Der EURO

Hier kommen politische Themen zur Sprache.

Moderator: Moderatoren

Antworten
Zollwolf1960
Beiträge: 497
Registriert: 1. Dez 2005, 10:23
Behörde:
Wohnort: Goch

Der EURO

Beitrag von Zollwolf1960 »

Hallo Leute,

ich kann gut verstehen, warum Nigel Farage von den Massenmedien in D völlig ignoriert wird. Was dieser Mann von sich gibt, ist das pure Gift und das darf der deutsche Michel niemals bekommen oder?

Zum Nachlesen bitte hier klicken.

LG
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
Zollkodex-Ritter
Beiträge: 830
Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
Behörde:

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Ich stehe mittlererweile schon ein paar Monate auf der Seite derjengen, die Profit aus dem Euro ziehen. Deswegen mag ich den Euro mit all seinen politischen Unzulänglichkeiten.

Wer kein Schaf sein will, der muss mit den Wölfen heulen.
B...

Wollt ihr den totalen Euro?

Beitrag von B... »

Na dann erfreue Dich daran, so lange Du noch kannst.

Jetzt kommen noch Italien und Spanien dran und dann ... Game over.

Was dann kommt?

1. Unkontrollierte Staatsbankrotte, weil es keine glaubwürdigen Garantiegeber mehr gibt. -> Damit Bankenpleiten, ohne dass die Staaten noch die Einlagen garantieren können, weil die auch pleite sind. -> Vertrauenskrise im Bankensystem und neue Bankenkrise -> Die nächste Wirtschaftskrise -> Verlust der Ersparnisse/Einkommen der einfachen Bürger.

2. Dagegen werden sich die Staaten zu wehren versuchen, solang es irgend geht. Dazu müssen die Druckerpressen auf Hochtouren laufen, um mit immer neuem wertloser werdenden Papiergeld die Löcher der vom Ausfall bedrohten Kredite zu stopfen. -> Vertrauensverlust in das Papiergeld -> Wertverlust der bunten Scheinchen. -> Flucht in Sachwerte. -> Wenn dies funktioniert, dann Wertverlust der Ersparnisse/Einkommen der einfachen Bürger. Sonst siehe 1.

Es gibt nur diese beiden Wege. Entweder das zuviel an Schuld und Kredit wird gekonnt, gewollt oder zwangsweise weginflationiert oder das zuviel an Schuld und Kredit fällt durch Pleite des Gläubigers aus.

3. Davor wird man weitermachen wie bisher. Mit einer Kakophonie an Vorschlägen, Gipfeln und Meinungen. Weiter mit den schon bisher erfolglosen Instrumenten. Noch größere Rettungsschirme, noch ein paar Hilfspakete, noch mehr Ankäufe von Schrottanleihen durch die Notenbanken, noch mehr Garantien und verschieben von Schulden auf später, außerdem Eurobonds und die dauerhafte Transferunion. Noch mehr Sparpakete in den betroffenen Ländern. Bislang glaubt man noch mit den Blick durch die rosarote Brille, an einen dritten Weg, das zuviel an Schuld und Kredit mit späterem Wachstum zu tilgen. Aber: Das wird nicht funktionieren, so wie es bislang schon nicht funktionierte. Die Grenzen des Wachstums sind längst erreicht. Wir können wirtschaftlich nicht mehr so schnell wachsen und die Mittel erwirtschaften, wie es die vorhandenen Kredite erfordern. Diese Länder werden sich weiter kaputt sparen müssen. Und trotzdem, die Renditen von den Anleihen dieser Länder werden weiter steigen. Dann weiter mit 2. oder 1. Je nachdem wohin die Kugel fällt.

Als einzige Option sehe ich noch die Einführung der DM 2.0 oder des Nordeuro der wirtschaftlich Starken bzw. den Austritt der Überschuldeten. Nur dann vielleicht kommen wir hier in Deutschland noch mit einem blauen Auge davon. Das Resteurogebiet geht unter nach 2. oder 1. Aber selbst für diese Option könnte es schon zu spät sein, dank der bisher eingegangenen Garantieverpflichtungen.
Benutzeravatar
Bundesfreiwild
Beiträge: 1946
Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
Behörde:
Kontaktdaten:

Beitrag von Bundesfreiwild »

Und im Hintergrund wird weiter mit Staatsanleihen gezockt.

Einer der Obergurus einer deutschen Bank hat zum Börsenabsturz am Freitag mehr oder wenige durch die Blume gesagt, dass das ganze System endlich mal wieder zur Raison gebracht werden müsse und die Bankenfreiheiten, die ihnen unter Thatcher, Kohl und Reagan wohlwollend gewährt wurden, seit Jahrzehnten missbraucht werden.

Es sei Aufgabe der Politik, dem endlich wieder einmal einen Riegel vorzuschieben. Nur so liesse sich die Schuldenkrise überhaupt in den Griff bekommen. Es gelänge nicht, wenn die Banken weiter nur ihre Gewinninteressen im Auge hätten.

Da konnte ich nur zustimmend nicken.

Nur - unsere Politik steckt ja anscheinend bis zum Hals mit drin und fährt Schmusekurs mit den Banken.

Die USA wurden jetzt im Rating um eine Kleinigkeit abgewertet. In WAHRHEIT ist die USA mindestens genauso pleite wie Griechenland - nur im größeren Stil. Und genauso wie in Europa wollen die, die sich seit 30 Jahren an dieser Zockerei bereichern, auch in den USA die 1% des Landes, die 99% des Kapitals in der Hand haben, keinen Finger rühren (evtl. mal über höhere Steuern zur Einnahmeseite des Staats beitragen), sondern verlangen nur Sparmaßnahmen auf der Ausgabenseite des Staates, der dann die trifft, die eh nicht viel haben oder den größten Anteil der Steuerlast tragen, nämlich den abhängig beschäftigten Bürger.

Es geht hier der CDU, genau wie in USA den Republikanern, NUR darum, die Reichtümer der Reichen zu schützen und sämtliche Ausgaben und Sonderlasten auf die Steuerzahler zu verteilen.

DAS ist das, was die Betriebswirtschaftszahlen verbessert, die Volkswirtschaft aber in den Abgrund rauschen lässt.

Allerdings zeigt sich jetzt, vor allem in den USA ganz deutlich, dass man 30 Jahre lang nur mit Geld Geld verdient hat. Dabei sind jede Menge kleine Firmen gekauft, gefressen, die großen danach "umstrukturiert", vertreuhandet, verzockt und die Arbeitnehmer entslassen worden.
Man hat nicht mit Produktion, sondern mit Kapital Gewinne erzielt.

Nun scheint aber das Ende dieser Praxis erreicht zu sein. Die meisten kleinen und mittleren Unternehmen sind "kapitalisiert", existieren nicht mehr, man produziert zu wenig, exportiert kaum noch was, es hat auch keine technische Entwicklung stattgefunden, um überhaupt noch wettbewerbsfähige Exportartikel herstellen zu können.
Die Inlands/Auslands-Import/Export-Bilanz ist seit 20 Jahren in USA mehr als mies.

Clinton hats mal erreicht, einen ausgeglichenen Staatshaushalt erreicht zu haben in seinen 2 Regierungsperioden. Bush I hat ihm nur Schulden hinterlassen und Bush II hat sie Obama vor die Schuhe knallen lassen.
Und nun soll Obama in 2 Jahren alles auf die Reihe kriegen, während die Republikaner sich quer stellen, auch nur einen Cent dazu beitragen zu wollen.

Wer jetzt glaubt, die USA wären mit der Erhöhung ihres Kreditrahmens aus dem Schneider der irrt. Denn nur mit der Absenkung der Sozialausgaben kann man die Schuldenlast nicht abbauen. DAzu wären noch mal in gleicher Höhe der Einsparungen auch Einnahmen nötig.
Aber da machen die Republikaner ja nicht mit.
Gute Nacht, USA.

Aber, die USA, mit ihren 280 Millionen Einwohnern, ist eignetlich gar nicht mehr der Maßstab für die Weltwirtschaft, weil 2/3 aller Wirtschafts"macht" mittlerweile bei den Schwellenländern liegt (Indien, China, mehr oder weniger ganz Südamerika) und deren Kaufkraft und Produktion viel wichtiger ist, als die der USA. Nur leider guckt in Europa jeder Richtung USA und orientiert sich zu fast 100% daran, was dort passiert.
Woran liegts? Weil Deutschlands Exporte (Autos, Waffen) hauptsächlich in die USA gehen. Und man in Deutschland leider auch lieber in China oder Taiwan oder Indien globalisiert produzieren oder dienstleisten lässt, statt wenigstens in Europa, wo die Verdienste der Bevölkerung auch wieder in die Volkswirtschaften einlaufen würden.

Aber nö. Das Desaster, was sich hier so langsam offensichtlich ankündigt (falls nicht endlich mal jemand mit dem Regierungsschert dreinhaut), ist keine Krise, die sich - aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht - nicht schon vor 10 Jahren angekündigt hätte. Man verschließt nur seit Jahren die Augen und stellt sich in Regierungskreisen tot.
Die werden bloss wach, wenn jemand von der Banken- oder Unternehmenslobby an die Türe klopft und wieder mal Unternehmenssteuerabsenkungen oder laschere Gesetze zum Zocken und Bilanzenfrisieren genehmigen lassen will.

Ich sag dazu nur eines: Wer NICHT wählen geht, darf auch nicht meckern.
Und wer nicht wählen geht, lässt eines seiner höchsten Privilegien in einer Demokratie unter den Tisch fallen - nämlich sich - OHNE gewaltsame Revolution - eine andere Regierung zu verschaffen.

Man könnte es ja wenigstens mal versuchen.
Benutzeravatar
Bundesfreiwild
Beiträge: 1946
Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
Behörde:
Kontaktdaten:

Beitrag von Bundesfreiwild »

Und die eigentliche Antwort auf die zuletzt gestellte Frage ist:

Was komnt dann? Inflation.
Wenn der Staat keine Möglichkeit mehr hat, mit seinen Einnahmen die Ausgaben auch nur annähernd zu decken, wenn enorme Schulden zu zahlen sind, dann gehts in die Staatsdurckereien ab!
Dann werd Geld gedruckt, wofür man aber keinen realen Gegenwert hat.

Genau das passierte in den 20er-Jahren am 1. Schwarzen Freitag und innerhalb kurzer Zeit war aus einer Reichsmark eine Million Reichsmark geworden - für die man aber immer noch nur 1 Brot bekam.

Ich kenne es noch aus Erzählungen meiner Großeltern, meine Mutter hat die Zeit als Kind erlebt und ich meine, dass ich sowas NICHT erleben muss.

Und dazu muss ich leider bemerken: Wenn eine Ratingagentur mal Deutschlands WAHRE Schuldenlast als maßstab für ein Kreditwürdigkeitsrating nehmen würde, wären wir genauso am A**** wie andere Staaten auch. Wir leben schon seit der Wiedervereinigung nur auf Pump und da sich auf der Einnahmenseite immer weniger tut, siehts auch immer schlimmer aus.
Aber, es scheint in Berlin ja ausreichend viele Scheuklappen, Augenbinden und wahrscheinlich auch korrupte oder einfach nur dumme Politiker zu geben, die es nicht kapieren (wollen).

Und wenn sich nachher eine andere Regierung mit den Problemen rumschlagen muss, wird nach 2 Jahren gehetzt, dass sie es nicht schaffen alles in 2 Jahren zu korrigieren, was andere 30 Jahre lang gegen die Wand gefahren haben.

Politik scheint mittlerweile ein so dreckiges Geschäft zu sein, dass sich viel zu wenige aufrichtige Menschen darin verwickelt sehen möchten.
Ich will gar nicht wissen, wie viele schon auf Gemeinde- oder Landesebene das Handtuch werfen, weil sie merken, dass sie nur mit Selbstverleugnung und Anpassung an Habgier und Machtgeilheit was werden können.

Und da zeigen WIR mit dem ausgestreckten Finger auf Gadafis und Assads?
Wer in Deutschland zu laut "motzt", der bekommt doch auch den Gummiknüppel über den Kopf gezogen und den Wasserwerfer ins Gesicht.
Ich sehe da mittlerweile keinen allzu großen Unterschied mehr, zwischen zwar gewählten, aber abhängig geschmierten westlichen Regierungen und diktatorisch agierenden "Monarchen".
B...

Beitrag von B... »

Meiner Meinung nach befinden wir uns derzeit an der Schwelle von Punkt 3. zu Punkt 2.

Vor gar nicht langer Zeit hieß es aus dem Süden noch, wir haben kein Liquiditätsproblem, wir werden natürlich alle Kredite bedienen können. Ein Zahlungsausfall sei ausgeschlossen.
Vor gar nicht langer Zeit, war man noch der Meinung, die Olivenländer müssen ihre Kredite vollumfänglich und fristgerecht zurückzahlen und sollen sparen, reformieren und wachsen.

Dann war man der Meinung, man muss diesen Ländern mit Schirmen, Garantien, etwas niedrigeren Zinsen und Stützungskäufen (sic) der Zentralbank dabei helfen, aber natürlich werden die Kredite vollumfänglich und fristgerecht zurückgezahlt.

Dann wurden schon die Fristen der Garantien und des Schirms nach hinten gelegt, damit die Länder ihre privaten Gläubiger vollumfänglich und fristgerecht bedienen können.

Dann kam die Erkenntnis, das reicht immer noch nicht.

Jetzt ist man am Punkt, wo man vom allem ein bisschen versucht. Ein bisschen höhere Inflation, ein bisschen Verlust bei den Investoren, ein bisschen längere Laufzeit und der Rest wird zurückgezahlt bzw. auf den Steuerzahler verschoben. Die Politik denkt immer noch in der Kategorie 3.

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Mittel. Deshalb werden die nationalen europäischen Parlamente künftig auch einer Vervielfachung etwaiger Rettungsschirme, dem 35. Hilfspaket für Porirlchenland und aller anderen Maßnahmen zustimmen, auch wenn die gegen die jeweiligen Verfassungen verstoßen. Nicht das sie es wollen, sie müssen es um Punkt 1. zu verhindern. Wobei ich aber nicht glaube, die verstehen das eigentliche Problem wirklich, nein sie tun es weil Ackermänner ihnen es eindringlich anraten. Weil es als T.I.N.A. vermittelt wird – There Is No Alternative.

Die EZB ist schon realitätsnäher und einen Schritt weiter. Sie ist gerade aktuell bei Punkt 2 angelangt. http://www.manager-magazin.de/politik/w ... 20,00.html
Die EZB wird, wenn es hart auf hart kommt alles aufkaufen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Nicht das sie es will, sie muss es um Punkt 1. zu verhindern. Verträge und geltendes Recht interessieren da nicht mehr. Wenn es ernst wird, muss man lügen (J.C. Junker)

Es sollte mich auch nicht wundern, wenn Helicopter Ben jenseits des großen Teichs in Kürze mit Quantitative Easing 3.0 - der neuen Leichtigkeit des Scheins beginnt.

So entsteht neues Geld, für das es keine vorherige Wirtschaftsleistung gibt. Das geht so lange, wie es nationales und internationales Vertrauen in die Währung gibt. Aber nicht ewig.

A – lle Ihre Einlagen sind sicher.
L – assen Sie sich nicht verunsichern.
T – atsache ist, wir haben die Lage im Griff.
E – uropa ist unser Haus.
R – ichtig ist, wir werden die Lösung finden.
N – icht richtig ist, dass wir Schutzschirme verschenken.
A – lle Hilfskredite werden mit Zinsen zurückgezahlt.
T – atsächlich verdienen wir daran sogar.
I – ch habe mit Ackermann telefoniert.
V – ertrauen ist jetzt oberste Bürgerpflicht.
L – assen Sie es sich gesagt sein.
O – hne Euro geht es nicht.
S - ehr vielen Dank!

Wollt ihr den totalen Euro? Nein? Egal, ihr bekommt ihn!
B...

Beitrag von B... »

Seit 2008 operiert die Politik im Notfallmodus. Die Finanzkrise ist zum Dauerzustand geworden. Der Notfall ist der neue Normalzustand.

Der moderne Finanzkapitalismus hat sich bis zum Punkt seiner Unvereinbarkeit mit der Demokratie entwickelt. Aktuell kommt die Frage auf, was eigentlich aus dem Haushaltsrecht des Parlaments wird, wenn der vergrößerte Rettungsschirm für die gemeinsame Währung aufgespannt wird.

Unser parlamentarisches System ist bereits vorgeschädigt. Zermürbt vom achselzuckenden Desinteresse, das viele Bürger Politik und Parlament entgegenbringen, und ausgehöhlt vom demokratischen Defizit im Brüsseler Europa.

Inzwischen sind die verschuldeten westlichen Industriestaaten abhängig vom Finanzsystem. Davon das es weiterhin irgendwie funktioniert und davon, das Investoren den Ländern weiterhin genug Vertrauen entgegenbringen und ihnen ihre Schulden finanzieren. Abhängig wie der Junkie von der nächsten Lieferung des Dealers. Was passiert wenn dieses Vertrauen weg ist, sieht man in Griechenland.

Der Finanzmarkt nutzt diese Fakten gnadenlos aus. Er erwartet weiterhin billiges Spielgeld von den Notenbanken, um es renditeträchtig anzulegen. Falls es mal wieder schief geht, erwartet der Finanzmarkt die Sozialisierung eingefahrener Verluste, um dann anschließend wegen höherer Verschuldung der Volkswirtschaften höhere Zinsen von ihnen zu fordern. To big to fail. Gehen wir unter, ziehen wir euch mit, also zahlt.

Pausenlos wird auf dem Bürger eingeredet. Scheitert der Euro dann scheitert Europa. Und Europa scheitert nach dieser Sichtweise dann, wenn auch nur ein Land Pleite geht oder aus dem Euro austritt. Also ist es alternativlos

- Rettungsschirme aufzuspannen,
- diese immer wieder zu vergrößern,
- damit auch noch Banken zu stützen,
- mit den Schirmen auch Anleihekäufe zu finanzieren,
- Kredite daraus fließen zu lassen, auch wenn vorher festgelegte Auflagen nicht erfüllt wurden,
- Schrottanleihen durch die EZB aufkaufen zu lassen,
- eine Haftungs- und eine Transferunion einzuführen,
- das Parlament zu entmachten und Generalvollmachten zu fordern.

Wohin uns das führt?

In eine Finanzdiktatur eines entfesselten Finanzkapitalismus. Zum Zeitpunkt wo die Politik sich entscheiden muss zwischen Demokratie oder dem (noch)Nichtzusammenbruch des Finanzmarktes. Zum Zeitpunkt wo uns Politiker erzählen es sei um Europa, den Euro und damit den Frieden zu erhalten alternativlos in Europa bspw.
- die Versammlungsfreiheit
- die Pressefreiheit
- das Wahlrecht einzuschränken.

Das Antanzen zum Zettelfalten an der Wahlurne wird in einer zur DDR 2.0 vervollkommnten Deutschland nur noch eine Unterwerfungsgeste.
Zollkodex-Ritter
Beiträge: 830
Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
Behörde:

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Die Pressefreiheit gibt es sowieso nicht. Recherche findet doch gar nicht mehr statt. Die Magazine decken nichts mehr auf, deren letzte große Tat war doch das Veröffentlichen des Wikileak-Nonsens. Augstein würde sich im Grab umdrehen. Andere Portale oder Blätter schreiben nur das ab, was sie über die Ticker bekommen. Recherche kostet zu viel Geld...
Benutzeravatar
dove
Beiträge: 307
Registriert: 1. Jan 2009, 18:36
Behörde:

Beitrag von dove »

Und zurück zum Euro

hier aus der heutigen online Tagesschau
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rdkrause100.html

Warum sich die Griechen keine Mühe geben müssen

und

Bei ihrem letzten Gipfel haben die Staats- und Regierungschefs der Eurozone einen aus der Sicht vieler Fachleute fatalen Beschluss gefasst, so fatal, dass manche sich fragen, ob etwa die deutsche Bundeskanzlerin wirklich gewusst hat, was sie da unterschrieb.

und

Damit ist für Griechenland der paradiesische Zustand der ersten Euro-Jahre wieder hergestellt: Das Geld kommt sicher, und es kommt zu extrem niedrigen Zinsen. Das Land hat keinerlei Grund mehr, sich anzustrengen und die Fehlentwicklungen der Vergangenheit zu korrigieren.

und

Unterhändler der sogenannten Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds berichten inzwischen, dass ihre griechischen Gesprächspartner in den Verhandlungen geradezu keck auftreten. Sinngemäß: "Nicht wir Griechen haben ein Problem, Ihr Europäer habt ein Problem."

Keck ?? Ich würde sagen "Sie treten uns in den ARSCH !"

Ihr solltet den Artikel lesen !


Den ganzen Artikel wie gesagt ->hier-->>
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rdkrause100.html
JEFTA gefährlicher als TTIP

https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
Benutzeravatar
afo1
Beiträge: 227
Registriert: 19. Aug 2011, 10:19
Behörde:

Beitrag von afo1 »

Heute mal jemand die BILD gelesen? Ja, ich weiß BILD-Zeitung... :roll: :roll:

Trotzdem interessanter Artikel: "Griechenschulden außer Kontrolle! Warum hat keiner auf BILD gehört?" und dann werden ältere BILD Texte mit passenden Aussagen von Politikern verglichen. Was meint ihr, wer Recht hatte? 8)
Ein guter Tropfen maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht!
Fenzer03

Beitrag von Fenzer03 »

gelöscht
Benutzeravatar
dove
Beiträge: 307
Registriert: 1. Jan 2009, 18:36
Behörde:

Beitrag von dove »

Die deutschen Steuerzahler haften für Rettungsmaßnahmen in der Eurozone mit weit höheren Beträgen als bislang angegeben. Das Münchner ifo-Institut geht im Extremfall davon aus, dass 465 Milliarden Euro aufgebracht werden müssen

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eurorettung126.html


465.000.000.000 EURO

Die Bundesrepublik Deutschland hat laut dem Statistischen Bundesamt 82.310.000 Einwohner. Diese Einwohnerzahl wurde am Anfang 2007 bekannt gegeben und wird sich natürlich verändern.


Also auch du mein Sohn Brutus, mußt 5.649,37 EURO für Kriechenland bezahlen !! Ohne die allgemeinen Schulden die Deutschland noch zusätzlich schultern muß !

Na hoffen wir mal, das Kriechenland der letzte Ausfall war ! :twisted:
JEFTA gefährlicher als TTIP

https://www.youtube.com/watch?v=1c9yFM-YnBo
11:15 min
Der EU Grenzen aufzeigen JEFTA STOPPEN
https://www.heise.de/tp/features/JEFTA-EU-Freihandelsabkommen-mit-Japan-als-Hydra-3755360.html
Benutzeravatar
afo1
Beiträge: 227
Registriert: 19. Aug 2011, 10:19
Behörde:

Beitrag von afo1 »

Schulden WIR den Griechen 70 Milliarden Euro?


interessanter Artikel:

http://www.welt.de/print/die_welt/polit ... Opfer.html
Ein guter Tropfen maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht!
Benutzeravatar
Bundesfreiwild
Beiträge: 1946
Registriert: 17. Jan 2011, 08:48
Behörde:
Kontaktdaten:

Beitrag von Bundesfreiwild »

Wie hoch ist nochmal unser Bundesdeutschland-Staatsetat?

Wie hoch ist unsere eigene - tatsächlich - Staatsverschuldung (incl. der Schulden aus der Wiedervereinigung - Schattenhaushalt)?

Ich denke, da sind wir real genauso pleite wie Griechenland.

Das Schlimme: Die Regierung ist in der Hand der Banken. Stellt euch mal vor, die Deutsche Bank und einige andere würden vom Staat eine kurzfristige Rückzahlung der Staatskredite einfordern oder auch nur die Kreditvergabe an "Deutschland" verweigern?

Da wisst ihr, von wem unser Land, der Euro und die Welt gesteuert werden (weil es anderen Staaten genauso geht) und wer den größten Druck auf die Regierungen ausübt.
Zollkodex-Ritter
Beiträge: 830
Registriert: 30. Nov 2006, 18:40
Behörde:

Beitrag von Zollkodex-Ritter »

Bundesfreiwild hat geschrieben: Das Schlimme: Die Regierung ist in der Hand der Banken. Stellt euch mal vor, die Deutsche Bank und einige andere würden vom Staat eine kurzfristige Rückzahlung der Staatskredite einfordern oder auch nur die Kreditvergabe an "Deutschland" verweigern?
Nicht die Regierung ist in der Hand von Banken, diese Regierung ist in der Hand von Banken. Und alle, die ihr Geld auf der Bank haben. Und alle, die langfristige Versicherungsverträge eingegangen sind. Und alle, die Schulden haben. Oder ist es viel eher so, dass die zehntausend Euro, die im Bausparvertrag sind, die tausende, die in der LV, Riesterrente liegen von Banken und Versicherungen in diverse Staatsanleihen gepackt werden und Politiker, um gewählt zu werden, Klientelpolitik mit den Geld betreibt, um möglichst wieder und wieder gewählt zu werden?

Schulden sind immer Guthaben anderer.

Freiheit hat schon immer und wird immer etwas mit Besitz und Vermögen zu tun haben.
Antworten