Gewerkschaften und Personalvertretungen

Hier kommen politische Themen zur Sprache.

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Duffy
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Gewerkschaften und Personalvertretungen

Beitrag von Duffy »

Hallo,

nachdem ich hier anscheinend nicht der Einzige bin, der sich als Beamter von den Gewerkschaften verraten und verkauft fühlt, wollte ich mal wissen was die Kollegen so denken.

Lange Laufzeiten bei den Abschlüssen für uns Beamte.
Verschieben der Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes.
Längere Wochenarbeitszeit.
Mehrbelastung durch weitere Personalkürzung.

Bei uns sind Überstunden mehr die Regel als die Ausnahme. Immer mehr Kolleginnen/Kollegen werden wegen Überlastung krank.

Der Staat sägt am Ast, auf dem er sitzt. Polizei ist bald nicht mehr handlungsfähig da sie nur noch Radarfallen bedienen um sich selbst zu finanzieren, Steuersünder können nicht mehr belangt werden weil kein Personal dafür da ist.

Ich persönlich fühle mich von ver.di, dbb und wie sie alle heißen, verraten und verkauft ( um nicht verar**** zu schreiben). Alles nur noch Leute die von Lobbyisten gesteuert werden und an das eigene Wohlergehen denken.

Stehe ich mit der Meinung alleine dar?
EDE
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Beitrag von EDE »

Wieder einer, der es erkannt hat :-)

Frage mich, warum noch Leute Beiträge für die o.g. Vereine zahlen.
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Ossikind
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Re: Gewerkschaften und Personalvertretungen

Beitrag von Ossikind »

Duffy hat geschrieben:Hallo,

nachdem ich hier anscheinend nicht der Einzige bin, der sich als Beamter von den Gewerkschaften verraten und verkauft fühlt
Nö biste nicht.
Ich war noch nie in so einem Verein. 8)
Früher konnten Frauen kochen wie meine Mutter, heute können sie saufen wie mein Vater!
Staatssklave
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Mich hat noch keine Gewerkschaft verraten

Beitrag von Staatssklave »

mich hat noch keine Gewerkschaft verraten, weil: Die tun doch nichts. Achtung Ironie aus.

Wofür brauche ich als Beamter eine Gewerkschaft oder Interessenvertretung, der Gesetzgeber befiehlt und alle folgen (Siehe Sonderzahlung der Bundesbeamten), die Gewerkschaften sind zahnlos und tun nichts, ein bischen Betroffenheit hier und da, das wars. Erst wenn eine Gewerkschaft den Slogan Konfrontation statt Kooperation herausgibt und danach auch handelt, denke ich über einen Beitritt nach. Gut wir dürfen nicht streiken aber mit kleinen zahllosen Nadelstichen können auch wir unsere Arbeitgeber so richtig nerven und die Arbeit so richtig schwer machen. Zugegeben es sind nur Kleinigkeiten, aber was passiert wenn_

- alle Betriebsprüfer ihre Privat PKW in der Garage lassen und dann öffentlich oder mit Übernachtung die Prüfungen angehen.
- alle Handynummer dem Arbeitgeber nicht mehr mitgeteilt werden und er sehen kann wie er den Beamten erreicht
- gegen Entscheidungen der Führung mit denen man nicht einverstanden ist, gnadenlos die Verwaltungsgerichte angerufen werden
-das Beurteilungsgeschehen mit einstweiligen Anordnungen der Verwaltungsgerichte lahmgelegt wird.
-wir von unserem Remonstrationsrecht viel mehr Gebrauch machen.
-uns nach 48 Stunden in der Woche zurückziehen und nicht weiterarbeiten (z.B. bei einer TÜ)
usw

Das alles bringt aber nur etwas, wenn dies koordinierte Aktionen wären, die alle mitmachen. Auslösen kann das nur eine Gewerkschaft, da sie das nicht tun sind sie überflüssig.
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leonsucher
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Beitrag von leonsucher »

Meine Meinung darüber dürfte bekannt sein.

Zudem ist die örtliche Besetzung Gewerkschaft/ Personalrat teilweise viel zu kuschelig, und zwar personell gerade auf ausdrücklichen Wunsch der Amtsleitung, die ja immerhin den Arbeitgeber vertritt.
Soll die Karriere als Beamter später weitergehen, muß man dort in angenehmer Erinnerung bleiben.

Denke ich hier an die letzten Vorsitzenden dieser Gremien zurück, dann sind sie entweder bekannt linientreu oder sie sind mit viel Tamtam gestartet und später schön zurechtgestutzt ( worden ) oder waren ruhige Mauerblümchen und sind es immer noch.
Einige sind dort nicht aus Überzeugung bzw. Interessenwahrung, sondern weil es beruflich förderlich scheint.

Und anrichten können sie dort eh wenig, da die nächste Beurteilung wieder im Nacken sitzt und es für Beamte keine geeigneten Protestmaßnahmen gibt.

Die einzige, die sich wirklich hart mit der Führung anlegt, ist die GleiB, auch wenn man manchmal die Gründe dafür etwas lächerlich findet.

Es steht im Gesetz, also müssen sie da sein.
Das war es dann meist auch schon.
Wer beim Metzger klingelt darf sich nicht wundern, wenn kein Schwein aufmacht..........
zolltrottel
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Beitrag von zolltrottel »

ja unsere "gewerkschaften" sind schon was tolles!
urlaubsgeld gestrichen - der bdz war empört !
weihnachtsgeld von 86 % auf 60 % - der bdz war empört !
arbeitszeitverlängerung von 38,5 auf 41 stundenwoche - der bdz war empört
weihnachtsgeld von 60 % auf 30 % - der bdz war empört !
2011 wurde die geplante erhöhung des wgs erneut auf 30 % eingefroren - der bdz war empört
seit februar 2010 beförderungsstop bei zolls - der bdz war empört
und und und
noch fragen ???????
Duffy
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Beitrag von Duffy »

wir sind empört :?
Binö
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Beitrag von Binö »

@Trottelchen

Die Kollegen im Osten hatten nie ü 80% Weihnachtsgeld, von euren Prozenten davon 60% war das Weihnachtsgeld die "Angleichung" hat sich bereits erledigt da die Kollegen im Osten unter 3% bleiben dürfen! BDZ empört?! Dienstzeit 38,5 gab es nur ein Jahr lang im Osten! Oweia!
Personaler und so janajaaaa... Nur gut das ich dem Verein Gewerkschaft nicht angehöre!
zolltrottel
Beiträge: 541
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Beitrag von zolltrottel »

@binö
ja sorry. ihr ward ja noch viel besch.......dran.
nichts desto trotz ist die lage bei zolls empörend!
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zollo
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Beitrag von zollo »

zolltrottel hat geschrieben:ja unsere "gewerkschaften" sind schon was tolles!
urlaubsgeld gestrichen - der bdz war empört !
weihnachtsgeld von 86 % auf 60 % - der bdz war empört !
arbeitszeitverlängerung von 38,5 auf 41 stundenwoche - der bdz war empört
weihnachtsgeld von 60 % auf 30 % - der bdz war empört !
2011 wurde die geplante erhöhung des wgs erneut auf 30 % eingefroren - der bdz war empört
seit februar 2010 beförderungsstop bei zolls - der bdz war empört
und und und
noch fragen ???????
Und bei der Streichung des Urlaubsgeldes (ja auch diese paar Pfennigen wurde uns Beamten mal zugestanden) haben die sog. Gewerkschaften gar nix getan (sie waren nichtmal empört) :cry:
Ich distanziere mich von meiner Meinung und kann mich an NIX mehr erinnern

Wenn alle nur zu dem reden würden wovon sie Ahnung haben, dann wäre die Stille unerträglich
arme Sau
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Beitrag von arme Sau »

Das Thema Gewerkschaften hatten wir zu genüge, daher schließe ich diesen Thread.

Danke für dein Verständnis

arme Sau
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Wenn der Staat versagt http://www.harrywoerz.de/?pg=0

Totale Überwachung stoppen
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