Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und dann?

Forum für Mitarbeiter der Telekom, sowie der deutschen Post.

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Pippi Pa
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Pippi Pa »

ich habe 4 Jahre ausgehalten, war Fallmanagerin und habe in den Jahren viel gelernt. Aber auch, dass Einsatzbereitschaft, Respekt, gute Arbeit nicht honoriert wird. Mein Abschied habe ich selber genommen, als mir klipp und klar gesagt wurde, dass ich als Amtshilfe gerne gesehen bin, gute Arbeit leiste und durch mein IV- und Organisationswissen viel zum guten Gelingen im Team beigetragen habe, aber eine höherwertige Stelle gibt's nur für die Beamten der BA und die Ang der Gemeinden. Für mich jedenfalls nicht. Als dann noch mein Gehalt gekürzt wurde, weil ich nicht 40 Std arbeiten wollte, sondern nur 38 - da hatte ich genug und habe mit Frist von 4 Wochen den Platz dort geräumt. Gefiel der Vivento nicht, aber erst 1 Jahr später hatte ich eine Anhörung nach Bonn.
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Bundesfreiwild
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bundesfreiwild »

Tja. DAS ist den meisten vorher nicht klar. Vivento verschleiert die Situation meist und färbt maximal schön. Beförderungen in den Abordnungen gibts eigentlich nur dann, wenn man schon bei Telekom einen Beförderungsdienstposten übertragen bekommen hat und somit auf der T-Beförderungliste sitzt. Dann kommt (unabhängig vom Einsatz bei BA oder Jobcenter) auch evtl. mal eine Beförderungsplanstelle bei einem vorbei, sofern die vom Vivento "harmonisierte" - also meist runtergewertete Beurteilung reicht.

In den letzten 8 Jahren sind nur verschwindend geringe Mitarbeiterzahlen bei der BA tatsächlich übernommen worden. Und die oft nur mit Rückernennung auf A7, weil bei der BA der mittlere Dienst eben keine höheren Bewertungen hat.

Ja... man dankt mit einem Schulterklopfer für die geleistete Arbeit - und Vivento hat dann nichts besseres zu tun, als die Rückkehrer zu einem VCS-Standort zu vermitteln, wenn man nicht grad in Bonn was finden will.
Kater-Mikesch
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo,

so etwas nennt man Wertschätzung an einem Mitarbeiter - typische Vorgehensweise...

Wenn aber die Verantwortlichen wüßten, wieviel Arbeit notwendig ist, um aus diesen unzufriedenen Mitarbeitern einen zufriedenen zu machen, dann würden diese Leute auch anders denken und vor allen Dingen anders mit dem Personal umgehen.

Rein rechnerisch brauche ich 7-mal mehr Men/Women-Power, um einen unzufriedenen Mitarbeiter wieder zufrieden zu stellen, als dass ein zufriedener Mitarbeiter auf diesem Niveau gehalten wird...
Aber das interessiert ja sowieso keinen mehr - die Telekom will alles außerhalb des Kerngeschäftes loswerden...ohne Rücksicht auf Verluste. Und dazu gehören auch die Beamten die dann sinnfrei der VCS zugeschoben werden, die ja auch mittelfristig verkauft werden sollen.

Wie viel Geld hier für ein mehr als fragwürdiges Modell verschleudert wird, sollte mal zusammen gerechnet werden...das ist der Wahnsinn !
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Bundesfreiwild
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bundesfreiwild »

Naja... man will ja eigentlich gar nicht zufriedene Mitarbeiter (Beamte), sondern will sie alle möglichst "von hinten" sehen. Da hilft Unzufriedenheit und Frust dem Dienstherrn doch weiter.
Tarifkräfte wird die T auch nach und nach vor die Tür setzen, wenn zum Jahresende die KÜndigungsschutzverträge auslaufen. Da werden jede Menge Mittfünfziger plötzlich auf der Strasse stehen - nach 30 Jahren Post/Telekom. Heute die T-Sys, "morgen" - nach dem Glasfaserausbau - dann bei T-Deutschland-GmbH.

Ziel ist nach wie vor: rund 50000 T-Mitarbeiter in Deutschland, die sich dem Kerngeschäft widmen, wenig kosten und vor lauter Angst um ihren Arbeitsplatz alles mitmachen.
Kater-Mikesch
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bundesfreiwild,

ist schon klar wohin der Weg führen soll - aber ein normal denkender Unternehmer bzw. Verantwortlicher kann sich doch leicht ausrechnen, dass diese Vorgehensweise mittelfristig nach hinten losgeht.
Es weiß doch jeder, dass mit unzufriedenen Mitarbeitern mittel- bis langfristig kein Staat zu machen ist - das geht vielleicht in Einzelfällen gut. Aber ist glaube auch, dass
solche Unternehmen langfristig nicht am Markt bestehen können...das ist meine persönliche Einschätzung.

Es sei denn, der Staat ist daran beteiligt - aber das wird nicht immer so sein. Wenn die Mitarbeiter nur noch morgens widerwillig ins Büro kommen und einfach Ihre Job
ausüben weil sie es müssen, dann wird es Zeit für Veränderungen...es kann auch nicht sein, dass z. B. immer wieder gesagt wird, die Betreuer der Vivento machen auch
nur ihre Arbeit.
Aber in vielen Gesprächen ist genau das immer der Kernpunkt - jeder macht nur was anscheinend verlangt wird...und was macht unser Vorstand...ein Reflex um Kosten zu
senken ist immer wieder mal die Personalkosten zu senken...das ist für mich ein Armutszeugnis.

Vielleicht sollte man mal bei den Vorständen anfangen, die Personalkosten zu senken :mrgreen:
Kater-Mikesch
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bundesfreiwild,

ist schon klar wohin der Weg führen soll - aber ein normal denkender Unternehmer bzw. Verantwortlicher kann sich doch leicht ausrechnen, dass diese Vorgehensweise mittelfristig nach hinten losgeht.
Es weiß doch jeder, dass mit unzufriedenen Mitarbeitern mittel- bis langfristig kein Staat zu machen ist - das geht vielleicht in Einzelfällen gut. Aber ist glaube auch, dass
solche Unternehmen langfristig nicht am Markt bestehen können...das ist meine persönliche Einschätzung.

Es sei denn, der Staat ist daran beteiligt - aber das wird nicht immer so sein. Wenn die Mitarbeiter nur noch morgens widerwillig ins Büro kommen und einfach Ihre Job
ausüben weil sie es müssen, dann wird es Zeit für Veränderungen...es kann auch nicht sein, dass z. B. immer wieder gesagt wird, die Betreuer der Vivento machen auch
nur ihre Arbeit.
Aber in vielen Gesprächen ist genau das immer der Kernpunkt - jeder macht nur was anscheinend verlangt wird...und was macht unser Vorstand...ein Reflex um Kosten zu
senken ist immer wieder mal die Personalkosten zu senken...
Zuletzt geändert von Kater-Mikesch am 18. Dez 2013, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Bundesfreiwild
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bundesfreiwild »

Och... wenn man sich die Abteilungen anguckt, wo mittlerweile hauptsächlich jüngere Tarifkräfte arbeiten - und das sind in einigen Bereichen der Telekom schon ganz schön viele - dann finden DIE das überhaupt nicht schlecht, was mit den Beamten so abgeht. Jetzt echt, kein Witz. An so einigen Stellen in der Telekom sieht man Beamte als Hinderniss (fürs eigene Fortkommen), die Laufbahn- und Besoldungssysteme als veraltet an (DAS sehe ich allerdings seit 30 Jahren auch so).
Frag doch mal all die 35-jährigen, die auf T9/T10-er Posten sitzen, WEIL man die Beamten aus dem C-Dienst raus befördert hat, ob sie das gut oder schlecht finden.
Und das sind die Mitarbeiter, die in 5-10 Jahren auch im Konzern noch übrig sein werden. Das sind die Leute, die die Qualifikationen und Prämien bekommen, und die Perspektiven, in Jobs zu kommen, wo sie noch mehr (außertariflich) verdienen können. Wenn da Beamte nicht in die mögliche 55-er gehen, dann gibts schon blöde Fragen, warum man als alter Beamtensack nicht endlich geht und den Platz für jüngere, kompetentere Tarifkräfte freimacht. Das nimmt hier und da schon mobbinghafte Züge an - wie mir erzählt wurde.

Für die, die die Telekom auf längere Sicht behalten will, da läuft auch so einiges. Zum Beispiel auch Entwicklungsprogramme und Quali-Programme für zukünftige weibliche Führungskräfte. In ganz vielen Führungspositionen des unteren und mittleren Managements sind Mitarbeiter aus der ehemaligen DDR seit vor 15 Jahren eingestiegen. Die wissen, wo ihre Karrierechancen liegen und die "marschieren" genau nach Zieleplanung los, damit am Ende des Jahres die eigene Kasse stimmt. Dafür werden im Privatleben Abstriche gemacht. Dafür wird auch umgezogen. (Nunja... wer seine Heimat eh verlassen musste und die Familie in Thüringen oder Brandenburg bereits Alternativen finden musste, der kann auch der Arbeit hier immer schön hinterherziehen). Die Kollegen MUSSTEN aber auch in den Westen, wenn sie überhaupt Arbeit bekommen und anständig Geld verdienen wollten. Und wie gesagt, wer noch jung ist und noch gar keine familiäre Verantwortung gegenüber Eltern oder eigenen Kindern hat, der kann das eben auch so durchziehen.

Mein Schwipp-Neffe der ist nach der Koch-Lehre in die Welt gezogen und lässt sich den Wind grad in Australien und Neuseeland um die Nase wehen. Arbeitet mal hier, mal da und sieht sich die Welt an. Vielleicht geht er danach nach Brasilien zur ausgewanderten Verwandtschaft und versucht sich dort mal in einem renommierten Sternerestaurant. Ohne Anhang ist man frei, hat alle Perspektiven. Wer Mitte 50 ist, der hat Bindungen und Verantwortung.

Der Konzern arbeitet strategisch darauf hin, einen Alterdurchschnitt von höchstens 35 zu erreichen. Momentan liegt er noch bei 44.
Gefrustet werden die, die man demnächst nicht mehr haben will, für viele andere ist die Welt bei der Telekom VÖLLIG in Ordnung.

Und das sieht auch auf dem Papier demnächst so aus, weil man die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung mit den Prämienzahlungen verbunden hat. Bedeutet: Man wird nicht mehr ehrlich meckern in der Befragung, sondern alles schön-ankreuzen, damit am Ende des Jahres auch die Maximalprämie gezahlt wird. Geld regiert die Welt. Leider. Ich habe die Analysen von MA-Befragungen gesehen. So ca. ab Teamleiter hat anscheinend kaum jemand ein Problem mit der Telekom, denn die Auswertungen der Führungsebene sind immer super kurz vor Optimum.
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T-T-Aversion
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von T-T-Aversion »

Ich war bei der BA eingesetzt für 3 1/3 Monate und habe freiwillig dann den Job gewechselt, nachdem ich festgestellt habe, dass man die Telefongespräche mit den Kunden ungefragt aufzeichnet.
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Bundesfreiwild
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bundesfreiwild »

Das ist rechtswidrig.
noexite
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von noexite »

Leasingbeamter hat geschrieben:Bin im zehnten Jahr bei einem JC beschäftigt :!: :shock:

Meine jetzige Situation in Kurzform:

Meine WAZ sind 41 Stunden (der einzige im ganzen Dienstgebäude, Tarifkräfte WAZ 39, Kommunalbeamte WAZ 40)!
Keine Aussicht auf Beförderung (Tätigkeit Leistungssachbearbeiter A10, bin A8)!
Werde jedes Jahr nur für weitere 12 Monate zugewiesen. Das JC kam bis heute noch nicht auf die Idee, mich fest zu übernehmen.
Zum Teil sehr schwieriges Klientel und schwierige rechtliche Materie.

Trotz allen Nachteilen und Schwierigkeiten in einem JC ist mir dieser Weg lieber als ein weiteres Siechtum bei der gelben Post :wink:

Hast du schon mal daran gedacht das du dir Rechtsschutz nimmst du mal beim Anwald nachfragst ob du nicht eine Chance hättest auf dem Klageweg befördert zu werden? Du wirst doch in deiner Situation zu allen anderen Kollegen bei der gelben Post benachteiligt. Das wiederspricht dem Gleichberechtigungs- oder Gleichheitsgrundsatz. Jedem Beamten muss die Chance gegeben werden befördert zu werden. Bei dir ist diese scheinbar seit 10 Jahren nicht gegeben obwohl du auf einem höherwertigen Posten Dauerbeschäftigt bist. Überlege es dir. Du müsstest gute Chancen haben befördert zu werden und eine kräftige Nachzahlung zu bekommen. Bekommst du wenigstens Weihnachtsgeld wenn du schon 41 Std. arbeitest?
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Bundesfreiwild
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bundesfreiwild »

Es wurde übrigens auch schon T-seitig gemeldet, dass die Ausgleichzahlungen für zur BA (oder anderswohin extern) abgeordneten Beamten in 2014 gleich bleiben wie vorher.
Also z.B. die Ausgleichzahlung für die höhere WAZ und den Weihnachtsgeldanteil.
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T-T-Aversion
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von T-T-Aversion »

T-T-Aversion hat geschrieben:Ich war bei der BA eingesetzt für 3 1/3 Monate und habe freiwillig dann den Job gewechselt, nachdem ich festgestellt habe, dass man die Telefongespräche mit den Kunden ungefragt aufzeichnet.
Bundesfreiwild hat geschrieben:Das ist rechtswidrig.

Wirklich? Die Beschäftigten an der Hotline wollen das aber gar nicht wissen. Da es dem Kunden nicht vorher angekündigt wird.
Es wurde gesagt, dass es keine Gesprächsaufzeichungen des gesprochenem Wortes ist. Die Aufzeichnung des Gespräches erfolgt durch automatisierte Mitschrift.

Dem Personlarat ist soetwas egal. Bzw hat grünes Licht gegeben.
QMS – das Aufzeichnen von Gesprächen zwischen Beschäftigten und
Kunden zur Qualitätssicherung
Unter dem Stichwort der Qualitätsverbesserung müssen sich Betriebsräte in Call Centern
mit der Einführung sogenannter Quality Monitoring Systeme – kurz QMS -
auseinandersetzen.
Die Aufzeichnung von Sprache und Bildschirminhalten der Call Center Beschäftigten
erfolgt vollautomatisch nach entsprechenden Parametern. Diese Auslöser (Parameter) für
die Aufzeichnung können bestimmte, einzelne Beschäftigte, bestimmte
Beschäftigtengruppen, Inbound-Calls, Outbound-Calls sowie Datum und Zeit sein. Darüber
hinaus erkennt das System auch die sog. CTI-Informationen (z.B. Kundendaten). Die
abgespeicherten Gespräche mit den dazugehörigen Bildschirminhalten können online
beurteilt werden (Beurteilungsformulare können erstellt werden). Die Beurteilungen und
die erstellten Statistiken werden in einer integrierten Datenbank abgelegt.
Quervergleiche (Zweit- und Drittbeurteilungen) sind jederzeit möglich

Die Langzeitarchivierung kann zentral oder dezentral erfolgen sowie über entsprechende
Verbindungen auf einem zentralen Fileserver (externe Datenbank) abgespeichert werden.

Die Auswertungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich:
Durch die technische Anbindung an die CTI können neben den Kundendaten die Login-
Kennung (Einwahl-Kennung) des Agenten oder Kundenberaters, Datum und Uhrzeit des
Anrufes, angerufene Rufnummer, Kundendatensatz (Vorname, Name, Straße, PLZ, Ort,
etc.), Zeit in der Warteschleife, Zeitpunkt eines Anrufabbruches, Anrufweiterleitung,
Anrufüberläufe, Sprechdauer (Calldauer), Beratungs- und Prozessschritte usw. gespeichert
und somit ausgewertet werden.
Durch die Bildschirmaufzeichnung (Screenrecording) – dies wird über die Anbindung an
die einzelne Grafikkarte des Agenten/Kundenberaters realisiert – werden alle Inhalte
mitgeschnitten. Dadurch sind Beratungsschritte – sog. Clickrate, wie viele „mouseclicks“
ein Mitarbeiter braucht, um an die richtigen Beratungsdokumente zu kommen –
nachvollzieh- und auswertbar. Firmeninterne, persönliche oder private Dokumente
können ebenfalls gespeichert werden!
In dem Softwarepaket sind weitere Reportinginstrumente vorhanden wie z.B.
- word spotting – die Suche nach Schlüsselworten
- emotion detection – Analyse der Gespräche nach Stimmungslage
- talk analysis – automatische Gesprächsanalyse
§ 75 Abs. 2 Satz 1 BetrVG legt dem Betriebsrat sowie dem Arbeitgeber die Verpflichtung
auf, die freie Entfaltung der Persönlichkeit des Arbeitnehmers zu schützen. Die freie
Entfaltung der Persönlichkeit umfasst das allgemeine Persönlichkeitsrecht. Das allgemeine
Persönlichkeitsrecht wiederum umfasst das Recht am gesprochenen Wort
(Bundesverfassungsgericht 2002). Das allgemeine Persönlichkeitsrecht verbietet jedoch
nicht jede Einschränkung. Sofern ein Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht nicht
ausdrücklich durch eine gesetzliche Regelung gestattet ist, kann ein Eingriff durch die
schutzwürdigen Belange anderer Grundrechtsträger - hier zum Beispiel des Arbeitgebers -
gerechtfertigt sein.
Dies glaubt eine große Gewerkschaft und gesteht einem Arbeitgeber sogar mehr Grundrechte zu.

Wobei die Rechtsfähigkeit des Menschen erst mit der Vollendung der Geburt beginnt. Was auch für den Arbeitgeber gilt, der Mensch ist,
also bspw der Chef im inhabergeführten Unternehmen. Grundrechte hat der Chef als Person, niemals als Arbeitgeber.

Grundrechte für Arbeitgeber (Aktiengesellschaften, GmbH, andere..) gibt es nicht, weil es keine natürlichen Personen sind.

Und warum glauben Personalräte und Betriebsräte an diese absurden Vorstellungen, die sie dann auch noch verbreiten, ansonsten bei Nachfragen schweigen?

Weil sowohl die T-SystemsSoftware, als auch Telekom-Mitarbeiter erfolgreich bei der Optimierung von IT-Prozessen geholfen haben.
Es sozusagen für alle Beteiligten sehr vorteilhaft ist. Der Kunde wird aber übervorteilt und bleibt ungefragt.
Grundrechte wurde zerredet und außer Kraft gesetzt.
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Bundesfreiwild
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bundesfreiwild »

VER.DI-Betriebsräte!!

Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen, dass das, was ich von ver.di-Betriebsräten in meinem EIGENEN Fall gelegentlich zu hören bekomme, höchst interessant und nicht in meinen persönlichen und beruflichen Interessen liegt.

Ich hatte auch vor 13 Jahren, als ich -wie fast alle - noch ver.di-Mitglied WAR, mehrmals die Anliegen und Befürchtungen der Arbeitnehmer und Beamten unseres Ressorts an den lokalen BR und nach Berlin an das Berliner Bsirske-Büro gemailt. Langer Text, Kritik und Vorschläge. Keine Antwort, keine Reaktion. Wahrscheinlich im Hintergrund nur die Anfrage an das lokale Büro vor Ort, welche Bekloppte da den Kopf aus dem Gras hebt. Ich habe dann auch bald meine Konsequenzen gezogen. Wer die Menschen nicht vertritt, die die Beiträge bezahlen, nicht mal Interesse HEUCHELT, sondern lieber mit dem Arbeitgeber flirtet... da suche ich mir lieber andere, die meine Belange wirklich vertreten.
Kater-Mikesch
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Kater-Mikesch »

warum meint ihr eigentlich, dass ein Betriebsrat immer die Interessen der Mitglieder vertritt...???

Da werden eigene Interessen durchgesetzt und die Mitglieder werden "verkauft"...ähnlich wie beim ADAC - ein Verein bei dem die Mitglieder so gut wie keine Mitbestimmungsrechte haben...

Selber Schuld, wer noch bei Verdi mitglied ist...
Bonbon
Beiträge: 2
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Re: Wie lange habt Ihr im JobCenter durchgehalten? ...und da

Beitrag von Bonbon »

Hallo Zusammen!

Ich bin jetzt ca. 5 Jahre im JC und es macht mir sehr zu schaffen. Als Arbeitsvermittlerin eingesetzt, komme ich nun aus der Reha zurück, und lese erneut über einen Angriff auf eine Mitarbeiterin. Bin in der Reha über das Forum gestolpert und habe mich zunächst eingelesen.

Seinerzeit aus eigenen Stücken dorthin gewechselt - ohne zu wissen was mich wirklich erwartet- hat mich die Realität schnell eingeholt. Anfangs dachte ich noch das schaffst du schon, wobei die Einarbeitung auch nicht ohne war. Über die Umstände dort, ist ja bereits Einiges geschrieben worden. Für mich ist sowohl das Arbeitsklima als das Klientel belastend, was aus meiner Sicht vor allem mit der Arbeitsbelastung zu tun hat. Spaß und Zufriedenheit sind für mich Fremdwörter, aus mehr Freizeit ein 41- 44 Std Tag geworden und das Hamsterrad hört nicht auf. In meiner Persönlichkeit habe ich mich in den 5 Jahren deutlich verändert. :cry:

Ich bin nun in der Überlegung meinen Vertrag nicht zu verlängern. Dieser geht bis 2014, werde bald 53 Jahre und habe die "Bestellung für den Vorruhestand schon ins Universum" abgeschickt. :D. Schmunzel, Grins.

Dennoch würde mich ich mich über Strategien/Meinungen sehr freuen, da ich noch unsicher bin, was, wie und ob ich es tun soll. Gelesen habe ich, dass die Wahrscheinlichkeit des Vorruhestands mit 55 Jahre sehr unsicher und eher mit Altersteilzeit zu rechnen ist. Sollte es aber doch gehen, ist die Wahrscheinlichkeit dann größer gehen zu können, wenn ich beim JC bin oder eher in einem dieser Auffangbecken oder Abstellgleise? Momentan werde ich noch von Vivento betreut und wie ich verstanden habe bei Nichtverlängerung mit Anhörung und ohne Sozialrucksack in die nächstgelegen VCS zugewiesen. Dazu gab es auch schon Einiges zu lesen. Für mich wäre dieser Schritt, ohne neue Aufgabe den Vertrag nicht zu verlängern, ein neuer Schritt ins volle Risiko, eher untypisch für mich. O.k. Bin Beamtin, das Risiko im Vergleich zu meinen Kunden nicht erwähnenswert.
Zurück zur T ist ja eher unwahrscheinlich. Welche Erfahrungen aber gibt es tatsächlich auch außerhalb von Behörden platziert zu werden, bei Eigenbemühungen, versteht sich. Bleiben die Sonderzahlung auch dort erhalten? Für mich ist klar, sollte die 55 Regelung möglich sein, gehe ich.
Aushalten, Gehen, Risiko, AU (gestaltet sich wegen der Nachbarschaft T als schwierig) wobei gesundheitliche Einschränkung vorhanden sind.
Kurzum - ich suche einen Job für 2 Jahre wo ich noch Zufriedenheit und Freude haben kann :) Schmunzel Grins.

Im Bewusstsein meine Entscheidung alleine treffen zu müssen danke schon jetzt für die investiere Zeit und freue mich über konstruktive Rückmeldung/Ideen/Meinungen....

Stressfreie Zeit wünscht das Bonbon
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