dir auch einen entsprechenden Therapeuten. Wenn du zum Amtsartzt gehen sollst hat das grds. zwei Richtungen: Entweder man glaubt nicht, dass du krank bist, oder nicht das du wieder gesund wirst. Die beste Hilfe um positiv aus dem Gespräch mit dem Amtsarzt zu gehen ist, einen Behandler zu haben der dich schon kennt.

Wenn du es eine Stufe drunter haben willst folgender Hinweis: Als Student bist du Mitglied eines Studierendenwerkes. Die bieten häufig auch psychologische Beratung an, was für dich eine Hilfe sein kann weil es von der anderen Seite dein Problem beleuchtet.

Noch eine Stufe niedriger ... will ich nicht beschreiben, da würde mir aber auch einiges nicht schmeichelhaftes einfallen...

bYe
egyptwoman
Beiträge: 682
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Wohnort: Hurghada/Ägypten

Re: Hilfe Depression Amtsarzt

Beitrag von egyptwoman »

"Die Arbeit staut sich auf dem Schreibtisch, aber ich habe Angst, dass es noch mehr Ärger bei einer Krankmeldung gibt."

Sorry aber das kann und sollte dir egal sein, abgesehen davon wieso sollte es noch mehr Ärger geben? Wenn du krank bist und dich nicht mehr fähig fühlst deinem Dienst entsprechend nachzukommen, dann geht nur der Weg zum Arzt. Dein Gehalt läuft ja ganz normal weiter im Krankheitsfall, also einbußen hast du insofern nicht. Es kommt dir erstmal nur zu Gute damit du zur Ruhe kommst und wenigstens ein dich belastender Faktor vorübergehend ausgeschaltet ist. Was Vorgesetzte und Kollegen davon halten kann dir egal sein, denn keiner wird es dir danken wenn du durch die Überbelastung komplett zusammenbrichst, im Gegenteil, man wird dir dann sagen selber schuld. Also mach dir darum schon mal keinen Kopf. Geh zu deinem Hausarzt und lass dich erstmal krankschreiben, dann suchst du einen Psychiater auf, auf ein Erstgespräch muss man in der Regel nicht lange warten und dieser wird dir dann sagen welche Art von Therapie für dich die Beste ist und dir evtl auch einen Therapeuten empfehlen.
Ich weiß wovon ich spreche, denn so wie du hab ich auch viel zu lange gewartet bis ich zum Arzt gegangen bin, auch immer mit der "Ausrede" wegen der Kollegen und was andere sagen. Bei mir hat das zum kompletten Zusammenbruch geführt und es ging und geht gar nichts mehr. Bin seit über 3 Jahren in DDU. Lass es bei dir nicht soweit kommen und nimm dich selber erst einmal aus der Schusslinie, sprich lass dich krankschreiben.
Ich wünsche dir gute Besserung.

egyptwoman
DerHagn
Beiträge: 379
Registriert: 10. Apr 2010, 21:11
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Re: Hilfe Depression Amtsarzt

Beitrag von DerHagn »

Und wie ist die Situation im Studium?
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