Was soll ich hier noch?

Hier kommen politische Themen zur Sprache.

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asphaltcowboy
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Beitrag von asphaltcowboy »

Hallo POM,
ich kenne mich da nicht aus, wenn ich was wissen will, frage ich meine Frau! :wink:
"... wir brauchen dringend radikale Reformen, es darf sich aber nichts verändern ..."
(Dr. Vranitzky, ehem. österr. Bundeskanzler)
EDE
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Beitrag von EDE »

Hallo POM,

stimme Dir voll zu.

Es wird immer so getan, als ob die Versicherungen nur das Wohl des Versicherten im Auge hätten.

Dabei wird immer vergessen, daß die das nicht für Gottes Lohn machen, sondern daß da kräftigst verdient wird.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Zollwolf1960
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Beitrag von Zollwolf1960 »

Hallo,

einen schönen Freitagmorgen wünsche ich. Ich halte es wie ein Kollege: Wozu eine LV? An meinem Grab sollen die Leute weinen...

Die Versicherungen machen immer ihren Reibach, egal welche ihr nehmt. Ich hab nur die nötigsten, wie Hausrat-, Gebäude-, Haftplicht- und Krankenversicherung. Ok, mein Auto habe ich Vollkasko versichert. ;)

Wer ist nun der größere Betrüger: Die Bank oder die Versicherung? Na, was schreibe ich denn da? Darf ich das? Ja, denn ich bin der Wahrheit verpflichtet. :twisted:

Liebe Grüße
Der öffentliche Dienst und der gesunde Menschenverstand schließen einander aus.

Man sollte sich die Gelassenheit eines Stuhles zulegen können, der muss auch mit jedem A.... klarkommen.
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POM
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88...

Beitrag von POM »

...also egal, behaupte ich.

@ zollwolf

Bank oder Versicherung...kommt wohl auf die Glaubhaftigkeit der Hochglanzreklame an. An nahezu jeder Versicherung hängt ne Bank dran und umgekehrt. Sie wollen bestimmt alle nur dein Bestes!

In diesem einen Fall plädiere ich für einen reinrassigen Egoismus. Jeder sollte seine wahrscheinlich doch zu knappe Geldressourcen für sich behalten. Allein die Vorstellung, ich würde meine gesammelten Groschen einem windigen Anlageberater (in einem Anzug, in dem er erst nach Überwindung der Pickelphase reinpassen wird) bei einer Sparkasse oder schlimmer, einer deutschen Bank, zur schwindeleregenden Vermehrung zu überlassen, lässt mich bereits leicht würgen....tschulligung!
Wach auf!
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Mikesch
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Beitrag von Mikesch »

POM hat geschrieben:...ich staune immer wieder, wie viele Leute sich so toll in Sachen Versicherungen auskennen. Ist das vielleicht irgendwo in unserem Lande Pflichtschulfach?
Sollte Pflichtschulfach sein ;-)
Das obige Beispiel ist recht graume Zeit her, danach hat es meine Eltern mal in einem Haftpflichtfall erwischt.
Dann habe ich mich mit der Materie auseinander gesetzt.
Jedenfalls weiss ich nun, dass eine LV zur Kapitalbildung Tinnef ist, das gleiche für sog. Rentenversicherungen. Was ich davon halte, würde wahrscheinlich strafrechtlich relevante Tatbestände erfüllen ;-)
Ebenso sollten die Fallstricke bezüglich Haftpflicht- oder sonstiger Versicherungen bekannt sein!
Oder ist Dir bekannt, rammst Du mit Deinem Einkaufswagen ein fremdes Auto Deine Autohaftpflicht her halten muss?
...dass es besser ist, Dein Haus oder Auto fackelt vollständig ab, als die Feuerwehr zu rufen?
Wenn Du dich mit einer Versicherung absichern möchtest, solltest Du auch deren Regeln kennen!

Grüsse,
Mikesch
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enjoylive
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Beitrag von enjoylive »

@Mikesch, du machst mich nachdenklich. :roll:
arbeite um zu leben, aber lebe nicht, um zu arbeiten
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Grenzen_Looser
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Beitrag von Grenzen_Looser »

Es ist einfach interressant, wie sich Gleiches anzieht.
Bei mir und meinem Weib läufts auch so. Wir haben schon lange angefangen, alten Ballast loszuwerden. Feng Shui des Lebens! Versicherungsmüll weg, überflüssigen Hausrat weg, Auto kleiner, Moped kleiner usw, usw. Man hat plötzlich ganz andere Möglichkeiten, weil man sinnlose Verpflichtungen los wird. Das hat nichts mit Verzicht zu tun!
Ich hab`ja noch`n paar Dienstjahre zu leisten, wer weiß dann vielleicht erst mit 70 in Pension oder so.
Wir verscheppern alles, mieten einen Briefkasten in diesem unserem Lande , kaufen uns ein Womo, falls es noch Sprit gibt, und gondeln durch Europa; die homöopathische Taschenapotheke immer dabei und verbuddeln lassen wir uns in `ner Pappurne in `nem Friedwald. Ende. So könnten wirs uns vorstellen. Kein Aufwand, kein action, immer schön locker. Aber vorher genießen wir uns und unser Leben.
Jeden buckligen Cent, den Du sparst, den nehmen sie dir sowieso wieder ab. Ich hab` mir damals, als ich zu diesem Verein gestoßen bin, meinen Anteil an der Rentenversicherung ausbezahlen lassen. Hat gerade für die Einrichtung des Kinderzimmers gereicht. Heute würden sie mir die Kohle von der Pension abziehen wollen. Jau, besser is das.

Grüßle vom Bodensee
Klara
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Veruntreuung

Beitrag von Klara »

Hallo, werte Kollegen!

Eure Postings haben mich jetzt auch mal animiert meine Meinung zu Altersversorgung & Co. zum Besten zu geben.

Ich habe vor Zolls 10 Jahre (freie Wirtschaft, Brutto-Stundenlohn als gelernte Fachkraft war 17,88 DM!! und unter 50 Stunden die Woche kam ich nie davon, jeden Monat hatte ich wegen Konkurenzkampf mit anderen Betrieben Angst um meinen Job...) brav meine AN-Anteile vom Einkommen entrichtet, mein Arbeitgeber hat die andere Hälfte dazubeigetragen.

Letzte Woche habe ich ein Informationschreiben der Deutschen Rentenversicherung bekommen, in dem mir mitgeteilt wird, dass-, vorausgesetzt ich würde mit 65 (wenn ich überhaut so alt werde) in "Rente gehen" mir monatlich 94,81 € zustünden, ohne Berücksichtigung der Inflation. Geil!

Ob ich überhaupt noch Pension erhalte, wenn es wirklich so weit ist, ist fraglich, wahrscheinlich tragen ´se mich mit nem Zinksarg aus dem Dienst raus.

Und leben kann man dann, wie die alten Chinesen in den Großstäden. In speziellen Seniorenheimen für Bedürftige, wo jeder einen abschließbaren 2m² Schlafkäfig hat, damit man auch erkennt, ob der Bewohner tot ist, damit im Falle des Falles der Käfig gleich mit dem Nächsten "belegt" werden kann.
Kein Scherz, das gibt es wirklich!!!!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Ich nenne das Verhalten unserer "Volksvertreter" Vermögensveruntreuung und Unterschlagung, was im Endeffekt Strafdelikte sind.

Wenn ich da an Politker denke, die mit ein paar Jahren Unfähigkeit demonstrieren und den Staat zugrunde wirtschaften (zB. einen korupten Automanager eine Hartz 4 Gesetzesgrundlage schaffen lassen, die es ermöglicht, jeder Assel, die keinen Bock hat zu arbeiten, auf unser aller Kosten das Sozialnetz auszusaugen) Pensionsanwartschaft von 6000 € im Monat "ergaunern"... Dann könnt ich nur noch kot....

Ich bin es leid, von fast jedem (ob es jetzt Familie, Freunde o. sonstige Leute die einem so über den Weg laufen) so verzagt zu sehen, jeder jammert und schimpft. Nichts passiert...
Aber das ist typisch deutsch, keiner macht was, und warum? Alle haben Angst; Existenzängste, keinem kann man mer trauen usw...

Ein tolles System haben wir in diesem Land gehabt, einzigartig...
übrig geblieben ist nur noch Betrug, Frust und eine davon geprägte Gesellschaft ohne Werte und Skrupel. Hauptsache den Schein waren, zur WM sind wir im Suff alle Freunde.

Vielleicht harte Worte, aber dennoch bin glücklich über meinen Job und solang noch jeden 1. Kohle auf dem Konto ist, bin ich froh wie der Mops im Haferstroh.

Viele Grüße aus Bayern

Klara
Zöllner
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Kürzung der Pension

Beitrag von Zöllner »

Auch ich habe mal einen richtigen Beruf :D gelernt und danach noch ein paar Jahre gearbeitet. Mit Wehrpflichtzeit (damals 18 Monate) waren das natürlich über 60 Monate und eine Rückzahlung der eingezahlten Rentenbeiträge ausgeschlossen. Um eine Altersrente zu bekommen, habe ich danach freiwillige Beiträge eingezahlt, bis ich über 180 Monate erfüllt hatte.
Vor einigen Monaten kam der Bescheid, dass ich voraussichtlich 113 Euro Rente monatlich bekommen werde (ab 2014)
Da der weitaus größere Teil der Zahlungen meine privaten Einzahlungen waren, können mir eigentlich aus diesem Teil keine Anrechnungen auf die Pension entstehen.

Falls das doch angerechnet wird, werde ich bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen! :evil:
"Man hat viel Philosophie nötig, um das zu bemerken, was man täglich sieht"
(Jean jacques Rousseau)
enjoylive
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Beitrag von enjoylive »

Hallo,

ich bin zwar von Natur aus Realist und Optimist, aber was dieses Problem betrifft, kann man beim größten Optimismus kein Land mehr sehen.
Wie sagte schon ein Rockefeller: Man soll lieber mal einen Tag über sein Geld nachdenken anstatt eine Woche dafür zu arbeiten - so sinngemäß.
Soll heißen, lieber mal gründlich analysieren und nachdenken, was man am besten mit seinen Spargroschen anfängt. Immer im Hinterkopf: Geldentwertung, nationale oder Weltwirtschaftskrise, Zusammenbruch des Finanzsystems und was weiß ich noch alles. Ich würde nicht so leichtsinnig wie Viele mein wertvolles Geld bei allen möglichen Stellen anlegen, auch wenn die das Blaue vom Himmel versprechen. Ist es nicht besser, wir halten es wie unsere Vorfahren. Wo hatten die denn ihre "Notgroschen" ?
Zu denken, irgendwelche Regierungen würden in unserem Interesse handeln, wäre völlig blauäugig in der heutigen Zeit. Also: hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
Eine gute Arbeitswoche !! :wink:
arbeite um zu leben, aber lebe nicht, um zu arbeiten
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