Mittlerer Dienst in München

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Quantum
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Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Quantum »

Hallo an alle im Forum.

Kurz zu meiner Person: ich bin 34, verheiratet, Alleinverdiener und habe zwei Kinder.
Ich habe einen Bachlor Uni in BWL gemacht, aber nie wirklich Berufserfahrung sammeln können.
Ich mache bis dato lediglich Jobs, die man auch ohne Schulabschluss machen kann.
Dabei liegen mir Bürojobs, da ich hierzu auch einige Praktika gemacht habe. Leider nicht mehr.
Ich habe also einen akademischen Abschluss, würde aber ganz sicher eine Ausbildung im mittleren Dienst machen wollen. gD kommt nicht in Frage. Dafür fehlen mir die Nerven und die nötige Ruhe.
Ich will nicht sagen, dass mD nicht ohne ist. Aber es sind nur 2 Jahre und weniger Theorie.
Ich habe da an kommunale Verwaltung gedacht.
Ich lebe in München und will auch in München bleiben und nicht versetzt werden.
Außerdem, würde ich gerne wissen, ob die Schule auch ausschließlich in München sein wird. Das ist bei mir ein ausdrückliches K.O. Kriterium.
Welche Stellen werden auch noch ausschließlich in München unterrichtet?

Ich wäre für eine kurze Beantwortung meiner Fragen sehr dankbar, falls jemand hierzu Informationen hat oder auch schon Erfahrung hat.

Danke !
Florek
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Florek »

Ich würde persönlich ja davon abraten und zwar aus zwei Gründen:

1. als Alleinverdiener mit zwei Kindern und den Münchner Lebenshaltungskosten, ist ein Leben in den Besoldungsgruppen A6/A7 kein Vergnügen und in diesen Besoldungsgruppen wird man einige Jahre verbringen (10-15 sind durchaus realistisch). Ein lebenswürdiges Dasein würde ich in der Konstellation in MUC frühestens ab A9 sehen!

2. die 2. QE macht heute überwiegend die Deppenjobs! Es ist leider so, für jegliche qualifizierte Aufgabe ist im Endeffekt eine Ausbildung auf Bachelorniveau, also 3. QE nötig im ö. D.! Das ist auch keine Überspitzung, das ist Realität. Die 2. QE arbeitet zu, sie erbringt im Normalfall keine selbständigen Leistungen, dazu wird sie nicht als befähigt angesehen. Akten führen, Auskünfte erteilen, Datenerfassung, das sind Kernaufgaben der 2. QE. Mit etwas Glück darf man noch einfachste Sachbearbeiteraufgaben, wie Schalterdienst in der Führerscheinstelle oder im EWO machen. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine berufliche Lebensperspektive für jemanden mit einer universitären Ausbildung ist! Genau genommen sage ich sogar, eigentlich ist jemand intelligentes, der einen guten Realschulabschluß geschafft hat für das, was die 2. QE meistens machen darf schon zu schade!

Das möchte ich halt noch gern noch zu bedenken geben!

Dann zu den Fragen:

Ich habe da an kommunale Verwaltung gedacht.
Ich lebe in München und will auch in München bleiben und nicht versetzt werden.

Die Kommunalverwaltung wird mit der AIV (Allgemeine Innere Verwaltung) ausgebildet. Diese Ausbildung kann man bei der Stadt München, beim Lkr. München oder noch einigen Umlandkreisen (https://www.lpa.bayern.de/ausbildung/ri ... staatlich/) machen, dort ist man vor Versetzungen weitestgehend sicher, da Versetzung nur im Hoheitsbereich des jeweiligen Dienstherren möglich ist. Beim Freistaat kann man diese Ausbildung über die Regierung von Oberbayern machen. Theoretisch kann man da versetzt werden, praktisch ist es eher so, daß die Leute nach der Ausbildung von draußen nach München rein versetzt werden und nichts lieber wollen, als wieder zurück. Es bestehen bei der ROB ellenlange Wartelisten auf Stellen bei Landratsämtern wie Traunstein, BGL, Mühldorf, Eichstätt, Pfaffenhofen etc., dort gegen seinen Willen hinversetzt zu werden ist sehr unwahrscheinlich! Im Einzugsbereich von München kann es natürlich schon sein, daß man bei einem Landratsamt landet, das ist dann aber pendelbar.

Außerdem, würde ich gerne wissen, ob die Schule auch ausschließlich in München sein wird.

Die Bayerische Verwaltungsschule, wo die theoretische Ausbildung der Anwärter der 2. QE der AIV stattfindet, ist in der Ridlerstraße im Westend, daneben gibt es noch eine Außenstelle mit Internat in Holzhausen am Ammersee. Die Anwärter von Stadt und Kreis München werden normalerweise alle in der Ridlerstr. unterrichtet, die beim Freistaat, die Ü18 sind, dürfen es sich normalerweise aussuchen, bei bestimmten Konstellationen kann es dann aber trotzdem passieren, daß man eine Zeit nach Holzhausen muß, das liegt aber auch noch im S-Bahnbereich, das Internat ist zwar da, aber keine Verpflichtung, es zu nutzen. Die Ausbildungsstätten für andere Fachbereiche (Finanzverwaltung, Justizverwaltung etc.) sind meistens irgendwo in fränkischen Einöden! Wenn das also ein KO-Kriterium ist, dann bleibt eigentlich nur die AIV!

Ich will noch darauf hinweisen, daß die Stadt München zusammen mit der FOM auch noch zwei duale Studiengänge auf Niveau der 3. QE anbietet, wo man zwar wohl nach der Ausbildung nicht gleich verbeamtet wird, aber ggf. wäre es trotzdem eine Alternative zu dem (in meinen Augen) wirklich unattraktiven Angebot der 2. QE! http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtver ... Blick.html
Quantum
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Quantum »

Hallo Florek,

Vom Verdienat will ich Dir Recht geben. Attraktiv sieht es mit der Bezahlung nicht aus.
Ich bin aber auch ausgebrannt, derart, dass ich ein sehr theoretisches Studium nicht schaffen werde.
Mir ist die Sicherheit sehr wichtig. Das ist ja auch eine Typ Frage.
Außerdem gibst es ja den Familienzuschlag.
Der liegt bei 114,32€ Stufe 1. Stand ist Januar 2013. auch wenn es heuer anders ist. Mir geht es ums allgemeine Verständnis.
Der Familienzuschlag erhöht sich für das zweite berücksichtigende Kind um 102,65€.
Bei zwei Kindern sind es ja dann 114,32 + 102,65 = 216,97€.
Ich glaube, es gibt auch einen Verheirateten Zuschlag.
Zusätzlich bekommt man das "normale" Kindergeld dazu. Vielleicht auch noch Wohngeld.

Zum Punkt Deppenjob: Vielleicht habe ich durch meine Vorbildung die Möglichkeit schnell auf die dritte Ebene aufzusteigen. Aber auch wenn nicht, ich brauche erste einmal nur einen sicheren Hafen.
Ich habe ja geschrieben, dass ich einfach keinen Job kriege, der meiner Ausbildung entspricht.
Meine Bewerbungen habe ich prüfen lassen, ich bin auch nicht "komisch" oder Ähnliches. Es klappt einfach nicht.
Weißt Du, ob die " Schule" in zusammenhängenden Zeiteinheiten stattfindet, oder 1-2 Mal wöchentlich?
Wie alt sind die meisten Schüler? Mit 34 bin ich ja nun auch nicht mehr der Jüngste.

Wenn ich in München bleiben will, schreibst Du, es kommt nur die AIV in Frage? Warum nicht auch die kommunale Verwaltung?
Quantum
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Quantum »

Ach ja,

für 2015 hat München nur 45 neue Stellen für die Verwaltung zu besetzen.

http://www.bayerischer-landespersonalau ... atlich.htm

Das ist sehr wenig.
Wie hoch ist denn die Chance reinzukommen.
Hatte im Abi in Deutsch eine 2 und in Mathe eine "sehr gute" 2 (12 Punkte). Dann muss ich ja auch noch die Auswahlprüfung bestehen. Bei so etwas gebe ich erfahrungsgemäß immer Vollgas.
Torquemada
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Torquemada »

Quantum hat geschrieben:Ach ja,

für 2015 hat München nur 45 neue Stellen für die Verwaltung zu besetzen.

http://www.bayerischer-landespersonalau ... atlich.htm

Das ist sehr wenig.
Wie hoch ist denn die Chance reinzukommen.
Hatte im Abi in Deutsch eine 2 und in Mathe eine "sehr gute" 2 (12 Punkte). Dann muss ich ja auch noch die Auswahlprüfung bestehen. Bei so etwas gebe ich erfahrungsgemäß immer Vollgas.
Du hast Abitur und das auch mit guten Noten? Bewirb dich auf jden Fall für den gehobenen Dienst. Deine Ausflüchte oben sind nicht stichhaltig.
Florek
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Florek »

Du mußt allerdings auch rechnen, daß du Frau und Kinder ebenfalls in der privaten Krankenversicherung versichern mußt, denn eine Familienversicherung gibt es für Beamte nicht, da wirst du Summa Summarum auf so auf ca. 400 EUR im Monat kommen! Zumindestens zu Anfang wirst du da unter 2000 EUR netto rausgehen! Wieviel bleibt da in München noch, wenn man nicht gerade eine Genossenschaftswohnung erwischt?

Die AIV ist eins mit der Kommunalverwaltung, beide werden gemeinsam ausgebildet, dachte aber, das hätte ich oben schon erklärt, egal, das ist die gleiche Fachrichtung! Auch die Verwaltung der Polizei, der Hochschulverwaltung und der Staatsbauverwaltungen zählen dazu und werden gemeinsam mit den Anwärtern der Kommunen und der Regierung ausgebildet! Eine Ausbildung in der Finanzverwaltung (Finanzamt) oder bei der Justiz ist schlecht, da die Verwaltungsschulen von denen in der fränkischen Pampa liegen (diese beiden Bereiche bieten allerdings deutlich mehr Anwärterplätze), die Sozialverwaltung und Sozialgerichte bilden in Wasserburg am Inn aus, was von München auch noch erreichbar wäre.

Mit 34 wirst du definitiv weit am oberen Rand des Altersspektrums sein! Die meisten Anwärter beginnen nach der Realschule, maximal nach FOS/Gymnasium, einige wenige sogar nach der Hauptschule! Der Löwenanteil wird zwischen 15 und 20 sein, einige fangen die Ausbildung auch nach einer ersten Ausbildung an die sind dann ggf. Ü20 und es gibt normalerweise noch ein paar dienstunfähige Polizeivollzugsbeamte, die umgeschult werden, die sind dann im Regelfall schon älter. Schnitt würde ich vielleicht bei 20 sehen.

Ob 45 wenig sind für die Stadt München kann ich nicht sagen (wobei ich bei der Stadt M hier https://www.lpa.bayern.de/ausbildung/ri ... staatlich/ für 2016 70 sehe), der Freistaat stellt im Vergleich zu früheren Jahren momentan eigentlich nicht wenige Anwärter ein! Die Stadt wird von guten Bewerbern normalerweise nicht überrannt, da in München das Ausbildungsangebot recht groß ist und die großen Firmen, wie BMW, Siemens oder Krauß-Maffei für viele Schulabgänger interessanter erscheinen, als die Stadt! Es kommt aber auch auf das Abschneiden beim Auswahlverfahren an, der Staat geht ausschließlich danach, die Stadt macht noch ein Vorstellungsgespräch.

Achja, Aufstieg? Vergiß es! Auch mit deinem Studium hast du da keine anderen Chancen, als andere! Wenn du aufsteigen willst, dann mußt du einen Aufstiegsvermerk in der Beurteilung kriegen, (je nach Dienstherr) dich um die wenigen Aufsteigerstellen bewerben und dann darfst du die Ausbildung für die 3. QE, also das komplette Studium an der FHÖVR, machen! Darauf zu hoffen ist unsinnig, da ist es eindeutig sinnvoller, gleich die 3. QE zu machen! Das Laufbahnprinzip im ö. D. ist sehr starr, das ist anders, wie draußen, wo es nebenberufliche Fortbildungen gibt und man, soweit man gute Arbeit leistet, sich auch "hocharbeiten" kann, das ist im ö. D. mehr oder weniger ausgeschlossen!
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Bananen-Willi
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Bananen-Willi »

Was bei dieser Entscheidung auch noch bedacht werden sollte, gerade als Alleinverdiener, ist, dass man während der Ausbildung nur sein Anwärtergrundgehalt bekommt. In Bayern ist das derzeit in der QE 2 1029,93 Euro. Brutto versteht sich. Dazu kommen noch, wie oben schon beschrieben wurde, Familienzuschläge und Sonderzahlungen wie u.U. die Ballungsraumzulage in Höhe von 37,50 Euro samt Zulage von 20 Euro je kindergeldberechtiges Kind. Alles in allem für einen Alleinverdiener, der davon noch Beiträge für eine private Krankenversicherung aufbringen muss, recht wenig.

Weiterhin sollte man bedenken, dass die Ausbildung auch in der QE 2 ziemlich fordernd sein kann. Wie Florek oben schon beschrieben hat, sind von der QE 2 nur die einfachsten Arbeiten zu erledigen, in der (theoretischen) Ausbildung merkt man davon aber nicht viel . Ich würde dir auch dazu raten, wenn du wirklich in den öffentlich Dienst möchtest, dich für die QE 3 zu bewerben und drei Jahre die A....hbacken zusammenzukneifen. Danach wirst du in der QE 3 auf Sachbearbeiterebene auch keine hochwichtigen Grundsatzentscheidungen treffen müssen, die dir den Schlaf rauben werden.

Aufstieg wurde auch schon angesprochen, aber die Stellen werden regelmäßig mehr nach Vorgesetztensympathie - sprich Nasenfaktor- vergeben denn nach Leistung.
Florek
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Florek »

Das theoretische Niveau der Ausbildung in der 2. QE kommt sicherlich nicht an die des Studiums in Hof heran und ist ganz klar mit weniger Streß verbunden! Einfach ist sie indes sicher nicht, fachlich ist die 2. QE nur wenig unterhalb des AL II angesiedelt, den die Verwaltungsangestellten machen, um Tätigkeiten der 3. QE zu übernehmen, sie ist deutlich anspruchsvoller, als jede vergleichbare IHK-Ausbildung! Trotz dem Umstand, daß man fachlich recht nahe am AL II dran ist, kommt man allerdings gerade bei den Kommunen (beim Freistaat eher nicht) in die Situation, daß man einem AL IIer, der Sachbearbeiteraufgaben wahrnimmt zuarbeiten darf, oder so jemanden als Vorgesetzten vor die Nase gesetzt bekommt, da rein formal, der AL II ja der 3. QE entspricht, die Chancen für Tarifler, den AL II zu machen sind im Normalfall auch deutlich höher, als die der Beamten, den Aufstieg zu machen, da der AL II für den Dienstherren deutlich angenehmer zu handhaben ist, auch das kann durchaus frustrierend wirken!
mimimania
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von mimimania »

Mit abgeschlossem Studium in den mittleren Dienst? Tu dir das nicht an, und wenn nur als Zwischenlösung bis sich was anderes findet.
Monty
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von Monty »

mD mit abgeschlossenem Studium scheint mir auch eher wenig sinnvoll.
Die späteren Tätigkeiten des mD können ebenso anspruchsvoll und fordernd sein wie die im gD.
Es kommt immer darauf an wo man eingesetzt ist.

Vielleicht überlegst du mal als Tarifbeschäftigter in den öD als mD oder gD einzusteigen. (Da ist die Bezahlung im mD am Ende ähnlich, wie als Beamter der seine gesamte Familie über die PKV versichern muss.) Wenn dir das liegt und du wieder ein paar Kräfte gesammelt hast bewirbst du dich dann besser auf eine Laufbahnausbildung oder auch eine Stelle als Tarifbeschäftigter auf der 3. Qualifikationsebene (gD).
Die Sicherheit als Tarifbeschäftigter ist denke ich auch recht hoch. Als Beamter bist du ja auch erst mal 3 Jahre auf Probe nach dem du eine 1,5 bis 3,5 jährige Ausbildung gemacht hast.


Der Aufstieg als Beamter ist sehr selten, aber möglich!
Sollte es klappen ist der Aufstieg mit hohen Hürden und zu überwältigenden Herausforderungen verbunden (da spreche ich aus Erfahrung).
MÜ96B
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Registriert: 12. Mär 2015, 14:47
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Re: Mittlerer Dienst in München

Beitrag von MÜ96B »

Bin momentan selber Student seit 3 Monaten an der FH in Hof (AIV 3 QE) und ich würde dir auch raten lieber in die 3 QE einzusteigen als in die 2 QE.
Als ich noch auf der FOS war und mein Fachabitur gemacht habe (bin 19 M), wollte ich auch zuerst in die 2 QE. Als ich aber erfahren habe, dass es schwierig ist in die 3 QE aufzusteigen (da man wie gesagt an seine QE "gebunden" ist) habe ich mich doch für die 3 QE entschieden. (Auswahlverfahren gemacht und bin nun bei der Regierung von Oberbayern gelandet ;) )
Schon alleine wegen deinem guten Abitur (ich war nicht so gut) würde ich ohne Frage in die 3 QE einsteigen. Dieses Jahr z.B. sind von unseren 600 neuen Studenten alleine knapp 200 aus München (Stadt München). Habe auch erfahren das die Stadt München anscheinend um die 2000 Stellen zu besetzen hat, da solltest du keine Probleme haben. Es wurden auch welche eingestellt die noch überhaupt keine Erfahrungen mit dem Beruf gemacht haben oder sonstige rechtliche Kenntnisse hatten. Da es dir ja anscheinend Spaß macht im Büro zu arbeiten sind das doch schon gute Voraussetzungen :)

Zum Studium selber kann ich dir noch nicht so viel sagen, da ich noch relativ am Anfang stehe. Meiner Meinung nach ist es durchaus machbar, wenn man "ernst" an die Sache herangeht. Regelmäßiges Mitlernen ist hierbei besonders wichtig, da alles aufeinander aufbaut, aber auch logisches Denken ist gefragt. In der Regel schaffen es die meisten, die Durchfallquote bei der ZP (Zwischenprüfung) liegt bei ca. 15 % oder auch weniger, da sieht es z.B. in der Finanzverwaltung um einiges schlechter aus. Bei der QP (Qualifikationsprüfung) sind in den letzten Jahren kaum welche durchgefallen, letztes Jahr war es glaube ich nur einer und im Jahr davor sogar gar keiner (man hat die Möglichkeit beide Prüfungen jeweils 1mal zu wiederholen).

Ich selber habe auch so gut wie keine rechtlichen Vorkenntnisse gehabt und mir geht es soweit ganz gut. Solange man am Ball bleibt kann da nicht so viel schief gehen. :)

Noch kurz etwas zu deinem Alter: Der jüngste bist du natürlich nicht mehr, aber alleine in meiner Studiengruppe ist das Alter sehr bunt gemischt. Manche sind so alt wie ich , einige um die Mitte 20 und die älteste ist sogar auch 34 (+ 4 andere die ebenfalls über 30 sind). Die Altersgruppen sind insgesamt sehr bunt gemischt, das wäre dein kleinstes Problem.

Falls du weitere Fragen an mich hättest bezüglich dem Studium/Unterbringung/Hof usw kannst du dich gerne an mich wenden! Wie gesagt ich würde dir sehr empfehlen die 3 QE zu machen damit kommst du viel weiter als mit der 2 QE.

Viele Grüße aus Hof :)

MÜ96B
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