Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Allgemeine Themen zum Bereich des öffentlichen Dienstes.

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Dienstunfall_L
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Dienstunfall_L »

Hallo era

Du hast m.W. 6 Monate Zeit, dich zu entscheiden, ob du dich bei der GKV freiwillig versicherst oder mit Öffnungsklausel bei der PKV.

Wenn der genannte Be(i)trag von 527€ bereits die Beihilfe berücksichtigt, dann liegt der Monatsbeitrag (inkl. Risikozuschlag) bei 1054€, was außergewöhnlich klingt. Bist du sicher, dass du das richtig geschrieben hast?

Die freiwillig gesetzliche Versicherung der GKV errechnet sich aus der Höhe der Bezüge und hat eine Höchstgrenze. Bei A13 würdest du vermutlich diese zahlen, wenn du Vollzeit arbeitest.
Mit 527€ kommst du bei der GKV nicht hin.
Evtl. bietet dein Bundesland die “Pauschale Beihilfe“ an oder plant, dies zu tun.
Wenn andere Einnahmen (zum Beispiel aus Vermietung) bestehen oder (als Altersvorsorge) geplant sind, ist dies mit zu überlegen, denn die freiwillig gesetzlich GKV erhebt auf alle Einkünfte Beitrag.

Ich empfehle wie schon oben jemand, ein unabhängiges Versicherungsbüro zu suchen und dich dort beraten zu lassen.
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Hauseltr
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Hauseltr »

Zitat: Nun hat der Berater der Debeka mir aufgezeigt, dass ich mit Risikozuschlag (entfernte Gallenblase) monatlich 527 Euro zahlen müsste.

Wieso wird die entfernte Gallenblase als "gesundheitliches Risiko" eingeschätzt?

Die Gallenblase kann bedenkenlos entfernt werden, da sie nur zur Speicherung und Eindickung der Gallenflüssigkeit dient.
https://www.chirurgie-portal.de/allgeme ... teine.html
DerHagn
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von DerHagn »

Hauseltr hat geschrieben: 12. Jun 2019, 11:44 Zitat: Nun hat der Berater der Debeka mir aufgezeigt, dass ich mit Risikozuschlag (entfernte Gallenblase) monatlich 527 Euro zahlen müsste.

Wieso wird die entfernte Gallenblase als "gesundheitliches Risiko" eingeschätzt?

Die Gallenblase kann bedenkenlos entfernt werden, da sie nur zur Speicherung und Eindickung der Gallenflüssigkeit dient.
https://www.chirurgie-portal.de/allgeme ... teine.html
Nun, vielleicht sieht dies die DEBEKA so bzw. geht von Folgekosten aus. Kann gut sein...
Era
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Era »

Gerade aufgrund einiger großer Brocken kann ich eine solche finanzielle Belastung nicht auf mich nehmen. Vor allem dann nicht, wenn die Beihilfe auch im Alter 50% ist.

Ihr Lieben, tausend Dank für eure Antworten und eure Mühe!!! Ein solches Forum ist doch eben wichtig :)
Era
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Era »

Dienstunfall_L hat geschrieben: 12. Jun 2019, 11:35 Hallo era

Du hast m.W. 6 Monate Zeit, dich zu entscheiden, ob du dich bei der GKV freiwillig versicherst oder mit Öffnungsklausel bei der PKV.

Wenn der genannte Be(i)trag von 527€ bereits die Beihilfe berücksichtigt, dann liegt der Monatsbeitrag (inkl. Risikozuschlag) bei 1054€, was außergewöhnlich klingt. Bist du sicher, dass du das richtig geschrieben hast?

Die freiwillig gesetzliche Versicherung der GKV errechnet sich aus der Höhe der Bezüge und hat eine Höchstgrenze. Bei A13 würdest du vermutlich diese zahlen, wenn du Vollzeit arbeitest.
Mit 527€ kommst du bei der GKV nicht hin.
Evtl. bietet dein Bundesland die “Pauschale Beihilfe“ an oder plant, dies zu tun.
Wenn andere Einnahmen (zum Beispiel aus Vermietung) bestehen oder (als Altersvorsorge) geplant sind, ist dies mit zu überlegen, denn die freiwillig gesetzlich GKV erhebt auf alle Einkünfte Beitrag.

Ich empfehle wie schon oben jemand, ein unabhängiges Versicherungsbüro zu suchen und dich dort beraten zu lassen.
Der Berater hat mir alles aufgelistet und dann die 30% angerechnet. Ich habe jetzt mal einige Positionen rausgestrichen und dann wäre ich bei 465 Euro. Werde aber euren Ratschlag beherzigen!
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Baumschubser
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Baumschubser »

Bei dem Alter und Gesundheitsstand würde in deinem Bundesland kein Beamter werden. Selbst wenn du bei einer anderen PKV 100€ weniger im Monat zahlst, sind 50% Beihilfe als Pensionär richtig böse. Du hast zwar zu deiner Pension noch etwas aus der Rente oben drauf, aber sagen wir mal 400€ PKV sinds dann weiter jeden Monat. Freiwillig in der GKV zahlst du sicher ähnlich. Ich würde Angestellter bleiben. E14 ist nicht übel.
loni
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von loni »

Du hast zwar zu deiner Pension noch etwas aus der Rente oben drauf,


Die Pension wird um den Betrag der Rente gekürzt. Zumindest bei Landesbeamten in Bayern.
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Baumschubser
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Baumschubser »

loni hat geschrieben: 17. Jun 2019, 20:22
Du hast zwar zu deiner Pension noch etwas aus der Rente oben drauf,


Die Pension wird um den Betrag der Rente gekürzt. Zumindest bei Landesbeamten in Bayern.
Sofern man die volle Pension erreicht. Bei einem Einstieg mit 39 ist das nicht der Fall, da gibts zumindest einen Teil der Rente noch dazu.
Chromatix
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Chromatix »

Ich habe mich einfach kostenfrei von einem Makler beraten lassen. Der ist nicht gebunden an eine Versicherung und hat einen Vergleich gemacht. Damit müsste ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Kann ich nur empfehlen. Wer da mehr Infos möchte Pn. Will ja hier keine Werbung machen 😀😀
bettelmusikant
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von bettelmusikant »

Chromatix hat geschrieben: 4. Jul 2019, 07:12 Ich habe mich einfach kostenfrei von einem Makler beraten lassen. Der ist nicht gebunden an eine Versicherung und hat einen Vergleich gemacht. Damit müsste ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Kann ich nur empfehlen. Wer da mehr Infos möchte Pn. Will ja hier keine Werbung machen 😀😀
kostenfreier Makler=er verdient an der Provision für eine Vermittlung. Ich hätte die Sorge, dass es doch eine Beratungstendenz gibt zu der Versicherung/Tarif gibt, die ihm eine höhere Provision einbringt.
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Baumschubser
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Re: Verbeamtung mit 39 / sehr hohe PKV

Beitrag von Baumschubser »

bettelmusikant hat geschrieben: 8. Jul 2019, 11:39
Chromatix hat geschrieben: 4. Jul 2019, 07:12 Ich habe mich einfach kostenfrei von einem Makler beraten lassen. Der ist nicht gebunden an eine Versicherung und hat einen Vergleich gemacht. Damit müsste ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Kann ich nur empfehlen. Wer da mehr Infos möchte Pn. Will ja hier keine Werbung machen 😀😀
kostenfreier Makler=er verdient an der Provision für eine Vermittlung. Ich hätte die Sorge, dass es doch eine Beratungstendenz gibt zu der Versicherung/Tarif gibt, die ihm eine höhere Provision einbringt.
Die Sorge ist vollkommen gerechtfertigt. Klappere einfach mal eine handvoll der üblichen Beamtenversicherer ab. Auch dadurch bekommst du einem Überblick über die Verträge, die der Markt so hergibt. Parallel kannst du einen Makler auch in die Spur schicken und vergleichen.
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