Ablehnung auf Grund der Noten

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lukas25
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Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

Hallo Leute,

mein Abischnitt beträgt 2,9
meine Deutschnote im Schnitt 3,00
meine Mathenote ebenso 3,00.
Durch das Halbjahr 12,1 habe ich mir meine Noten versaut.

Nun habe ich mich auf den gD beim FA beworben wurde jedoch abgelehnt da es wohl zu anspruchsvoll sei.
Dachte mir okay , versuche ich es für den mD , da ich Abitur habe müsste dies ja irgendwie berücksichtigt werden.

Mache momentan eine Ausbildung zum Bankkaufmann
da ist mein Schnitt: 1,25. Mir wurde gesagt , ich könne dies im Freitextfeld angeben.
Habe jedoch das Gefühl,dass der automatisierte Prozess dies nicht berücksichtigt.
Wo muss ich diese Noten angeben. Ich kann sie ja nicht als Abschluss bzw aktuelle Zeugnisnoten angeben , da ja nach dem Abschluss gefragt wird und ich mich
noch in Ausbildung befinde.

Nun wurde ich auch für den mD abgelehnt. Habt ihr irgendeine Ahnung was ich nun tun kann?
AlterPinguin
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von AlterPinguin »

Nächstes Jahr nochmal bewerben. Es besteht kein Anrecht auf Einladung zum Einstellungstest. Deshalb einfach Pech gehabt und Plan B nutzen.
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Bundesfreiwild
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von Bundesfreiwild »

Tja.
Ich würde sagen: Mach die Banklehre fertig und die mit einem möglichst SEHR guten Abschluss.

Wenn man bedenkt, dass eine Schulnote in einem menschlichen Entwicklungsstatium entsteht, in dem man in vielen Fällen psychologisch nicht voll auf der Höhe ist (Pubertät), dann bietet sich die mit dem nächsten Abschluss die Möglichkeit, das wahre Potential aufzuzeigen.

Wenn man bislang NUR die Abi-Note hat, um sein Potential einschätzen zu können, dann HAT das Unternehmen auch überhaupt nichts anderes, um sich eine Meinung zu bilden und aus 1000 Bewerbungen die 100 auszusuchen, die er zum Einstellungstest zulässt.

Wenn man länger im Berufsleben ist, ist zwar immer noch der höchste Abschluss (z.B. Abitur) ein massgeblicher Faktor, aber nicht die eigentliche Note/Notendurchschnitt.
Was zählt ist vielmehr, wie die letzte Ausbildung, der letzte Abschluss, die Berufserfahrung aussieht und wie man sich im Bewerbungsschreiben/-gespräch darstellt.

Es käme aber auch noch in Frage, nach der Lehre zu studieren. Eine Bekannte hat es als sehr hilfreich angesehen, erstmal eine Banklehre gemacht zu haben, bevor sie BWL studiert hat. Ein Einblick in die Realität des Berufslebens und 2 Jahre mehr auf dem Lebenserfahrungsbuckel schaden nicht.
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

Hatte nachgefragt wegen der Noten der Berufsschule und der aktuellen Ausbildung.
als Antwort kam:

Sehr geehrter Herr xxx,
bitte geben Sie die jetzige Ausbildung einschl. der Noten in Mathe und Deutsch sowie den Zeugnisdurchschnitt des letzten Berufsschulzeugnisse an.
Mit freundlichen Grüßen,


kennt jemand die Bewerbungsseite der OFDKA in BW, wo gebe ich die Noten ein bei dem Freitextfeld am Ende oder hätte ich als Abschlussnoten diese eingetragen , habe dort meine Abinoten eingetragen.

Ich wurde aus der Antwort nicht so ganz schlüssig
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

hat keiner eine Ahnung?
Carrington
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von Carrington »

lukas25 hat geschrieben:hat keiner eine Ahnung?
Über dem Freitextfeld steht:
Soweit Sie nach dem angegebenen Schulabschluss weitere Ausbildungen oder Tätigkeiten wahrgenommen haben, teilen Sie uns diese bitte in Kurzform mit (Ausbildung, Studium, Beruf, Praktika).
Bitte nennen Sie uns erreichte Abschlüsse unter Angaben der erzielten Noten.
Ist doch eindeutig.
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Brauner
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von Brauner »

Denke mal darüber nach:

Nach 10 Jahren legt eigentlich keiner mehr seine Schulzeugnisse den Bewerbungsunterlagen bei.

Ausnahmen gibt es, wenn jemand sein 1ser Abi und sein Stipendium nennt.



Solltest Du kein Studium abschließen, dann gebe an in welchem Jahr Du Abi gemacht hast.
Und bis dahin bleiben sie Querulanten, solange das Rückgrat nicht gebrochen wird.
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

naja sind nun leider noch keine 10 jahre her^^

das mit dem Freitextfeld dachte ich auch so,

mein Problem ist nur , ich habe das Gefühl, dass Automatisch eine Ablehnung auf Grund der eingegeben Noten von der Seite davor passiert
und das Freitextfeld keine beachtung findet
Carrington
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von Carrington »

lukas25 hat geschrieben:naja sind nun leider noch keine 10 jahre her^^

das mit dem Freitextfeld dachte ich auch so,

mein Problem ist nur , ich habe das Gefühl, dass Automatisch eine Ablehnung auf Grund der eingegeben Noten von der Seite davor passiert
und das Freitextfeld keine beachtung findet
Also die Vermutung ist auch nahe liegend und bei einigen anderen Behörden / Unternehmen weiß ich auch, dass es eine reine automatische Vorauswahl nach Schulnoten gibt, egal was der Bewerber sonst noch zu bieten hat. Idiotisch und fernab von einer Bestenauslese, aber wirklich etwas dagegen tun kannst Du halt leider nicht. Trage es mal im Textfeld ein und hoffe, dass nicht nur Onkel Computer, sondern auch ein Personaler sich das durchliest. Ansonsten könntest Du dich auch noch beim BZSt für ein Studium zum Bundesbetriebsprüfer bewerben. Ähnliches Berufsbild und zum Studium kannst Du nach BaWü abgeordnet werden (ist dasselbe wie der gD in der Steuerverwaltung).

http://www.bzst.de/DE/Ueber_Uns/Ausbild ... _node.html

Das würde deine Erfolgschancen schon mal verdoppeln und das Dasein als Bundesbeamter ist auch nicht schlecht. :wink:
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

Carrington hat geschrieben:Also die Vermutung ist auch nahe liegend und bei einigen anderen Behörden / Unternehmen weiß ich auch, dass es eine reine automatische Vorauswahl nach Schulnoten gibt, egal was der Bewerber sonst noch zu bieten hat. Idiotisch und fernab von einer Bestenauslese, aber wirklich etwas dagegen tun kannst Du halt leider nicht. Trage es mal im Textfeld ein und hoffe, dass nicht nur Onkel Computer, sondern auch ein Personaler sich das durchliest. Ansonsten könntest Du dich auch noch beim BZSt für ein Studium zum Bundesbetriebsprüfer bewerben. Ähnliches Berufsbild und zum Studium kannst Du nach BaWü abgeordnet werden (ist dasselbe wie der gD in der Steuerverwaltung).
was genau meinst du soll ich im Textfeld eintragen?
die jetzige Ausbildung und die Zeugnisnoten oder noch etwas?
DIe Ausbildung + Notenschnitt mit 1,25 hatte ich eingetragen aber es kam sofort nach 2 Minuten die Ablehnung,
deshalb meine Vermutung

Danke für den Tipp, schaue ich mir mal an!

kann man selbst beeinflussen wohin man abgeordnet wird oder wie läuft dies ab?
und auch an welches Finanzamt man kommt?
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

vorallem steht dort überall dran schnitt befriedigend und warum werde ich mit diesem Schnitt aussortiert , wenn ich beim Bund weiterkommen würde?
Carrington
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von Carrington »

lukas25 hat geschrieben:
Carrington hat geschrieben:Also die Vermutung ist auch nahe liegend und bei einigen anderen Behörden / Unternehmen weiß ich auch, dass es eine reine automatische Vorauswahl nach Schulnoten gibt, egal was der Bewerber sonst noch zu bieten hat. Idiotisch und fernab von einer Bestenauslese, aber wirklich etwas dagegen tun kannst Du halt leider nicht. Trage es mal im Textfeld ein und hoffe, dass nicht nur Onkel Computer, sondern auch ein Personaler sich das durchliest. Ansonsten könntest Du dich auch noch beim BZSt für ein Studium zum Bundesbetriebsprüfer bewerben. Ähnliches Berufsbild und zum Studium kannst Du nach BaWü abgeordnet werden (ist dasselbe wie der gD in der Steuerverwaltung).
was genau meinst du soll ich im Textfeld eintragen?
die jetzige Ausbildung und die Zeugnisnoten oder noch etwas?
DIe Ausbildung + Notenschnitt mit 1,25 hatte ich eingetragen aber es kam sofort nach 2 Minuten die Ablehnung,
deshalb meine Vermutung

Danke für den Tipp, schaue ich mir mal an!

kann man selbst beeinflussen wohin man abgeordnet wird oder wie läuft dies ab?
und auch an welches Finanzamt man kommt?
Also Du wirst erst mal zu einer Vorauswahl eingeladen. Das ist ein schriftlicher Intelligenz- und Allgemeinbildungstest. Der findet über mehrere Tage in einer Turnhalle statt. Sprich daran nehmen sehr viele Leute teil und ich vermute mal, dass da nicht vorher groß nach Schulnoten gesiebt wird. Danach wirst Du zu einem Gespräch eingeladen und gibst deine favorisierten Bundesländer an. Muss natürlich nicht mehr als eins angeben, aber mehrere verbessern deine Chancen (der Bund handelt dann mit den Ländern die Ausbildungsquoten aus). In Süddeutschland fehlen dem BZSt noch viele Prüfer also sind deine Chancen auf einen Platz in BaWü sehr groß (ich wollte auch nur hier her :wink: ). Falls das Gespräch erfolgreich war, machen sie dir ein Angebot für ein Bundesland. Falls Du animmst, musst Du noch deine Wunschfinanzämter für die Praxisphasen angeben. Nach dem Studium bist du dann aber nicht mehr im FA, sondern wirst zum Bundesbetriebsprüfer weitergebildet (Abschluss mit mindestens einer 3 im Durchschnitt vorausgesetzt).

Naja jedes Land sortiert anders. Vielleicht hat das FA weniger Testkapazitäten und lädt deshalb nur wenige Leute zum Verfahren ein. Ich bin aber kein Personaler also keine Ahnung. Noch ist auch nicht gesagt, dass es beim Bund klappt, aber probieren geht über studieren.
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

Hattest du dich auch dort beworben oder?
Vielen Dank schonmal für die Infos, werde es auf jeden Fall versuchen.

Nach Abschluss hatte ich gesehen ist man nochmal 1/2 Jahr in Bonn und dann wird man wieder in ein Bundesland versetzt. Arbeitet man dort beim FA oder?
Carrington
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von Carrington »

lukas25 hat geschrieben:Hattest du dich auch dort beworben oder?
Vielen Dank schonmal für die Infos, werde es auf jeden Fall versuchen.

Nach Abschluss hatte ich gesehen ist man nochmal 1/2 Jahr in Bonn und dann wird man wieder in ein Bundesland versetzt. Arbeitet man dort beim FA oder?
Ja ich ich hab' eine Stelle bekommen. Nein, wie gesagt: Nach dem Studium arbeitest Du nur noch als Bundesbetriebsprüfer also im Heimbüro und beim jeweiligen Unternehmen. Du bist dann Bundesbeamter. Finanzämter sind Ländersache. Da liegt die Kernproblematik: Die Länder sollen das Geld eintreiben, bekommen aber nicht alles und gefährden ihren Standort, wenn sie zu genau prüfen. Deswegen gibt es uns.

http://www.bzst.de/DE/Ueber_Uns/Stellen ... cationFile
Bundesbetriebsprüfer/innen wirken im gesamten Bundesgebiet an der Außenprüfung der
Länder bei den Groß- und Konzernbetrieben mit. Die Prüfung der Versicherung- und
Feuerschutzsteuer obliegt dagegen allein der Bundesbetriebsprüfung. Die
Seite 2 Bundesbetriebsprüfung leistet durch Prüfungsmitwirkungen und Ausrichtung diverser
Steuerfachtagungen einen Beitrag zur gleichmäßigen Besteuerung im gesamten Bundesgebiet.
Für Bundesbetriebsprüfer/innen ist die Bereitschaft zu Dienstreisen Voraussetzung, da an
durchschnittlich 40 Tagen im Jahr auswärtige Übernachtungen notwendig sind.
Die Tätigkeitsschwerpunkte der Bundesbetriebsprüfung liegen insbesondere in den
Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-
Westfalen.
Wenn Du einen festen Arbeitsplatz in einem Amt haben willst, bist Du da falsch. Ich habe es wegen der Möglichkeit der Heimarbeit gewählt. Jeden Tag ins gleiche Büro mit den gleichen Gesichtern wäre überhaupt nichts für mich.
lukas25
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Re: Ablehnung auf Grund der Noten

Beitrag von lukas25 »

sprich man arbeitet von Zuhause aus und dann halt bei den jeweiligen Unternehmen?

Dachte nur das es bedeutet 1/2 Jahr nochmal Schulung in Bonn und dann zusammen mit einem ausgebildeten Prüfer wird man eingeführt
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