Rechtswidrige Zurruhesetzung

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Rechtlerin
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Rechtswidrige Zurruhesetzung

Beitrag von Rechtlerin »

Hallo zusammen,

vielleicht gibt es ja einige Betroffene hier, die ähnliches erlebt haben und berichten können. Insbesondere die beiden Urteil aus dem Saarland:
- VG Saarland, Az. 2 K 924/13 vom 10.02.15
- OVG Saarland, Az. 1 A 56/15 vom 16.11.15

zeigen doch, dass sich Gericht doch mit der bekannten Thematik auseinandersetzen. Es gibt aber halt auch andere Gerichte in BW und Bayern, die nur oberflächlich die Argumente prüfen und auch oftmals die Argumente der Telekom ohne nähere Prüfung einfach übernehmen. Insbesondere in den Eilentscheidungen !
Hier müssen sich die Betroffenen auch mal zusammen schließen und austauschen. Denn nur wenn der T bzw. dem DH mal mehrfach ein solches Vorgehen vorgeworfen wird, was in meinen Augen auch oftmals absolut grenzwertig und rechtswidrig ist, dann kann sich mal etwas ändern. Das wäre auch z. B. eine ordentliche Vertretung der Betroffenen, gerade weil viele in der PBM NL sind und von einem BR vertreten werden, der nicht gewählt werden kann und bei dem man/frau sich nicht wählen lassen können.

Es gibt viele Baustellen, aber z. B. die Wahl eines BR bei der PBM NL ist meiner Meinung nach die Größte und wäre ein großer Schritt in Richtung mehr Gerechtigkeit !!!

Wenn sich aber keiner aus der "Deckung" heraus wagt, bleibt alles wie beim Alten und es wird sich zukünftig wenig ändern.


Euch allen einen guten Start in das Jahr 2016 und vor allen Dingen viel Gesundheit
Posttussi
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Registriert: 2. Feb 2013, 12:18
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Re: Rechtswidrige Zurruhesetzung

Beitrag von Posttussi »

Rechtlerin hat geschrieben:Hallo zusammen,

vielleicht gibt es ja einige Betroffene hier, die ähnliches erlebt haben und berichten können. Insbesondere die beiden Urteil aus dem Saarland:
- VG Saarland, Az. 2 K 924/13 vom 10.02.15
- OVG Saarland, Az. 1 A 56/15 vom 16.11.15

zeigen doch, dass sich Gericht doch mit der bekannten Thematik auseinandersetzen. Es gibt aber halt auch andere Gerichte in BW und Bayern, die nur oberflächlich die Argumente prüfen und auch oftmals die Argumente der Telekom ohne nähere Prüfung einfach übernehmen. Insbesondere in den Eilentscheidungen !
Hier müssen sich die Betroffenen auch mal zusammen schließen und austauschen. Denn nur wenn der T bzw. dem DH mal mehrfach ein solches Vorgehen vorgeworfen wird, was in meinen Augen auch oftmals absolut grenzwertig und rechtswidrig ist, dann kann sich mal etwas ändern. Das wäre auch z. B. eine ordentliche Vertretung der Betroffenen, gerade weil viele in der PBM NL sind und von einem BR vertreten werden, der nicht gewählt werden kann und bei dem man/frau sich nicht wählen lassen können.

Es gibt viele Baustellen, aber z. B. die Wahl eines BR bei der PBM NL ist meiner Meinung nach die Größte und wäre ein großer Schritt in Richtung mehr Gerechtigkeit !!!

Wenn sich aber keiner aus der "Deckung" heraus wagt, bleibt alles wie beim Alten und es wird sich zukünftig wenig ändern.


Euch allen einen guten Start in das Jahr 2016 und vor allen Dingen viel Gesundheit
Hallo Rechtlerin,

Dir wünsche ich auch einen guten Start in´s Neue Jahr und natürlich auch Gesundheit...

ich kenne diese von Dir beschriebene Situation auch.

Ich bin PB-Mitarbeiterin gewesen ( bin seit 2013 im Ruhestand).Bei uns fing 2002 das grosse Aufräumen an.Mitarbeiter wurden in eine Auffanggesellschaft verschoben und wenn sie nicht wollten,dann wurde mit Versetzung nach weit entfernten Standorten ´gedroht´.

2012 mussten wir zur DPAG wechseln da der Standort der Auffanggesellschaft geschlossen wurde.
Für mich lohnte es sich nicht mehr dagegen anzugehen,hatte ich nur noch ein Jahr vor der Brust.

Es gab aber Kollegen,die eine Rückführung zur PB einklagten und auch Erfolg damit hatten.

Aber jeder von denen mauschelte sein eigenes Ding,suchte sich eigene Anwälte und ließ sich durch die vertreten.

Mir fiel auch auf,dass jeder nur ´seines´sah.Da war kein gegenseitiger Erfahrungsaustausch,absolut nichts...man tat geheimnisvoll und schwieg sich aus,dabei sassen alle im selben Boot.

Unser damaliger Betriebsrat bemühte sich zwar um uns,letztendlich konnte er die Schliessung aber auch nicht verhindern und auch nicht den Abgang zur DPAG.

Bist Du denn betroffen von irgendwas?

Liebe Grüsse

Posttussi
Rechtlerin
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Re: Rechtswidrige Zurruhesetzung

Beitrag von Rechtlerin »

Allen ein guten, erfolgreiches und gesundes Jahr 2016 !

Das Problem, dass jeder für sich alleine kämpft, nutzt der DH gnadenlos aus. Da alle Verfahren ja bei dem DH über einen Tisch laufen, kann man sich mit den beteiligten Anwälten und dem Rechtsservice immer wieder auf eine neue Begebenheit einstellen und mit (fragwürdigen) Gerichtsurteilen z. B. aus BW und Bayern, gegen die Betroffenen wenden. In letzter Zeit werden gerade auch Eilentscheidungen als Beweis herangeführt, die tatsächlich aber nur eine oberflächliche Betrachtung sind. Und gerade die Eilentscheidungen werden ja nicht veröffentlich, also kann der DH aus seinem eigenen Fundus die jeweiligen Begründungen passend für den individuellen Fall heranziehen !

Da ändert auch das Jahr 2016 nichts dran !!!

Nochmals, nur mit einer gemeinsam Front gegen dieses Vorgehen, wäre unter Umständen eine Erfolg möglich. Gerade aber bei der Telekom, bei denen viele Betroffene in der PBM NL "hängen" und von einem fragwürdigen BR und auch SBV vertreten und beraten werden, gibt es diese spezielle Situation.
Und so lange jeder für sich sein Ding versucht zu lösen, ist der DH meilenweit voraus - wobei oftmals aber die Gerichte für den Betroffenen entscheiden, wenn sie die Begründungen von beiden Seiten ordnungsgemäß prüfen und nicht nur die Sichtweise der Telekom ohne Prüfung übernehmen !

Bei der PB mag es ähnlich ablaufen, aber ich denke mal dass die Telekom hier noch einen Schritt voraus ist.

Alles Gute und viel Erfolg
Torquemada
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Re: Rechtswidrige Zurruhesetzung

Beitrag von Torquemada »

Bruddler hat geschrieben: Ich finde bei Prot-in auch nicht alles toll, aber wenn ich nach anderen Erfahrungen suchen oder eine Front bilden möchte, würde ich es zunächst dort versuchen, zumindest fällt mir hier nichts besseres ein.
Richtig. Und die Anwälte sind gut. Dass du zufälligerweise in Baden-Württemberg lebst, ist leider schade (siehe die sehr T-freudigen Gerichte).
Rechtlerin
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Re: Rechtswidrige Zurruhesetzung

Beitrag von Rechtlerin »

Hallo,

Prot-in ist meiner meine nach vielleicht eine Alternative, aber auch nicht mit dem enormen Drang gegen diese Ungerechtigkeit vorzugehen !

Ich persönlich würde, wenn ich in BW leben würde, in solchen wichtigen Fällen bis vor das BVerwG gehen, denn spätestens dort werden die zum Teil irrwitzigen Urteile der VG´s und OVG´s gekippt.
In letzter Zeit ist es vermehrt bei der Telekom/DH vorgekommen, dass diese mit dem Argument eines auf gewinnorientierem Unternehmen ein wenig Eindruck gerade bei den Gerichten in BW schindet.
Das hat aber z. B. der VGH Saarland bereits beanstandet und auch kritisiert, also dass solche Behauptungen des DH ungeprüft übernommen werden.
Ich denke auch, dass wenn sich ein Gericht intensiv mit solchen "Beweisen" auseinandersetzt, dann werden die Argument nicht durchgreifen können.

Zum Thema prot-in:
Viele der Betroffenen sind in den PBM NL und können keinen BR wählen bzw. sich wählen lassen. Mit diesem Problem der Nichtmöglichkeit der aktiven/passiven Wahlmöglichkeit will prot-in auch nicht viel zu tun haben, da dies eine Menge verursacht. Wenn eine Vertretung es wirklich ernst meint, muss dieses Konstrukt der meiner Meinung nach rechtwidrigen Nichtmöglichkeit eines Wahlrechtes angegriffen werden. Für alle die in der PBM NL hängen und nicht zugeordnet oder zugewiesen sind (und das sind einige Hundert - man munkelt auch über Tausend), muss es eine Möglichkeit des aktiven und passiven Wahlrechts geben. Ohne "Wenn und Aber" - es kann nicht sein, dass eine Vertretung von Frau S. und Herr N. durchgeführt wird, die im Wesentlichen nur die Interessen des DH vertreten und in den meisten Fällen eben nicht die Interessen der Betroffenen !!!

Solange hier sich nichts ändert, wird es ein Kampf jedes Einzelnen mit den Windmühlen - und es wird sich auch nichts Wesentliches ändern !
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