Anwärterbezüge

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Gerda Schwäbel
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Re: Anwärterbezüge

Beitrag von Gerda Schwäbel »

c20xe hat geschrieben:Hallo Gerda Schwäbel,

... ich habe Fellbach speziell genannt, da @Jack sich nach Baden-Württemberg einziehen lassen möchte. ...
Noch nen angenehmen Abend
Bis dann
c20xe
Genau so hatte ich das vermutet und erfreut registriert. Das mit den Anwärtersonderzuschlägen ist natürlich aus der Not heraus geboren, weil das Land sonst gar nicht genügend "Nachwuchs" bekommen würde.
Ärgerlich wird es, wenn man erst spät feststellt, dass das mit diesem Beruf doch nichts wird, man seine Entlassung beantragt und deshalb den Anwärtersonderzuschlag zurückzahlen muss.

Viele Grüße
Gerda Schwäbel
c20xe
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Re: Anwärterbezüge

Beitrag von c20xe »

Hallo,

ja das mit den Anwärterzuschlägen, da kann und darf ich @Gerda Schwäbel voll und ganz zustimmen. Ohne diese Zuschläge für Anwärter wäre es wohl ganz schlecht um den JVD bestimmt.

Zu meiner Zeit war es hier in BaWü so, dass man die ausbezahlten Anwärterzuschlag binnen der fünf Jahre PROTZENTUAL zurückzahlen musste, wenn man innerhalb der 5 Jahre sich vom AVD verabschieden wollte.

Aber wer legt sich schon die Anwärterzuschläge auf die hohe Kante ??? Niemand, den der Zuschlag wird in das tägliche Lebensunterhalt eingebunden... und um einen hohen Schuldenberg zu vermeiden, verbleiben die meisten Frischlinge dann die 5 Jahre und dannach noch länger.... Weil mit dem Abschluß ist man auf dem Arbeitsmarkt gerade mal für einen Wach-und Schließdienst geeignet !!!
Wenn jemand die 5 Jahre "Absitzt" :-), ist er effektiv 7 Jahre weg aus dem bürgerlichem Berufsleben...

Rechne mal...: 24 Monate (Ausbildungszeit) X 541 Euro = 12984 Euro

Also wenn sich ein frisch ausgelernter Jungbeamter direkt nach dem Abschluß vom AVD verabschieden möchte, werden die volle 12984 Euro fällig.
Gemäß meiner Rechnung, werden dann pro nicht erfülltem Jahr ca. 2596,80 Euro fällig.

Zu meiner Zeit war es ganz schlimm, den es wurden einige Kollegen in der Ausbildung ganz einfach und ohne großartige Zeremonie aus dem Dienst entfernt, nur weil dem damaligen AL und VDL auf einmal die Nase nicht mehr gepasst hat... --> laut meiner Kenntnis mussten diese Mitauszubildenten den bisher gezahlten Ausbildungszuschlag nicht zurückbezahlen...

Gruß
c20xe
mojeans
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Re: Anwärterbezüge

Beitrag von mojeans »

Also ist meine berechnung ja korrekt.

Das aus den 1412 € meine 1100-1200 Netto rauskommen. Das man sich für 5 Jahre verpflichten muss finde ich nicht tragisch. Wenn man in einem alter ist wie bei mir zb ende 20 hat man ja schon etwas durch. Das wäre meine 3te Ausbildung und dabei will ich dann letzlich auch bleiben. Da stören die 5 Jahre nicht. Sofern es nicht 5 Jahre bei 1412 € bleibt sondern entsprechend der Bundesbesoldungsordnung angepasst wird.
Steinbock
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Re: Anwärterbezüge

Beitrag von Steinbock »

mojeans hat geschrieben: Das man sich für 5 Jahre verpflichten muss finde ich nicht tragisch. Wenn man in einem alter ist wie bei mir zb ende 20 hat man ja schon etwas durch. Das wäre meine 3te Ausbildung und dabei will ich dann letzlich auch bleiben. Da stören die 5 Jahre nicht. Sofern es nicht 5 Jahre bei 1412 € bleibt sondern entsprechend der Bundesbesoldungsordnung angepasst wird.
Wie kommt nur darauf, dass man sich für 5 Jahre verpflichten muss ???

Wir unterhalten uns doch nicht über die Bundeswehr.

Und woher ist heute schon bekannt, dass der Anwärter seine Prüfung überhaupt besteht ?

Gruß vom Steinbock
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Factional
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Re: Anwärterbezüge

Beitrag von Factional »

vom LBV BW.. frei zugänglich für jede Nase dieser Welt.
Da steht jeweils was und wann..

Anwärterbezüge und Zulagen:
http://www.lbv.bwl.de/fachlichethemen/a ... ent_view#1

Anwärtersonderzuschlag:
http://www.lbv.bwl.de/fachlichethemen/a ... ent_view#2

Beim TO wären das dann wohl 984,44 Euro Anwärterbezüge + Anwärtersonderzuschlag (da 28) in Höhe von 55 v.H. also 541,442 Euro unter der Bedingung, dass er weder vor dem Abschluss etc. noch in einem Zeitraum von 5 Jahren nach dem Vorbereitungsdienst "aus einem von Ihm zu vertretenden Grund ausscheidet."
Und nach einem Jahr Dienstzeit noch die Gitterzulage in Höhe von 66,35 Euro und nach Ablauf von zwei Jahren Dienstzeit dann 132,69 Euro.

Natürlich alles unverbindlich.. Ich hab einfach angefragt welche Bezüge ich zu erwarten habe. War dann wenige Tage später auch als fiktive Berechnung (da noch keine endgültige Zulassung) vorliegend.
Machen und glücklich sein.. ^^

In jedem Fall ein glücklicher Mensch.. ich bekomme keinen Sonderzuschlag sondern nur die puren Bezüge :P
Bei mir ist es aber auch die erste Ausbildung und mein Netto (auch nach Abzug meiner teuren freiwilligen Versicherung) noch deutlich höher als das Brutto vieler anderen Azubis mit meinem Bildungsstand. .
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