Beurteilung 7 Punkte nach 33 Dienstjahren

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bzzzer
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Beurteilung 7 Punkte nach 33 Dienstjahren

Beitrag von bzzzer »

Hallo Leute, ich bin nun bereits 53 Jahre und bei der bayerischen Justiz im Aufsichtsdienst tätig.
Ich bin nun bei der letzten und den Beurteilungen zuvor mit 7 Punkten bewertet worden. Mir wurde gesagt die Punkte braucht man momentan für die welche zur Beförderung anstehen und wenn ich sie brauche dann würde ich auch in den Genuss kommen. Nur die Dienstleiter wechseln und keiner kann sich errinnern. nun nach 12 Jahren als a8 wäre es doch auch zeit für mich auf ne Beförderung. Bin Schwerbehindert und es wurde bemerkt auch diese Schwerbehinderung wäre in die Beurteilung bereits eingeflossen. Ich muss sagen ich hab Fachabitur und bin keineswegs geistig zurückgeblieben. Dieser Zustand macht mich krank und mir läuft die Zeit davon. Weiss nicht mehr was ich anfangen soll. In der Beurteilung stehen so sachen wie einmal keine Mütze auf und unpünktlich im Minutenbereich an mind. 4-5 Tagen.
Muss zur arbeit aufgfordert werden und bin antriebslos.
Das übliche halt um jemanden abzuschiessen.
Bin ehrenamtlich engagiert. Bin gegen die Beurteilung auch schon vor Gericht gezogen und sie wurde im Vergleich wegen eines Formfehlers wieder neu erstellt nur wieder mit 7 Punkten alles 1:1 übernommen.
Nun kommt nächstes Jahr die neue und letzte Beurteilung für mich werde wieder ruhig gestellt mit Worten in Pension brauch bei uns keiner mit a8 gehen. Bräuchte 11 oder mind 10 zur evtl Beförderung.
Da meine frau nur eine Rente von ca 100 wenn überhaupt erreichen wird wäre diese Beförderung schon dringend erforderlich. Danke für Eure Tipps was man machen könnte.
ich bins
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Re: Beurteilung 7 Punkte nach 33 Dienstjahren

Beitrag von ich bins »

Hallo,
ich kenne Euer Punktesystem in Bayern leider nicht. Wenn aber so Argumente wie Dienstmütze nicht aufgehabt und Die Unpünktlichkeiten im Minutenbereich ( ich nehme mal an, das sich die 4-5 Tage nicht jede Woche ereignen..) als Beurteilungsrichtlinien herhalten müssen bin ich entsetzt.
ich bin zwar schon im Ruhestand, aber wenn so etwas zur Nichtbeförderung reicht, dürfte eine Mehrzahl von meinen Exkollegen nie wieder befördert werden...

Ich glaube nicht das Du viel daran machen kannst. Es hört sich jedenfalls sehr danach an, dass man es nicht möchte das Du demnächst befördert wirst.
Ein Gespräch mit Deinem unmittelbaren Vorgesetzten sollte vielleicht etwas Klarheit bringen. Dort wirst Du vielleicht feststellen ob er rumeiert oder ehrliche Aussagen machen kann.
Ansonsten kannst Du immer klagen ( was aber realistisch zu 99% nicht wirklich was bringt, außer Unmut von Kollegen die dann auf die Stelle warten ).

Deine Frau erhält nur eine Rente von ca. 100 ? ...die Mindestrente müßte doch schon höher sein....
Kann Dir nur den Tipp geben nicht zu verzweifeln, vielleicht sind ja Minijobs möglich, um Eure Finanzen aufzubessern.
Die Pension ist meist jedenfalls nicht der Burner für das Leben als Renter, aber immer noch mehr als für eine Vielzahl von Menschen die normal arbeiten müssen.
Ist kein Trost, aber ne Tatsache...

So denn, Kopf hoch! vielleicht hat ja jemand noch konstruktivere Ansätze als ich....
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Mikesch
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Re: Beurteilung 7 Punkte nach 33 Dienstjahren

Beitrag von Mikesch »

Gar nichts kann man da machen, wenn man nicht ins Getriebe passt, ist das halt so.

Man muss sich nur von dem ewigen Beförderungsgedanken frei machen und sein seelisches Gleichgewicht finden, sonst wird schon davon krank.
Bei mir war das ähnlich, hab mich frei gemacht, hatte auch was Gutes, konnte allen Vorgesetzten ganz locker gegenübertreten. Der Dienst war nur noch sekundär.
Aber selbst bei mir hat es plötzlich und unerwartet dann doch noch geklappt. Man weiß nie...
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Bundesfreiwild
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Re: Beurteilung 7 Punkte nach 33 Dienstjahren

Beitrag von Bundesfreiwild »

Kann ich nur zustimmen. Bei einem der letzten Mitarbeiterjahresgesprächen sagte ich meiner (auch) Beurteilungsvorgesetzten:
Wenn keine Beförderungen mehr in Aussicht stehen, was muss mich dann meine Beurteilung noch jucken?
Ich mache meine Arbeit und solange Sie mir nicht andeuten, dass ich entweder den nächsten freien Beförderungsposten bekomme oder für höherwertigere Aufgaben eine Prämie am Ende des Jahres kommt, ist mir die Beurteilung aber SOWAS von egal.

Die war entsetzt - und ich zufrieden *lach*.
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