Bei der Vorbereitung meiner Steuererklärung fielen mir für die Vorsorgeaufwendungen auch die Belege über meine gezahlten Pflegeversicherungs - Beiträge auf:
Als Alleinverdiener im mittleren Dienst mit Ehefrau und drei Kindern zahlte ich im letzten Jahr an die private Versicherung insgesamt 429,25 Euro nur für die Pflegeversicherung.
Diese zahlt im Versicherungsfall dann dem Pensionär (hoffentlich) max. 30 % der im Vertrag festgesetzten Erstattungssätze.
So, jetzt mal nachrechnen: Ein Tarifbeschäftigter zahlt die Hälfte des gesetzlich festgelegten Beitrags von 1,7 % des Einkommens, das sind dann 0,85 % .
Rechne ich nun meine Beiträge hoch, zahle ich Beiträge, die einem Jahreseinkommen von 54.029,41 Euro entsprechen!
Noch nicht einmal eingerechnet, daß die Privatversicherung im Versicherungsfall lediglich die oben erwähnten 30 % zu leisten hat!
Aber welcher Beamte rechnet schon mal nach, was die Politik uns Beamten im Laufe der Jahre in Wahrheit bereits zugemutet hat.
Diesen Belastungen nachzugehen wäre schon längst mal Aufgabe einer Gewerkschaft gewesen, aber die kümmern sich in erster Linie um ihre eigenen Beteiligungen an Versicherungen.....
Und die soll nun mal möglichst viel Profit abwerfen.
Bundesaufsichtsamt??? Fehlanzeige.
Es ist nicht Aufgabe des Aufsichtsamtes, zu prüfen, welchen Anteil eine Versicherung für nötig hält, Ihrer Rücklage (!) zuzuführen. (Aus einem Schreiben des Aufsichtsamtes an mich, als ich wegen einer Beitragserhöhung dort anfragte)
Teure Pflegeversicherung für Beamte
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Teure Pflegeversicherung für Beamte
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(Jean jacques Rousseau)
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